(aus amazon kopiert - ich hoff, ich darf das, es ist mein text)
"Dieser Roman ist der einzige, den ich kenne, in dem auch das Leiden nicht- menschlicher Kriegsopfer thematisiert wird - und gar eine Hauptrolle spielt!
Die Hauptfigur, Robert Ross, zeigt eine große Verbundenheit mit allem Lebenden; in seinen Beobachtungen und Erlebnissen erfährt auch der Leser, was mit den Tieren geschieht; seien es die gequälten Pferde auf dem Schiff, seien es die kleinen Feldbewohner, die von einem ebenso mit- leidenden Kameraden in die (zerbrechliche) Sicherheit des Grabens gerettet werden.
Beiden wird ihre Empathie mit denen, die da, wo Menschen einander abschlachten, noch weniger gelten als sonst, zur letztlich tödlichen Verzweiflung: der eine erschießt sich, der andere wird zum langsamen Tode verletzt, als er Pferde zu befreien versucht. (...)"
timothy findley hat dabei einen ganz eigenen, faszinierenden erzählstil, schlüpft als ich- erzähler in die rolle eines menschen, der über leben + tod des robert ross recherchiert. ich hatte nun die thematisierung tierlichen kriegsleid in den vordergrund gestellt, weil das andere, das leiden der männer, die angst, verzweiflung, brutalität, schon ausreichend von meinem vor- reszendenten besprochen waren.
für mich ist "der krieg und die kröte" das erschütterndste, eindrucksvollste - dabei sprachlich/stilistisch schönste - antikriegsbuch das ich kenne.
fg
findley
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zur zeit lese ich "Madrid...schweigt..." von Hans Rothe
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