Hildegard Grünthaler -Tausend Tage Wohnmobil - In drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland

  • Autor: Hildegard Grünthaler
    „Tausend Tage Wohnmobil - In drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland“


    Eigentlich sagt der Titel ja schon alles - oder auch gar nichts. Letztendlich war es eine jahrelange Entwicklung - angefangen von den ersten Träumen, den ersten Fernreisen, den diversen Planungsvarianten - bis zu dem Moment, als wir in Bremerhafen den Schlüssel unseres Wohnmobils abgaben, damit es anderntags auf einem riesigen Ro/Ro-Schiff eine 14-tägige Reise über den Atlantik antreten konnte.
    Von Anfang an schrieb ich täglich ausführlich unsere Erlebnisse nieder - hielt die vielen Plattfüße fest, die uns in Nordamerika das Leben schwer machten, beschrieb unsere Suche nach freien Campingmöglichkeiten oder schwärmte vom Lagerfeuer an traumhaft gelegenen kanadischen Seen, an denen wir oft mutterseelenallein campten.
    Unser Wohnmobil mit der deutschen Autonummer fiel jenseits von Europa natürlich auf wie ein bunter Hund. Vor allem die deutschen Kurzreisenden sprachen uns immer wieder an und wollten wissen, ob wir nicht ein Buch über unsere Reise schreiben würden.
    Ja, warum eigentlich nicht! Aber es sollte ein ehrliches Buch werden. Ich wollte nicht die Fehler verschweigen, die wir zu Anfang gemacht hatten. Denn es dauerte eine Weile, bis wir die nötige innere Ruhe gefunden hatten, die nötig war, um die Reise richtig zu genießen. Ich begann, unsere Tagebucheinträge aufzuarbeiten, umzuarbeiten - und noch einmal umzuschreiben. Es war schließlich die dritte Version, die mich endlich zufriedenstellte. Damit hatte ich allerdings noch keinen Verlag gefunden. „Reisebericht? So was brauchen Sie uns erst gar nicht zu schicken! Damit werden wir überschüttet. Die lesen sich doch allesamt wie schlechte Schulaufsätze!“, war der allgemeine Tenor. Ziemlich frustrierend. Das war übrigens auch die erste Reaktion von Conrad Stein, Gründer des gleichnamigen Verlags. Immerhin stimmte er zu, dass ich ihm das Manuskript zumailte. Schon am nächsten Tag kam der Rückruf. „Tausend Tage Wohnmobil“ sollte gedruckt werden.
    Der mittlerweile 3. Auflage wurde übrigens ein weiteres Informationskapitel angehängt: „Nordamerika mit dem Hund“. In diesem Kapitel erfährt der reiselustige Wohnmobilist, was er beachten muss, wenn er seinen Vierbeiner mit über den Großen Teich nehmen will. Denn nach unserer Rückkehr kam die Sehnsucht nach der Weite Nordamerikas, nach den einsamen Highways und den atemberaubenden Landschaften sehr bald zurück. Aber mittlerweile hatten wir einen Hund, der uns auf einer weiteren 1-jährigen Wohnmobilreise begleitete. Selbstverständlich wurde auch der gesamte Infoteil: „Reiseplanung von A - Z“ zu jeder neuen Auflage aktualisiert.
    „Tausend Tage Wohnmobil“ ist natürlich für zukünftige Langzeit- und Fernreisende eine Planungshilfe. Und wer noch nicht den Bürostuhl mit dem Wohnmobil vertauschen will oder kann, der kann sich von mir im Geiste mitnehmen lassen - kann mit uns am Lagerfeuer sitzen, Indianer und Maoris kennenlernen, Australien umrunden und das traumhafte Neuseeland genießen!

    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute tun kannst, denn wenn es dir heute Spaß macht, kannst du es morgen wieder tun!
    (Herzog von Wellington)
    Wenn du es auf übermorgen verschiebst, wirst du es vermutlich niemals tun.
    (Hildegard Grünthaler)

  • Und wie habt ihr das Ganze finanziert? Das würde mich brennend interessieren. Wir träumen von einer ähnlichen Reise, aber solange wir täglich Brötchen verdienen müssen, damit am Ende die Rente auch nicht dafür reicht ... :?::-k:?:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Hallo Marie,
    wir hatten unser Haus und eine kleine Wohnung vermietet. Das Wohnmobil war aus zweiter Hand - kein sündenteures Allrad-Expeditionsmobil. (Obwohl wahrscheinlich viele erzählen, dass es ohne solch ein x-hunderttausend teures Riesenteil nicht ginge). Außerdem haben wir so viel wie möglich wild oder auf kostenlosen Plätzen gecampt. Da kann man nämlich das meiste Geld sparen. Gekocht wurde natürlich auch selbst. Die USA-Verschiffung kostete ungefähr soviel wie 4 Wochen Wohnmobil-Miete - aber unser Wohnmobil schluckte halt nur die Hälfte Sprit der Amimobile. In Neuseeland und Australien war das wild- und kostenlos campen auch noch einfacher als in den USA.
    Grüße
    Hildegard Grünthaler

    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute tun kannst, denn wenn es dir heute Spaß macht, kannst du es morgen wieder tun!
    (Herzog von Wellington)
    Wenn du es auf übermorgen verschiebst, wirst du es vermutlich niemals tun.
    (Hildegard Grünthaler)

  • Hallo Hildegard,
    dein Buch gefällt mir wirklich sehr gut. Ich träume ja auch von einer Reise durch diese Länder, aber wie Marie schon sagte, fehlt da schon das nötige "Kleingeld". :-? Dein Buch habe ich mir jedenfalls auf die Wunschliste getan. :)
    LG Becky

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Hallo Becky,
    wir haben auch sehr, sehr lange geträumt. Besonders mein Mann wurde schon von frühester Jugend an vom Fernweh geplagt. Der träumte schon von einem Spaziergang über die Golden Gate, da hatten wir ein kleines Kind und mussten zusehen, wie wir jeden Monat mit der teuren Miete über die Runden kamen. Zu dem Spaziergang über die Golden Gate kam er erst mit 50 - das war aber nicht die große Reise, sondern unsere erste 4-wöchige Fernreise. Wenn ich das Geld, das die Kurzreisen gekostet haben, in Relation sehe, dann war die Große Reise gar nicht sooo übermäßig teuer. Man fliegt ja nicht ständig hin und her, mietet keine teuren Fahrzeuge, geht nicht in Hotels und Motels und kann selbst kochen. Und wie gesagt, an Campingplatzgebühren kann man wirklich sparen.
    Grüße aus Franken
    sendet Hildegard Grünthaler



    http://www.wohnmobil-weltreise.de/

    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute tun kannst, denn wenn es dir heute Spaß macht, kannst du es morgen wieder tun!
    (Herzog von Wellington)
    Wenn du es auf übermorgen verschiebst, wirst du es vermutlich niemals tun.
    (Hildegard Grünthaler)

  • Wer noch ein wenig träumen möchte, für den habe ich zum
    Fernwehschmöker »Tausend Tage Wohnmobil - in drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland« einen kurzen Trailer zum Einstimmen erstellt .
    https://youtu.be/DzSX-sDNEJY

    Viele Fotos, Leseproben und Rezensionen findet Ihr in meiner Webseite:
    http://www.wohnmobil-weltreise.de

    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute tun kannst, denn wenn es dir heute Spaß macht, kannst du es morgen wieder tun!
    (Herzog von Wellington)
    Wenn du es auf übermorgen verschiebst, wirst du es vermutlich niemals tun.
    (Hildegard Grünthaler)

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Hildegard Grünthaler "Tausend Tage Wohnmobil - In drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland"“ zu „Hildegard Grünthaler -Tausend Tage Wohnmobil - In drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland“ geändert.