Rick Yancey - Das unendliche Meer / The Infinite Sea

  • 3 Sterne


    Klappentext


    Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen. Cassie Sullivan hat überlebt, nur um sich jetzt in einer Welt wiederzufinden, die von Misstrauen, Verrat und Verzweiflung bestimmt wird. Und während die fünfte Welle ihren Verlauf nimmt, halten Cassie, Ben und Ringer ihre kleine Widerstandsgruppe zusammen, um gemeinsam gegen die Anderen zu kämpfen. Sie sind, was von der Menschheit übrig blieb, und sie werden sich so schnell nicht geschlagen geben. Und während Cassie immer noch hofft, dass ihr Retter Evan Walker lebt, wird der Kampf ums Überleben immer aussichtsloser. Bis eines Tages ein Fremder versucht, in ihr Versteck einzudringen...


    Meine Meinung


    Also mit dem Buch hab ich mir ein bisschen schwer getan. Im ersten Band hab ich ja schon ein bisschen bemängelt, dass es sich anfangs sehr hinzieht, was sich dann aber gegen Ende zum Glück geändert hat: hier war es ähnlich. Das erste Kapitel hat mich gleich mit einer Sichtweise einer ganz anderen Figur konfrontiert, was ich sehr spannend fand. Dann ging es aber lange mit Cassie und ihren Begleitern weiter, ohne das wirklich viel passiert ist. Das hätte man sehr viel kürzer halten können und wurde durch Rückblicke und kleinen Wiederholungen extrem in die Länge gezogen.
    Auf den letzten 100 Seiten war dann endlich wieder etwas neues und aufregendes, die Hintergründe zu der ganzen Alienaktion sind näher gerückt, obwohl ich immer noch nicht weiß, was wirklich hinter dem ganzen steckt.


    Rick Yancey hält hier sehr hinter Berg, womit er sicher die Spannung hoch halten will, aber ich muss ehrlich sagen, dass so ein kleiner Durchblick schon schön gewesen wäre. So viele Andeutungen frustrieren mich ein bisschen, wenn ich so gar keinen Plan habe. Im Buch taucht ja öfters die Frage auf, warum der Angriff in diesen fünf Wellen kam, warum nicht gleich die komplette Menschheit ausgerottet wurde und warum gerade jetzt, nachdem die Entwicklung der Menschen schon jahrhundertelang beobachtet wurde. Die Eklärungen dazu sind sehr vage.


    Der Schreibstil ist wieder flüssig, auch wenn er hier manchmal abgehackt wirkt, spiegelt er sehr gut die Gefühle und Gedanken der Charaktere wider, denn auch in Band 2 erzählt der Autor aus den Sichtweisen der Figuren. Es gibt leider auch einige kleine Wiederholungen und ich hatte grade im ersten Teil des Buches oft den Eindruck, dass ich mit unnützem Wissen aufgehalten werde und die Handlung auf der Stelle tritt. Da musste ich mich sehr zurückhalten, nicht querzulesen oder Seiten zu überblättern. Dadurch kommt auch wenig Spannung auf - hier hat Rick Yancey meiner Meinung nach kein gutes Mittelmaß gefunden. Ein kleines Zitat, was ich gefunden habe, passt da sehr gut dazu und spiegelt wieder, wie ich mich beim Lesen gefühlt hab:


    "Die Wahrheit zu finden ist, als würde man den Horizont verfolgen" S. 324


    Im letzten Drittel konnte er mich aber wieder fesseln, denn hier gab es viele Einblicke, was die Invasion ausgelöst haben könnte. Manche Sätze und Formulieren sind metaphorisch und sehr schön zu lesen und haben das ganze richtiggehend belebt, aber wirklich schlau daraus geworden bin ich nicht. Die Beweggründe der Aliens sind immer noch schwammig, einfach nicht greifbar, obwohl man viele Hinweise bekommt und ich kann nur hoffen, dass der Autor zum Abschluss eine sinnvolle und gut durchdachte Erklärung liefert!


    Fazit


    Die Handlung ist hier sehr auf der Stelle getreten und ich war doch etwas enttäuscht, so wenig über die Hintergründe zu erfahren - was weniger Spannung als eher Frustration bei mir erzeugt hat. Trotzdem geben ich dafür 3 Sterne, weil das Thema an sich mit überzeugt hat und ich hoffe auf eine sehr gute Auflösung in Band 3 ;)


    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    Die 5. Welle


    1 - Die 5. Welle
    2 - Das unendliche Meer
    3 - ?

  • Die 5. Welle


    1 - Die 5. Welle
    2 - Das unendliche Meer
    3 - ?

