John Green - Paper Towns (ab 02.05.15)

  • Hallo ihr Lieben,
    entschuldigt bitte, dass ich total spät poste. Ich habe das Ende gestern Abend erst durchlesen können, weil diese Woche mich unitechnisch einfach umgehauen hat.

    Hach das ist immer so eine Sache Es gibt gute Gründe Dinge zu übersetzen und ebenso gute Gründe, es im Original zu belassen. Aber wenn, dann sollte man eis einheitlich tun, meiner Meinung nach. In diesem speziellen Fall hätte ich es einfach gelassen, da finde ich eine Übersetzung sogar störend. Das wirkt irgenwie künstlich. Es sind Chatnamen im Internet, da greifen doch auch nicht Muttersprachler häufig zu Englisch und es ist ein Jugendbuch, sodass schätzungsweise 95% der anvisierten Leseschaft die Namen versteht und übersetzen kann. Aber ich meine, ich kenne einen Übersetzer, der machte seinerzeit aus Sirius Black einfach Sirius Schwarz , da kann man sich üebr ein paar Chatnamen wohl kaum beschweren

    Ja, diese Diskussion kenne ich nur zu gut. Es ist trotzdem immer wieder schön, Meinungen dazu zu hören und sie mit der eigenen zu vergleichen. Vielen Dank also für deinen ausführlichen Beitrag dazu. :friends:

    Wie weit bist du denn mit der Serie?

    Ich hab gestern die berüchtigte Szene "Red Wedding" geguckt. Das ist in der 3. Staffel ziemlich am Ende (oder war es sogar schon das Ende?). Ich bin noch ein bisschen geschockt von der Szene und muss mich davon erstmal wieder erholen, bevor ich die Serie weitergucke. Ich frage mich nur die ganze Zeit, wie man seinen Charakteren so etwas antun kann. Ich verrate aber jetzt nicht zu viel, denn du bist noch nicht so weit, oder?

    Nicht überschlagen, es hat sich mehrfach gedreht, deswegen nennt Q das Auto ja dann auch Kreisel

    #-o Upps. Da hab ich die Stelle wohl zu schnell überflogen. Kennt ihr das, wenn das Tempo des Romans zunimmt und man immer schneller beim lesen wird, um auch ja bald zu erfahren, was als nächstes passiert? Ich hab das total oft, dass ich dann ganz wichtige Sachen einfach überlese. Ich müsste mich mal mehr zügeln dabei. :lol: Es zeigt aber, wie spannend diese Szenen waren.

    Eigentlich bin ich mit dem Ende recht zufrieden. Ich denke es ist so für alle das Beste, auch wenn Q sich sehr verändert hat durch die Reise und die Suche, er kann am Ende doch nicht aus seine Haut und sollte vernünftig studieren gehen etc.

    Erst habe ich irgendwie noch einen Knaller am Ende erwartet, aber nachdem ich das Buch durch hatte, dachte ich: Warum muss eigentlich jede Geschichte mit einem Knüller enden? Das ist doch völlig unrealistisch und auch schon fast ein wenig klischeehaft. Deswegen muss ich auch sagen, dass ich letztendlich ganz zufrieden bin mit dem Ausgang des Romans. Es wirkt realistisch, nicht so überzogen und einfach irgendwie menschlich.
    Auch wenn ich das Hauptthema verstanden habe, das John Green vermitteln wollte, habe ich auch das Gefühl, es fehlt etwas. Irgendwie hat es bei mir nicht einen so intensiven Effekt gehabt, wie ich es mir gewünscht hätte. Es kann sein, dass es an dem "Young Adult" Genre liegt und mich mittlerweile vielleicht eher andere Sachen interessieren und emotional fesseln. Dieses Buch hat es leider nicht geschafft. Trotzdem fand ich es deswegen nicht schlecht.

    Ich finde, dass die Figuren einfach wahnsinnig toll und echt waren, sie hatten Macken und Ticks und waren nicht die perfekten und glatten Charaktere.

    Hmm... Wobei zum Beispiel Lacey mir zu schnell auf die "gute" Seite übergegangen ist. Es fällt auf, dass die Hauptcharaktere mit besonderen Ecken und Kanten beschrieben werden, die Nebencharaktere aber allesamt irgendeinem Klischee entsprechen. Ich denke auch, man kann nicht alle Charaktere rund darstellen und realistisch wirken lassen, dafür sind es in einem Roman ja auch zu viele, aber bei Lacey hätte ich mir doch eine etwas langsamere Umkehr gewünscht.

    Mit den Videos habe ich bis zum Schluss gewartet, weil ich mich nicht beeinflussen lassen wollte, aber falls es Dir hilft: So furchtbar sympathisch finde ich John Green auch nicht

    Da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht die einzige bin. :friends: Vielen Dank übrigens, dass du jedem persönlich noch eine Zeile gewidmet hast. Das macht nicht jeder, aber ich finde es toll. :) Nette Worte sind immer schön zu lesen.

    Margo sagt über sich, sie sei the most self-centered in the world. Einsicht hat sie also.

    Ja, das muss man ihr lassen. Sie weiß, was sie will. Und so ist es definitiv besser für sie und für alle anderen auch. Allerdings habe ich immer noch meine Schwierigkeiten, Margo richtig zu verstehen. Selbst wenn ich versuche, mich in sie hineinzuversetzen, kann ich so ein Einsiedlerverhalten und -denken leider nicht nachvollziehen. Dafür bin ich zu sehr das komplette Gegenteil.

    Erwartet habe ich nach all den Lobeshymnen auf John Green einen Coming-of-Age Roman wie The Perks Of Being A Wallflower, einen realistischen, einfühlsamen Roman über das Erwachsenwerden mit vielen Höhen und Tiefen und Charakteren, die man nie vergisst ( unbedingte Leseempfehlung ).

    Ich habe letztens zufällig den Film eingeschaltet und habe ihn dann auch bis zum Ende geguckt. Lohnt es sich trotzdem noch, das Buch zu lesen? Hast du den Film gesehen? Wenn ja, was hälst du davon?

    Klar, ein gutes Buch muss nicht immer alle Fragen beantworten, aber gerade da der Schwerpunkt des Plots auf der Suche nach Margo liegt, fehlt mir einfach etwas.

    Vielleicht ist es genau das, was fehlt, um die Geschichte doch noch ein bisschen runder und verständlicher und vor allem nachvollziehbarer zu machen. Ich kann momentan noch nicht so richtig greifen, was mir fehlt.

    Ich wäre nicht abgeneigt, einen weiteren Green in einer MLR zu lesen

    Davon wäre ich auch nicht abgeneigt. Vor allem mit euch würde ich wirklich gerne nochmal eine gemeinsame Leserunde starten. Wenn wir nur ein bisschen Pause machen könnten, wäre ich auf jeden Fall dabei! Habt ihr alle schon "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen?

    Na da war ich mit meiner Vermutung doch ziemlich nah dran. Ihre restliche Reaktion hätte ich mir allerdings im Traum nicht ausgemalt

    Diese Reaktion hatte ich auch nicht erwartet. Das Ende kam auf jeden Fall überraschend. Ich war - genau wie ihr - erst stinksauer auf Margo.

    Aber als Q dann im Auto dieses Spiel spielt, wo man Leuten eine Geschichte andichtet und dabei darüber nachdenkt, dass diese Geschichten eigentlich mehr dem Erfinder einen Spiegel vorhalten und mehr über ihn, als die unbekannte Person verraten, da kam mir der Gedanke, dass "Spiegelmann" sicherlich nicht von ungefähr Margos Name ist. Was meint ihr?

    Nein, dieser Name ist ganz bestimmt kein Zufall. :wink:

  • Ich habe letztens zufällig den Film eingeschaltet und habe ihn dann auch bis zum Ende geguckt. Lohnt es sich trotzdem noch, das Buch zu lesen? Hast du den Film gesehen? Wenn ja, was hälst du davon?

    Den Film habe ich leider total verpeilt als er im TV lief, von daher kann ich dir leider nichts dazu sagen :(

    Auch wenn ich das Hauptthema verstanden habe, das John Green vermitteln wollte, habe ich auch das Gefühl, es fehlt etwas. Irgendwie hat es bei mir nicht einen so intensiven Effekt gehabt, wie ich es mir gewünscht hätte. Es kann sein, dass es an dem "Young Adult" Genre liegt und mich mittlerweile vielleicht eher andere Sachen interessieren und emotional fesseln. Dieses Buch hat es leider nicht geschafft. Trotzdem fand ich es deswegen nicht schlecht.

    Besser hätte ich es nicht ausdrücken können :thumleft:


    Da Paper Towns mein erster Green war, bin ich offen für jedes andere Buch von ihm. Auch beim Starttermin bin ich flexibel. Ich fände es total toll, wenn wir uns alle wieder zusammenfinden würden :friends: