Mary Renault - Ein Weltreich zu erobern / The Persian Boy

  • Bagoas, ein junger persischer Eunuch von legendärer Schönheit, der vom Hofe des Königs Darius statt, kommt an den Hof Alexanders des Großen, um dem Herrscher zu dienen.
    Der Roman erzählt, mit Worten des Bagoas, die Geschichte der letzten sieben Jahre Alexanders; er schildert seine Feldzüge und Eroberungen und ist vor allem ein Zeugnis der innigen Beziehung zwischen dem Herrscher und seinem persischen Diener. (Quelle: Klappentext)


    Das hat mir sehr gefallen:
    - Schreibstil
    - Sicht auf Alexander aus einem sehr intimen Blickwinkel
    - Detailverliebte Auseinandersetzung mit der Geschichte um Alexander den Großen


    Das hat mir weniger gefallen:
    -



    Fazit:
    Sofern es die Liebesbeziehung zwischen dem jungen Eunuchen Bagoas und Alexander dem Großen tatsächlich gab – was wohl kaum abwegig scheint – ist vielleicht nie jemand dem Welteroberer näher gekommen. Aus dieser Sicht erhalten wir einen sehr intimen Blick auf das von Tollkühnheit, Visionen und Größenwahn geprägte Leben dieser besonders charismatischen Figur unserer Geschichte. Wir erahnen sein großes Ziel, die Verschmelzung von Orient und Okzident, und wir fühlen mit ihm, wenn er tiefsten Weltschmerz erleidet, weil ihm gerade das nicht gelingt, obwohl ihm doch die Welt scheinbar zu Füßen liegt. Die Erzählung führt uns einfühlsam und detailverliebt in die Vergangenheit, wobei auch das persönliche Leid und Glück des jungen Protagonisten nicht zu kurz kommen.