Kai Meyer - Die Seiten der Welt

  • So, der nächste Abschnitt ist gelesen und ich ziehe meine anfängliche Begeisterung für das Schlaflesen zurück.Wenn ich danach gerädert bin, lese ich doch lieber im Wachzustand und kann danach wenigstens vernünftig schlafen. In sofern eine Gabe, um die man Furia also nicht unbedingt beneiden muss.


    Wir erfahren mehr über Pip und ich mag den Kleinen immer mehr. IEs ist so wie bei vielen Büchern. Die Hauptfiguren finde ich nicht so interessant wie einzelne Nebenfiguren.


    "Du hast Angst vor Clowns, aber nicht vor Riesenfledermäusen?" Sie musterte ihn kopfschüttelnd. "Pip Faerfax, du bist ein Spinner." Er grinsten kruz unter seiner weiß-roten Schminke, dann nickte er ernst. "Ich weiß."


    Der arme Junge tut mir leid.

    "Dann müsstest du zur Schule gehen wie sie, in die Kirche und zum Sport. Und am Wochenende Rasen mähen." "Sie haben Freunde." "Wir haben Bücher."


    Pip ist kein Bibliomant und Bücher haben für ihn nicht die Bedeutung wie für Furia und ihren Vater. Pip möchte einfach nur "normal" sein, wie andere Kinder in die Schule gehen, Freunde haben. Furia erklärt es ihrem kleinen Bruder immer wieder, dass sie nicht so sind wie andere, weil sie eben das Haus Rosenkreutz sind. Doch das ist für Pip scheinbar nicht wichtig. Furia leidet, wenn ihr Bruder so traurig ist. Da sie ihm aber nicht wirklich helfen kann, reagiert sie so, wie sie es von ihrem Vater sieht: Pips "Stimmungen" werden ignoriert. Denn dann muss man nicht anerkennen, dass sie da sind. Sie weiß aber auch, dass ihr Bruder Hilfe braucht und dass ihr Vater etwas unternehmen müsste. Doch dieser tut nichts, er hockt meistens in seinem Arbeitszimmer und überlässt seine Kinder sich selbst oder den Angestellten. Er scheint mir sehr solch ein Mensch zu sein, der denkt, wenn er sich den Problemen nicht stellt, sie leugnet, dann sind sie einfach nicht vorhanden oder lösen sich von selbst.

    Das ist eine sehr traurige Stelle und hat etwas von den Haushalten, wo die Eltern, ihre Wünsche und Träume auf das Kind projezieren, was diese nicht erfüllen können, einfach weil sie nicht so veranlagt sind oder eben andere Interessen haben. Im normalen Leben wünsche ich solche Eltern zum Teufel, die nicht sehen, was sie ihrem Kind damit antun. Warum darf Pip nicht das normale Leben eines normalen Schülers leben? Würde ihn bestimmt glücklicher machen aber das ist dann wieder der Geheimhaltung nicht förderlich.


    Der Spruch von Furia gegenüber der Statue ist wunderschön und so ist es doch auch. Bücher sind immer wieder Orte, an die man zurückkehren kann, wenn man will. Das ist ist ABSler-like. :)


    Die Verwendung des Schwarzen Eises finde ich interessant, zumal es ja nicht unbegrenzt verfügbar scheint. Und die Angestellten machen sich Gedanken über ihre Zukunft.


    Vielleicht kommt ja einer der Angestellten auf dumme Gedanken?

  • Unnützes Wissen zum Angeben.

    Ist bei mir echt schlimm, allerdings nutze ich es nicht zum angeben, aber ich weiß wirklich viel in dieser nutzlosen Kategorie.^^

    Im übrigen scheinen sie dort ohnehin nur sehr genügsames Personal zu haben, die fast nur für Kost und Logis arbeiten und gerne auf gewisse Vergünstigungen (wie ein angemessenes Gehalt) verzichten

    Ist mir auch aufgefallen. Sowas könnte ich auch gebrauchen.^^

    Ohnehin scheint der kleine Pip unterzugehen

    Ich würde spgar soweit gehen und Pip als depressiv bezeichnen, was ja auch wiederum zu seiner Clownmaske passt.

    Warum ist das denn nicht der Fantastico?

    Das Seelenbuch findet den Besitzer, zumindest habe ich das so verstanden und der Fantastico ist ja schon von ihr gefunden worden? Kann mich auch irren, aber dieses anfangs leere Buch ist geradezu prädestiniert das Seelenbuch zu sein.

