Produktbeschreibung bei amazon.de:
Jeffery Deaver, "the master of manipulation" (Associated Press) and "the most creative, skilled and intriguing thriller writer in the world." (Daily Telegraph, UK) returns with the new, long-awaited, Kathryn Dance thriller.
A tragedy occurs at a small concert venue on the Monterey Peninsula. Cries of "fire" are raised and, panicked, people run for the doors, only to find them blocked. A half dozen people die and others are seriously injured. But it's the panic and the stampede that killed; there was no fire.
Kathryn Dance--a brilliant California Bureau of Investigation agent and body language expert--discovers that the stampede was caused intentionally and that the perpetrator, a man obsessed with turning people's own fears and greed into weapons, has more attacks planned. She and her team must race against the clock to find where he will strike next before more innocents die.
Eigene Beurteilung/Eigenzitat:
Verschwundene Bauern, tot aufgefundene Unbekannte und noch ein paar andere Probleme sorgen dafür, dass Kathryn und ihre Kolleginnen und Kollegen nicht unbedingt über Langeweile klagen müssen – und dazu kommen dann noch all die politischen Spielereien in und um die Polizeikräfte, die die Ermittlungsarbeit meist zusätzlich behindern. Da ist es schon erstaunlich, dass es Kathryn auch noch schafft, sich um ihre Kinder, die ganz eigene Probleme haben, zu kümmern und sich zwischen zwei Männern fürs Leben zu finden.
Gerade der letztere Privatbereich wirkt zuweilen ein wenig aufgesetzt. Die Angehörigen der Familie Dance scheinen alle die aktuellsten Pädagogik- und Erziehungsleitfäden inhaliert zu haben und diese überaus konsequent und erfolgreich zu leben. Dies erscheint bei der professionellen Belastung doch sehr idealtypisch und die Probleme der Kinder wirken zum Teil doch sehr konstruiert – bzw. ein wenig unglaubwürdig.
Kinesik, Profiling und bestimmte Hintergründe für brutales Handeln, wie sie in den 90er Jahren feste Bestandteile von Tätermotivationen gewesen sind, sind in der jeweiligen Fachpresse und in der Folge auch in einige n Thrillern immer mehr in Zweifel gezogen worden. Wenn man aber in der Lage ist, dies beiseite zu schieben und auch die leichte Disneyfizierung der Dance-Familie zu akzeptieren, dann macht dieser Thriller durchaus Spaß – und hält erzählerisch einige wirkliche Überraschungen parat, die ich zumindest nicht vorher habe kommen sehen.