Sabaa Tahir- Die Herrschaft der Masken / An Ember in the Ashes

  • Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...


    "Elias & Laia- Die Herrschaft der Masken" ist ein Roman aus der Feder von Sabaa Tahir, welcher als Einzelband angedacht ist, aber durchaus mit der Option einer Fortsetzung bedacht.


    Schon ab der ersten Seite ist die bedrohliche und beklemmende Atmosphäre spürbar, die sich durch die gesamte Geschichte zieht. Sie spiegelt wunderbar die Grausamkeit dieser Welt wieder, welche so geprägt ist, von Gewalt, Herzlosigkeit und Willkür.Aus diesem Grund mag "Elias & Laia- Die Herrschaft der Masken" auch nicht für jeden Leser geeignet sein, denn in diesem Roman finden sich Blut, Folter, Vergewaltigungen und jede Menge Gewalt und Tod.Die Atmosphäre ist dabei so bedrückend und authentisch konstruiert, dass die Verzweifelung und Emotionen der beiden Hauptprotagonisten sich sehr gut auf den Leser transportieren und ihn in dieser grausamen Welt gefangen nehmen.


    Neben den phantastischen Elementen erinnert die Welt von Elias & Laia ein Stück weit an das alte Rom mit seinen Gladiatoren und Sklaven. Die Geschichte, die die Autorin daraus konzipiert hat, ist dabei voll von innovativen Ideen und einer wohl durchdachten Handlung, die ihr Potential voll auszuschöpfen weiß.


    Der Roman ist atmosphärisch dicht erzählt und besticht durch eine überaus eindrückliche Tiefe. Dabei ist die Spannung so konstant hoch angesetzt, dass die besonderen Spannungsmomente, die in hohem Maße gesät sind, einen echten Nervenkitzel darstellen und den Leser mitfiebern lassen. Auch die Dramatik kommt nicht zu kurz, sodass die Hoffnung, die trotz allem über dieser grausamen Welt schwebt, sehr gut zum Tragen kommt und wie ein Licht in der sonst düsteren Welt erscheint.


    Die Charaktere sind sehr vielschichtig und dreidimensional skizziert. Dadurch dass die Geschichte abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird, bekommt man ein breit gefächertes Bild dieser Welt und kann sich wunderbar in sie hineinfühlen.Man leidet mit ihnen, man fiebert mit ihnen mit. Diese Geschichte ist eine Achterbahn der Gefühle und der Grat zum Tod ist schmal; die Welt ist hart und ungerecht und menschliche Wärme nur geringfügig anzutreffen.


    Mir hat "Elias & Laia- Die Herrschaft der Masken" packende Lesestunden beschert, die mich an die Abgründe der Menschheit geleitet haben. Die Autorin hat stets das richtige Maß zwischen Gewalt und Hoffnung gefunden, ohne dabei die Brutalität die Oberhand gewinnen und die eigentliche Geschichte in den Hintergrund treten zu lassen.


    Am Ende wird deutlich, dass dieser Roman dringend eine Fortsetzung benötigt, um die offenen Fragen abschließend zu klären. Davon gibt es so einige, denn vieles wurde aufgeworfen und wartet auf eine weitere Geschichte. Mir persönlich ist dieses Ende einfach zu offen, um als Einzelband durchzugehen. Deshalb hoffe ich, dass die Autorin mit einer Fortsetzung aufwarten wird, die diese Geschichte erfolgreich zum Abschluss bringen wird.


    Fazit: Eine packende Geschichte in einer grausamen Welt, in der der Tod allgegenwärtig ist. Unbedingt lesen!!!

  • funtionierende ISBN nachgetragen und den Thread zu den Jugendbüchern verschoben, da es eine Altersempfehlung ab 14 Jahren gibt :wink:


    und hier das Original

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken von Sabaa Tahir ist am 15. Mai 2015 im Bastei Lübbe (one by Lübbe) erschienen.
    Das Buch umfasst 509 Seiten und ist in drei Teile gegliedert.


    Die Autorin: (Auskunft laut Buch)
    Sabaa Tahir ist in einer Kleinstadt in der Mojave-Wüste ca. 240 Kilometer nördlich von Los Angeles aufgewachsen.
    Als Einwandererkind hat sie große Teile ihrer Jugend in dem Gefühl verbracht, ausgestoßen zu sein und fand Trost in Büchern, vor allem in Fantasyromanen.
    Nach dem College arbeitete sie in der Auslandsredaktion der Washington Post, wo sie auch die Idee zu Elias & Laia bekam.
    Ein Bericht über Frauen im Kashmir, deren Männer von lokalen Militärs entführt worden waren inspirierte sie dazu, ihren ersten Roman zu schreiben.
    Ihr Buch handelt davon, was wir für Menschen tun, die wir lieben; vom Wesen des Muts und dem Preis für unser Handeln. Vor allem aber wollte die Autorin von der Hoffnung erzählen.
    Sie wollte Figuren erschaffen, die auch in einer gewaltätigen Welt Hoffnung finden, nach Freiheit suchen und sich für die Liebe entscheiden. Egal gegen welche Widerstände.


    Inhalt:
    Laia stammt aus dem Volk der Kundigen, das von den Martialen, einem römisch anmutenden Volk von Kriegern, unterdrück und terrorisiert wird.
    Die Kundigen leben in besonderen Quartieren, dürfen kein Eigentum besitzen und nicht zur Schule gehen - ja nicht einmal lesen lernen.
    Sie sind völlig der Willkür des Imperators und seiner Krieger ausgeliefert.
    Aber es regt sich Widerstand.


    Als Laias Großeltern getötet werden und Darin, ihr Bruder, ins Gefängnis geworfen wird, begibt sich Laia in die Katakomben unter der Stadt um bei den Widerstandskämpern Hilfe zu finden.
    Die Rebellen erklären sich bereit Darin zu befreien, aber Laia muss im Gegenzug als Spionin nach Schwarzkliff, einer Art Militärschule der Martialen die auf sehr brutale und unmenschliche Weise ihre Krieger zu Masken - der Elite unter den Kämpfern - ausbildet.
    Einer dieser Masken ist Elias, der ungeliebte Sohn der Kommandantin von Schwarzkliff.


    Meine Meinung:
    Sabaa Tahir hat hier ein sehr beklemmendes und bedrückendes Setting entworfen. Die Härte und Unmenschlichkeit mit der die Krieger ausgebildet werden, diese Gewalt und Brutalität aber auch ihrerseits an den Kundigen ausleben, lässt einen so manches Mal zurückschrecken. Doch die Autorin lässt auch immer wieder einen Hauch von Menschlickeit durchblitzen der Hoffnung gibt.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben und die Geschichte hatte mich sofort gepackt und es gab keine Zeile die ich missen wollte.
    Mit Elias und Laia (und auch Helena) hat die Autorin Protagonisten geschaffen die mit ihren Ängsten und Zweifeln, aber auch mit ihrer Menschlichkeit und Stärke sehr lebendig und symphatisch rüberkommen.
    Natürlich spielen auch romantische Gefühle eine Rolle, allerdings nur eine kleine und auf sehr unaufdringliche Art, die gut zur Geschichte passt.


    Am Ende des Buches bleibt der Leser mit einigen Fragen zurück wie z.B. wer ist Köchin wirklich? Wer war der Verräter unter den Rebellen der Laias Eltern verraten hat?
    Es bleibt also auch über das Ende hinaus spannend und ich hoffe, dass die Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt.
    Für mich ist Elias & Laia mein bisheriges Highlight der Jugendromane 2015 und ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:



    Hier noch ein Zitat aus dem Buch, das mir sehr gut gefallen hat:
    Es gibt zwei Arten von Schuld. Die Schuld, die eine Last ist, und die, die dir ein Ziel schenkt.

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
    abgebrochen: 0


  • Sabaa Tahir - Elias & Laia ~ Die Herrschaft der Masken




    Laia lebt mit ihrem Bruder Darin bei den Großeltern. Eines Nachts dringen Männer, die silberne Masken tragen, ins Haus ein. Sie sind die Elitekämpfer des Imperiums und auf der Suche nach Darins Zeichenheft. Es enthält Zeichnungen von Waffen. Laias Bruder dürfte von diesen Waffen eigentlich gar nichts wissen, geschweige denn, in der Lage sein, sie so detailliert zu Papier zu bringen. Deshalb gerät er in Verdacht, dem Widerstand anzugehören und das Imperium auszuspionieren. Im Zuge seiner Verhaftung werden die Großeltern getötet. Laia gelingt die Flucht. Um ihren Bruder aus der Gefangenschaft zu retten, schließt sie sich dem Widerstand an. Die Rebellen fordern für ihre Hilfe allerdings eine Gegenleistung und deshalb wird Laia mit einer überaus gefährlichen Mission betraut. Als Sklavin getarnt, wird sie in die Militärakademie "Schwarzkliff" eingeschleust und soll für den Widerstand spionieren. Dort kreuzen sich ihre Wege mit denen von Elias. Er ist der Sohn der berüchtigten Kommandantin von Schwarzkliff und steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung zur Maske. Elias scheint seine Maske allerdings nicht voller Stolz zu tragen und er wirkt auf Laia auch nicht so erbarmungslos, wie die anderen Elitekämpfer. Doch kann Laia ihm wirklich trauen?





    Die Geschichte von Laia und Elias wird in der Ich-Form erzählt. Man verfolgt das Geschehen abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten. Da zu Beginn der Abschnitte der Name des Protagonisten steht, der gerade seine Sicht der Dinge schildert, fällt es leicht, die Übersicht zu behalten. Durch die wechselnden Perspektiven lernt man die beiden Akteure sehr gut kennen, denn durch die verwendete Ich-Form schlüpft man ja quasi in die Haut der beiden und erlebt ihre Gedanken und Gefühle hautnah mit. Man bekommt so auch einen guten Einblick in die unterschiedlichen Welten der beiden und kann außerdem verfolgen, wie die beiden Hauptcharaktere aufeinander wirken und was sie voneinander denken.