    Er mag den Kleinen anscheinend sehr und versucht mit seinen Illusionen ihn ein wenig aufzuheitern.

    Bin mal gespannt wie es mit den beiden weitergeht. Die beiden sind ja auch beide keine Bibliomanten, das eint sie zumindest.

    Die heilige Wiborada, die Schutzpatronin der Büchersammler, finde ich sehr interessant

    aus Wiki:


    "Sie gilt als Schutzpatronin der Pfarrhaushälterinnen, Köchinnen, Bibliotheken und Bücherfreunde. Ihr Fest wird am 2. Mai als Eigenfeier des Bistums St. Gallen begangen."

    Ich glaube dann feier ich auch spontan am 2. Mai :D


    Der arme Junge tut mir leid.


    "Dann müsstest du zur Schule gehen wie sie, in die Kirche und zum Sport. Und am Wochenende Rasen mähen." "Sie haben Freunde." "Wir haben Bücher."

    Eine ganz traurige Stelle wie ich finde, weil Pip nicht so sein kann wie alle. Und auch das Ende ist irgendwie traurig, denn Pip ist ein normaler Junge und braucht Freunde, vielleicht ist er deswegen so traurig / depressiv? Ich meine ich liebe Bücher, aber ich verstehe es auch ein wenig negativ, da Bücher nicht die Freunde ersetzen können.

    Das ist eine sehr traurige Stelle und hat etwas von den Haushalten, wo die Eltern, ihre Wünsche und Träume auf das Kind projezieren, was diese nicht erfüllen können, einfach weil sie nicht so veranlagt sind oder eben andere Interessen haben. Im normalen Leben wünsche ich solche Eltern zum Teufel, die nicht sehen, was sie ihrem Kind damit antun. Warum darf Pip nicht das normale Leben eines normalen Schülers leben? Würde ihn bestimmt glücklicher machen aber das ist dann wieder der Geheimhaltung nicht förderlich.

    :-k definitiv ein absolutes Dilemma. :-?


    In einer Stunde kann ich wieder weiter lesen. :lechz:


    Finde weiterhin das Kai Meyer sehr schön beschreiben kann und eine gute Wortwahl hat. Bin gespannt auf morgen.

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 116 / 240 Seiten


    SUB: 857

  • Heute werde ich zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Meine Parallel-Lektüre werde ich heute nach der ersten Bahnfahrt zu Ende gelesen haben und auch den Abschnitt für die Leserunde. Ich muss mich also auf dem Nachhause-Weg beherrschen. Nur kann ich nicht drei Bücher mitnehmen. Das wird mir dann doch zu viel. :shock:

  • Teeanager-Gehabe

    Ja, ganz schön sogar. Also Furia wöllte ich nicht unbedingt als große Schwester haben, so fies, wie sie zu ihrem kleinen Bruder manchmal ist...

    Das Furia´s Papa ein echter Bibliomant erfahren wir hier auch, er kann aus Büchern "honigsüssen Sirup" destillieren.

    Ja, oh Gott...die Stelle fand ich so genial. Eine tolle Idee, schade dass sie bis jetzt nicht weiter ausgeführt wurde, sondern nur eine kleine Anekdote war. Mich würde es schon interessieren, was aus anderen Büchern so destilliert werden kann.


    Weiß nicht ob ich als einziger diese Assoziationen habe.

    Ich verbinde dieses Buch nicht unbedingt mit den Gleichen wie du, da ich die noch nicht gelesen habe. Aber ich fühlte mich schon an 'Der Name des Windes' erinnert und ich glaube, in 'Die Elfen' von Bernhard Hennen, gab es auch eine Bibliothek, die so riesig war und von seltsamen Wesen bewohnt...bin mir jetzt aber nicht mehr ganz sicher. Kann auch sein, ich verwechsel das jetzt.
    Und mit Ypsilonzett und den anderen seltsamen Wesen aus der Bibliothek fühlte ich mich an diverse Anime-Filme von Hayao Miasaki erinnert, vor allem aber an 'Chihiros Reise ins Zauberland'. Da waren es zwar keine Buchstaben, aber äh...Kohlemännchen oder sowas. :lol:


    Dann wird es zum ersten Mal etwas wirr für mich, aber vielleicht wird das ja noch gut aufgelöst oder erklärt oder es bleibt der Fantasy überlassen.
    Furia schreibt mit einem Jungen (Severin Rosenkreutz) und er lebt in der Vergangenheit und sie in der Gegenwart, da kommen bei mir Fragen auf. Also wenn die Rosenkreutz vernichtet wurden und aus ihnen die Faerfax entstanden sind, wieso existiert dann Severin? Hat es Auswirkungen auf die Gegenwart, wenn Furia mit Severin kommuniziert? Oder wurden die Rosenkreutz nicht vernichtet, sondern haben ihren Namen einfach in Faerfax umbenannt? Demnach wären die beiden verwandt und das könnte zumindest erklären wieso die beiden sich gefunden haben?

