Die 13 Kurzgeschichten drehen sich um die Magie des Weiblichen, ums Unterbewusste und nicht zuletzt um die Faszination des Ungewöhnlichen und Besonderen. Sie erinnern ein bisschen an Kafka und Poe und sind weder Krimi noch Fantasy oder Psychostory, sondern alles in einem. Was wäre zum Beispiel, wenn wir in der Vielzahl existierten, unsichtbar wären oder wenn wir ein Flugzeug besteigen und nicht abstürzen, sondern immer weiter aufsteigen? Oder wenn wir auf einmal in die Vergangenheit bzw. in die Zukunft geraten?
Beispiel Das andere Leben: Edmee Schollbach wird mit Hilfe eines Freundes, der Physiker am Institut für Quantenoptik ist, durch ein Mini-Wurmloch in eine Parallelwelt des Jahres 1999 geschickt. Er landet in Leipzig, dort, wo er bis 1989 gelebt hat, und muss feststellen, dass die DDR nach wie vor existiert. Auch sein Name steht noch an der Wohnungstür. Als er klingelt, öffnet ihm die Frau seines Doppelgängers in der Annahme, er sei vorzeitig von einer Dienstreise zurückgekehrt. Schollbach lässt sie in dem Glauben und verliebt sich augenblicklich in sie. Doch die Sache hat einen Haken. Kurz darauf gerät er in die Fänge der Stasi, die ihn wegen staatsfeindlicher Aktivitäten ins Gefängnis steckt. Erst in letzter Sekunde gelingt das Rückholmanöver und Schollbach ist wieder in seinem richtigen Leben angekommen. Nunmehr dankbar und mit der Erkenntnis, dass es so schlecht gar nicht ist.
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Verlag: Telescope
