Elisabeth Kostova - Der Historiker

  • Vor etlichen Jahren hatte ich dieses Buch begonnen und unterbrochen, aber warum weiß ich schlicht nicht mehr. Im Oktober dann hab ich es erneut in die Hand genommen und hatte dann einfach Spaß beim Lesen. Spaß vor allem deshalb, weil es um den ganz normalen, nicht glitzernden Vampir in Gestalt von Dracula ging, weil die Suche nach ihm bzw. seinem Grab im Vordergrund stand, weil die geschichtlichen Aspekte gut recherchiert und dargestellt waren. Spaß gemacht hat mir auch der Aufbau in drei Zeitsträngen und ich fand es spannend mit den Protagonisten durch Europa und die Zeit zu reisen auf ihrer Suche.


    Ja, es sind die typischen Zufälle, die immer wieder helfend unter die Arme greifen und es wimmelt spontan immer wieder vor Vampirjägern, die sich treffen und verstehen und gegenseitig helfen. Aber irgendwie haben mich diese Zufälle beim Lesen nicht gestört. Ich wollte schlicht unterhalten werden und fand es witzig, bei einem derart dicken Vampirroman tatsächlich so wenig Vampiren direkt zu begegnen :loool:


    Spaß gemacht hat mir auch die Idee

    Irgendwie muss sich ein Unsterblicher ja auch die Zeit vertreiben. :-,


    Es gibt Mängel und bestimmt hätte die Geschichte um einiges gestrafft werden können. Aber ich hatte bei diesem Buch keine hoch-literarischen Ansprüche, sondern wollte eine gute Geschichte lesen. Die habe ich für meinen Geschmack bekommen zumal ich ja sonst eher selten Thriller oder gar Vampirromane lese. Und Horror war absolut keiner enthalten, den hab ich aber auch nicht vermisst. Die Einordnung bei den historischen Romanen finde ich absolut passend, da der Fokus sehr auf den geschichtlichen Vorgängen zur Zeit Vlad Tepes liegt.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier