Lucy Clarke - Der Sommer, in dem es zu schneien begann / A Single Breath

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Fesselnde Story die teils vorhersehbar, aber auch mit einigen Überraschungen aufwartet. Das Ende ist zu offen.
  • Kurzmeinung

    PotatoPeelPie
    Wird im letzten Drittel sehr vorhersehbar, trotzdem unterhaltsam!
  • Im Roman „Der Sommer in dem es zu schneien begann" von Lucy Clarke geht es um die Geschichte von Eva und ihren (leider schon sehr früh) verstorbenen Ehemann Jackson. Noch nicht ganz ein Jahr verheiratet, erlebt Eva das Schlimmste, dass ihr passieren kann: ihr Mann stirbt bei einem Angeltrip. Trotz der Unterstützung ihrer Mutter und ihrer besten Freundin Callie fühl sie sich alleine. Daher beschließt sie, Jacksons Familie in Tasmanien zu besuchen.
    Das Buch beginnt sehr traurig (ACHTUNG! Taschentücher bereit halten!), mit dem Unfall bei dem Jackson stirbt. Im Laufe der nächsten Seiten bekommen man den Eindruck, dass Jackson Eva gegenüber nicht ganz aufrichtig gewesen ist. Das wird auch durch seine „Gedanken“, die manchem Kapitel folgen, dargestellt.
    Seine Familie, bestehend aus Vater Dirk und Bruder Saul, ist nicht gerade sehr freundlich zu Eva. Auch seinen Sie das Geheimnis, das Jackson vor ihr verborgen hat, zu kennen.
    Es hat mir trotz des traurigen Inhalts sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. In der Geschichte wird die Insel, auf der Jackson seine Kindheit nahe Tasmaniens verbracht hat, schön beschrieben und man bekommt total Lust auf Urlaub. Auch ansonsten hat das Buch aus den Bereichen traurig, lustig, romantisch und spannend einiges zu bieten. Es fehlt also nur noch die Schokolade 
    Ich kann es jedem ans Herz legen, dieses Buch zu lesen um in eine andere Welt einzutauchen und mit Eva mitzuleiden /-fiebern.

  • Autorennamen im Startbeitrag nachgetragen :wink:


    Hallo @Conny_S. und willkommen bei uns :winken: Prinzipiell ist alles drin in Deiner Rezension, was reingehört, aber vielleicht solltest Du doch noch mal einen Blick in unser Rezensionsmuster werfen so als Anregung :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Der Sommer, in dem es zu schneien begann von Lucy Clarke
    400 Seiten- Piper Verlag
    ISBN: 978-3492060127
    Inhalt:
    Als Eva Jackson im Flieger nach England kennen lernt, ist es um sie geschehen. Sie hat sich halsüberkopf in diesen abenteuerlustigen und sympathischen Mann verliebt. Schon nach kurzer Zeit ziehen die beiden zusammen und können nicht mehr ohne einander, so dass sie schließlich heiraten. Für Eva ist ihr Leben so perfekt. Sie hat nun endlich den Mann gefunden, den sie sich immer erhofft hat. Doch als Jackson eines Morgens bei schlechtem Wetter angeln zu gehen soll sich Evas Welt auf den Kopf stellen. Ihr Mann kommt von seinem Angel Ausflug nicht wieder zurück. Durch das schlechte Wetter wurde er wahrscheinlich ins Meer gespült, wo man ihn auch nach langer Suche nicht finden konnte.
    Für Eva fällt somit ihre heile Welt zusammen und bevor sie ganz und gar in Trauer um ihren geliebten Jackson versinkt beschließt sie nach Tasmanien zu reisen, zu dem Ort wo Jackson her kommt. Sie will Jacksons Familie kennen lernen und zusammen mit ihnen ihre Trauer teilen. Auch über Jacksons Kindheit will sie mit ihnen sprechen.
    Doch als sie in Tasmanien ankommt erwartet sie eine böse Überraschung... Jacksons Vater empfängt Eva nicht grade mit offenen Armen und er offenbart ihr, dass Jacksons Bruder Saul sie nicht kennen lernen möchte. All dies kann Eva nicht verstehen und auch nicht nachvollziehen. Doch sie gibt nicht auf und versucht dennoch mit Saul zu sprechen. Doch ob ihr all das gefällt, was Saul ihr sagen kann ?
    Meine Meinung:
    Der Roman "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" von Lucy Clarke ist ein wirklich wunderschöner, mitreisender und bewegender Roman. Das Buch hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und ich konnte es nicht mehr weg legen. Selten bin ich so in einer Geschichte aufgegangen und habe so mit der Protagonistin mit gefiebert und auch mitgelitten. Ich konnte mich richtig in Eva hineinversetzten und sie war mehr sehr sympathisch. Ihre Reaktionen konnte ich immer gut nachvollziehen, da sie sehr realitätsnah geschildert wurde.
    Lucy Clarke schuf für mich in diesem Roman eine ganz eigene und fantastische Welt, mit kräftigen Farben und starken Gefühlen. Mit immer wieder kleinen Häppchen des großen Jackson-Geheimnisses hält sie ihre Leser am Ball, so dass es nie langweilig wird. Auch alle Vorahnungen wie der Roman enden könnte erwiesen sich für falsch, da sich das Blatt immer wieder wendet.
    An diesem Roman stimmt einfach alles, der Schreibstil, die Geschichte, das Cover, die gesamte Aufmachung des Romans und einfach die Gefühlvolle Atmosphäre in diesem Roman. Alles in allem bin ich einfach nur begeister von diesem Roman und würde ihn am liebsten gleich nochmals lesen, da ich wieder hinein will in diese Welt, zurück nach Tasmanien und zurück zu Eva und Saul.

  • Zunächst einmal möchte ich ein großesLob an den Verlag für dieses tolle Cover aussprechen. Ich liebe dieblauen Streifen, die an Wellen erinnern und finde die Idee, dieseStreifen auch über den Buchschnitt laufen zu lassen, einfachgrandios. Das Cover passt, ebenso wie der Titel, perfekt zum Inhaltdes Buches. Auch der Klappentext verrät gerade so viel, dass er zwarLust auf die Geschichte macht, aber nicht zu viel vorweg nimmt. Fürdie komplette Rundumgestaltung gibt es also eine 1+ mit Sternchen.


    Der Einstieg in die Geschichte fiel mirunglaublich leicht und ich genoss das Lesen von der ersten Seite an.Bevor der Leser Eva, die Protagonistin des Buches kennenlernt,begleitet er auf den ersten Seiten ihren Ehemann Jackson währendseiner letzten Minuten. Der Leser erhält Einblick in Jackson'sGedanken und merkt schnell, dass er ein Geheimnis verbirgt, das ihnsehr belastet. Die nächsten Seiten werden von Eva's Verzweiflung,Hoffnung und anschließend ihrer Trauer dominiert. Ihre Gefühlesowie ihr Handeln sind absolut glaubhaft und authentisch. Ich konntemich sehr gut in ihre Lage versetzen und fühlte mit ihr. Zudemempfand ich schnell Sympathie für sie. Eva versucht das beste ausihrer Situation zu machen und lässt sich, trotz einiger Rückschläge,nicht unterkriegen und kämpft weiter.


    Der Handlungsort Tasmanien spielt indiesem Roman eine eher nebensächliche Rolle. Dennoch schafft es LucyClarke, durch ihren bildhaften Schreibstil und ihre tollenBeschreibungen, den Ort lebendig wirken zu lassen. Sowohl Tasmanienals auch die Umgebung, hatte ich beim Lesen direkt vor Augen.Besonders gut gefallen haben mir auch die kleinen Abschnitte zuJackson. Diese Abschnitte gab es häufig am Ende eines Kapitels. AlsLeser erfährt man, was Jackson zu all den Entwicklungen sagen würde,wenn er noch am Leben wäre. Dies half mir sehr auch ihn besser zuverstehen. Teilweise beinhalten diese kurzen Abschnitte Andeutungen,die die Spannung des Buches noch weiter steigern.


    In dem Buch gibt es nur wenigeCharaktere, doch diese sind sehr gut ausgearbeitet. Auch sie konnteich mir dank des bildhaften Schreibstils gut vorstellen, ohne dassihr Aussehen großartig beschrieben werden musste. Dazu kommt noch, dass ichdie Charaktere in ihrem Handeln absolut authentisch fand. Ich hattebeim Lesen das Gefühl, es mit echten Menschen zu tun zu haben.


    „Der Sommer, in dem es zu schneienbegann“ ist eins jener Bücher, die man beim besten Willen nichtaus der Hand legen kann. Es ist nicht nur eine wunderschöneGeschichte, sondern auch ein Buch, das spannender ist als so mancherKrimi. Ich fühlte mit Eva und fieberte jeder Enthüllungentgegen. Dabei wirkt die Handlung zu keiner Stelle überzogen. Auchwenn die Geschichte zu Beginn noch so vorhersehbar scheint, kommt esbeim Lesen doch immer wieder zu Überraschungen. Das Ende hat mirwahnsinnig gut gefallen, da alle Fragen aufgeklärt wurden und fürmich einfach alles gepasst hat.


    Fazit: Ein schönes und spannendesBuch, dass sich perfekt als Strandlektüre eignet. Ich kann esuneingeschränkt weiter empfehlen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Leider fand ich das Buch nur mittelmäßig.
    Die Autorin schafft zwar eine tolle Atmosphäre, schöne Handlungsorte und authentische Charaktere aber insgesamt ist die Geschichte doch recht vorhersehbar. Natürlich gibt es kleine Überraschungen aber ab einem gewissen Punkt, als Eva merkt, dass Jackson

    war die Spannung für mich dahin. Oft musste ich seufzen im Sinne von "war ja klar, dass musste ja jetzt kommen".

    Das Ende ist okay aber insgesamt habe ich mir mehr erhofft.

  • Eva und Jackson sind noch kein Jahr verheiratet, als Jackson beim Angeln von den Klippen ins Meer gespült wird und man die Suche nach ihm ohne Erfolg einstellen muss. Eva ist am Boden zerstört und weiß nicht, wie sie ohne ihn weiterleben soll, ihren witzigen, charmanten Ehemann, mit dem gemeinsam sie noch so viel vorhatte.


    Nachdem sie die erste heftige Trauerphase durchgestanden hat, kann sie nicht ohne weiteres zur Tagesordnung übergehen und beschließt, Jacksons Vater und Bruder in Tasmanien zu besuchen, um endlich ihren Schwiegervater und Schwager kennenzulernen.


    Zu Evas Erstaunen sind beide weder sonderlich begeistert von ihrem Auftauchen noch besonders gesprächig, wenn es um Jackson geht. Nach und nach entlockt Eva ihrem Schwager doch einige Informationen und muss feststellen, dass sie ihren Ehemann wohl weit weniger gut gekannt hat, als sie dachte, denn er hat sie offenbar mehr als einmal belogen, und je mehr sie erfährt, umso deprimierender stellt sich die Sache dar, bis sie das Gefühl hat, nicht nur ihre Zukunft mit Jackson, sondern auch ihre gemeinsame Vergangenheit verloren zu haben.


    Wie gut kann man einen Menschen wirklich kennen? Und kann man jemals wieder vertrauen, nachdem man zutiefst enttäuscht worden ist?


    Hundertprozentig hinter die Fassade blicken kann man natürlich nie, doch was Eva nach dem Tod ihres Mannes alles herausfinden muss, würde wohl jedem den Boden unter den Füßen wegziehen und an allem und jedem zweifeln lassen. Spannende Fragen also, die Lucy Clarke hier aufwirft.


    Dumm nur, dass aufmerksamen bzw. erfahrenen Lesern schon sehr früh klar ist, wohin die Reise ungefähr gehen wird. Jacksons wahre Geschichte war für mich nur in sehr geringem Umfang überraschend, die Motivation zum Weiterlesen kam größtenteils dann auch eher daher, dass ich wissen wollte, ob ich mit meinen Vermutungen recht habe, als durch echte, gut gemachte Spannung.


    Das mögen andere Leser anders empfinden ... dafür, dass ich schon viele Krimis und Beziehungsdramen gelesen habe, kann die Autorin natürlich nichts. Aber ich fand auch die Figuren eher eindimensional gestrickt. So manches Gefühl wirkte aufgesetzt und viele Entwicklungen etwas seifenopernhaft. Und auch sprachlich hat es mich nicht umgehauen (was ich aber in weiten Teilen auf die Übersetzung schiebe).


    Am besten gefielen mir an dem Buch die faszinierende tasmanische Landschaft zwischen Busch und Ozean, die Schilderungen der Tauchgänge, die Eva und ihr Schwager Saul unternehmen, und die sehr hübsche Gestaltung des Taschenbuchs mit den blauen Wellen vom Titel, die sich auf dem seitlichen Buchschnitt fortsetzen.