    Ich muss sagen, dass ich das hier extrem gut gelöst finde, zumal Furia (also gleichzeitig der Autor selbst) sich Gedanken über die Auswirkungen dieses Kontakts zur Vergangenheit macht. Etwas ähnliches gab es ja schonmal bei 'Die wundersame Geschichte der Faye Archer' von Christoph Marzi. Da gefiel mir die Idee zwar, aber es war - zumindest für mich - nicht so ganz nachvollziehbar. Hier allerdings kam mir das alles erstaunlich logisch vor, für einen Fantasyroman.
    Und ich finde die Idee wirklich großartig. :love:


    Das Seelenbuch?

    Und wenn Furia von ihrem Seelenbuch bisher nicht gefunden wurde, vielleicht muss es erst noch geschrieben werden =o)

    Ein interessanter Gedanke. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Ich hatte eher das Siebenstern-Buch 'Fantastico Fantasticelli' im Blick, da ja auch schon ihr Name daraus entnommen ist und sie viel mit dem Buch verbindet. Vielleicht schätzt das Buch bisher ein, dass Furia noch nicht so weit ist und hat sich deswegen noch nicht zu erkennen gegeben.


    Aber ich bin neugierig, warum Severin von Furia und dem Buch träumte und es deswegen auch gleich herstellte - und wie hat er es zu ihr geschickt?

    Ja darauf freue ich mich auch. Ich frage mich nur wieso Severin gerade mir Furia in Kontakt getreten ist und woher er überhaupt weiß, dass es Furia in 200 Jahren geben wird?

    Vielleicht ist es einfach Schicksal? Oder Severin kann in die Zukunft sehen und wusste, dass Furia großes vollbringen würde und will ihr helfen? Vielleicht kann sie auch durch ihr Handeln die Vergangenheit verändern und die Rosenkreutz' damit vor der Verbannung/Vernichtung bewahren?


    Ich möchte diese Tapete haben.

    Ich glaube, es handelt sich dabei gar nicht wirklich um eine besondere Tapete, sondern einfach um eine Fähigkeit der Bibliomanten?
    Vielleicht können die das alle?


    Wir erfahren auch, dass der Grundstock für die Bibliothek in Faerfax Haus (die Residenz) bei der Flucht der Vorfahren von Deutschland nach England verschifft wurde.

    Bloß gut, dass die gerettet werden konnte. Die Macht eines Bibliomanten scheint ja mit Büchern zusammenzuhängen. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob man diese Bücher auch nach gelesenem Zustand immernoch behalten muss, um die Macht zu behalten...Ich glaube, dazu wurde in den ersten Kapiteln schon mal was gesagt, kann aber gerade nicht nachschlagen...


    Bzw.Würde ich das auch wollen, mich jemanden zu unterhalten/schreiben der schon 200 Jahre vor mir gelebt hat? Interessant wäre es sicher alle Male mal oder wie seht ihr das?

    Ja, also ich fände es total interessant. :lechz:


    Ich frage mich gerade, wie das Schlaflesen eigentlich funktioniert. Stellt sie sich im Traum die Bücher vor, welche sie lesen möchte und liest sie dann schlafend? Oder irgendwie ganz anders? Oder hab ich die Erklärung überlesen?

    Vielleicht wird das noch irgendwann aufgeklärt. Bisher aber noch nicht.


    Ich finde die im Vorspann von Pixar-Filmen schon immer so goldig ^^

    :lol: An die musste ich auch sofort denken.




    So, ich habe letzte Nacht noch bis Kapitel 5 gelesen, werde jetzt dazu aber noch nichts sagen. Ich leg mich jetzt erstmal schlafen und heute Nachmittag stürz ich mich noch auf Kapitel 6, damit ich dann auch wieder ran bin. :sleep:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Gegen Ende des Kapitels wird Furia von ihrem Vater gebeten, ihm schwarzes Eis zu bringen. Was es damit wohl auf sich hat...

