S.C. Stephens - Erstmals verführt / Thoughtless

  • Klappentext
    Seit zwei Jahren ist die schüchterne Kiera in einer glücklichen Beziehung mit Denny. So überlegt sie nicht lange, als er ein Jobangebot in Seattle bekommt, und zieht mit ihm in die neue Stadt, um ihr Studium dort zu beenden. Bei Dennys Freund aus Kindertagen, Kellan Kyle, mieten sie ein Zimmer. Er ist der lokale Rockstar, Herzensbrecher und sieht verboten gut aus. Als Dennys Job ihn länger aus Seattle wegführt, kommt die einsame Kiera, die sich inzwischen in der Stammkneipe von Kellans Band etwas dazuverdient, ihrem neuen Mitbewohner näher. Was freundschaftlich beginnt, entwickelt sich bald zu etwas Intensiverem, Verbotenem – zu einem Spiel mit dem Feuer ...


    Meine Meinung
    „Thoughtless - Erstmals verführt“ von S.C. Stephens hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Auf der einen Seite konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen, weil es schon eine sehr starke Sogkraft ausgeübt hat. Auf der anderen Seite gab es einen Faktor, dem ich zwischendurch am liebsten eine reingehauen hätte. Und dieser Faktor heißt Kiera Allen.


    Mein Gott, was hätte ich die Frau am liebsten aus dem Buch geschmissen! Selten hat mich ein Charakter so unglaublich aufgeregt. Auch wenn ich gegen ein bisschen Hin und Her nichts einzuwenden habe in einer Dreiecksgeschichte, so ging es mir dieses Mal ziemlich auf den Nerv.


    S.C. Stephens hat hier meiner Meinung nach ziemlich viel Potenzial verschwendet, denn „Thoughless - Erstmals verführt“ hätte wirklich gut werden können, wenn sie die Geschichte nicht so unnötig in die Länge gezogen hätte. Das hätte sowohl den Charakteren als auch der Geschichte an sich gut getan und wäre wesentlich realistischer und auch einfach runder.


    Der Rettungsanker der Geschichte ist eindeutig Kellen Kyle. Ebenfalls keineswegs Fehlerfrei und ein typischer Bad Boy mit Ecken und Kanten, aber dabei wenigstens stets authentisch. Vieles, was Kiera mit ihrer „unschuldigen“ Art verbockt hat, konnte er wieder ausgleichen. Tja, und da wäre noch Denny. Armer Kerl, der am Ende auch noch eine Rolle zugedacht bekommen hat, die wirklich nicht hatte sein müssen.


    Trotz der Punkte, die mich gestört haben, habe ich „Thougtless- Erstmals verführt“ in einem Rutsch gelesen. Ich hätte das Buch schütteln und gegen die Wand schmeißen können, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Das Ende hat mich auch ein wenig mit der Geschichte versöhnt, sodass ich doch den zweiten Band „Effortless - Einfach verliebt“ lesen möchte und ein wenig gespannt bin, wie die Geschichte weiter verläuft.


    Fazit
    „Thoughtless - Erstmals verführt“ von S.C. Stephens ist schwer zu bewerten. Eine Protagonistin, die stellenweise kaum zu ertragen ist, macht es einem wirklich nicht leicht. Dennoch hat die Geschichte einen gewissen Reiz und Sog auf mich ausgeübt, sodass der zweite Teil auch gelesen wird.


    3/5

  • Vielen Dank für deine Rezi!


    Da ging es mir wie dir, @littlekate: Ich konnte das Buch auch nicht zur Seite legen, obwohl mich Kiera auch extrem genervt hat. Und in der Mitte gab es diese Szenen, wo sich Kiera und Kellan

    Das habe ich echt nicht kapiert, weil ich einfach wollte, dass sie sich mal klipp und klar positionieren und nicht immer so tun, als


    Aber wie du sagst, ist Kellan echt der Pluspunkt des Buches und ich freue mich daher auch schon total darauf, die weiteren Teile der Reihe zu lesen. Im Regal muss ich die Bücher nicht stehen haben, aber sie sorgen einfach für kurzweiliges Lesevergnügen. Mehr brauche ich manchmal gar nicht. :)

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Zunächstwar ich skeptisch, ob mir dieses Buch gefallen wird. Immerhin geht esum Betrug und da gibt es meines Erachtens keine Entschuldigung diediesen rechtfertigt. Kann ich ein Buch gut finden, obwohl dieProtagonisten darin gegen meine Wertvorstellungen verstoßen? ZuBeginn des Buches hatte ich Probleme in die Geschichte zu finden. Dieersten 50 Seiten las ich über mehrere Tage verteilt. Doch als diesewenigen Seiten geschafft waren, konnte ich das Buch nicht mehr ausder Hand legen. Und so kam es, dass ich den Großteil von„Thoughtless – Erstmals verführt“ an lediglich einem Tag lasund mir wünschte, ich hätte den zweiten Band bereits zuhause.


    DerSchreibstil ist sehr angenehm und einfach zu lesen. Auch die Kapitelhaben genau die richtige Länge. Die Geschichte wurde in derIch-Perspektive aus Kiera's Sicht geschrieben.


    Bei derEntwicklung der Geschichte lies sich die Autorin viel Zeit. Meistensfand ich dies sehr gut und vor allem authentisch. Es ist eben nichtso, dass Kiera gleich auf den ersten Seiten in Kellan's Bett landet.Nein, sie lernen sich kennen und doch wird auf den ersten Seiten vorallem davon erzählt, wie sehr Kiera Denny liebt. Nur langsamentwickelt sich zwischen Kellan und Kiera eine Freundschaft undebenso langsam entwickelt sich diese auch weiter. Ich konnte dieseEntwicklung besser nachvollziehen als gedacht und war gespannt, wiediese Geschichte ihren Lauf nehmen wird.


    Die dreiProtagonisten des Buches mochte ich schnell. Während der gesamtenGeschichte machen alle eine authentische Entwicklung durch. Auch dieNebencharaktere sind in ihren Eigenarten und ihrem Wesen glaubhaftund abwechslungsreich. Besonders Kellan konnte mich von Beginn anbegeistern. Er ist ein toller, authentischer Charakter. Sein Humorund sein gutes Aussehen sind die eine Seite, doch Kellan konnte michauch in vielerlei Hinsicht überraschen. Er ist nicht nur dertypische Rockstar, wie ich durch den Klappentext vermutete, sondernbietet viel mehr. Es geht ihm bei Kiera nicht um eine schnelleEroberung. Er fragt sie nach ihrem Tag, bringt Kiera am ersten Tagzur Uni und ist für sie da, wenn sie ihn braucht. Ich mochte dieSzenen, in denen die beiden zusammen waren, denn das Knistern und dieZuneigung konnte man spüren. Als Leser ist man dabei wie dieseGefühle intensiver werden und sich verändern.


    AuchDenny war mir sehr sympathisch. Er ist ein lieber und netter Mensch,der in seiner Beziehung und auch im Job alles richtig machen möchte.Ich fühlte mit ihm, weil er all das was während dieses erstenBandes geschieht, einfach nicht verdient hat. Kiera mochte ichebenfalls sehr gerne, auch wenn sie teilweise ein wenig naiv war undich den ein oder anderen Gedanken nervig fand. Siehat nicht den Charakter, den man nach dem Klappentext vielleichtvermuten würde. Sie ist ein guter Mensch, der sicherlich niedamit rechnete sich in solch eine Situation zu begeben. Sie machtFehler, teilweise große, aber genau diese machen Kiera authentisch.


    Ich habemich zwar auf keiner Seite gelangweilt, denke aber, dass das Buch mit100 Seiten weniger genauso gut gewesen wäre. Das Ende ist an sichabgeschlossen, sodass auch Leser, die die Trilogie nichtweiterverfolgen möchten einen guten Abschluss haben.


