Elisabeth Kostova - Der Historiker

  • Allerdings ist es ziemlich aufwendig, diese Passagen, wenn man sich dafür überhaupt nicht interessiert oder sich beim Lesen schwer damit tut, herauszufiltern.


    Ich hatte auch versucht, die scheinbar endlosen geschichtlichen Passagen zu überfliegen, aber meistens sind ein, zwei Informationen darin versteckt, die für den Fortgang der Handlung oder den nächsten Schritt auf der Suche wichtig sind und ohne die man nicht versteht, warum die Personen jetzt nach XY fahren und was sie dort im Einzelnen zu finden hoffen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • @ Felicia,
    wenn ich zurückdenke an die Zeit, in der meine Kinder im Alter Deiner Tochter waren: Das Buch hätte mich damals definitiv überfordert. Zum Trost: Bücher halten sich auf dem SuB jahrzehntelang frisch. :cherry:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


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  • @ Felicia,
    wenn ich zurückdenke an die Zeit, in der meine Kinder im Alter Deiner Tochter waren: Das Buch hätte mich damals definitiv überfordert. Zum Trost: Bücher halten sich auf dem SuB jahrzehntelang frisch. :cherry:


    Deshalb habe ich das gerade auch ohne ein schlechtes Gewissen so dahin geschrieben :mrgreen:
    Aber Jahrzehnte soll es vielleicht nicht gerade dauern [-X:wink:

  • Aber der Schluss... die Lösung des Ganzen... fand ich, nach diesem doch schon gewaltigen Werk einfach mager, oder anders ausgedrückt: nichtssagend. Auf jeden Fall nicht im mindesten der Qualität des Buches bis dahin angemessen. Schade drum.


    Hallo Lesley, schön, dass du wieder da bist! :winken: Kann mich deinem Fazit anschließen! Der Schluss war wirklich ein bisserl mau.

    @ Yael,
    Kompliment, dass Du es geschafft hast, über einen Zeitraum von mehreren Monaten am Buch zu bleiben. Ich habe es in einem Rutsch runterlesen müssen, sonst hätte ich den roten Faden völlig verloren.


    Ehrlich gesagt hat mich meine Ausdauer selbst überrascht. Anscheinend war die Detailfülle aber über kurz oder lang ohnehin verwirrend ... Ich hätte es vermutlich gar nicht gelesen, wenn hier nicht überwiegend positive Meinungen vertreten gewesen wären, denn mir kam das Vorwort echt eigenartig vor - fast als wollte einen die Autorin veräppeln, indem sie dem Leser die Story als wahr verkauft (nee, da bleiben wir realistisch [-X ). Und mit Vampiren hab ich's eh eigentlich überhaupt nicht. Allerdings haben mich Stil, Sprache und einige der Protagonisten (Rossi und Paul) dann doch schwer beeindruckt. Insgesamt war das Buch unterhaltsam und an vielen Stellen auch lehrreich, was ich gut finde.

  • Wenn die Bücherei es anschafft


    Jetzt hat unsere Bücherei es endlich angeschafft und ich habe es vorbestellt, um zumindest mal reinzulesen. Ich glaube anhand der Beiträge von Marie aber nicht, dass ich es ganz lesen werde.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich liebe dieses Buch.


    Die Detailfülle und der gut recherchierte Hintergrund, die Briefform - all das hat es mir angetan. Auch in dem Schreibstil bin ich versunken. Unter all den modernen Romanen mit Vampirthematik ist dieses sicher eines der Besten, weil nicht ganz ohne Anspruch.


    Der Schluss hat mich auch etwas enttäuscht, ändet aber nichts an der Gesamtwirkung, die "Der Historiker" auf mich hatte.

  • Heute habe ich mit "Der Historiker" angefangen und die ersten 70 Seiten gelesen. Bisher gefällt mir das Buch wesentlich besser, als ich es erwartet habe, aber nach so wenig Seiten kann man noch kein Urteil abgeben.

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  • Inzwischen habe ich das Buch doch abgebrochen. Die Reisebeschreibungen sind mir doch zu zahlreich, aber vor allem störte mich,


    Das war mir zu durchgeknallt, sodass ich es mir nicht weitere 670 Seiten antun muss.

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  • Ich hab's vor 2 oder eher 3 Jahren mal geborgt und bin froh, dass es mir nicht gehört. Der Anfang hat mir recht gut gefallen, aber dann ging's bloß noch bergab.


    Viel hab ich mir zwar zum Ende hin nicht mehr erwartet, aber wenn Bücher mit Fantasy-Elementen nicht so Dein Fall sind, €nigma, dann war Deine Entscheidung nicht weiterzulesen die richtige.

  • Och, schade - ich hatte gehofft, es würde Dir gefallen ;)


    Das war eines der wenigen Bücher, die ich unter historischem Aspekt angefangen hatte und bei denen es mich nicht störte, dass plötzlich Vampir-Elemente auftauchten. Aber die Geschmäcker sind halt unterschiedlich.

  • Die Vampirelemente haben dass Buch für mich immer interessanter gemacht, mit jeder gelesenen Seite :wink:


    Wenn ich in Deiner Signatur sehe, was Du gerade liest, vermute ich bei Dir eine Schwäche für Vampire. :wink:
    Ich gehöre jedoch zu den Leuten, die Vampire (und Zwerge, Feen, Trolle etc) doof finden.

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  • *off-topic an*


    Wenn ich in Deiner Signatur sehe, was Du gerade liest, vermute ich bei Dir eine Schwäche für Vampire. :wink:
    Ich gehöre jedoch zu den Leuten, die Vampire (und Zwerge, Feen, Trolle etc) doof finden.


    Jaha, seit 3 Wochen bin ich Vampirfan, aber nur Vampire, nix anderes! :lechz:


    * off-topic aus *

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Ich gehöre jedoch zu den Leuten, die Vampire (und Zwerge, Feen, Trolle etc) doof finden.


    So geht es mir auch. So bald Vampire und Co. in einem Roman auftauchen, ist das Buch für mich nicht von Interesse.
    Ich hätte es schön gefunden, wenn diese Bücher irgendwie gezeichnet wären, :-, (z.B. so einen kleinen Vampir-Schild auf dem Cover :) )manchmal wird es in der Beschreibung nicht mal erwähnt, und dabei ist das Thema so speziell, das es wirklich nicht jedem gefällt.
    So wie auch das Buch von Kostova, hörte sich interessant an, aber nur ohne Vampiren halt...
    Ich ärgere mich immer, wenn ich durch die nicht eindeutige Hinweise mich geirrt habe.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Ich war erst auch erschrocken, als ich bei genauerem Hinsehen etwas von Vampiren auf dem Buchrücken las, aber dieses eine Mal hat es mich nicht gestört.

  • So bald Vampire und Co. in einem Roman auftauchen, ist das Buch für mich nicht von Interesse.


    Kommt auf den Vampir an. Ein "echter", also ein Stoker-Dracula-Nachfolger ist für mich ok, ich mag nur die weichgespülten Jünglinge wie in Bis(s) und seinen 1000 Duplikaten nicht.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • eine kleine gedankliche Rezension zum Buch "Der Historiker":
    Ich bin ein großer Freund von mystischen Abenteuern, in denen das Rationale und Irrationale aufeinander treffen. Drum klang die Inhaltsangabe des Buches von Elizabeth Kostova, als ich diese laß, schonmal vielversprechend. Und so war es dann auch so. Es ist eine Geschichte in der Vergangenes und Gegenwärtiges durch die Suche nach dem weltberühmten Vampir Dracula in einander verwoben wird. Mal abgesehen von der Spannung, die dieses Buch mit sich bringt, erlebt und lernt man zudem noch viele kleiner geschichtliche Details aus der Zeit von Vlad III und dem dazu gehörigem 15. Jahrhundert. Auch sind die Reiseberichte, die z.B. in Bulagrien oder Türkei vorzufinden sind, auch sehr gut dargestellt. Und mehr will ich auch nicht verraten.
    Nur soviel werde ich noch sagen: Es ist ein Muss für alle Fans von Mysterie und historischen Romanen.

  • Lese das Buch auch gerade, jedoch auf englisch... Bin schon total gespannt, ob und wie sehr es mir gefallen wird, die Meinungen gehen ja hier doch ziemlich auseinander...


    LG MaWi

  • Dieses Buch zähle ich zu meinen Favoriten. Mich fasziniert das Thema Dracula ja schon immer und hier hat die Autorin eine perfekte Mischung aus historischen Fakten und Fiktion geschaffen. Zum einen geht sie natürlich auf die Dracula-Legende ein, die auch Bram Stoker genutzt hat. Zum anderen verwendet sie Motive des echten rumänischen Fürsten Vlad Dracula. Hinzu kommt ein gute Portion Krimi und Spannung, eine Familiengeschichte über mehrere Generationen und ein bisschen Grusel. Außerdem schreibt Frau Kostova so anschaulich, dass man die Handlungsorte wie Oxford, Budapest und auch die Burgruine in Transsilvanien sowie das angebliche Grab im See direkt vor sich sieht.


    Auch wenn es keine großartige Action gibt, war das Buch für mich durchgehend spannend und fesselnd erzählt und an keiner Stelle langweilig.
    Die Figuren haben Tiefe und lagen mir nach einiger Zeit sehr am Herzen. Auffällig ist, dass während der gesamten Geschichte nicht einmal der Name des Mädchens fällt, das seine Geschichte erzählt. Zum Schluss wird klar, warum das so ist.


    Allerdings würde ich sagen, dass Fans von Black Dagger oder Twilight mit "Der Historiker" wahrscheinlich schlecht bedient sind, denn Dracula ist eben ein anderes Kaliber von Vampir. Er strotzt nicht vor Testosteron und glitzert auch nicht in der Sonne. Und er ernährt sich auch nicht "Vegetarisch".


    Ich kann dieses Buch wirklich jedem "Dracula"-Fan empfehlen.