Alexander Hartung - Wenn alle Hoffnung vergangen

  • Klappentext:
    Kommissar Tommens Kneipenaufenthalt wird jäh beendet, als er zu einem Tatort gerufen wird. Der Pharma-Manager Isak Neumann ist über die Brüstung seines Penthouses in den Tod gestürzt. Am Tatort entdeckt Jan auf den Überwachungsbändern einen unbekannten Eindringling: Bernard Durand, der wegen Körperverletzung an Isak Neumann eine zweijährige Haftstrafe absitzen musste. Die Fahndung nach Durand ist nur wenige Stunden alt, als sich der Gesuchte auf der Wache stellt – er bestreitet jedoch, der Mörder zu sein.
    Die Ermittlungen werden ausgeweitet und es tauchen immer mehr Spuren auf, die zu einem mysteriösen Projekt namens PERV9 führen. Als Jan die finsteren Hintergründe dieses Projekts aufdecken möchte, gerät er selbst in die Schusslinie.
    Und dann erreicht ihn auch noch der Hilferuf eines verschollenen Mitglieds des Ermittlerteams.


    Meine Bewertung:
    Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Fall für Jan Tommen und sein Team. Wie in den beiden Bänden vorher sind der Hacker Max, die Gerichtsmedizinerin Zoe und der ehemalige Geldeintreiber Chandu wieder mit dabei. Auch dieses Mal gibt es wieder viel zu Schmunzeln. Die Charaktere kommen für mich wieder sehr glaubwürdig rüber.
    Die Story ist sehr interessant, auch actionreiche Szenen kommen wieder nicht zu kurz. Natürlich bleibt es auch nicht nur bei einer Leiche.
    Der Schreibstil von Alexander Hartung ist nahezu fesselnd. Ich hatte das Buch in 2 Tagen durchgelesen.
    Im Buch gibt es zwei parallelle Handlungsstränge, die immer mehr miteinander verwachsen. Während Jan und Max in Berlin ermitteln, kümmert sich Zoe mit Chandu in Mannheim um familiäre Probleme. Da ich aus Mannheim komme, war das für mich natürlich besonders interessant.
    Bis zum Ende des Romans bleibt es durchgehend spannend. Das Finale ist aus meiner Sicht schlüssig und nachvollziehbar. Ich freue mich schon jetzt, falls es einen Band 4 gibt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Wenn alle Hoffnung vergangen" von Alexander Hartung ist der dritte Fall für Kommissar Jan Tommen. Sein chaotisches aber sympathisches Ermittlerteam ist natürlich wieder mit dabei, was den Thriller zu einem wahren Lesegenuss gemacht hat.


    Diesmal wird Tommens Kneipenaufenthalt abrupt beendet, als er zu einem Tatort gerufen wird. Der Pharma-Manager Isak Neumann ist über die Brüstung seines Penthouses in den Tod gestürzt. Am Tatort entdeckt Jan auf den Überwachungsbändern einen unbekannten Eindringling: Bernard Durand, der wegen Körperverletzung an Isak Neumann eine zweijährige Haftstrafe absitzen musste. Die Fahndung nach Durand ist nur wenige Stunden alt, als sich der Gesuchte auf der Wache stellt – er bestreitet jedoch, der Mörder zu sein.

    Die Ermittlungen werden ausgeweitet und es tauchen immer mehr Spuren auf, die zu einem mysteriösen Projekt namens PERV9 führen. Als Jan die finsteren Hintergründe dieses Projekts aufdecken möchte, gerät er selbst in die Schusslinie.

    Und dann erreicht ihn auch noch der Hilferuf eines verschollenen Mitglieds des Ermittlerteams.


    Dieser Fall hat Tommen wieder zur Verzweiflung gebracht, deshalb bin ich hier einem spannenden und interessanten Plot gefolgt, der mich von Kapitel zu Kapitel gehetzt hat. Das Ende ist gut gelungen. Hier sind extrem grausame Wahrheiten ans Licht gekommen, die mich schockiert haben.

    Es gibt in diesem Teil zwei Handlungsstränge, die gut

    miteinander harmonieren. Obwohl Tommens skurrile Team, bestehend aus Chandu, Zoe und Max wieder dabei ist, verfolgen Chandu und Zoe andere, aber nicht weniger spannende Spuren.

    Während Tommen und Max dringend die schrecklichen Geheimnisse eines Pharmaunternehmens aufdecken müssen, stellt sich Zoe ihrer Vergangenheit und kämpft mit Chandu gegen das organisierte Verbrechen.


    Die Protagonisten sorgen wieder für hervorragende Unterhaltung. In den ersten beiden Teilen konnte ich sie schon sehr gut kennenlernen, hier wirken sie aber noch sympathischer und vor allem lebendiger. Besonders Zoe hat mich emotional überrascht.


    Chandu ist ein schwarzafrikanischer und ehemaliger Türsteher und Geldeintreiber mit kriminellem Hintergrund aus der Berliner Unterwelt, Zoe eine taffe, eigenwillige und ketten rauchende Rechtsmedizinerin und Max ein Computerfreak, der alle typischen Klischees erfüllt, aber ein Ass auf seinem Gebiet ist.

    Die vier ergänzen sich wunderbar und arbeiten klasse zusammen, auch wenn es nicht immer auf legalem Wege passiert.

    Sie halten sich alle mal wieder nicht so ganz an die Regeln der Gesetze, in dieser Thriller Reihe passt dieser Punkt aber ganz gut.


    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, klar und detailliert, was für ein angenehmes Lesevergnügen sorgt.

    Obwohl man diese Geschichte unabhängig von den Vorgängerbänden lesen kann, rate ich für ein besseres Verständnis die Reihe von Anfang an zu lesen. So lernt man jeden Protagonisten besser kennen und es kommen keine Fragen auf.

    Natürlich fehlt es hier auch nicht an Humor, den ich schon aus den Vorgängerbänden kenne und der nicht fehlen darf.

    Diese Geschichte mit dem gut durchdachtem Plot hat mir sehr gut gefallen, deshalb freue ich mich auf den vierten Teil!