    Fazit:Ein toller Auftakt, der trotz der vielen Seiten keine Langeweileaufkommen lies. Ich freue mich sehr auf den folgenden Band und bingespannt, mit was uns die Autorin noch überraschen wird. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Inhalt:
    Die Idee der Geschichte ist nun natürlich nichts gänzlich neues, hat aber trotzdem mit ein paar der gewohnten und immer wiederkehrenden Muster gebrochen: Der Freund der Protagonistin ist nicht das typische Arschloch, dass sie durch Fehlbehandlung in die Arme eines anderen treibt. Die Protagonistin selbst ist zwar schüchtern, was aber (wie im wahren Leben) nicht gleichzeitig für die "Unschuld vom Lande" stehen muss. Der zweite Mann in ihrem Umkreis ist zwar ein Rocker, dennoch aber nicht der "Bad Boy" im herkömmlichen Sinne. Das brachte der Geschichte schon mal einen dicken Pluspunkt ein.
    Wie schon aus dem Klappentext zu erahnen, lässt sich Kiera hier auf ein nicht minder gefährliches als auch heißes Spiel ein. Auf der einen Seite verhält sie sich natürlich unfair ihrem Freund gegenüber, auf der anderen Seite konnte ich aber auch Verständnis für sie aufbringen, weswegen sie die ganze Sache hinter seinem Rücken abzieht. Das hat die Autorin nämlich sehr geschickt gelöst: Dadurch dass Denny einen sehr entscheidenden Schritt für Kiera tut, fühlt sie sich natürlich in gewisser Weise schuldig ihm gegenüber und kann ihm das nicht mit einem Beenden der Beziehung danken.
    Des weiteren ist es nicht einfach nur eine Entscheidung zwischen zwei Männern, die sie treffen muss. Viel mehr geht es auf der einen Seite um gewohnte Sicherheit, auf der anderen um ein aufregendes Abenteuer, bei dem nicht abzusehen ist, wo es hinführen könnte. Es ist also ein Kampf zwischen Vernunft und Leidenschaft.
    Auch wenn mich Kieras Verhalten oft zum Kopfschütteln brachte, hatte sie in gewisser Weise auch mein Verständnis. Denn die Zwickmühle in der sie steckte, konnte ich durchaus Nachfühlen, obwohl ich selbst glücklicherweise noch keine solche Situation erleben musste.
    Einen wichtigen Aspekt fand ich auch noch, dass die Autorin es schaffte, die Frage, wer Schuld am Dilemma trägt, offen zu lassen. Nicht einer ist der Buhmann, sondern jeder trägt sein Päckchen dazu bei: Kiera spielt nicht mit offenen Karten und schiebt eine überfällige Entscheidung immer weiter auf. Kellan fordert es immer wieder heraus, obwohl er genau weiß, dass es falsch und Kiera in dieser Hinsicht schwach ist. Und Denny? Er lässt Kiera viel zu oft allein und ist wohl auch etwas zu unaufmerksam, um zu merken, dass etwas schief läuft.
    Alles in allem ist der Autorin hier also eine Geschichte gelungen, die mich mitreißen konnte, mich mitfiebern ließ und mich teilweise, wenn die Emotionen besonders hoch kochten, sprachlos und etwas schockiert zurück ließ.
    Lediglich um Seite 500 herum erlitt die Geschichte für mich einen kleinen Einbruch, da Kiera sich hier etwas zu sehr benahm, als wäre sie der Nabel der Welt und die einzige, die in einer schwierigen Situation steckte. Gut fand ich hier dann aber auch wiederum die Konsequenz beider Männer.


    Charaktere:
    Kiera als Protagonistin machte mir erst etwas Sorge, ob sie nicht zu oberflächlich sei. Sie konzentrierte sich für meinen Geschmack etwas zu sehr auf Äußerlichkeiten. Das rückte aber recht schnell in den Hintergrund, weil sie mir durch eine bestimmte Reaktion viel näher kam. In ihrer ersten Trotzreaktion, die sie zum Eigenschutz traf, erkannte ich nämlich sogar ein bisschen mich selbst wieder. Ansonsten ist sie schüchtern, etwas naiv und vor allem ziemlich unsicher. Doch das ist gar nicht mal schlimm. Sie befindet sich in einem Reifungsprozess, wie man gerade zum Ende des Buches deutlich merkt und wächst an der Situation.
    All das machte sie nur menschlicher und gehörte ein gutes Stück zum Erwachsen werden. Ich persönlich freue mich darauf, ihre Fortschritte in Band 2 zu erleben.
    Danny ist ein liebevoller Freund, der manches mal auch ruhig etwas eigennütziger und auch skeptischer sein könnte. Er versucht es zwar, tut letztendlich aber doch alles für Kiera. Natürlich iost das sehr süß von ihm, bringt ihn aber nicht unbedingt an sein Ziel. Auch er macht im letzten Viertel des Buches einen deutlichen Schritt in Richtung mehr Selbstbewusstsein. Seine Unzufriedenheit im Bezug auf den Job wirkt sich bei ihm ziemlich auf den Alltag aus, was ich deutlich nachfühlen konnte. Es ist eine Situation, die ich leider nur zu gut kenne.
    Kellan mochte ich gern, weil er zwar als Herzensbrecher beschrieben wird, aber dennoch nicht der typische "Bad Boy" ist. Eigentlich ist er ein sehr sanfter Typ, der von seiner Vergangenheit gezeichnet ist und sich daher eine harte Schale zugelegt hat.
    Insgesamt erschuf die Autorin hier recht authentische Charaktere, mit denen ich mitfühlen konnte, denen es zum Teil aber doch etwas an Tiefe fehlte.


    Schreibstil:
    Der Schreibstil von S.C. Stephens ist leicht und recht geradlinig. Es macht das Buch trotz seiner 640 Seiten zu einem leichten Lesevergnügen.
    Ein paar Fehler gab es zwar, welche mich aber eher erheitert als gestört haben. Einmal tat Evan etwas, obwohl er zuvor als nicht anwesend benannt wurde, ein anderes mal beugte sich Denny vor und lehnte seine "Knie auf die Ellbogen". Das wären so neben kleinen Tippfehlern die gröbsten Schnitzer.
    Der übermäßige Gebrauch des Wortes absurd regulierte sich glücklicherweise auch sehr schnell, weswegen ich hier wirklich nichts zu meckern habe.


    Fazit:
    Ein Roman, der mich sehr gut unterhalten hat und bei dem die Seiten nur so an mir vorbei flogen, während meine Hände am Buch zu kleben schienen und ich es einfach nicht weglegen konnte/wollte.
    Leichte Schwächen machten die Charaktere auf Dauer nur authentischer.
    Trotz des angekündigten Spiels mit dem Feuer lebte das Buch von so viel mehr als irgendwelchen "heißen Szenen".
    Sehr überzeugend mit leichter Steigerungsmöglichkeit im nächsten Band.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (4/5)

  • Mir fiel es sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen. Das Buch ist wirklich dick für diese Art von Geschichte, aber ich fand es nie langweilig und es hatte keine unnötigen Längen.
    Die Handlung an sich ist nichts Neues, aber es wurde trotzdem gut umgesetzt und der Schreibstil gefällt mir sehr. Deswegen möchte ich gerne noch mehr von dieser Autorin lesen.
    Kiera hat mich stellenweise schon etwas genervt, da sie sich so lange nicht entscheiden konnte, aber der Aufbau der Geschichte ist sehr authentisch und ich denke jemand, der schon in einer ähnlichen Situation war, kann es gut nachempfinden.
    Ich musste aber doch des öfteren die Stirn runzeln, weil Kiera so unverblümt


    Da es hier aber eben um genau diese Dreiecksgeschichte geht war das Verhalten noch irgendwie vertretbar. Es war tatsächlich spannend herauszufinden für wen sie sich nun entscheidet und ob es alles noch auffliegt.
    Denny und Kellan mochte ich beide; Kellan natürlich etwas mehr durch seine coole Art :wink:


    Ich gebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: für die nette Geschichte und die doch sehr gelungenen Charaktere und freue mich auf Band 2.


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78

  • Thoughtless – erstmals verführt (S.C. Stephens)


    Goldmann Verlag


    Die Autorin


    S.C. Stephens ist eine New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin. Sie verbringt jede freie Minute damit, sich Geschichten auszudenken – Romane voller Gefühle, Leidenschaft und Liebe. Der überwältigende Erfolg der Thoughtless-Trilogie hat sie überrascht, aber auch darin bestätigt, das Schreiben zum Beruf zu machen. Stephens lebt im wunderschönen Pazifischen Nordwesten in Amerika mit ihren zwei ebenso wunderschönen Kindern.


    Thoughtless


    Kiera liebt Denny und Denny liebt Kiera. Gemeinsam wollen sie sich im weit entfernten Seattle ein neues Leben aufbauen. Dafür folgt Kiera ihrem Denny und entfernt sich dafür von ihrer Familie. Bei einem alten Freund von Denny, Kellan, sollen die beiden wohnen. Doch keiner hatte Kiera gesagt, dass Kellan ein bekannter Rockstar ist, welcher nicht nur unheimlich gut singt, sondern auch noch wahnsinnig gut aussieht. Als Denny auf Dienstreise muss, beginnt sich zwischen den beiden etwas anzubahnen, auch, wenn beide sich dagegen wehren. Als Kieras Freund schließlich zurückkommt, ist bereits nichts mehr wie es war und Kiera sieht einfach keinen Ausweg. Sie verstrickt sich immer tiefer in eine Lügengeschichte rund um die Freundschaft mit Kellan und verletzt dabei beide Männer zutiefst.


    Fazit


    Ein unglaublich gefühlvoller und emotionaler Roman voller Höhen und Tiefen, welcher mir Zeit und Atem raubte. Ich konnte das 634 Seiten dicke Buch einfach nicht aus der Hand legen und MUSSTE es innerhalb eines Tages verschlingen. Sehr zum Ärger meines Freundes, den ich in dieser Zeit ignorieren musste. So sehr beschäftigte mich die Geschichte um Denny, Kiera und Kellan. Kiera ist eine angenehme Protagonistin, welche zu Beginn des Romans unsterblich in ihren Freund Denny verliebt ist. Diesem scheint es ähnlich zu gehen, allerdings liebt er auch seinen Job. Als er erneut eine Arbeit weiter weg annimmt, geht es Kiera sehr schlecht. Doch ihrem Mitbewohner Kellan gelingt es immer wieder, sie aufzubauen. Bald beginnt die junge Frau mehr für den attraktiven und geheimnisvollen Rockstar zu empfinden und das Unheil nimmt seinen Lauf.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist so emotional und spannungsgeladen, dass der Leser zwar erahnen kann, wie es weiter geht, jedoch jedes Mal erneut überrascht ist. Denny tut mir in der ganzen Geschichte ein wenig leid, aber auch Kellan und Kiera wissen nicht mit ihren Gefühlen wohin. Als dann auch noch Kieras attraktive Schwester Anna in Seattle auftaucht, eskaliert die ganze Situation. Mir persönlich ging Kiera in der Mitte des Romans ziemlich auf die Nerven, wieso kann sie sich nicht einfach für eine Seite entscheiden? Natürlich kann man ihr Gefühlschaos nachvollziehen, aber sie macht sich durch ihr Verhalten das Leben selbst schwer. Die immer gleichen „lass uns Freunde sein“-Angebote, bringen sie tatsächlich nicht weiter.


    Ich finde es unglaublich gut gelungen, wie es die Autorin schafft, den Schmerz der Protagonisten in Worte zu verpacken. Als Leser konnte ich nicht anders, als mitleiden. Der Roman strengte mich so sehr an, dass ich gleich selbst unter Herzschmerz litt. Alles in allem ein Roman, wie ein Liebesroman sein muss. Voller Liebe, Gefühl, Stärke, Emotion, Schmerz und Romantik. Und auf jeden Fall „Toughtless“.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    http://immer-mit-buch.blogspot…nte-es-nicht-aus-der.html


  • Kurzbeschreibung (von Amazon übernommen):
    Seit zwei Jahren ist die schüchterne Kiera in einer glücklichen Beziehung mit Denny. So überlegt sie nicht lange, als er ein Jobangebot in Seattle bekommt, und zieht mit ihm in die neue Stadt, um ihr Studium dort zu beenden. Bei Dennys Freund aus Kindertagen, Kellan Kyle, mieten sie ein Zimmer. Er ist der lokale Rockstar, Herzensbrecher und sieht verboten gut aus. Als Dennys Job ihn länger aus Seattle wegführt, kommt die einsame Kiera, die sich inzwischen in der Stammkneipe von Kellans Band etwas dazuverdient, ihrem neuen Mitbewohner näher. Was freundschaftlich beginnt, entwickelt sich bald zu etwas Intensiverem, Verbotenem – zu einem Spiel mit dem Feuer ...



    * Inhalt, Idee, Umsetzung:
    Wieder eine der Geschichten, wo eine schüchterne und ziemlich naive junge Frau auf den Herzensbrecher trifft - und sich natürlich in ihn verliebt.
    Die Idee ist nicht neu, wurde hier aber nicht gut umgesetzt. Kiera, die Hauptprotagonistin heult sich durch die Geschichte. Außerdem wird sie vom schlechten Gewissen geplagt, weil sie ihren Freund betrogen hat. Trotzdem macht sie munter weiter und heult und heult und heult.


    Ich habe das Buch irgendwann abgebrochen, weil es sich zudem unheimlich in die Länge gezogen hat.


    Den Stern in dieser Kategorie vergebe ich nicht.



    * Schreibstil, Kapitelgestaltung:
    Der Schreibstil ist einfach. Die ständigen Wortwiederholungen nerven schon ziemlich. Ich frage mich, ob hier kein Lektorat zum Einsatz gekommen ist. Schließlich ist das Buch in einem Verlag erschienen.


    Die Aufteilung der Kapitel ist ok.


    Hier vergebe ich nur einen halben Stern.



    * Logik, Aufbau:
    Großartige Logikfehler sind mir nicht aufgefallen, aber die Geschichte ist eindeutig zu sehr in die Länge gezogen. Die Hälfte an Seiten hätte vollkommen ausgereicht.
    Das Geschehen entwickelt sich zu langsam und dreht sich ab und an im Kreis.


    Auch hier vergebe ich nur einen halben Stern.



    * Fehlerfreiheit (Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion):
    Hier und da mal eine unsaubere Formulierung, aber ansonsten ok.


    Den Stern in dieser Rubrik vergebe ich.



    * Gesamteindruck inklusive Cover:
    Eine Buch, dessen Klappentext mehr verspricht, als er am Ende hält.
    Mir kam alles zu langatmig vor und mit der Protagonistin wurde ich zu keiner Zeit warm. Es ist selten, dass ich eine weibliche Romanfigur nicht mag - hier ist es passiert.


    Das Cover ist unspektakulär und regt auch nicht gerade zum Kauf ein.


    Auch in dieser Rubrik gibt es keinen Stern.



    * Gesamtergebnis = 1 von 5 Sternen *
    Leider keine Kaufempfehlung und die weiteren Bände werde ich definitiv nicht lesen, da ich schon diesen Band abgebrochen habe.

  • Eine Buch, dessen Klappentext mehr verspricht, als er am Ende hält.
    Mir kam alles zu langatmig vor und mit der Protagonistin wurde ich zu keiner Zeit warm. Es ist selten, dass ich eine weibliche Romanfigur nicht mag - hier ist es passiert.



    Da schließe ich mich an. Ich habe selten eine so unsympathische Hauptfigur erlebt. So viel Egoismus und Selbstmitleid, das war einfach schrecklich. Zuende gelesen habe ich das Buch zwar, aber ich werde die Serie definitiv nicht weiterlesen.

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Meine Meinung:


    Wenn ich mir das Cover anschaue denke ich mir "Schon wieder ein Buch mit Menschen drauf" aber dann habe ich die ersten Seiten gelesen und muss gestehen, dass ich mir kein anderes Cover vorstellen kann für diese Geschichte. Es ist farblich auch sehr schön mit dem Türkisgrün und harmoniert echt mit dem Gesamtbild des Covers. Also, ich kann vom Cover sagen, dass ich zufrieden bin und es einfach total schön wirkt mit allen Teilen der Trilogie zusammen.


    Der Schreibstil von S.C. Stephens war für mich einfach sehr angenehm zu lesen. Er war flüssig und durchweg knisternd, was mir sehr gefallen hat. Dazu kommt, dass er sehr anschaulich war, was vor meinem geistigen Auge des öfteren Bilder einer Szene im Buch aufblitzen lies.


    Die Charaktere waren für mich gut durchdacht und echt authentisch, allerdings hat mich Kiera sehr genervt und ich wollte sie einfach nur noch schütteln und ihr eine eiskalte Eisdusche verpassen. Kellan Kellan Kellan... Leute, ich war so am schwitzen wegen diesem Kerl. Er war zwar ein typischer Bad Boy und irgendwie kam er mir so selbstverliebt vor aber ich habe diesen Kerl einfach so gemocht. Es machte mir sehr Spaß Szenen zu lesen, wo er drin vorkam, denn dann schlug mein Herz einfach schneller und er überzeugte mich ständig. Abschließend kann ich sagen, dass die Charaktere sehr schön durchdacht waren und ihnen definitiv von ihrer Schöpferin Leben eingehaucht wurde.


    Die Geschichte konnte mich, bis auf Kiera, vollkommen von sich überzeugen und war von anfang an sehr fesselnd. Der Handlungsstrang war in sich sehr schlüssig und immer wenn eine Frage auftauchte, wurde sie auch schnellst möglich auf den nächsten Seiten echt gut beantwortet. Ich mochte die Geschichte rund um Kiera, Kellan und Denny. Es war ein gelungener Auftakt einer Trilogie die sehr gehypt wurde und auch das hält, was versprochen wurde durch Leser, Blogger und durch den Klappentext. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt und werde diesen bald lesen.


    Fazit:


    Ein Trilogie Auftakt der es schaffte, mich wieder einmal in seinen Bann zu ziehen! Dieser Band war voller knisternder Romance und voller Leidenschaft. Definitiv ist es das Buch wert gelesen zu werden, denn Kellan verzaubert einfach alle!


    Bewertung:


    4 von 5!