Annette Wieners - Kaninchenherz

  • Klappentext
    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses. Quelle: Amazon.de


    Buchrückseite
    Sie haben sich seit zehn Jahren nicht gesehen. Jetzt ist eine von ihnen tot. Als Friedhofsgärtnerin Gesine die nächste Beerdigung vorbereitet, stellt sie fest: Es ist die ihrer eigenen Schwester. Nie wieder wollte Gesine etwas mit ihrer Familie zu tun haben. Als vor zehn Jahren ihr Kind gestorben ist, hat sie jeden Kontakt abgebrochen. Doch jetzt ist ihre Schwester tot. War es ein Unfall? Selbstmord? Mord? Nur wenn sich Gesine ihrer Vergangenheit als Kriminalkommissarin stellt, kann sie die Wahrheit ans Licht bringen …


    Meine Meinung
    Das Cover von "Kaninchenherz" gefällt mir ehrlich gesagt nicht so gut, da mir bis auf die düstere Stimmung,der Zusammenhang zum Inhalt fehlt. Aber ansonsten finde ich dieses Buch gut gelungen! Die Charaktere sind tiefgründig dargestellt und man kann sich sehr schnell in die Geschichte hineinfinden. Der Schreibstil ist flüssig und besonders ist auch die Einbindung von Informationen über Pflanzen, die in der Geschichte eine Rolle spielen, in Form von Notizbucheinträgen. Außerdem gibt es immer wieder Rückblenden in Gesines Vergangenheit, die teilweise das Handeln in der Gegenwart erläutern und verständlicher machen.
    Gesine ist mir von Anfang an sympathisch. Ihr Schicksal hat mich gerührt und ihre Art damit umzugehen finde ich persönlich bewundernswert. Auch wenn ich sagen muss, dass mich zeitweise ihr Verhalten ratlos gemacht hat, und ich mich gefragt habe, warum in aller Welt sie genauso handelt, wie sie es tut! Vor allem in diesen Momenten konnte ich ihren Freund Hannes bestens verstehen.
    Über ihn jedoch erfährt man nur sehr wenig, was ich persönlich sehr schade finde, da auch er ein interessanter Charakter der Geschichte ist und ich hoffe, er wird in den folgenden Bänden mehr ausgeschmückt. So sympathisch mir diese beiden waren, umso unsympathischer fand ich Gesines Eltern!
    Da trifft wieder einmal zu, dass man sich zwar die Freunde aussuchen kann, aber leider nicht die Familie. Bis zum Schluss habe ich mich gefragt, warum Gesine so von ihnen behandelt wird. Doch diese Frage wurde für mich zum Schluss leider nicht hinreichend geklärt, beziehungsweise die Erklärung hat mir nicht ausgereicht.
    Mareike, Gesines Schwester und um deren Tod es in dem Buchgeht, ist für mich ein bisschen ein Mysterium. Am Anfang wurde so viel Wut und Fassungslosigkeit aufgebaut, welche am Ende dann zurückgenommen wurde. Bis zur letzten Seite und auch jetzt darüber hinaus, weiß ich nicht so richtig, was ich mit ihr anfangen soll.
    Die anderen handlungsrelevanten Personen haben mir gut gefallen. Sie wurden ausreichend beleuchtet, aber nicht bis ins unermessliche analysiert.
    Bis zum Schluss habe ich mitgefiebert und mich immer wieder aufs neue gefragt, was nun eigentlich los ist. Mareikes Tod ist nur ein winziges Mosaiksteinchen in einem Netz aus Verwirrungen, Täuschungen, Missverständnissen und viel Intrige drumherum. Es gibt viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, aber man wird als Leser an die Hand genommen und Stück für Stück zur Lösung hin geführt, ohne überrumpelt zu werden.


    Fazit
    Ein spannender Kriminalroman, den ich gerne gelesen habe, und der definitiv alles andere, als vorhersehbar ist. Alle, die verwobene und verwirrende Geschichten lieben, die die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpfen und die Lösung eigentlich so einfach ist, dass man sich hinterher fragt, warum man nicht gleich darauf gekommen ist, aber andererseits auch verblüfft ist, wie es letztendlich ausgeht, MÜSSEN dieses Buch lesen.
    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • aussergewöhnlich gut: spannend bis zum Schluß und in sich schlüssig:


    Gesine Cordes, seit Jahren Friedhofsgärnerin, bemerkt, als sie die Kränze für die heutige Beerdigung verräumt und Zwillinge in der Trauergemeinde sieht, dass es sich um die Beerdigung ihrer Schwester handelt. Zu dieser, wie zu ihrer ganzen Familie, hatte Gesine vor 10 Jahren den Kontakt abgebrochen; Grund war der Tod ihres Sohnes, für den sie ihre Schwester verantwortlich machte. Damals war Gesine Kriminalkommissarin, konnte ihr damaliges Leben nicht weiterführen, wohnt seitdem in einem Wohnwagen und arbeitet auf dem Friedhof um dem Grab ihres Sohnes nahe zu sein, ohne im stande zu sein, es aufzusuchen.


    Nun erfährt Gesine von ihrem Schwager, dass ihre Schwester in der Nacht ihres Hochzeitstages zu den Bahngleisen ging und dort ums Leben kam. War es ein Unfall oder Selbstmord? Hat es mit den Ereignissen vor 10 Jahren zu tun? Immer tiefer gerät Gesine in die Ermittlungen, viele Spuren führen zu ihr und vieles aus der Vergangenheit scheint noch ungeklärt zu sein. Gesine ermittelt, begibt sich selber in Lebensgefahr.....


    Der Krimi wird in verschiedenen Handlungsstängen erzählt, heue und Ereignisse vor 10 Jahren. Langsam setzt sich das Bild zusammen und alles erscheint in sich schlüssig und nachvollziehbar. Für mich war das Buch spannend bis zum Schluß, denn ich hatte drei Verdächtige, die ich je weiter der Krimi fortschritt bis auf einen, ziemlich zum Schluß, ausschliessen konnte. Sehr gut gefallen hat mir, dass stückchenweise erzählt und enttarnt wurde, so konnte ich bis zum Ende mitfiebern und – ermitteln. Die Idee, immer wieder Steckbriefe von eher alltäglichen aber sehr giftigen Gartenpflanzen mit Wirkung und Gegenmitteln dazustellen, fand ich toll: diese Seiten lockerten den Krimi auf, hatte immer Bezug zum Text und ich habe einiges gelernt.


    Dieser Krimi wurde als Debütkrimi angekündigt; ich konnte es gar nicht fassen, dass dieser unglaublich gute Krimi ein Erstlingswerk sein sol und habe nachgelesen, dass Annette Wieners bereits Drehbücher für ARD, ZDF und WDR geschrieben hat, als Autorin und Journalistin arbeitet.


    Kaninchenherz ist also ihr Krimidebüt und der erste Teil einer Serie, was für ein Glück! Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Fall, denn dieser hier war außergewöhnlich gut und erhält meine absolute Leseempfehlung.

  • Kurzbeschreibung:
    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses. *Quelle*


    Zur Autorin:
    Annette Wieners, geboren in Paderborn, hat für ARD, ZDF und WDR als Drehbuchautorin gearbeitet. Sie lebt als Autorin und Journalistin in Köln. Kaninchenherz ist ihr Krimidebüt und der erste Teil einer Serie.


    Meinung:
    Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin, seitdem sie vor 10 Jahren ihren 2-jährigen Sohn Philipp durch tragische Umstände verloren hat. Damals in Depressionen verfallen, verlor sie ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Ehe ging zu Bruch und ihre Schwester Mareike und die Eltern machten sie für den Tod ihres Kindes verantwortlich. Bei der bevorstehenden Beerdigung muss sie bestürzt feststellen, dass es sich hierbei um ihre Schwester handelt, die angeblich Selbstmord begangen und sich vor einen Zug geworfen haben soll.


    Gesine kann nicht glauben, dass ihre Schwester Mareike zu so etwas fähig gewesen wäre und beginnt selbst zu ermitteln. Ihre Eltern stehen ihr voller Hass gegenüber, machen sie nun auch für den Tod von Mareike verantwortlich und auch ihre ehemaligen Kollegen von der Polizei, vor allem ihr früherer guter Freund Lasse Johannsen und seine Kollegin Martina Olbert, glauben immer mehr an Gesines Schuld. Doch was ist wirklich mit Mareike passiert und in welchem Zusammenhang steht ihr Tod zu dem Unfall von Gesines Sohn Philipp vor 10 Jahren?


    Kaninchenherz ist das Krimidebüt von Annette Wieners, welches eine neue Reihe rund um die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes einläutet. Ein Krimi, der mit vielen verdächtigen Personen aufwartet und unterhaltsame Lesestunden beschert.


    Mit Gesine Cordes haben wir es mit einer Protagonistin zu tun, deren Lebenslauf mehr als tragisch ist. Vor 10 Jahren verlor sie ihren damals 2-jährigen Sohn Philipp durch einen häuslichen Unfall. Sie gab damals ihrer Schwester Mareike die Schuld an seinem Tod, da sie auf ihn aufpassen sollte, sich aber nicht richtig um ihn gekümmert hat. Daraufhin zerbrach Gesines bisherige Welt, sie verlor ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Ehe mit Kollege Klaus zerbrach und das Verhältnis zu ihrer Schwester, die später nach Spanien auswanderte, und den Eltern kühlte vollkommen ab. Nachdem sie zur Friedhofsgärtnerin umschulte, bekam ihr Leben wieder einigermaßen Halt, doch nun sieht sie sich mit dem angeblichen Selbstmord von Mareike konfrontiert und alte Wunden brechen wieder auf.


    Die Nebencharaktere, die an Gesines Seite agieren, sind allesamt interessant, denn jeder von ihnen hat seine eigenen Geheimnisse und ist auf die ein oder andere Art und Weise in den Tod von Mareike verstrickt, wie auch in den Unfall von Gesines Sohn Philipp, was der Leser Stück für Stück erfährt.


    Die Handlung kommt schnell voran, doch läuft es für einen Kriminalroman typisch eher etwas ruhiger ab. Durch die vielen verdächtig agierenden und wirkenden Charaktere allerdings bleibt eine gewisse Spannung die ganze Zeit vorhanden. Ebenfalls eingestreut sind Rückblenden, die die Geschehnisse rund um Philipps Tod 10 Jahre zuvor schildern und Schritt für Schritt immer mehr Einblick bieten, wie dieser Unfall zustande gekommen ist und wer damals alles mit involviert war.


    Am Ende bleibt zu sagen, dass so gut wie keine Figur nichts mit den gesamten Vorkommnissen zu tun hatte und jeder sein Scherflein zu den Toden von Mareike und auch Philipp beigetragen hat. Die Auflösung um den Tod Mareikes allerdings war mir dann doch ein wenig zu übermotiviert und konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Trotzdem bin ich schon auf den nächsten Fall von Gesine Cordes, der im Juni 2016 mit dem Titel Fuchskind erscheint, gespannt.


    Fazit:
    Kaninchenherz ist ein gelungener Kriminalroman, der ohne Blutvergießen auskommt und vielmehr Wert auf die tragischen Erlebnisse der Protagonistin legt. Trotzdem erzeugt der Roman Spannung, da so gut wie alle agierenden Personen verdächtig sind und auch eine mit Schuld beladene Familiengeschichte kommt hier nicht zu kurz.


    Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nachdem ich bei dieser Reihe mit Band 2 begonnen hatte, habe ich mir nun auch Band 1 gegönnt. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, auch wenn die Protagonisten ihre Geschichte weiter verbindet.


    Dies ist also der Neubeginn als Friedhofsgärtnerin der ehemaligen Ermittlerin Gesine Cordes.
    Vor zehn Jahren wurde ihr damals zweijähriger Sohn Philipp tot aufgefunden. Die Umstände wurden nie geklärt. Gesine konnte nicht weiter in ihrem Haus mit ihrem Ehemann Klaus wohnen bleiben, auch ihre Ermittlertätigkeit war ihr nicht mehr möglich. Sie brach mit ihren Eltern und ihrer Schwester und begann ganz von vorn.


    Die Arbeit in einer Friedhofsgärtnerei erfüllt sie. Sie hat es sich in einem Wohnwagen auf einer Wiese gemütlich gemacht. Auf dem Friedhof gibt es einen Bereich für Kindergräber, dort liegt auch ihr Sohn begraben, den sie jedoch nicht besuchen kann.


    Bis eines Tages eine Beerdigung vorzubereiten ist und sie erst sehr spät erfährt, dass es die ihrer Schwester Mareike ist. Zu den Trauergästen gehören auch ihre Eltern, der Ehemann und die Zwillingstöchter ihrer verstorbenen Schwester. Auch heute klafft noch die Lücke zwischen Gesine und ihren Eltern, die ihr die Schuld am Tod ihres Sohnes geben. In Gesprächen kommen Ungereimtheiten auf und Gesine möchte dem Ganzen auf den Grund gehen. Es werden noch zwei weitere Menschen ermordet aufgefunden. Die Zusammenhänge scheinen fakt zu sein.


    Wie hängt das alles zusammen? Hängt es überhaupt zusammen?


    Die Kapitel sind in „vor 10 Jahren“ und dem Jetzt unterteilt. Es ist alles sehr leicht nachvollziehbar. Nichts ist verzwickt geschrieben.
    Auch schön sind die einzelnen Seiten, auf denen die Giftpflanzen beschrieben werden.


    Alles in Allem hat mir das Lesen sehr viel Freude bereitet. Spannend, informativ und alles in einem ineinander fließenden Schreibstil verfasst.

  • Gesine Cordes hat ihren kleinen Sohn vor zehn Jahren verloren und danach alles in ihrem Leben geändert. Sie ist aus dem Haus ausgezogen, hat ihren Mann verlassen und schließlich eine neue Arbeit als Friedhofsgärtnerin gefunden. Die Vergangenheit holt sie in "Kaninchenherz" nun ein; ihre Schwester, die in die tragischen Ereignisse verwickelt war, ist tot und Gesine erfährt davon erst im Zuge ihrer Arbeit, am Tag der Beerdigung. Es ist unklar, ob es ein Unfall, Selbstmord oder sogar Mord war - und Gesine rückt in den Fokus der Ermittlungen.


    Ich muss sagen, dass ich mit der Vorgehensweise der Polizei ein paar Probleme hatte, gerade mit Marina Olbert; ich verstehe, dass ihre Theorie aus ihrer Sicht stimmig und durchaus logisch war und auch die Fragen, die sie der Protagonistin stellten, waren vermutlich notwendig, um sie aus der Reserve zu locken und im Fall weiterzukommen. Trotzdem kamen sie mir stellenweise unnötig grausam vor, gerade, was den Umgang mit dem sensiblen Thema des toten Kindes anging. Das hat bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen und es ist mir schwer gefallen, Olbert sympathisch zu finden. Allerdings waren die Ermittlungen an sich interessant und ich wollte unbedingt wissen, was genau vorgefallen ist und wie die heutigen Ereignisse mit den Geschehnissen vor zehn Jahren zusammenhängen. Man erfährt langsam immer mehr, bevor schließlich die Wahrheit offenbart wird, und dieses Zusammensetzen der Informationen zu einem Gesamtbild ist der Autorin gut gelungen. Der Krimi ist eher ruhig, aber keinesfalls langweilig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich erfahren wollte, was hinter allem steckt. Die Auflösung war stimmig.


    Gesine ist eine sympathische Protagonistin und ein starker Charakter. Ich fand furchtbar, wie ihre eigene Familie mit ihr umgegangen ist, jedoch war es beeindruckend, wie sie sich unabhängig von all dem ein neues Leben aufgebaut hat. Es muss sehr viel Kraft gekostet haben, wieder mit den tragischen Erlebnissen konfrontiert zu werden, doch sie hat es geschafft, damit umzugehen und sogar selbst zu untersuchen, was eigentlich passiert ist. Ihre Trauer und Entschlossenheit sind dabei gut dargestellt und haben dafür gesorgt, dass ich mit ihr mitfühlen konnte. Die anderen Figuren sind ebenfalls interessant und gut ausgearbeitet.


    Insgesamt hat "Kaninchenherz" mir gefallen. Es ist ein guter Krimi, der von Anfang an fesseln kann und einen aufwühlenden, schwierigen Fall liefert. Ich bin gespannt auf Band 2.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :musik: Herr Heiland und der gefallene Engel, gelesen von Reinhard Kuhnert

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