Juliane Maibach - Schattenträume

  • Kurzmeinung

    Shellybiss
    Hat mir super gefallen nur die plötzlichen Wechsel der Sichtweisen ohne Überschrift haben mich mach Mal verwirrt 😅
  • Emily kann es nicht fassen, sie soll einen Dämon gerufen haben und nun hängen ihrer beider Existenzen voneinander ab?! Dabei sehnte sie sich nur nach einem normalen, ruhigen Leben. Immerhin hatte sie in ihrer Vergangenheit bereits genug durchgemacht, so dass sie selbst heute noch von Albträumen und dunklen Erinnerungen heimgesucht wird. Emily muss sich damit abfinden von nun an, einen ziemlich anstrengenden – wenn auch auf den ersten Blick äußerst gutaussehenden – Dämon, samt dessen überheblicher Wächterkatze an ihrer Seite zu haben. Gemeinsam mit Refeniel sucht sie einen Weg, den Pakt zu lösen und ahnt nicht, dass ihre Begegnung kein Zufall war. Jemand ist hinter den beiden her und hat längst seine Fäden um sie gesponnen.



    "Schattenträume" ist der erste Band der "Midnight Eyes"-Trilogie von Juliane Maibach.



    Auch in ihrer neuen Reihe widmet sich die Autorin wieder übersinnlichen Themen, speziell den Dämonen. In "Schattenträume" beleuchtet sie diese Thematik etwas anders, als man es aus "Necare" kennt und schafft so, eine neue eigenständige Reihe, die viel Lesespaß bereitet und mit neuen Ideen zu punkten weiß.



    Schon ab der ersten Seite wird man ohne lange Vorrede in die Geschichte hineingeworfen und mit einem eingängigen Prolog begrüßt. Ab diesem Moment steigert sich die Neugierde auf diesen Roman noch um ein Vielfaches und man ist gespannt, wie die Autorin ihr neuestes Werk umgesetzt hat.



    Dabei bedient sie sich einem angenehmen Maß an Spannung und verbindet dies mit den typischen und untypischen Teenagerproblemen der Hauptprotagonistin. Dies gelingt ihr spielend, sodass der Wechsel zwischen Realität und Übernatürlichem immer mal wieder verschmilzt, aber sich oftmals auch gut voneinander abgegrenzt.
    Das Tempo ist überaus angenehm, da Juliane Maibach ohne seitenlange Beschreibungen bestimmter Gegebenheiten auskommt und die nötigen Informationen an den richtigen Stellen in die Geschichte einpflegt. So kann sich die Spannung sehr gut entfalten und schafft immer wieder tolle Spannungsmomente zum Mitfiebern.
    Allerdings waren für mich bestimmte Momente etwas vorhersehbar, weshalb ich mir wünschen würde, dass die Autorin in Band zwei diese noch ein Stück weit undurchsichtiger gestaltet, um für mehr Überraschungen zu sorgen.



    Die Atmosphäre dieses Romans ist leicht düster und magisch angehaucht, wird aber auch zusätzlich von romantischen und teenagertypischen Sequenzen abgelöst, sodass eine bunte Mischung entsteht.



    Juliane Maibach hat "Schattenträume" angemessen dicht und tiefgründig konzipiert, um den Leser zu fesseln und ihn in ein packendes Abenteuer zu werfen.



    In diesem ersten Band werden etliche Fragen aufgeworfen und die eine oder andere Facette wartet noch auf nähere Beleuchtung. Zusätzlich bietet der Epilog einen ziemlichen Cliffhanger, der neugierig auf Band zwei "Finsterherz" macht, der in Kürze erscheinen wird. Ich bin sehr gespannt, wie es nach den Begebenheiten des ersten Bandes weitergehen wird, der schon einmal vielversprechend anmutete und nach mehr lechzen lässt.



    Fazit: Der spannende Auftakt zu Juliane Maibachs neuer Reihe, die tolle phantastische Elemente aufweist und wunderbaren Lesespaß beschert.

  • Das Cover von "Midnight Eyes - Schattenträume" gefällt mir sehr gut. Ich mag das kräftige Blau, die wunderschöne Schrift und das Landschaftsmotiv im Hintergrund. Das Cover hat etwas mystisches und hat mich damit sofort angesprochen. Der Klappentext gibt gerade so viel preis, dass er neugierig macht, aber nicht zu viel vorweg nimmt. Cover und Klappentext sind, wie ich finde, optimal gewählt.


    In der Geschichte geht es um ein ganz normales Mädchen, dass bei einem Museeumsbesuch versehentlich einen Dämon an sich bindet. Gemeinsam mit der Wächterkatze Bartholomäus versuchen Emily und Ray den Bann zu brechen. Dafür begibt sich Ray auf die Suche nach einem Buch, in dem der
    gesuchte Spruch steht, während Emily versucht, ihre magischen Kräfte hervor zu rufen. Dabei erleben sie jede Menge Abenteuer, kämpfen gegen
    verschiedene Gefahren und kommen sich einander näher, als es Menschen und Dämonen sollten.


    Der Schreibstil von Juliane Maibach konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Dieser ist sehr bildhaft, sodass ich mir Orte und Charaktere genau vorstellen konnte. Die Geschichte wurde in der ersten Person, aus Emily's Sicht geschrieben. Ihre Gefühlswelt wurde so passend und authentisch geschildert, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Zudem wird in "Midnight Eyes - Schattenträume" die Spannung nicht nur durch die Handlung, sondern auch durch die Sprache erzeugt. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und ohne "Stolperer". Auch wenn hinter dem Buch kein großer Verlag steckt, der die Geschichte x-mal Korrektur gelesen hat, konnte ich hier keine Fehler entdecken.


    Die Charaktere von Midnight Eyes sind richtig toll und authentisch beschrieben. Ich mochte Emily von Anfang an, konnte mich mit ihr identifizieren und mit ihr fühlen. Auch ihre Großeltern, ihre Freunde Nell und Sven, ihren Schwarm Chris und die Lehrer, emfand ich als authentisch. Sie riefen in mir die Gefühle auf, die die Autorin erzeugen wollte. Die einen empfand ich als sehr liebenswert und witzig, wegen der Lehrer musste aber auch ich hin und wieder die Augen verdrehen ;) Meine beiden Lieblingscharaktere sind aber der Dämon Ray und seine Wächterkatze Bartholomäus. Die beiden sind so originell und einzigartig, dass man sie einfach lieben muss.


    Schon der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Leider kam ich zunächst nicht häufig zum Lesen, sodass ich immer nur wenige Seiten weiter lesen konnte. Doch ich freute mich immer darauf, das Buch aufzuschlagen, auch wenn es nur für wenige Seiten war. Einen Mini-Kritikpunkt habe ich aber, auch wenn mich dieser nicht wirklich gestört hat. Ich merkte, dass die Autorin mich am Anfang "abholen" wollte, was ihr auch sehr gut gelungen ist. Die Dialoge verloren dadurch aber hin und wieder ein wenig von ihrer Authentizität, da Dinge ausgesprochen wurden, die für die anderen
    Charaktere selbstverständlich sein müssen, wenn sie sich jeden Tag sehen. Aber wie gesagt: Mich störte dies nicht im geringsten und es betraf auch nur die ersten ca. 50 Seiten.


    Wie schon erwähnt, konnte mich die Geschichte von der ersten Seite an packen. Spätestens als Ray und Bartholomäus auftauchten, war es um mich geschehen: Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Und das ist in diesem Fall nicht nur eine Redewendung. Ich las am späten Abend auf S. 80 weiter. So lange, bis mir spät in der Nacht die Augen zufielen. Am nächsten Morgen nahm ich als erstes das Buch zur Hand und beendete es
    noch am selben Tag. Während des Lesens sowie danach war ich so begeistert, wie man es (auch als Viel-Leser) nur selten ist. Das Tempo und die Spannung nehmen im Laufe der Geschichte immer weiter zu, bis ich es zum Schluss kaum noch aushielt. Zudem überraschte mich Juliane Maibach durch authentische Plot-Twists und niemals erwartete Ereignisse.


    Das Ende macht definitiv Lust auf die Folgebände, kommt aber ohne miesen Cliffhanger aus.


    Fazit: Eine Geschichte, die mich vollends begeistern konnte. Ich liebe einfach alles an "Midnight Eyes" und freue mich wie verrückt auf die Fortsetzungen. Ich möchte diese Geschichte einfach jedem, der in diesem Genre unterwegs ist, empfehlen. Denn "Midnight Eyes" überzeugt nicht nur
    durch den tollen Schreibstil der Autorin, den authentischen und liebenswerten Charakteren und der stetig anwachsenden Spannung sonden auch durch eine gute Portion Originalität! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: