Stephen King - Drunken Fireworks

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Im Rahmen der Diskussion über Künstliche Intelligenz und ihren Gefahren für die Menschheit, die durch Film, Bücher und aussagen bestimmter Prominenter aufgekommen sind, äußert sich in der neuesten „SPEKTRUM der Wissenschaft“ ein Autor dahingehend, dass die natürliche menschliche Dummheit eine größere Gefahr darstellt, als jede künstliche Intelligenz. Und diese amüsante kleine Erzählung von Stephen King, die (zumindest zur Zeit) nur als Audiobuch vorliegt, zeigt dies in ganz hervorragender Form.


    Der ältliche Alden McCausland, ein zufällig Reicher (Lebensversicherung eines Anverwandten und ein Lotteriegewinn) lebt mit seiner Mutter reichlich Alkohol konsumierend in einer kleiner Bruchbude am Lake Abenaki. Der Beginn dieses Audiobuchs findet ihn am Morgen des 05.07.2015 auf der Polizeiwache, wo er eine Aussage macht zu Ereignissen des vorhergehenden Abends. Dazu muss er allerdings weit ausholen, denn der Ursprung des Problems liegt einige Jahre zurück, als die deutlich reicheren Nachbarn auf der anderen Seite des Sees, die Massimos, ein deutlich größeres Feuerwerk abbrennen als die McCauslands und danach auch noch triumphierend eine Trompete blasen, was den Wettbewerbsgeist der McCauslands – insbesondere der Mutter – weckt. Und so beginnt das, was Alden das „Lake Abenaki-4.-Juli-Wettrüsten“ nennt.


    Jahr für Jahr werden die Feuerwerke größer, doch immer singt die Trompete der Massimos am Ende die Siegeshymne. Bis zum 04.07.2015, in dessen Folge sich Alden McClausland sich eben auf der Wache einfinden muss, um seine Geschichte zu erzählen – die auch noch ein von ihm noch nicht geahntes Nachspiel haben soll.


    Kein Horror, keine Krimi – außer des geradezu kriminellen Leichtsinns beider Seiten und der schrecklichen Dummheit, die sich darin zeigt. Eine Geschichte, die einmal mehr zeigt, wie abwechslungsreich King erzählen kann und die an einen alten Klassiker von Ephraim Kishon erinnert, bei dem die Feuerwerkskörper am Ende sogar noch ein wenig größer gewesen sind.


    Der Radiosprecher Tim Sample bringt diese Erzählung wunderbar amüsant zu Gehör. Dringende Hörempfehlung. :musik::thumleft: