Kurzbeschreibung Amazon:
Felicitas Stern ist nach dreißig Jahren als Äbtissin des evangelischen Möldenburger Klosters in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Alle sind zufrieden und glücklich und sogar die spätgotische Wandmalerei kann, Dank einer Spende, restauriert werden. Doch eines Nachts wird im Klosterwald eine Leiche gefunden, oder das, was nach Monaten unter modrigem Laub von ihr übrig ist ...
Hm, dieses Buch möchte ein Krimi sein, hat auf mich aber eher beruhigend als spannungsgeladen gewirkt. Der Mordfall sowie dessen Aufklärung wirken merkwürdig nebensächlich in der Handlung, und nehmen etwa genausoviel Platz ein wie die Beschreibung des täglichen Klosterlebens inklusive Putzeinsatz gegen Staub auf den Heiligen. Im Mittelpunkt des Romans steht die Äbtissin Stern, die vermutlich als eine Art Miss Marple wirken soll, mit der ich beim Lesen aber nie richtig warm geworden bin. Störend empfand ich auch die Kleinstadtklischees, von denen es im Roman nur so wimmelt, den reichen Bäcker, dessen Sohn der den Betrieb erben soll, den schmierigen Anwalt, den knurrigen Kleinstadtkommissar... aber wie gesagt, dieses Buch hatte eine enorm beruhigende Wirkung auf mich, wodurch es sich vorzüglich als abendliche Lektüre eignet...
LG schnakchen