Michael Hübner - Todespakt

  • Inhaltsangabe laut Amazon:
    »Ich habe den Tod gesehen!«

    Dies sind die letzten Worte eines mittelalterlich gekleideten Mannes, der während einer historischen Stadtführung aus einer Kapelle stürmt und tot zusammenbricht. Herkunft und Identität des Toten bleiben schleierhaft. Als noch mysteriöser stellt sich die Todesursache heraus: Der Unbekannte starb an der Pest.
    Während Gesundheitsamt und Polizei über die seltsamen Umstände rätseln, werden weitere grausam hingerichtete Leichen an historischen Plätzen gefunden. Der einzige Hinweis ist die Beschreibung einiger Zeugen, die eine seltsame Gestalt gesehen haben wollen. Mit Hilfe eines pensionierten Geschichtsprofessors entschlüsselt Kommissar Chris Bertram die versteckten Botschaften hinter den Morden - und kommt einem beispiellosen Kreuzzug auf die Spur, der gerade erst begonnen hat ...


    Über den Autor:
    Michael Hübners Faszination für das Böse wurde geweckt, als er die Bücher von Stephen King für sich entdeckte. Und mit dieser Leidenschaft entstand auch gleichzeitig der Wunsch, selbst einmal Autor werden zu wollen. Bislang hat er drei Bücher im Goldmann Verlag veröffentlicht: "Stigma", "Sterbestunde" und "Todesdrang". Sein neuer Thriller "Todespakt" ist nun als Selfpublisher-Titel erschienen. Michael Hübner ist verheiratet und hat drei Töchter.


    Meine Bemerkungen zum Buch:
    Ich kann kaum glauben, dass dieses Buch aus der Feder (darf/kann man das eigentlich noch im Zeitalter von PC und Schreibprogramm sagen :wink: ) des gleichen Autors stammt, der auch "Stigma" geschrieben hat.


    Zum einen fand ich die Hauptcharaktäre des Buches sehr einseitig und lieblos dargestellt. Keine Beschreibung ging in die Tiefe, weder zum Hauptermittler Bertram konnte ich irgendeine Verbindung aufbauen, noch zu seiner (neuen) Freundin Rebeca (musste dieser zwischenmenschliche Faktor überhaupt sein?). Manche Personen waren für mich stark überzeichnet, zB der hilfreiche Professor für das Mittelalter in seiner irrsinnigen Überheblichkeit. Ich für meinen Teil dachte mir immer, die gleiche Information finde ich auch im Internet und wirklich hilfreich war nicht wirklich etwas, was er von sich gegeben hat, außer Grundsatzdiskussionen über die Rechtsmeinung und Strafverfolgung im Mittelalter. Der involvierte "gute" Reporter Bondek, der eigentlich erstklassige Arbeit liefert aber dann bewußt einen völlig überzogenen Artikel in der Zeitung veröffentlicht um die Täter zu provozieren. Ja eh klar, Klischee lässt grüßen :-,


    Zum anderen fand ich die Geschichte selbst einfach nur fad. Blutrünstig: ja. Grausam: ja. Und trotzdem hat sie mich absolut nicht gefesselt. All die spektakulär arrangierten Toten - und dann DIESE Auflösung? Schon vom Klappentext ausgehend dachte ich es geht um die Verbreitung der Pest oder ein ähnlicher Hintergrund. Aber nein, in jedem 2. Kapitel werden dem Leser neue gefolterte und grausamst getötete Menschen präsentiert. Ich bin wirklich Thrillererprobt, aber das war sogar mir zu - Verzeihung - blöd.



    Ich vergebe für dieses Buch :bewertung1von5::bewertung1von5: - mehr geht echt nicht...