    Das würde mich auch brennend interessieren :lechz:

    Juhu! Das ist doch mal was!!! Stellt Euch vor, der SUB schmilzt über Nacht! Wie genial....

    :-, Man könnte ohne Ende Bücher kaufen oder????

    Ich mußte so lachen. als dort im Buch stand, dass es dem Sessel gefällt, wenn man es sich in ihm so richtig bequem macht!

    :lechz::lechz::lechz: Aber auch die Leselampe ist genial, vorallen wie sich Leselampe u. Lesesessel so ein klein bisschen bekappeln :lol:

    Furia leidet, wenn ihr Bruder so traurig ist. Da sie ihm aber nicht wirklich helfen kann, reagiert sie so, wie sie es von ihrem Vater sieht: Pips "Stimmungen" werden ignoriert. Denn dann muss man nicht anerkennen, dass sie da sind. Sie weiß aber auch, dass ihr Bruder Hilfe braucht und dass ihr Vater etwas unternehmen müsste.

    Aber trotz dem hat sie ihren Bruder unendlich lieb, ich kann mir auch vorstellen das sie gar nicht so genau weis wie sie reagieren soll, zu mal sie es von ihrem Papa ja auch nicht anders sieht bzw. vermittelt bekommt.

    Bücher sind immer wieder Orte, an die man zurückkehren kann, wenn man will. Das ist ist ABSler-like.

    :love::love::love::love::love:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • So, der nächste Abschnitt ist gelesen und ich ziehe meine anfängliche Begeisterung für das Schlaflesen zurück.

    Das Schlaflesen erscheint mir auch nicht so erstrebenswert. ("Im Morgengrauen war sie wie gerädert erwacht." S. 54) Dann lieber normalen Schlaf und das "Wachlesen"!

    Der arme Junge tut mir leid.

    Mir auch. :( Mir scheint, dass alle in der Familie nicht glücklich sind: Der Vater, der alles leugnet oder ignoriert, Furia, die eigentlich nicht weiß, wie sie ihren Bruder helfen soll und mitleidet und der arme Pip, der eigentlich einfach nur normal sein möchte und gerne Freunde hätte.


    Gegen Ende des Kapitels wird Furia von ihrem Vater gebeten, ihm schwarzes Eis zu bringen. Was es damit wohl auf sich hat....

    Gute Frage. Wir erfahren zwar, dass aus den geschmolzenen schwarzen Eis Schattentinte wird, aber was ist dieses Eis, woher kommt es und was tut man mit dieser Schattentinte (außer wahrscheinlich Schreiben?!).


    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut und freu mich schon aufs Weiterlesen. :)

  • Ich verbinde dieses Buch nicht unbedingt mit den Gleichen wie du, da ich die noch nicht gelesen habe. Aber ich fühlte mich schon an 'Der Name des Windes' erinnert und ich glaube, in 'Die Elfen' von Bernhard Hennen, gab es auch eine Bibliothek, die so riesig war und von seltsamen Wesen bewohnt...bin mir jetzt aber nicht mehr ganz sicher. Kann auch sein, ich verwechsel das jetzt.

    Oh ja, an die Bibliothek aus den "Elfen" kann ich mich noch sehr sehr gut erinnern :lechz: . Da sollte man möglichst keine Bücher klauen, sonst wird man von den Bibliothekaren bis zum Tod verfolgt.

    Mir auch. :( Mir scheint, dass alle in der Familie nicht glücklich sind: Der Vater, der alles leugnet oder ignoriert, Furia, die eigentlich nicht weiß, wie sie ihren Bruder helfen soll und mitleidet und der arme Pip, der eigentlich einfach nur normal sein möchte und gerne Freunde hätte.

