Alison Littlewood - Mädchenmorde / Path of Needles

  • Klappentext:
    VERLASSE NIEMALS DEN PFAD IM WALD ... Die Leichen werden in Waldstücken aufgefunden: eine vergiftete Abschlussballkönigin mit pechschwarzem Haar, ein Mädchen mit aufgerissenem Bauch, gekleidet in ein rotes Cape. Die Polizistin Cate Corbin vermutet, dass der Mörder nach Märchenvorlagen tötet. Doch wie wählt er seine Opfer aus? Cate wendet sich an Alice Hyland, eine Expertin für Volksmärchen und Sagen, die abgeschieden im Wald lebt. Ihr Wissen um die Motive des Täters lässt Cate bald einen schrecklichen Verdacht schöpfen ...


    Autor:
    Alison Littlewood schreibt Dark Fantasy und Horror. Ihre Kurzgeschichten wurden bereits in zahlreichen Magazinen veröffentlicht. Littlewood lebt mit ihrem Partner in der Nähe von Wakefield in West Yorkshire.


    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 8. Oktober 2014
    Seitenanzahl: 368
    Originaltitel: Path of Needles
    45 Kapitel; Anmerkung der Autorin mit Literaturhinweisen


    Eigene Meinung:
    Was für ein spannender Klappentext! Ein Thriller mit einem Märchenmotiv. Das klingt super und ich habe Einiges erwartet. Leider wurde ich enttäuscht. Dies hat weniger mit dem Fall an sich zu tun, sondern mit der Auflösung. Aber von vorn: Die inszenierten Leichen sind super, man kann es sich beim Lesen vorstellen und gerade zu Anfang ist man gefesselt und überlegt, welches Motiv der Mörder haben könnte. Die angehende Polizistin Cate ist dabei sehr sympathisch, wenn auch etwas naiv. Wer mir hingegen nachher sehr auf die Nerven gegangen ist, war Alice. Die Kapitel wechseln zwischen Cates und Alices Sicht und ich habe schon aufgestöhnt, wenn das nächste Alice Kapitel kam. Denn leider macht sie einen Eindruck einer Frau, die in ihre Märchenwelt schon so eingesunken ist, dass sie völlig weltfremd wird. Und der Blick in ihren Kopf macht es nicht besser.
    Durch sie erfährt der Leser aber einiges über Märchen an sich und dass es in jeder Region und zu jeder Zeitspanne eine eigene Version eines Märchens gibt. Das fand ich wiederum sehr spannend.


    Was aber wirklich den Ausschlag gab das Buch nicht mehr als Thriller zu sehen, war der blaue Vogel. Denn ohne zu viel verraten zu wollen, ist der blaue Vogel der Schlüssel zum Täter. Und das war mir echt zu unglaubwürdig. Alles führt auf diesen Vogel zurück und im Grunde hätte man keine Polizei gebraucht. Alles dreht sich um Alice und ihre Scheinwelt. Der Täter am Schluss hätte zwar ein gutes Motiv, allerdings wirkt auch das total unglaubwürdig und ist dann auch noch unlogisch in der Umsetzung. Dieses Buch ist kein Thriller und auch kein Krimi. Für mich ist es Fantasy und auch das nicht so wirklich. Für das, was ich erwartet habe, war es einfach zu wenig.


    Fazit: Ein sehr interessanter Ansatz, Morde nach Märchen zu begehen, doch in der Umsetzung für einen Thriller klar gescheitert :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Schade, auch wenn das

    Die inszenierten Leichen sind super,

    doch sehr verführerisch klingt. :loool:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998