    Zunächst muss man sich in der Welt, in der Laia und Elias leben, erstmal zurechtfinden und sich mit den Gebräuchen und Gepflogenheiten vertraut machen. Die Autorin beschreibt Handlungsorte und Akteure allerdings so anschaulich, dass man beim Lesen die beschriebenen Szenen unwillkürlich vor Augen hat. Das Imperium ist gnadenlos und scheinbar allgegenwärtig. Deshalb schwebt eine düstere und gefährliche Atmosphäre zwischen den Zeilen. Diese passt sehr gut zur Erzählung und sorgt dafür, dass man ganz und gar in die Handlung eintaucht und sich der Gefahr, in der die Bewohner des Imperiums ständig schweben, stets bewusst ist. Die unbarmherzige Kommandantin hat ihre Augen und Ohren in Schwarzkliff überall und sorgt dafür, dass jeder Regelverstoß sofort gnadenlos geahndet wird.



    Die beiden Hauptprotagonisten wirken sehr sympathisch. Obwohl einem die Welt, in der sie leben, ja sehr fremd ist, kann man sich doch mit ihnen identifizieren und ihre Handlungen nachvollziehen. Die Schicksale der beiden verknüpfen sich miteinander. Dabei geraten sie in äußerst gefährliche Situationen und müssen sich ihren Ängsten stellen. Eine romantische und vorhersehbare Liebesgeschichte braucht man hier allerdings nicht zu befürchten, denn dieser Roman hat deutlich mehr zu bieten. Es geht um Freundschaft, Treue, Verrat, Hoffnung und den Glauben an sich selbst. Das alles ist eingebettet in eine unglaublich spannende und actionreiche Handlung, die keinen Moment vorhersehbar ist.



    Mich hat die Geschichte von Laia und Elias von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die durchgehende Spannung und die unterschwellige Bedrohung, die zwischen den Zeilen schwebt, haben dafür gesorgt, dass ich ganz in die Handlung eintauchen konnte und das Buch nur ungern aus der Hand legen mochte. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung. Da am Ende noch einige Fragen offen bleiben, hoffe ich auf eine Fortsetzung!




    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • „Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ von Sabaa Tahir ist eine Geschichte, die es versteht den Leser in den Bann zu ziehen. Ein spannender Plot, interessante Charaktere und ein Setting, dass mich ungemein fasziniert hat. Und doch hat es einen Hauch gefehlt, um das Buch für mich zu einem wahren Pageturner zu machen.


    Sabaa Tahir ist eine Geschichtenerzählerin, keine Frage. Die Welt, die Frau Tahir erschaffen hat ist faszinierend, erschreckend, brutal, hoffnungsvoll und kaum zu vergleichen. Der Ideenreichtum der Autorin ist wirklich beeindruckend. Die Geschichte um Elias und Laia ist stimmig und ich bin mir sicher, dass dem Leser noch einige Überraschungen im weiteren Verlauf bevorstehen.


    „Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ wird abwechselnd aus der Sicht von Elias und Laia erzählt. So bekommt der Leser wunderbar einen Eindruck in die Gedanken- und Gefühlswelt von beiden Protagonisten. Mir waren beide Figuren gleichermaßen sympathisch. Beide haben sich im Verlauf der Geschichte entwickelt und auch die Annäherung der Beiden hat die Autorin in meinen Augen authentisch und nachvollziehbar gestaltet. Ich hätte mir sogar einen Hauch mehr gewünscht, wenn ich ehrlich sein soll.


    Aber irgendwie hat es bei mir nicht diesen Punkt überschritten, sodass das Buch für mich ein Pageturner geworden wäre. Ich habe es sehr gerne gelesen und eigentlich könnte ich auch keinen Punkt nennen, der für mich negativ gewesen ist. Außer, dass nicht dieses drängende Verlangen verspürt habe das Buch in einem Rutsch zu lesen. Vielleicht hat mich das Wissen gebremst, dass es einen Cliffhanger geben soll und es zu dem Zeitpunkt noch nicht genau feststand, ob es einen zweiten Band geben wird. Da dieser nun bestätigt ist, wäre es vielleicht anders verlaufen.


    Nichtsdestotrotz ist „Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ ein wirklich außergewöhnliches Buch, welches ich gerne gelesen habe. Und nach diesem doch recht offenen Ende freue ich mich nun auf den zweiten Band, den ich mit absoluter Sicherheit ebenfalls lesen werde. Denn ich bin gespannt, was sich Sabaa Tahir, die Geschichtenerzählerin, noch so hat einfallen lassen.


    Fazit
    „Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ von Sabaa Tahir ist eine außergewöhnliche Geschichte. Brutal, erschreckend, faszinierend und doch hat es einen Hauch gefehlt um dieses Buch zu einem wahren Pageturner zu machen. Aber ich freue mich auf den zweiten Band, der noch viel Potenzial hat.


