die Autorin:
Rita Falk, Jahrgang 1964, geboren in Oberammergau, lebt in München, ist Mutter von drei erwachsenen Kindern und hat in weiser Voraussicht damals einen Polizeibeamten geheiratet. Mit ihren Provinzkrimis um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer und ihren Romanen „Hannes“ und „Funkenflieger“ hat sie sich in die Herzen ihrer Leserinnen und Leser geschrieben - weit über die Grenzen Niederbayerns hinaus.
Klappentext:
Der Rudi zieht ins Schlachthofviertel und staunt, als ihm eine riesige Krähe einen abgetrennten Frauenfinger zu Füßen legt. In ihrem sechsten Fall ermitteln der Eberhofer und der Rudi im Münchner Rotlichtmilieu - denn der Finger gehörte einer ermordeten Prostituierten. Während der Wiesn sterben weitere Frauen durch eine rätselhafte Mordwaffe …
meine Meinung:
Der Franz ist wieder da!
Und diesmal wird er schwer gefordert, denn sein ehemaliger Partner und Kumpel Rudi findet einen Damenfinger. Schnell wird auch die dazu gehörige Dame gefunden. Da die wirklich sehr tot ist und danach gleich noch zwei von der Sorte gefunden werden, steckt der arme Franz gleich wieder mitten in einer Mordermittlung. Und das, wo er doch in Niederkaltenkirchen für Ordnung sorgen müsste. Denn hier soll ein Hotel gebaut werden. Da ist es schnell mit dem Dorffrieden vorbei. Und die Oma natürlich immer mittendrin! Als dann auch noch der Simmerl, welcher der Ortsfleischer und Franz‘ persönlicher Leberkässemmel-Lieferant ist, quer schlägt, reicht es dem Franz und er greift ein (das Foto hätte ich zu gerne gesehen! ). Natürlich auf seine unverwechselbare schnoddrige und unkonventionelle Art. Da wird die Suche nach dem Dreifachmörder schnell zur Nebensache. Zumal auch die Susi (ach ja, die Susi -seine große Liebe, bei der er es immer wieder versemmelt) ihre Probleme hat und plötzlich im Krankenhaus landet.
Diesmal darf der Rudi ganz offiziell mit ermitteln und auch Franz‘ hübsche Kollegin Steffi wird in die Ermittlungen mit einbezogen. Schließlich hat sie einen speziellen Draht zum Chef!
Frau Falk taucht dieses Mal selbst in ihrer Geschichte mit auf. Der Rudi will bald wieder umziehen und zwar in die
ZitatRita-Falk-Straße dreißig, wer auch immer dieses Weib sein mag.
Nach mehreren bierlastigen Tagen und Nächten, zerstörten Autos, einigen Besuchen in speziellen Nachtclubs, einer Geiselnahme und diversen Fußtritten und Schlägen von der Oma gelingt es dem Franz natürlich wie immer, so nebenbei mal eben die Morde aufzuklären.
Bewertung:
Dieser 6. Fall für Franz Eberhofer steht seinen Vorgängern in nichts nach. Der typische bayrische Humor, mit dem der Franz und ganz Niederkaltenkirchen daherkommt, ist nie übertrieben und auch für (mich) nicht-Bayern angenehm und witzig.
Die Oma ist wieder granatig - wie sie dem Franz mehrfach gegen das Schienbein tritt und zum Schluss ihm dann auch noch eine schallende Ohrfeige verpasst (warum, verrate ich hier nicht -aber sie hat natürlich Recht!) - herrlich!
Das Ende der Geschichte (Franz fällt in Ohnmacht!) fand ich klasse - ich bin sehr gespannt, wie es dann im (hoffentlich bald kommenden) nächsten Teil weitergeht!
Am Ende des Buches gibt es wie immer noch ein paar leckere Rezepte von der Oma.
Wem die bisherigen Geschichten rund um Niederkaltenkirchen gefallen haben, dem kann ich diese hier auch wärmstens empfehlen.
Ich vergebe .