    Mir tut der arme Pip auch leid. Und sie sind wirklich alle nicht glücklich.
    In Kapitel 8 (das mache ich aus gegebenem Anlass mal vor Kapitel 7) erleben wir ja auch den Vater Faerfax. Er gibt sich der (meiner Meinung nach) sinnlosen Tätigkeit hin, die fiktive 19bändige Schlummeranleitung von Hansard zu schreiben. Also meine Reaktion, als ich das gelesen habe, war auch "Bitte WAS??". Da wurde so richtig deutlich, wie gleichgültig ihm ist, was in der Familie passiert. So, es müssen Möbel verkauft werden, aber "Sechs Bände standen bereits im Regal, kostbare Einzelexemplare, in feinstes Leder gebunden und mit Blattgold beschriftet." Ich war und bin total fassungslos. Wahrscheinlich ist die beste Schlummeranleitung, die man bekommen kann, die Bücher zu lesen.
    Und um die Bücher zu schreiben, vernachlässigt er seine Kinder. Das muss man erstmal sacken lassen. Andererseits, also ich habe genug Bücher über Schriftsteller gelesen, fiktiv oder real, und es heißt immer wieder, dass ein Autor immer sein Werk an die erste Stelle setzt...
    Furia hat schon soweit den Durchblick, dass sie sich fragt, ob er sie lieben würde, hätte sie nicht das Potential zur Bibliomantik. Sie möchte das Leuchten in seinen Augen sehen, wenn es mal nicht um Bücher oder Bibliomantik geht. Und sie hat die berechtigte Sorge, dass ihr kleiner Bruder Pip vom Vater nicht beachtet wird; könnte seine Angst vor bösen Clowns daher rühren?
    Übrigens, ich habe die ganze Zeit vor Augen, dass der Vater mit dem Pip auf dem Rasen vor dem Haus Fußball spielt und sie sich dabei kaputtlachen. Das wäre genau das richtige für das Vater-Sohn-Verhältnis (auch wenn ich mich jetzt nicht erinnern kann, es gelesen zu haben, aber das ist garantiert ein Rasen vor dem Haus - oder meinetwegen auch hinter dem Haus!)
    Am Ende des Kapitels wollen Vater und Tochter aufbrechen - das Seelenbuch von Furia suchen? Schon wieder so ein blöder Cliffhanger ](*,) .


    So, und jetzt noch Kapitel 7 - Perspektivwechsel, ab nach Buenos Aires, in die "Hauptstadt der Bücher".
    Hat noch jemand :lechz: , als er die Beschreibung der Ateneo Grand Splendid gelesen hat?
    Und hat noch jemand gezuckt, sich schnell ein Flugticket nach Buenos Aires zu bestellen, bei der Beschreibung, wieviel Buchhandlungen es dort gibt? Das einzige, was mich abgehalten hat, dass die Bücher bestimmt nicht auf deutsch geschrieben sind :-k . Aber allein die Atmosphäre in den Buchhandlungen :drunken: .
    Jetzt taucht auch endlich die Gegenseite auf. Das war allein nach der Beschreibung offensichtlich - der Ankündigung im ersten Absatz "... träumte in der Hauptstadt der Bücher eine Frau davon, ihre Feinde in England ein für alle Mal zu vernichten." hätte es nicht bedurft. Allein schon "... deren Vorliebe für die Farbe Rot nicht zu übersehen war." Brrr :evil: .
    Und dann noch eine Mörderin nebst Gefolge - das verspricht ja äußerst interessant zu werden, und ich freue mich aufs Weiterlesen.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Meine Lieben... Also wie weit ist heute dran mit lesen? Kapitel 6 oder Kapitel 8? Ich bin völlig durcheinander. :lol: Also ich hab jetzt mal bis Kapitel 6 gelesen. :D
    Und ich bin jetzt mal ehrlich: Ich hab mir die ganzen 8 vorherigen Seiten (noch) nicht durchgelesen. Ich hab im Moment nur das Handy zur Verfügung also mal gucken wie das so funktioniert. :wink:


    Also mein erster Eindruck ist: WOW was für ein tolles Buch. Bereits der erste Satz und der ganze erste Abschnitt ist einfach perfekt für mein bücherliebendes Herz :love: Genau die beiden folgenden Zitate find ich super. Die passen so wunderbar zu mir :love:

    Meinst du diesen Satz :love::love::love::love:
    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihre eigenen und jenen, von denen sie erzählen. Und gute Bücher verströmen ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."


    Das mach ich, vielleicht ist ja noch was da für mich. Hast du eigentlich für die Sonderedition sehr viel mehr gezahlt?
    EDIT: Genau den Satz meint ich Glöckchen, aber auch mit dem ersten "Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt." Diese unsagbare Vorfreude und Liebe zu den Büchern, das ist als würde dieses Buch und diese Welt eine sein, die einen selbst zutiefst versteht und als ob statt diesem Satz eigentlich ein "Hier bist du Zuhause" stehen würde :love:

    Ja das ist es, genau das hesagt dieser Satz für mich und so fühle ich mich in der Geschichte bereits wie zu Hause. :D


    Sehr praktisch fände ich es ja wenn ich bei mir auch solche Saubfressenden Origami hätte. Das wär super praktisch. :-, Aber nur wenns denn ohne diese Schimmelrochen geht... Gruselig die Dinger. 8-[ Was wohl sonst noch so alles in der riesigen Bibliothek herumstreunt? 8-[:loool:


    Ein tolles Zitat fand ich das hier:


    Zitat

    Es herrschte Stille wie im Weltraum, und vielleicht war diese Bibliothek genau das: ein ganzes Universum von Welten, die noch entdeckt werden wollten.

    :drunken: Alle Bücher auf meinem SUB: Ich komme so bald wie möglich und entdecke eure Welten. :lechz:


    Ganz toll finde ich ja noch diesen Buchstabenschwarm Ypsilonzett, wie Furia sie so lieb nennt. Die sind echt super. :thumleft: Etwas irritiert war ich zuerst als plötzlich die Leselampe und der Lesesessel angefangen haben zu reden, aber die Überraschung war schnell verflogen. :D


    Auch das mit dem Furia ist eine Schlafleserin finde ich sehr spannend. Also sie liest Bücher während sie schläft? :-s Aber irgendwie schläft sie dann währenddessen doch nicht so gut, wenn sie am nächsten Morgen wie gerädert ist? :-k:wink: Sie liesr nicht ständig im Schlaf oder? So wie ich das verstanden hab nur hin und wieder? :)


    Ah ja und diese Bibliomantentapete fins ich ja auch mega cool. Wenn man dann den "Film" richtig vor sich an der Wand sieht, den man sonsr nur im Kopf hat. Wie cool wär das denn. :lechz: Dazu fiel mir dieses Zitat auf:


    Zitat

    Die Tapeten in Furias Zimmer zeigten die Szenen des Romans nicht fortlaufend wie in einem Film, sondern als chaotisches Flickwerk aus Gesichtern und Szenen. Aber so war das mit den Bildern im Kopf: Verständlich erschienen sie nur dem Leser selbst.

    Wie wahr das ist, findet ihr nicht auch? :)


    Witzig fand ich ja diese Szene mit der Leselampe und dem Lesesessel :


    Zitat

    "Selbst du kannst das nicht vergessen haben, Lederbacke!"

    Haha ich musste lachen ala ich das las und auch wenn ichs jetzt nochmals lese. :totlach: Die Vorstellung wie eine Leselampe einen Lesesessel beleidigt :totlach::totlach::totlach:


    Das mit Severin ist ja ganz interessant. Wie spannend es wäre mit jemanden von vor 200 Jahren so kommunizieren zu können :lechz: Nur weiss ich noch nicht so was ich davon halten soll, dass sich die beiden wohl verliebt haben. :-k


    Zum Thema Pip: Ich denke für den kleinen Jungen ist es ziemlich schwer, dass er nicht sein darf wie alle anderen, aber eben auch nicht ist wie seine grosse Schwester oder sein Vater. Furia ist ja swhr zufrieden mit ihrem Dasein und auch diese Behauptung:
    Pip: "Sie haben Freunde."
    Furia: "Wir haben Bücher."
    zeigt einfach, dass Bücher für die beiden eine völlig andere Bedeutung haben. Für Pip sind die Bücher nicht sooo wichtig und sie geben ihm nicht so viel zurück wie er es bräuchte, während es für Furia reicht. Ich finde es sehr schwierig wie Furia hier ist. Auf der einen Seite weiss sie, dass Pip Hilfe braucht, doch auf der anderen Seite ist sie mit dieser Lage völlig überfordert, weil es ja eigentlich die Aufgabe ihres Vaters wäre, sich um Pip zu kümmern und nicht Furias. Ich bin gespannt wie sich das alles noch entwickelt.


    Und zum Schluss noch: Was hat es wohl mit dieser Schattentinte auf sich? Was wird damit gemacht? :lechz: Und was hat es mir Paulines Vorahnung wohl so auf sich? Irgendwas wird sicher noch passieren. :lechz:


    Und: Danke für den Tipp mit dem Lesezeichen. Ich dachte schon ich hätte keines aber es steckte bloss sehr sehr fest zwischen den Seiten. Das Lesezeichen ist ja mega toll :love:


    Ja das Buch gefällt mir bisher jedenfalls sehr gut. Es ist interessant, sehr schön bildhaft und mega angemehm zu lesen. :applause: Es macht jedenfalla jetzt schon groasen Spass es zu lesen. Ausserdem fühl ich mich in dieser Welt sehr wohl. :wink::loool:

    Lg Jess

    -----------------

    Lesen heisst, duch fremde Hand träumen.
    Fernando Pessoa


  • Bin ich noch auf dem aktuellen Stand? Habe Kapitel 7-8 gelesen.


    Wir erleben die andere Seite, die "Bösen" auf der anderen Seite der Weltkugel. Buenos Aires soll die Hauptstadt der Bücher sein? Die Stadt der tausend Buchhandlungen. Noch nie gehört. Hier im Buch aber schon und dort residiert Mater Antiqua.

    "Sie ernährte sich nicht nur von Literatur, sondern las sie auch mit einer Leidenschaft, die an Besessenheit grenzte."


    Da kenne ich hier so einige (mich nicht ausgeschlossen). :) Macht sie mir eigentlich fast schon sympathisch. Aber nur fast.


    Sie und die Umgarnte sind wohl die Gegenspieler von Vater Faerfax aber warum? Die Adamitische Akademie scheinen sie ja auch nicht zu mögen. Eigentlich der gleiche Feind aber unterschiedliche Ziele? Und, so wie die Figuren beschrieben sind, könnte e sdurchaus im Verlauf einige hässliche, gefährliche und blutige Szenen geben. Zimperlich scheinen beide nicht zu sein.

    "Hansards Leidfaden für erholsamen Schlaf"


    Gähn. Wenn's wenigstens Bücher mit irgendeinem Sinn dahinter wären aber nein... Die Familie Faerfax ist schon sonderbar, jeder mit eigenen Problemen und an sich verschlossen für den anderen. Nur Furia sieht das, kann aber auch nicht aus ihrer Haut heraus, weil sie ja selbst noch Kind ist.


    "Er schrieb gerade an einem langen Schachtelsatz, der sich bereits über die halbe Seite erstreckte."


    Mit einem solchen habe ich mal einen Lehrer für einen Aufsatz in den Wahnsinn getrieben. :totlach:


    Es geht wieder um Furias mögliches Seelenbuch und ein weiteres Siebenstern-Buch fällt dem Vater zu Opfer.


    "Wie alle erfahrenen Bibliomanten hatte er schon vor langer Zeit seinen Körpergeruch abgelegt."


    Hat Meyer Patrick Süsskind gelesen?


    Und wieder einmal macht sich Furia Gedanken um Pip, eben wegen der Vernachlässigung durch den Vater und sie macht sich Gedanken, wie er die Kinder sieht (mit bzw. ohne die Begabung der Bibliomantik).
    Pip scheint das schwarze, unglückliche Schaf der Familie zu sein. Wobei keiner in der Familie wirklich glücklich ist.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich zu Hause zur Zeit weder Telefon noch Internet habe :cry::wuetend: Hoffentlich bin ich bald wieder online, ich kann nciht ständig in der Firma hier vorbeischauen....


    Dadurch hatte ich gestern natürlich sehr viel Zeit und ich muss zugeben: ich hab die Wochenration schon durch O:-):-, Nachher in der Mittagspause schreib ich mehr dazu :loool:

  • Ich hab jetzt bis Kapitel 7 gelesen und hätte aber bis 8 lesen dürfen? Und darf ich dann heute bis 9 lesen. Ich bin auch ein wenig verwirrt und angesichts der Flut der Kommentare steige ich jetzt einfach dann bei den aktuellen Kapiteln wieder ein. Und gestern fand ich eine Stelle großartig, aber gerade kann ich auch nicht wieder geben, welche das war. :-s Ich glaub ich brauch erstmal einen Kaffee. :montag:

    Ist bei mir echt schlimm, allerdings nutze ich es nicht zum angeben, aber ich weiß wirklich viel in dieser nutzlosen Kategorie.^^

    Das war nicht böse gemeint, ich hoffe du hast es auch nicht so aufgefasst. Ich hab nämlich eine gewisse Vorliebe für solches Wissen (auch wenn ich es mir schlecht merken kann...). :friends:

    Meine Lieben... Also wie weit ist heute dran mit lesen? Kapitel 6 oder Kapitel 8? Ich bin völlig durcheinander.

    So geht es mir irgendwie auch. :lol:

  • @Sophie.A Ah okay, vielen lieben Dank für die Info, dann war ich also richtig mit dem 6. Kapitel gestern.

    Entschuldige, dass ich Dich falsch informiert habe. :pale: Ich habe ja selbst am Freitag angefangen #-o , aber irgendwie habe ich gedacht, dass ich irgendwo gelesen habe, dass der Samstag der eigentliche 1. Tag ist. Bin jetzt selbst durcheinander und hinke ja dann selbst einen Tag hinterher.


    Wir haben heute Tag 6, also ist heute 80 bis Seite 94.

    Danke. :uups:

  • Ich denke jetzt kommt Tiberius... Nein, wir lernen wie solles auch anders sein, erst mal die Böse der Geschichte kennen, was heißt kennen,wir wissen wo sie ist und, wer ihr helfen soll die Familie Faerfaxauszuschalten. Sowohl Marta Antiqua als auch die Umgarnte sind mir natürlichsofort unsympathisch. Die Alte und die Hübsche haben einen Plan, den siehoffentlich nicht umgesetzt bekommen, ich knabber schon fast an denFingernägeln....


    Da kenne ich hier so einige (mich nicht ausgeschlossen). Macht sie mir eigentlich fast schon sympathisch. Aber nur fast.

    Genau den gleichen Gedanken hatte ich bei ihr auch...


    fiktive 19bändige Schlummeranleitung von Hansard zu schreiben. Also meine Reaktion, als ich das gelesen habe, war auch "Bitte WAS??".


    Richtig, er gibt das Geld für seine scheinbar wichtigen Zwecke aus, wobei ich denken er versteckt sich nur hinter der Schreiberei... wir wissen ja noch nicht was mit seiner Frau passiert ist, vielleicht war er noch nicht immer so zu den Kids.


    Die Familie Faerfax ist schon sonderbar, jeder mit eigenen Problemen und an sich verschlossen für den anderen. Nur Furia sieht das, kann aber auch nicht aus ihrer Haut heraus, weil sie ja selbst noch Kind ist.

    Furia ist ein Kind, aber von ihrem Denken her handelt sie schon sehr erwachsen, denn sie sieht ja ihren Bruder und ihren Vater, weiß auch deren Lage zu beurteilen, aber es fehlt ihr halt noch das Alter wirklich etwas daran zu ändern.


    Ich bin gespannt, wohin die Reise von Furia und ihrem Vater geht!!!

  • So, ich bin wieder daaaaaaa :bounce: Internet läuft wieder :pray:


    Ich liebe die Geschichte, es macht viel Spaß dort einzutauchen. Als Trost für meine Klausur gestern hab ich ja viel weiter gelesen als ich durfte. Ich hoffe, ich verrate nicht aus Versehen zu viel, aber ich glaube nicht.


    Also Furia ist in vielen Dingen viel erwachsener als normale 15jährige - sowohl in ihrer Fürsorge für ihren Bruder (auch wenn sie ihn ärgert) als auch in ihrer Klarsicht auf ihren Vater und ihre Familie. Das kommt in diesen Kapiteln ja auch deutlich wieder zum Vorschein, v.a. in ihren Briefen an Severin. Er ist der Gesprächspartner, den sie braucht - und der eigentlich ihr Vater sein müsste. Sie liebt ihn und macht deswegen vieles mit, aber sie stellt ihn und sein Handeln und Denken auch in Frage. Das ist sehr viel für einen Teenager. Aber es ist traurig, dass ihr klar ist, dass ihr Vater sie dem Bruder vorzieht wegen ihres Talents und dass er sie weniger beachten würde ohne das. Auch Pip tut mir leid, er wäre in einem Internat mit Gleichaltrigen viel besser aufgehoben.


    Wir haben also auch die ersten Gegenspieler kennen gelernt und von Siebenstern und der Geschichte des Scharlachsaals und der Adamitischen Akademie erfahren. Okay, die eine Seite haben wir kennen gelernt und wissen jetzt auch, warum Furias Vater so sehr hinter dessen Büchern her ist. Auch die Leeren Bücher und die Macht der schwarzen Tinte haben wir kennen gelernt. Ob sie wirklich so verheerende Auswirkungen hätten? Oder ob das nur eine Tarnung der echten Funktion der Leeren Bücher ist? :-k Ich hab ja so meine Zweifel an der Geschichte. Und natürlich wissen wir jetzt auch, hinter was die alte Dame aus Buenos Aires her ist - die schwarze Tinte. Aber was will sie damit? Welche andere Macht hat die Tinte noch außer die Leeren Bücher zu zerstören? Fragen über Fragen über Fragen…


    Habt Ihr eigentlich auch darüber nachgedacht, ob sich der Lesesessel an den Leser ankuschelt so wie der Leser in den Sessel? :-k