    4/5

  • Fazit:


    Ein spannendes Buch, mit teils naiven Charakteren, die aber zum Ende hin mehr lernen. Dieser Band war schon sehr spannend und mit sympathischen Charakteren, ich hoffe im Band zwei ist Laia nicht mehr so naiv und dann wird das Buch umso besser :)


    Bewertung:


    Die ersten Seiten fesseln mich schon total. Ich möchte am liebsten ganz langsam lesen, damit ich alles in mich aufsaugen kann. Zwischen drin lässt die Spannung etwas nach, aber zum Ende hin wird es wieder richtig spannend, was mir richtig Lust auf Band zwei macht.


    Laia mag ich ganz gerne. Obwohl sie manchmal ein biss einfältig ist. Sie hat wirklich riesig Glück, dass sie überhaupt auf den Widerstand trifft und denkt dann auch nicht daran, das naheliegendste zu sagen. Sie ist oft sehr naiv, was mich teilweise ein bisschen stört. Im weiteren Verlauf lässt sie sich leicht lenken und wird es gegen Ende endlich die Wahrheit erkennen und ihren eigenen Weg gehen.


    Elias mag ich ganz gerne. Er ist ja auch ganz anderes aufgewachsen als die anderen seiner Sorte. Daher hat er auch noch mehr Mitgefühl und allgemein Gefühl in sich.


    Die Gesellschaft der Masken ist grausam aufgebaut und hält so einige Überraschung für mich bereit. Besonders wie grausam sie letztendlich sind. Die meisten haben wohl auch nicht anderes kennengelernt.


    Was mir wirklich sehr gut gefällt, dass das Buch aus der Ich-Perspektive von Elias und Laia geschrieben worden ist. Ich liebe ja solche Bücher.
    Auch ist das Buch meistens sehr spannend verfasst. Besonders der Anfang und das Ende. In diesen spannenden Momenten, kann ich das Buch gar nicht beiseite packen. Es packt mich einfach total. Außerdem, und das habe ich wirklich sehr selten, habe ich in manchen Momenten echt Gänsehau. Genial ;)
    Die Sprache finde ich auch sehr schön.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Zwar sagt mir das englische Cover noch einen Tick mehr zu, das deutsche Cover sieht „in echt“ aber auch deutlich besser aus, als auf Fotos. Auch der Klappentext ist gut gewählt. Er verrät gerade so viel, dass er Interesse an dem Buch weckt, aber nichts vorweg nimmt.


    Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel sind unterschiedlich lang, umfassen aber meist um die 20 Seiten. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Elias und Laia erzählt. Da die beiden erst zu einem späteren Zeitpunkt aufeinander treffen, besteht dieses Buch aus zwei Handlungssträngen.


    Der Schreibstil konnte mich von der ersten Zeile an begeistern. Er ist bildhaft, gewaltig und teilweise poetisch. Die Gedanken und Gefühle von Elias und Laia werden sehr gut beschrieben, sodass man sich leicht in sie hinein versetzen kann. Auch die Orte und Gebäude sind toll beschrieben, sodass man als Leser schnell ein Bild vor Augen hat.


    Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Allen voran natürlich Elias und Laia. Die beiden waren mir von Beginn an sympathisch und besonders positiv ist mir deren stetige persönliche Entwicklung über das gesamte Buch aufgefallen. Neben ihnen sind auch die Nebencharaktere sehr authentisch und auch von ihnen schloss ich einige ins Herz. Doch auch die „Bösewichte“, wie bspw. die Kommandantin, sind so authentisch, dass mir so manches Ereignis das Blut in den Adern gefrieren lies.


    Der Spannungsbogen bei „Elias und Laia - Herrschaft der Masken“ ist enorm. Das Buch beginnt spannend ohne reißerisch zu sein und zog mich sofort in seinen Bann. Ich habe mich zu keiner Sekunde gelangweilt. Die Perspektivenwechsel sind sehr passend gesetzt. Passiert gerade etwas Spannendes bei Elias, schwenkt die Geschichte zu den Geschehnissen bei Laia…und so wechseln sich die Kapitel immer ab, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen kann. Vor allem ab der Mitte des Buches wir die Geschichte es so spannend, dass ich am liebsten zwei Sätze auf einmal lesen wollte und mich selbst bremsen musste. Den Schluss versuchte ich mit diversen Pausen hinaus zu zögern, da ich mir einfach meine Gedanken zu den Geschehnissen machen wollte und weil ich nicht wollte, dass dieses Buch jemals endet. Das Buch hat ein rundes Ende, das ohne einen miesen Cliffhanger auskommt, auch wenn man unbedingt wissen will, wie es weiter geht.