    Es ist nicht nötig die Reihe am Ende so anzuzeigen, da sie oben ohnehin zum anklicken vorhanden ist und dies auf neuesten Stand zur Zeit mit drei Bänden.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Inhalt:


    Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr.
    Die
    dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier
    Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen.
    Cassie
    Sullivan hat überlebt, nur um sich jetzt in einer Welt wiederzufinden,
    die von Misstrauen, Verrat und Verzweiflung bestimmt wird.
    Und
    während die fünfte Welle ihren Verlauf nimmt, halten Cassie, Ben und
    Ringer ihre kleine Widerstandsgruppe zusammen, um gemeinsam gegen die
    Anderen zu kämpfen.
    Sie sind, was von der Menschheit übrig blieb, und sie werden sich so schnell nicht geschlagen geben.
    Und während Cassie immer noch hofft, dass ihr Retter Evan Walker lebt, wird der Kampf ums Überleben immer aussichtsloser.
    Bis eines Tages ein Fremder versucht, in ihr Versteck einzudringen...
    [Quelle: Amazon]




    Cover & Klappentext:


    Das Cover ist zwar schick, trifft aber nicht ganz meinen Geschmack.
    Es ist ziemlich duster, auch wenn es dadurch natürlich zu der Geschichte passt.
    Es ist halt keine Dystopie, wie ich sie kenne. ;)
    Auf dem Cover zu sehen ist ein Mensch, der eine Taschenlampe hält.
    Dieser Mensch ist in einer Art Halle, die etwas überflutet worden ist, so sieht es zumindest für mich aus.
    Das Licht, was die Taschenlampe bildet, sieht meiner Meinung aus wie ein Adler.


    Der Klappentext erzählt noch einmal von den verschiedenen Wellen.
    Dann kommt eine kurze Zusammenfassung über den Inhalt des Buches.
    Es verspricht, eine spannende Fortsetzung zu werden. ;)



    Rezension:


    Ich war schon sehr gespannt darauf, wie es mit der Geschichte weiter geht.
    So viele Fragen sind für mich noch offen.
    Deswegen
    habe ich gleich nach Beenden des ersten Teils den zweiten beim Verlag
    angefragt und glücklicherweise kam eine Zusage. :)
    Vielen Dank dafür, lieber Goldmann Verlag! :)
    Sofort habe ich mich in das Buch gestürzt, als es angekommen war.
    Zuerst hatte mich es etwas verwirrt, dass nun wieder die Sichten, aus der die Geschichte geschrieben wurde, verändert wurde.
    Cassie
    in nun nicht mehr so sehr im Mittelpunkt wie vorher, die Aufmerksamkeit
    gilt dieses Mal Ringer, die ein großes Abenteuer und eine Menge qual
    über sich gehen lassen muss.
    Man es ist es so gewohnt, dass die meisten Geschichten aus der Sicht einer Person geschrieben wird. :D
    Doch
    eigentlich ist es viel besser, wenn jedes Mal aus einer andereren Sicht
    geschrieben wird, denn so kann man jede Person besser kennenlernen und
    seine Gedankengänge verstehen.
    Das fiel mir nun sehr bei dieser
    Geschichte auf, genau so wie das vor Kurzem gelesene Buch ,, Das Licht
    von Aurora'' von Anna Jarzab.
    Alles in einem hat mir dieses Buch wieder einmal sehr gut gefallen, weil es anders als die anderen Dystopien sind.
    Ich
    glaube diese Geschichte kann man leicht mit Science-Fiction
    verwechseln, da eine Art ,,Außerirdische '' ein Rolle in diesem Buch
    spielen.
    Doch die spannende Art, wie das Buch geschrieben wird,
    konnte es mich ganz überzeugen und ich freue mich schon auf das große
    Finale! :)
    Wenn ihr euch selbst ein Bild von dem Buch machen und in eine spannende Zukunft schauen wollt, dann lest dieses Buch!
    Es lohnt sich. ♥



    Fazit:


    Ein klasse Buch, welches ich jedem ans Herz legen kann, der eine etwas andere Dystopie lesen mag. :)
    Es kann auch mal etwas brutaler werden... ;)



    Mehr von mir:
    http://kathleens-buecherwelt.blogspot.de/

  • Die ersten Rezensionen sind bereits geschrieben.
    Dem meisten kann ich zustimmen.
    Das erste Buch "Die fünfte Welle" baut eine rasante Spannung auf.
    Das zweite Buch - um das es hier geht - plätschert nebelig / esoterisch vor sich hin.
    Kritische Menschen würden von "aufblähen" der Gesichte sprechen.


    Was mich jedoch an beiden Bänden erstaunt hat, ist die Grausamkeit und Brutalität.
    Mir hat man gesagt, dass sollen Kinderbücher sein.
    Und wenn man bereits bei den Harry Pottter Bänden nach jedem weiteren Band ein grösseres Fragezeichen betreffend "Kinderbuch" gesetzt hat, dann ist das hier ebenso angebracht.
    "Kindersoldaten" als Helden, "Kinder die als lebende Bomben eingesetzt werden", genaue Schilderung wie einem Kind mit einer Pinzette eine Bombe aus dem Mund entfernt werden soll , dass jedoch mehr schlecht als recht funktioniert weil der Mund so klein ist, das Kind wacht auf und wird KO geschlagen...


    Persönlich habe ich eine gewisse Härte und Brutalität in den Geschichten gerne. Es ist einfach realistisch.
    Aber für Kinder die nicht in einem Slum oder Bürgerkriegsland aufgewachsen sind, finde ich es trotz Internet und heutigen Medienkonsum ein wenig heftig.


    Ich werde sicher Band 3 lesen. Rein aus Interesse, ob der Autor den Plot auch noch zu einem packenden Ende verhilft.
    "Anfang" und "Ende" sind schwer - der Rest verfliegt im Nu. Gilt für das Leben und für Bücher - IMO.

  • Inhaltsangabe:


    Cassie, Ben und Sam sind mit ihrem Trupp in einem Hotel untergekommen. Die Zeit drängt, denn je länger sie sich dort aufhalten, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von den Anderen gefunden und getötet werden. Evan Walker, der in heroischer Manier und nahezu allein das Camp Haven in Schutt und Asche gelegt hat, wird noch vermisst. Sie wollten sich in diesem Hotel treffen, aber die anderen glauben nicht, dass er überlebt hat. Nur Cassie hält standhaft an seinem Versprechen fest, was sie alle in eine ernste Lage bringt.


    Während sie auf Evan Walker warten, zieht Ringer los, um sich nach neuen Unterschlupf-Möglichkeiten umzusehen. Dabei wird sie von Teacup verfolgt und sie werden zusammen von den Anderen gefasst. Ringer, eigentlich heißt sie Marika, kann schon bald Wahrheit und Lüge nicht mehr unterscheiden und doch versucht sie alles, um aus dem neuen Camp heraus zu kommen. Und sie kann niemanden mehr vertrauen, oder etwa doch?


    Mein Fazit:


    Den ersten spannenden Teil dieser Trilogie haben wir damals in einer Leserunde gelesen, dennoch hat es uns etwas verwirrt zurück gelassen. Den Film zum ersten Teil habe ich auch gesehen und dass half mir, beim Lesen des zweiten Teils das Ganze im Kopf etwas besser einzuordnen. Denn es geht nahtlos weiter – verwirrend und zuweilen auch recht brutal.


    Cassie hat nun ihren Bruder Sam wieder. Aber sie haben sich beide durch die Ereignisse verändert und das ist für ihre geschwisterliche Beziehung nicht gerade hilfreich. Cassies Verantwortungsbewußt für Sam ist dennoch groß und sie versucht ihn zu schützen, wo es nur geht. Ben, ihr früherer Schwarm, ist noch immer schwer verletzt. Für mich hatte das leicht unglaubwürdige Züge. Eine solch‘ schwere Verletzung, sogar in Begleitung mit Fieber und er kann noch kämpfen und sich aufrappeln? Gut, der Überlebenswille kann schon enorm sein, aber hält ein Körper das wirklich durch? Ich habe da so meine Zweifel.


    Wo es im ersten Teil hauptsächlich um Cassie ging, war in diesem Teil eher Ringer bzw. Marika im Visier des Autors, die ihr Innerstes nach außen krempeln musste. Sie wurde mir sympathisch und doch benahm sie sich kaltherzig und brutal. Ihre Handlungen waren nicht immer nachzuvollziehen, aber in Anbetracht der Gesamt-Umstände wohl logisch.


    Neue Figuren kommen hinzu, die genauso undurchsichtig sind. Was sind die Anderen denn nun? Eine außerirdische Lebensform? Eine irdische Gruppierung, die sich der Vernichtung der Menschheit verschrieben hat? Und warum? Die Sichtweise der Dinge wechselt, wohl nicht mehr so häufig wie im ersten Teil, aber dafür pointierter. Ich bekam als Leserin einen Überblick über die Situation, wie sehr die Gruppe ums Überleben kämpft. Nicht nur für sich, sondern für die gesamte Menschheit. Was ich ganz perfide finde: Es werden kleinen Kindern Sprengsätze eingeführt und dann zu ahnungslosen Überlebenden gebracht. Sobald genug Kohlendioxid in der näheren Umgebung ist (durch den Atem der Menschen), wird eine verheerende Explosion ausgelöst! Wie kann man sich so etwas ausdenken?


    Die Sprache und die Bilder, die der Autor damit „malt“, sind wirklich bemerkenswert. Metaphern und Sinnbilder, die man durchaus versteht und nachvollziehen kann. Und einiges aus dem ersten Teil kam wieder durch. Ich konnte mir die Szene und die Landschaft vor meinem inneren Auge sehr gut vorstellen und begleitete daher alle Protagonisten recht intensiv.


    Das Buch macht neugierig auf den letzten Teil, dieser bekommt wegen den vielen Fragen in meinem Kopf nur vier Sterne. Meist ist ja der mittlere Teil etwas schwächer, um dann stark ins Finale zu gehen. Ich hoffe, dass es bei diesem auch so ist! Klare Lese-Empfehlung!