    Fazit: Für mich ein rundum gelungener Auftakt einer neuen Fantasyreihe mit neuen Ideen, glaubhaften und sympathischen Charakteren und einer Spannung, die man kaum aushalten kann. Absolut empfehlenswert! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Oh wow, ich bin so froh, dass ich meine Leseflaute endlich überwunden habe, denn dieses Buch hatte ich schon zwei mal in der Hand und habe einfach keinen Zugang gefunden. Aber heute habe ich es mir spontan geschnappt. Eigentlich wollte ich ein anderes Buch lesen, aber ich habe "Elias & Laia" nicht aus dem Kopf bekommen und dann doch den dritten Anlauf gestartet. Und endlich fluppt es, ich bin richtig eingesunken in der Geschichte und genieße meinen freien Lesenachmittag gerade total. Ich hoffe, dass ich heute noch weit komme, denn das Buch begeistert mich enorm, auch wenn man sehr konzentriert und Wort für Wort lesen muss. Aber so fühlt es sich gerade genau richtig an und ich bin gespannt, was mich noch alles erwartet wird. Eure Rezensionen klingen ja allesamt total begeistert und momentan (nach gut 50 Seiten) kann ich mich euch nur anschließen. :montag:


    Sabaa Tahir hat einen unglaublich angenehmen und gleichzeitig so toll beschreibenden Erzählstil, dass es eine wahre Freude ist, sich von ihren beiden Ich-Erzählern durch die Geschichte führen zu lassen. Ich merke schon jetzt, dass mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind und ich mit ihnen mitfiebere. Ich glaube, das könnte endlich mal wieder ein Buch aus einem anderen als dem New Adult - Genre werden, das mich so richtig begeistern kann. :lechz:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Inhalt:


    Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...
    (Quelle: Amazon)



    Cover & Klappentext:


    Vom Cover her hat das Buch mich nun nicht so sehr angesprochen.
    Es sieht eher nach einem historischen Buch aus, besonders mit der Kampfarena, die unten auf dem Cover zu sehen ist. ;)
    An sich war es das denn ja auch. :D


    Den Klappentext fand ich auch zuerst komisch, doch den Hype, der um das Buch gerade herrschte und die tollen Rezensionen, durfte ich es mir natürlich nicht entgehen lassen. :D


    ,,Wer deine Maske abgelegt, hat keine Angst mehr.
    Wer keine Angst mehr hat, lässt sich nicht länger unterdrücken.
    Wer sich nicht länger unterdrücken lässt, entzündet den Funken der Freiheit.
    Laia, die Sklavin und Elias, der Krieger. Sie sind bereit, sich ihrem Schicksal zu stellen. ''



    Rezension:


    Hype - Alarm!
    Und ich mitten drin! :D
    Natürlich wurde schon lange vor Erscheinen ein riesen Wirbel um dieses Buch gemacht.
    Zuerst war es für mich unscheinbar, weil ich ,,historische'' Bücher nicht so gerne mag.
    Einzige Ausnahme war die ,,Eden-Trilogie'' von Thomas Thiemeyer.
    Doch nach vielen positiven Bloggermeinungen habe ich das Buch doch mal auf meine Wunschliste gepackt.
    Dann gab es die Chance:
    Es gab Exemplare von dem Buch bei Blog dein Buch zu gewinnen.
    Natürlich habe ich sofort mein Glück versucht und die Glückfee war mir hold! :)
    Vielen Dank an dieser Stelle an BdB und den One Verlag! :)
    Also habe ich mich Hals über Kopf in das Buch gestürzt.
    Zuerst hatte ich Schwierigkeiten, mich mit dem Buch anzufreunden.
    Doch nach und nach taute unsere Beziehung auf. ;)
    Es wurde von Seite zu Seite spannender und man fieberte richtig mit dem Protagonisten mit!
    Doch man konnte sich nie sicher sein, wenn man vertraut oder nicht...
    Denn es ging um viel:
    Die Herrschaft bei Elias und die Befreiung ihres Bruders bei Laia.
    Das Buch zeigt auch mal wieder, dass nicht alle Leute gleich sind.


    Drehungen und Wendungen bleiben nicht aus in dem Buch uns somit werde ich wieder einmal des Öfteren mit einem großen ? stehen gelassen. :(:D
    Was mich ganz zum Schluss geärgert hat:
    Cliffhänger!
    Och menno, denn ich war von Anfang an der Meinung, dass es sich um ein Einzelband handelt, denn ich hatte nirgends gelesen, dass es eine Reihe ist. :D
    Bei einem über 500 Seiten Buch kann man da doch auch mal von ausgehen. :'D
    Trotzdem lohnt es sich dieses Buch zu lesen, denn man fiebert bei allem mit. ... denn es muss nur nicht einmal dem Tod entronnen werden...


    Gespannt?
    Dann holt euch das Buch und genießt eine schöne Lesezeit! :)



    Fazit:


    Trotz allem, dass ich enttäuscht bin, dass es nun doch wieder eine Reihe ist, zu der ich gegriffen habe, ist es eine Empfehlung von mir! :D
    Tja, dann werde ich mal gespannt auf die Fortsetzungen warten. :D



    Mehr von mir:
    http://kathleens-buecherwelt.blogspot.de/

  • ELIAS UND LAIA



    Das Cover hat mich direkt angesprochen. Dieses geheimnisvoll wirkende Gesicht, welches von schwarzen Schatten umrandet ist, fand ich auf Anhieb spannend und hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.



    Klappentext:
    "Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ..."



    Inhalt:
    Ich muss sagen, dass ich durch den ganzen Hype, der zuvor um das Buch gemacht wurde, wirklich hohe Erwartungen hatte, als ich begonnen habe, zu lesen.
    So ganz begeistert, wie manch anderer war ich leider nicht, insgesamt hat es mich jedoch überzeugt, muss ich sagen.
    Inhaltlich war ich wirklich begeistert, die Autorin schafft eine Welt voller Macht, Gier und Fantastik.
    Das Buch wechselt immer wieder, von Kapitel zu Kapitel, die Perspektiven. Begonnen wird die Geschichte aus Laias Sicht. Durch den konstanten Wechsel bekommt man als Leser ein sehr genaues, authentisches Bild von dem Leben und den Gefühlen der Protagonisten Laia und Elias.
    Beide Protagonisten waren mir von Beginn an, auf ihre Art, sympathisch.
    Laia ist ein junges Mädchen, dass nachdem sie ihre Eltern verloren hat, mit den Großeltern und ihrem Bruder aufwächst. Sie hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihm.
    Durch einen nächtlichen Überfall, gerät ihr Bruder Darin in Gefangenschaft.
    Laia schwört ihm darauf hin alles für seine Befreiung zu tun. Zunächst ist sie eher schüchtern, zurückhaltend und teils auch ängstlich,weinerlich. Im Laufe der Geschichte verändert sich dies, sie hält sich immer wieder vor Augen, warum sie all die Sachen auf sich nimmt und wächst daran, so dass sie mutig und tapfer weiter für ihr Ziel kämpft.
    Elias hat quasi direkt zu Beginn des Buchs eine Schlüsselszene, die sehr seinen Charakter sehr gut darstellt, so habe ich es jedenfalls empfunden.
    Er möchte sich nicht unterwerfen, will keinen Befehlen mehr gehorchen, möchte nur ein ruhiges Leben führen. Er verabscheut Gewalt, muss sie aber ausführen um selbst zu überleben.
    Auch hinterfragt Elias viele seiner Befehle, was nicht gern gesehen wird und ihn innerhalb kürzester Zeit in Gefahr bringt.
    Neben den beiden Protagonisten spielen noch viele weitere Charaktere eine wichtige Rolle. Dabei hat mir Cain sehr zugesagt, ebenso Izzy, eine Leidensgenossin Laias. Die Nebencharaktere sind ebenfalls authentisch und liebevoll gestaltet worden.



    Die Handlungen waren für mich nicht vorhersehbar, da die Autorin es wirklich versteht, den Leser mit Wendungen im Buch, zu überraschen.
    Das einzige, was Elias und Laia für mich nicht zu einem völlig perfekten Buch macht, ist die Tatsache, dass ich es anfangs teils ein wenig langatmig fand.



    Ich würde dem Buch trotzdem gute 4 von 5 Punkten geben :-)

  • Ein paar Wochen bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, aber als ich ein Buch als Geburtstagsgeschenk kaufen musste, kam ich einfach nicht mehr an Elias und Laia vorbei. Das Buch wanderte in meinen Korb und dann habe ich es auch sehr schnell angefangen und leider auch genauso schnell beendet. Nein, nicht, was ihr denkt. Nicht schnell beendet im Sinne von abgebrochen… Schnell beendet im Sinne von, ich habe bis halb die Nacht durch gelesen, obwohl ich am nächsten Tag arbeiten musste, weil die Geschichte so spannend war.


    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Elias und von Laia erzählt, so dass wir einen guten Einblick in das Seelenleben beider Figuren bekommen. Die Wege der beiden Protagonisten kreuzen sich zu Beginn nur sporadisch, aber dann mehr und mehr, wobei sie relativ wenig miteinander interagieren. Wie sollten sie auch? Elias ist in der Ausbildung, eine Maske zu werden. Laia steht genau auf der anderen Seite des Systems. Sie gehört zu der unterdrückten Bevölkerungsgruppe. Sie stehen auf völlig unterschiedlichen Seiten des Regimes. Glauben sie zumindest voneinander…


    Beide beweisen unheimlich viel Mut und ich habe sowohl Laia, als auch Elias bewundert. Sie beweisen Köpfchen, und handeln nachvollziehbar. Laias macht von den beiden die stärkere Entwicklung durch. Ist sie am Anfang ein kleines naives Mädchen, so muss sie, auch durch das, was ihr widerfährt, schnell erwachsen werden. Sie entwickelt eine tolle Persönlichkeit.


    Neben Laias und Elias sind wichtige Nebenfiguren vor allem Lais Leidensgenossin Izzi, sowie die Köchin. Bei der Köchin bin ich allerdings noch immer nicht ganz sicher, auf welcher Seite sie nun eigentlich steht. Nichts desto trotz hat sie ein ums andere Mal richtig gehandelt, auch wenn es zunächst nicht den Anschein hat. Auf Elias Seite ist es Helena, genannt Hel, die einzige Frau unter den Anwärtern. Auf die Entwicklung, die Hel in den weiteren Bänden erfahren wird bin ich sehr gespannt. Sie ist völlig anders als Laia, aber eine ebenso starke Persönlichkeit. Hel ist viel stärker im System verankert, als Elias. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das so bleiben wird.


    Sabaa Tahir schafft es, ihre Welt dem Leser nahe zu bringen. Sie gibt über das Buch verstreut genug Hintergrundinformationen, dass man weiß, wie die Welt in der Laia und Elias heute Leben, entstanden ist. Man erfährt etwas darüber, wie die Martialen an die Herrschaft gekommen sind und wieso das System heute ist, wie es eben ist. Auch über Laias Eltern erfahren wir sehr viel und man bekommt ein gutes Verständnis für die Zusammenhänge.


    Die Geschichte entwickelt sich stetig vorwärts und zieht den Leser in ihren Bann. Sie ist unterhaltend, oft grausam, sehr fesselnd und einfach wunderbar geschrieben. Bei aller Grausamkeit, die wir über viele der Seiten erleben müssen, ist die Szene auf dem Mondfest für eine kurze Zeit wunderbar erholsam und sehr sehr schön.


    Nicht gefallen hat mir, dass die Autorin ein bisschen mit dem Zufall gearbeitet hat. An einigen Stellen, als es wirklich knapp wurde, hatte eine der Figuren zufällig einen undurchdringlichen Harnisch an und zufällig entdeckte sie an anderer Stelle ihre magischen, heilerischen Fähigkeiten, obwohl zuvor in dem ganzen Buch nie gesagt wurde, dass es Menschen gibt, die diese Fähigkeiten haben.


    Für ein Jugendbuch empfinde ich „Die Herrschaft der Masken“ als sehr grausam und blutig. Es wird ab 14 Jahren empfohlen. Ich würde es meinem 14jährigen Kind allerdings nicht geben.


    Trotz der kleinen Kritikpunkte kann ich einfach nicht anders, als 5 Sterne zu vergeben. Ich habe mich durch die Geschichte perfekt unterhalten gefühlt und weiß nicht, wie ich es aushalten soll, bis Band 2 endlich erscheint.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Inhalt:
    Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.
    Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...


    Rezension:
    Laia schließt sich dem Widerstand an, als ihr Bruder Darin vom brutalen Imperium entführt wird. Damit dieser ihn vor dem sicheren Tod bewahrt, muss Laia ihnen allerdings helfen: Sie soll als Sklavin die Kommandantin der Militärakademie Schwarzkliff ausspionieren und so dem Widerstand wichtige Informationen liefern.
    Nach vierzehn Jahren harten Trainings und blutigen Kämpfen steht Elias Abschluss an Schwarzkliff kurz bevor, doch er wollte nie ein Krieger sein und wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als die Freiheit.


    "Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" von Sabaa Tahir ist der erste von mindestens zwei Bänden und wird abwechselnd aus Elias und Laias Sicht erzählt.
    Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um richtig in die Geschichte hineinzukommen, aber als ich das geschafft hatte, konnte ich das Buch genießen!


    Angefangen mit den beiden Protagonisten: Elias wird seit seinem sechsten Lebensjahr zu einer Maske, einem Elite-Krieger ausgebildet, der er nicht sein möchte. Er kann es nicht genießen, wenn Menschen leiden müssen, ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Schülern von Schwarzkliff, und plant deshalb zu desertieren, sobald er seinen Abschluss hat.
    Ich mochte sowohl Elias, als auch Laia sehr gerne, aber die Kapitel mit Elias habe ich noch mehr genossen! Elias ist einfach ein guter Mensch, man merkt, wie schwer ihm seine blutigen Taten ins Gewissen reden und wie sehr er das Leben hasst, das ihm mehr oder weniger aufgezwungen wird.
    Laia ist eine Kundige, deren Volk seit 500 Jahren von den Martialen unterdrückt wird. Wir lernen sie kennen, als die Masken ihre Familie überfallen, ihre Großeltern töten und ihren Bruder entführen. Laia kann gerade noch so fliehen und schließt sich dem Widerstand an, in der Hoffnung, dass dieser ihr hilft, ihren Bruder zu befreien. Als Gegenleistung, bekommt Laia die Mission für den Widerstand Informationen über die Kommandantin von Schwarzkliff zu beschaffen, eine Mission, die schon für viele tödlich geendet hat.
    Laia wird während der Handlung gezwungen, über sich hinauszuwachsen. Oft plagt sie das schlechte Gewissen, dass sie ihren Bruder in Stich gelassen hat, doch Laia tut wirklich alles dafür, dass er gerettet wird, auch wenn das bedeutet, dass sie sich selbst in große Gefahr begibt. Sie will mutig sein, aber das fällt ihr besonders am Anfang nicht gerade leicht, aber ich fand es super, dass sie niemals aufgegeben hat!


    Die Handlung fand ich auch richtig spannend und war dann auch etwas überrascht, weil ich eigentlich mit einem anderen Verlauf gerechnet hätte. Irgendwie habe ich angenommen, dass Elias und Laia schon sehr früh aufeinandertreffen würden, sich völlig Hals über Kopf verlieben und dann gemeinsam kämpfen. Doch es kam anders, denn Elias und Laia kämpfen lange Zeit unabhängig voneinander an verschiedenen Fronten. Natürlich sind sie aufeinander getroffen, aber da war nichts überstürzt und man hat doch gemerkt, dass Elias, der Martiale und Laia, die Kundige auf ganz unterschiedlichen Seiten stehen. Auch die Welt, in die Sabaa Tahir uns entführt, fand ich großartig! Ein bisschen wie im alten Rom, mit den Soldaten des Imperiums. An manchen Stellen war das Buch etwas brutal, aber es hat zu der Geschichte gepasst und war überzeugend. Es hat einfach alles zusammengepasst bei diesem Buch und konnte mich deshalb mitreißen!


    Fazit:
    "Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" ist ein großartiges Debüt von Sabaa Tahir, mit dem sie mich überraschen und überzeugen konnte! Elias und Laia sind zwei spannende Charaktere, mit denen ich mitgelitten und mitgefiebert habe und auch die Geschichte konnte mich, nach kurzer Eingewöhnungsphase, echt packen!
    Ich freue mich sehr, dass das Buch kein Einzelband bleiben wird und Sabaa Tahir die Geschichte weiterschreiben wird! Fünf Kleeblätter für einen fulminanten Auftakt!

  • Es fällt mir nicht leicht, meine Eindrücke zu Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken einzufangen. Ich bin noch ganz überwältigt von der Geschichte. Dieses Buch hat große Chancen, mein Jahreshighlight zu werden.


    Vor dem Lesen des Buches war ich skeptisch, da ich Geschichten, die in einer Welt spielen, wie sie Sabaa Tahir geschaffen hat, in der Regel eher meide. Aber die vielen positiven Meinungen haben mich neugierig gemacht. Und bereits nach dem ersten Kapitel war mir klar, dass „Die Herrschaft der Masken“ die Ausnahme ist. Wider Erwarten war ich sofort von der Geschichte gefesselt. Ich hatte keine Anlaufschwierigkeiten.


    Die Herrschaft der Masken“ ist von Gewalt, Folter und Tod geprägt. Aber wo Schatten ist, ist auch Licht und so geht es auch um Hoffnung, um Mut und um Stärke. Die phantastischen Elemente sind für mich da in den Hintergrund gerückt.


    Elias und Laia haben mir sehr gefallen. Sie waren authentisch und sind mir gleich ans Herz gewachsen. Sehr gut war auch die Entwicklung von Laia zu verfolgen, wie sie zu Beginn hilflos zugeschaut hat zu einer Person, die handelt, kämpft und auch Risiken eingeht. Und mit jeder Folter habe ich mehr Respekt vor ihr bekommen.


    Durch die abwechselnde Erzählweise von Elias und Laia bleibt die Geschichte kontinuierlich spannend, wobei der Spannungsbogen hin und wieder auch ansteigt. Sabaa Tahir schafft es, alles, was nötig ist, zu sagen, ohne sich in Längen zu verlieren. Die Geschichte ist schlüssig durchdacht. Fragen sind zwar noch offen, aber diese zu beantworten obliegt der Fortsetzung.


    Bis zu den letzten Seiten habe ich mitgefiebert, mitgezittert und mitgefühlt. „Die Herrschaft der Masken“ war für mich ein Buch, dessen Ausgang ich nicht absehen konnte. Mit dem Ende bin ich zufrieden und bereits jetzt auf die Fortsetzung gespannt.


    Hier gibt es von mir klare :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (wobei ich auch mehr vergeben würde) und eine klare Leseempfehlung :thumleft:

  • Elias und Laia von Sabaa Tahir


    Zum Inhalt:
    Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ... Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht. (Klappentext)


    Zur Autorin:
    Sabaa Tahir war Redakteurin bei der Washington Post. Berichte über den Nahen Osten beschäftigten sie und führten schließlich dazu, dass sie ihren ersten Roman schrieb. Sie wollte eine Geschichte erzählen, die die Gewalt in unserer Welt abbildet. Sie wollte aber auch Figuren erschaffen, die in dieser Welt Hoffnung finden. Die nach Freiheit suchen und sich für die Liebe entscheiden, egal gegen welche Widerstände.
    Aus diesem Impuls heraus entstand Die Herrschaft der Masken. (Biografie über sie auf Amazon.de)


    Meine Meinung:
    Gaaaaanz begeistert. :anstossen::birthday:
    Das Buch ist wirklich spannend. Es ist abwechselnd aus der Sicht von Laia und von Elias geschrieben. Die Welt, die Sabaa Tahir da entworfen hat, zieht einen wirklich in seinen Bann. Die Idee an sich, so viel muss man zu geben, ist nichts ganz neues, aber der Schreibstil hat mir sehr zu gesagt. Man konnte jeden Satz genießen. :P
    Was ich wirklich herausragend fand war allerdings wie tief die Charaktere sind. Keine Pappfigur. Selbst die noch so kleinste Nebenfigur hat ihre Facetten und auch die, mitunter sehr grausamen, harte Figuren kann man nie ganz hassen.
    Von mir kommt eine echte Empfehlung :cheers: