Teil 4: Abschnitte 113 bis 155 (Seiten 439-573)

  • Edith (138-142)
    Maximilian ist überrascht, Edith zu sehen. Er hielt sie für Tod. Der Scheidung stimmte er zu. Anscheinend kann er diese Schmach der Rassenschande immer noch nicht überwinden. Viel mehr sorgt er sich um eine evtl. Auszahlung ihres Vermögens, welches angeblich nicht mehr da ist Doch Edith stellt keine Ansprüche!
    Heinrich ist untergetaucht, wohlwissend, dass er seine Frau und seinen Sohn nie wiedersehen kann. Aber dies lässt ihn relativ kalt! Um zu überleben erpresst er Maximilian mit seinem Wissen und erhält Schweigegeld. Als er wieder Geld fordern will entdeckt er Edith. Heimlich folgt er ihr.
    Edith geht zu Dora. Sie will ihr Kind sehen. Dora ist völlig überrascht, der totgeglaubten Edith gegenüber zu stehen. Sei freut sich, doch als Edith nach Annabelle fragt, gehen in Dora alle Alarmglocken los. Sie bekommt Panik, erneut ein Kind zu verlieren. Sie versucht Edith abzuhalten. Hierbei kommt es zu einem tragischen Unfall. Beide stürzen von der Treppe, Edith ist sofort Tod.
    Und Heinrich hat alles durch das Fenster beobachtet :twisted::puker:
    Paul lässt die Leiche verschwinden während Dora außer sich vor Schuldgefühlen ist. Doch ein Unglück kommt selten alleine - Heinrich konfrontiert Paul mit seinem Wissen und erpresst diesen. Paul willigt ein, erbetet sich allerdings einige Tage Zeit, das Geld zu beschaffen. Doch Paul ist nicht bereit zu zahlen sondern flüchtet mit Hilfe von einem einflussreichen Juden, dem er seinerzeit mit seinem Vermögen geholfen hat, mit Dora und Anastasia nach England.


    Da bin ich mir nicht so sicher, dass ihr Vermögen, bzw. dass ihrer Eltern nicht mehr da sein soll. Dafür hat Maximilian seine Finanzen viel zu sehr unter Kontrolle! Er will nur nichts hergeben müssen!!!
    Heinrich ist wie eine Klette! Ständig taucht er auf, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann :evil: Wird man denn so jemanden nie los? Und statt traurig über den Tod von Edith zu sein, zieht er seinen Nutzen. Wie widerlich kann ein Mensch nur sein! Noch dazu mit so viel Glück ausgestattet :wuetend:
    Und das schlimme daran ist, so spielt das Leben wirklich! :puker:


    Paul (143)
    Paul erzählt dem Kommissar alles. Angefangen von Annabelle/Anastasia, über den tragischen Unfall, bis zu dem Mord vor dreizehn Jahren.


    Heinrich (144-146)
    Heinrich hat nach langem endlich Dora und Paul aufgespürt. Dabei geht es ihm gar nicht mehr um das Geld, viel mehr um seine Ehre und seinen Stolz! :puker: Doch Paul bleibt cool und lässt sich nicht erpressen. Heinrich, stinksauer und gekränkt, verspricht Rache!
    Er schnappt sich Anastasia und erzählt ihr mit völliger Genugtuung die Wahrheit, bis diese verstört wegrennt. Paul ist inzwischen auf der Suche nach Anastasia. Hierbei trifft er erneut auf Heinrich, welcher ihm von seiner Begegnung und dem Gespräch mit Anastasia erzählt. Es kommt zu einer Rauferei, wobei Paul der unterlegene ist. Heinrich in seiner Wut prügelt auf Paul ein und hätte ihn mit Sicherheit totgeschlagen, wenn Paul nicht mit letzter Kraft einen Stein an seine Schläfe schlägt. Heinrich geht bewusstlos zu Boden, während Paul flieht.


    Paul (147)
    Der Kommissar schickt Paul heim. Er meint, Paul ist nicht schuldig, da Edith ein tragischer Unfall war und Heinrich nicht an dem Steinschlag gestorben ist. Er solle aber Carla die Wahrheit sagen!


    Carla (148-150)
    Es kommt endlich zur Aussprache zwischen Carla und Paul. Carla stellt anschließend Jules vor und auch dieser erfährt die Wahrheit, was damals geschah. Die Trauer, die Jules hierbei erfährt, endlich Gewissheit über Edith zu erlangen, auch wenn er es schon lange geahnt hat, ist regelrecht zu spüren. Er empfindet zwar kein Mitleid für Paul, versucht aber dennoch das Positive zu sehen, denn ohne Paul und Dora hätte auch Anastasia keine Zukunft gehabt.
    Hut ab vor Jules, dennoch dem ganzen etwas positives abzugewinnen. Das zeugt von Stärke. Oder einfach auch von Lebenserfahrung. Und Erfahrungen hat er leider sehr viele in seinem Leben machen müssen.


    Die Vergangenheit ist geklärt, bleibt nur noch die Frage, wo ist Anastasia? Carla ist sich sicher, mehr von Vlad zu erfahren, doch dieser verweigert ihr die Auskunft. Doch als er Jules erblickt, ändert sich die Ablehnung. Kennt er vielleicht Jules von früher? Hierüber werden wir leider in Unkenntnis gelassen. Andererseits ist Jules ja ein bekannter Violinist, Vlad aber am Lebensalltag nicht mehr interessiert :-k Muss wohl wirklich eine Bekanntschaft von früher sein, denn schließlich erzählt Vlad, was er weiß.


    Vlad (151)
    Vlad hat Anastasia zu neuer Identität verholfen und Heinrich über die Klippen geworfen hat. Diesen erkannte er von früher, weshalb ihm dieser Mord nicht schwer fiel.
    Na endlich mal etwas Gerechtigkeit, wobei dieser Tod viel zu einfach und schnell für Heinrich war! Hätte ihn schon gerne etwas leiden lassen :twisted:


    Carla (152-153)
    Vlad hat einige Zeit später eine Karte von Anastasia erhalten. Zwar ohne Absender, aber der Poststempel ist noch zu lesen - Kirkcaldy. In Kirkcaldy hat Dora vor Jahren versucht, sich das Leben zu nehmen. Eine Ahnung steigt in Carla auf, welche sich nach einem Besuch bei ihrer Mutter bewahrheitet. Dora hat Anastasia gefunden und aufgesucht! Sie hat immer gewusst, dass diese noch lebt!
    Carla, David und Jules reisen nach Kirkcaldy und finden nach langem suchen Anastasia, jetzt Lizzy. Carla und Anastasia erkennen sich sofort und liegen sich in den Armen - und wieder ein Kloß im Hals und feuchte Augen :pale: Diese Szene wurde so rührend und einfühlsam geschrieben....


    Anastasia (154)
    Anastasia war über die Wahrheit von Heinrich schockiert! Plötzlich ergab alles einen Sinn, auch eine Kindheitserinnerung tauchte auf! Sie konnte und wollte nicht mehr nach Hause! In Kirkcaldy beginnt sie ein neues Leben, bis Dora seinerzeit auftauchte. Doch sie konnte ihr damals nicht verzeihen. Vielmehr reiste sie nach Berlin um zu erfahren, wer und wie ihre Mutter war.
    Arme Anastasia. Völlig ihrer Wurzeln und Identität beraubt. In 16 Jahren drei verschiedene Namen zu bekommen, dass können nicht viele von sich behaupten.
    Doch sie fast Fuß, heiratet und bekommt ein Kind. Und nun kann sie dank Carla auch noch erfahren, wer ihr Vater ist und diesen auch noch persönlich kennenlernen. :friends:


    155
    Happy End :applause:


    War beim Lesen schon völlig hin und weg vom letzten Teil, da er mit so vielen Emotionen gespickt ist. Aber hier bei der Zusammenfassung haben mich so manche Stellen erneut gerührt.
    Ein wirklich schöner, spannender und gefühlvoller Roman vom Anfang bis zum Ende. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Kapitel zäh oder langwierig war. Im Gegenteil, einmal angefangen, musste man sich zum aufhören schon zwingen. :wink:

  • Heinrich ist einfach ekelerregend. Antörnend ist es bestimmt nicht, eine Wehrlose zu begatten, die keine Wahl hat. Aber ihm ging es nur um seine Machtdemonstration! Es macht zwar keinen Unterschied, aber von der Psyche finde ich es doch einen Tick besser für Edith, ihm ausgeliefert zu sein, als sich freiwillig zu seiner Geliebten zu machen, was er einst für die Freilassung verlangte.


    Im Zusammenhang mit Heinrich habe ich mich ein bisschen über dessen Frau Lisa gewundert. Sie war in der Schulzeit frech und selbstbewusst, quasi auch die Anführerin derer, die Dora wegen ihrer einfachen Herkunft mobben wollten. Dass sie dann gar nicht mehr auftaucht und das Gegeiere ihres Mannes nach der ihr verhassten Edith klaglos akzeptiert, erscheint mir doch etwas unwahrscheinlich.
    Als stille untertänige Nazi-Ehefrau und Mutter kann ich sie mir schlecht vorstellen. :wink:


    Ich hätte den beiden ihr Glück schon etwas länger gegönnt. Irgendwie schon tragisch.


    Ich hätte es ihnen auch gegönnt, aber so ist die Auflösung auf jeden Fall realistischer und es gibt ja zumindest ein partielles Happy End(ing):

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Schönen guten Morgen!


    Auch ich habe den Roman durch, werde aber weiter bei der Leserunde bleiben.


    Meine Rezension wird in den nächsten Tagen folgen, heute bin ich geistig nicht fit genug dazu. Aber es wird ein fünf Sterne-Buch werden, soviel kann ich schon sagen, es hat mich rundherum begeistert. Danke für dieses wunderbare Leseerlebnis, Claire!



    Bis zum Ende


    Es hat für mich etwas Tröstliches, Versöhnliches, dass Jules zum Ende hin seine Tochter noch kennenlernt und auch, dass es Dora wieder besser geht. Die Vergangenheit aufzuarbeiten, so schmerzlich sie war, hat ihr auch geholfen und die ganze Familie seelisch ein wenig geheilt: Sowohl Carla also auch Anastasie als auch Dora und Paul.


    Dadurch sind David und Carla sich nahegekommen, und Carla hat sich endgültig von Tom getrennt - ein Glück!


    Auch das Leben Vlads hat eine neue Bahn genommen, er wird von der Familie nicht mehr als Außenseiter, sondern als Mensch mit Vergangenheit betrachtet.


    Dass sich die Schwestern wiedersehen hat mich sehr gefreut, und auch, wie ihr Treffen abläuft. Das waren Stellen, da habe ich wirklich Tränen der Rührung in den Augen gehabt.


    Den Roman habe ich im gesamten als sehr realistisch empfunden, obwohl er so positiv endet.


    Ja, @€nigma, Lisas Verhaltensänderung hat mich auch ein wenig gewundert, aus den gleichen Gründen wie dich. Aber möglicherweise ist es die Zeit selbst gewesen, die sie geändert hat, sie hat vielleicht begriffen, dass sie an Heinrichs Seite sich nicht anders verhalten kann als so, wie sie es tut. So gesehen ist es auch in der Hinsicht erschreckend, was die Nazis aus selbstbewussten Personen gemacht haben.

  • Seit Freitag habe auch ich das Buch fertig gelesen und kann mich all dem Lob nur anschließen, aber auch @€nigmas Kritikpunkten bzgl. Personenverzeichnis. Mal sehen, wann ich eine Rezension dafür auf den Bildschirm bringe, da meine Gedanken momentan um andere (wichtigere) Themen kreisen. Einige Anmerkungen zum letzten Abschnitt des Buches möchte ich aber hinzufügen:


    Jules bekommt das grausame Leben im KZ am eigenen Leib mit. Nach einiger Zeit wird er zum Obersturmbannführer gebracht. Dieser überreicht ihm eine Geige und fordert ihn auf zu spielen. Zuerst weigert sich Jules, da er sich vor diesem Mann, der sein erstes Konzert besucht hat, schämt. Doch dieser legt ihm ein Foto von Edith vor und erklärt Jules, dass er dieses Foto zwar nicht haben kann, aber immer zu sehen bekommt, wenn er für ihn spielt.

    Welch schreckliche Folter das für Jules gewesen sein muss, aber wie schon zuvor in seinem Leben, zieht er das Positive daraus, kann so gedanklich bei Edith sein und sich gleichzeitig seiner Musik widmen, wodurch er die Kraft nimmt zum Überleben. Eine sehr traurige Situation und gleichzeitig extrem bewundernswert! Heinrich genießt Jules' Qualen, wenn er jedoch gewusst hätte, dass dieser daraus Kraft schöpft, würde er sich heute noch in den Hintern beißen :twisted:


    Edith unterrichtet Emil über den Gefangenentransport von Jules. Sie schmieden einen Plan, diesen zu überfallen und Jules zu befreien und anschließend das Land zu verlassen. Doch dieser Transport war eine Falle von Heinrich, der die Loyalität von Edith auf die Probe stellen wollte.

    Das war eine der vielen Überraschungen in den letzten Kapiteln. Ich habe mich mindestens genauso schrecklich gefühlt wie Edith, als sie davon erfahren musste.


    Das Edith sich Heinrich hingeben wollte fand ich richtig übel. Ob das Jules gewollt hätte?

    Wahrscheinlich nicht, aber für Edith war es zu diesem Zeitpunkt die einzige Chance, die Liebe ihres Lebens zu retten. Hier kam wieder etwas ihre Naivität durch, was aber der Verzweiflung zuzuschreiben ist. Trotzdem hätte sie sich denken können, dass sich Heinrich nicht so einfach mit der Abmachung abspeisen lässt und noch etwas in der Hinterhand hat.


    Diese Hilflosigkeit und Verzweiflung von Edith ging mir richtig unter die Haut. Auch als sie Annabelle Dora überreicht und sich ein letztes mal an der Tür zu ihr umdreht. Ein Abschied für vielleicht immer? Sie tat mir so leid. Beim Lesen bekam ich richtig einen Kloß im Hals

    So erging es mir auch! Edith konnte sich nicht einmal richtig von ihrer Tochter verabschieden, so schnell spielte sich das Ganze zwischen Tür und Angel ab. Gleichzeitig bekam ich in Bezug auf Dora ein dumpfes Gefühl, denn sollte Edith Annabelle irgendwann wieder sehen und mit sich nehmen wollen, würde dies ein weiterer herber Rückschlag für Dora werden, da sie ein drittes Mal ein Kind verlieren würde...


    Heinrich sucht Edith im KZ auf. Er klärt sie auf, was er alles über sie und Jules weiß und dass er die einzige Person ist, die ihr helfen kann, am Leben zu bleiben. Anschließend nimmt er sich, von was er schon all die Jahre geträumt hat.

    Heinrich ist doch ein richtiger Sadist, der allein nur durch das Leid anderer Befriedigung erfährt. Ich hasse den Kerl und mittlerweile war ich überzeugt davon, dass er damals in England Anastasia die Wahrheit erzählte.


    Dora quälen die Gedanken an Ediths Leid, kümmert sich aber rührend um Annabelle/Anastasia. Das Kind hat sie aus ihrer Depression befreit.

    Wie sehr ich Dora das Glück gönne, aber wie oben schon erwähnt, wird sie das Kind auch nicht wieder loslassen, sollte es die richtige Mutter zurückfordern.


    Jules erzählt Carla und David, dass Edith im KZ schwer krank wurde, aber durch die Hilfe von Heinrich eine gute medizinische Behandlung erfuhr, weshalb sie überlebte. Er hat ihre Identität anschließend mit einer verstorbenen Gefangenen getauscht und Edith in ein Außenlager bringen lassen, wo die Haftverhältnisse besser waren.

    Warum er das getan hat, bliebt mir ein Rätsel. Steckte zwischen all der Besessenheit, doch ein Funken Liebe? Ich glaube kaum, eher wollte Heinrich sie weiterhin für seine Zwecke benutzen...


    Durch Zufall sieht sie in der Zeitung einen Artikel, dass Jules Cohn bei einem Benefizkonzert spielt. Sie ist überrascht und verwirrt, da Heinrich ihr kurz vor Kriegsende erzählte, dass Jules tot sei. Ihr wird bewusst, dass Heinrich sie angelogen hat, um ihr eine weitere Grausamkeit anzutun. Vor Freude, Hoffnung und Erleichterung beginnt sie zu weinen.
    Nach dem Konzert geht Edith zu Jules in die Garderobe. Er ist völlig überrascht, da er Edith für Tod hielt. Nach dem ersten Schock schließen sie sich in die Arme. Ihre Liebe zueinander ist stärker denn je. Nach einer langen wortreichen Nacht beschließen beide ihre gemeinsame Zukunft.

    Welch wunderbare rührende Szene! :love:


    Paul erkennt, dass er nicht länger schweigen kann und will. Die Stunde der Wahrheit ist gekommen, sich der Vergangenheit zu stellen. Er geht ins Kommissariat und legt ein Geständnis ab.

    Endlich lässt Paul wieder die Größe von damals erkennen. Es war sehr mutig von ihm, diesen Schritt zu gehen und hat ihm auf jeden Fall viel Überwindung gekostet, aber er wollte nicht auch noch Carla verlieren und ist dafür bereit, sogar ins Gefängnis zu gehen. Glück für ihn, dass er für seine Taten nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann.


    Dora ist völlig überrascht, der totgeglaubten Edith gegenüber zu stehen. Sei freut sich, doch als Edith nach Annabelle fragt, gehen in Dora alle Alarmglocken los. Sie bekommt Panik, erneut ein Kind zu verlieren. Sie versucht Edith abzuhalten. Hierbei kommt es zu einem tragischen Unfall. Beide stürzen von der Treppe, Edith ist sofort Tod.

    Krass, mit allem habe ich gerechnet, aber nicht damit, dass Edith tatsächlich sterben würde und wenn, dann vor allem nicht auf diese Weise. Wie schrecklich das alles für Dora gewesen sein muss, kann man sich nur ansatzweise vorstellen, aber es erklärt ihr heutiges Verhalten.


    Heinrich ist wie eine Klette! Ständig taucht er auf, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann Wird man denn so jemanden nie los? Und statt traurig über den Tod von Edith zu sein, zieht er seinen Nutzen. Wie widerlich kann ein Mensch nur sein! Noch dazu mit so viel Glück ausgestattet
    Und das schlimme daran ist, so spielt das Leben wirklich!

    Oh ja, wie recht du damit hast!


    Er schnappt sich Anastasia und erzählt ihr mit völliger Genugtuung die Wahrheit, bis diese verstört wegrennt. Paul ist inzwischen auf der Suche nach Anastasia. Hierbei trifft er erneut auf Heinrich, welcher ihm von seiner Begegnung und dem Gespräch mit Anastasia erzählt. Es kommt zu einer Rauferei, wobei Paul der unterlegene ist. Heinrich in seiner Wut prügelt auf Paul ein und hätte ihn mit Sicherheit totgeschlagen, wenn Paul nicht mit letzter Kraft einen Stein an seine Schläfe schlägt. Heinrich geht bewusstlos zu Boden, während Paul flieht.

    Ha, endlich erhält dieser Widerling seine gerechte Strafe, wenn auch nur indirekt von Paul. Die Schuld wegen Mordes nimmt jemand anderes auf sich.


    Hut ab vor Jules, dennoch dem ganzen etwas positives abzugewinnen. Das zeugt von Stärke. Oder einfach auch von Lebenserfahrung. Und Erfahrungen hat er leider sehr viele in seinem Leben machen müssen.

    Ja, das stimmt. Besonders berührt haben mich die Auszüge aus Jules' Biographie, in denen er genau darauf eingeht.


    Vlad hat Anastasia zu neuer Identität verholfen und Heinrich über die Klippen geworfen hat. Diesen erkannte er von früher, weshalb ihm dieser Mord nicht schwer fiel.

    Es kam für mich überraschend, war aber Interessant, dass Vlad diese Rolle zuteil wurde. Da hat uns @Claire Winter ziemlich an der Nase herumgeführt :wink: Um Heinrich war es wirklich nicht schade, trotzdem bleibt leider unklar, ob sich Vlad für den Mord noch verantworten muss oder nicht...


    Dora hat Anastasia gefunden und aufgesucht! Sie hat immer gewusst, dass diese noch lebt!

    Und noch so eine Überraschung, mit der ich nie gerechnet hätte! Es erklärt aber Doras Zustand, denn das Wissen, dass Anastasia/Annabelle noch lebt, aber nichts mehr von ihren Zieheltern wissen möchte, wird schlimmer sein, als zu glauben sie wäre tot, denn damit könnte man sich mit den Jahren wohl arrangieren. Ob Paul auch gewusst hat, dass Anastasia noch lebt? :-k Bin mir dessen gerade nicht mehr so sicher...


    War beim Lesen schon völlig hin und weg vom letzten Teil, da er mit so vielen Emotionen gespickt ist. Aber hier bei der Zusammenfassung haben mich so manche Stellen erneut gerührt.

    Das kann ich so unterschreiben, mir erging es genauso!!!

  • Das ihre Eltern tot waren, fand ich heftig. Schade, dass sie die beiden nicht mehr sehen konnte bzw. ihre Eltern nichts mehr von ihren Taten und die Liebe mit Jules sowie dem Kind erfuhren. Das hätte ihre Eltern bestimmt gefreut, denn von dem Glück in der Ehe zu Maximilian waren sie eh nicht überzeugt. Nur Edith kann einem Leid tun, nun ist sie ganz alleine!


    Das ist auch ein weiterer schwerer Schlag für Edith, denn sie hat sich von ihren Eltern und ihrem Bruder nie richtig verabschieden können und muss nun ihren Verlust verkraften.


    Dieses Wiedersehen - wieder ein sehr emotional geschildertes Erlebnis! Im ersten Moment habe ich selber die Luft angehalten und natürlich wieder einen Kloß im Hals bekommen Aber ich habe mich auch für die beiden gefreut, dass sie sich wieder getroffen haben und nun endlich in einem freien Land leben können.


    Das ist für die beiden auch ein sehr bewegender Moment und für mich war es sehr wichtig, dass ihr Wiedersehen an einem Ort stattfindet, an dem Edith und Jules zum ersten Mal wirklich frei sind und sie sich wie jedes andere Liebespaar bewegen und verhalten können. Einfach zusammen in einem Restaurant zu sitzen, ist ja etwas, das sie vorher nie tun konnten ...


    Maximilian ist überrascht, Edith zu sehen. Er hielt sie für Tod. Der Scheidung stimmte er zu. Anscheinend kann er diese Schmach der Rassenschande immer noch nicht überwinden. Viel mehr sorgt er sich um eine evtl. Auszahlung ihres Vermögens, welches angeblich nicht mehr da ist Doch Edith stellt keine Ansprüche!


    An dieser Reaktion zeigt sich in der Tat wieder einmal sehr deutlich, was für Maximilian wirklich Bedeutung hat ...


    Hut ab vor Jules, dennoch dem ganzen etwas positives abzugewinnen. Das zeugt von Stärke. Oder einfach auch von Lebenserfahrung. Und Erfahrungen hat er leider sehr viele in seinem Leben machen müssen.


    Ja, für mich ist Jules immer jemand gewesen, der verstanden hat, dass Hass und Wut einen am Ende selbst zerstören. Die Gewissheit, dass Edith wirklich tot ist, ist schrecklich für ihn, aber gleichzeitig weiß er nun auch um die Existenz seiner Tochter und das gibt ihm auch Kraft.


    War beim Lesen schon völlig hin und weg vom letzten Teil, da er mit so vielen Emotionen gespickt ist. Aber hier bei der Zusammenfassung haben mich so manche Stellen erneut gerührt.
    Ein wirklich schöner, spannender und gefühlvoller Roman vom Anfang bis zum Ende. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Kapitel zäh oder langwierig war. Im Gegenteil, einmal angefangen, musste man sich zum aufhören schon zwingen.


    Schüsselchen: Vielen Dank nochmal! Das freut mich sehr ... :)


    Schüsselchen schrieb:
    Ich hätte den beiden ihr Glück schon etwas länger gegönnt. Irgendwie schon tragisch.
    Ich hätte es ihnen auch gegönnt, aber so ist die Auflösung auf jeden Fall realistischer und es gibt ja zumindest ein partielles Happy End(ing):


    Das sind Stellen, die mir auch beim Schreiben gar nicht so leicht fallen, denn persönlich hätte ich mir natürlich auch ein anderes Ende für die beiden gewünscht ...


    Meine Rezension wird in den nächsten Tagen folgen, heute bin ich geistig nicht fit genug dazu. Aber es wird ein fünf Sterne-Buch werden, soviel kann ich schon sagen, es hat mich rundherum begeistert. Danke für dieses wunderbare Leseerlebnis, Claire!


    Buchfresser: vielen lieben Dank - auch für deine Bewertung. Ich freue mich wirklich sehr, dass das Buch ein so schönes Leseerlebnis für dich war. :)


    Es hat für mich etwas Tröstliches, Versöhnliches, dass Jules zum Ende hin seine Tochter noch kennenlernt und auch, dass es Dora wieder besser geht. Die Vergangenheit aufzuarbeiten, so schmerzlich sie war, hat ihr auch geholfen und die ganze Familie seelisch ein wenig geheilt: Sowohl Carla also auch Anastasie als auch Dora und Paul.


    Ja, genau das war mir auch sehr wichtig, dass - auch wenn all das Schreckliche und Tragische nicht ungeschehen gemacht werden kann - es trotzdem einen Lichtblick und so etwas wie seelische Heilung und eine Verarbeitung der Vergangenheit gibt, ohne die es wiederum keine Zukunft geben kann.

    Seit Freitag habe auch ich das Buch fertig gelesen und kann mich all dem Lob nur anschließen, aber auch @€nigmas Kritikpunkten bzgl. Personenverzeichnis.


    Teufelsweib: Vielen lieben Dank! Darüber freue ich mich sehr!!! :) - Die Kritik mit Personenverzeichnis werde ich auch auf jeden Fall aufnehmen. Das ist ja u.a auch das Schöne für mich an einer Leserunde, dass ich solche Punkte erfahre ...


    Schüsselchen schrieb:
    Jules erzählt Carla und David, dass Edith im KZ schwer krank wurde, aber durch die Hilfe von Heinrich eine gute medizinische Behandlung erfuhr, weshalb sie überlebte. Er hat ihre Identität anschließend mit einer verstorbenen Gefangenen getauscht und Edith in ein Außenlager bringen lassen, wo die Haftverhältnisse besser waren.
    Warum er das getan hat, bliebt mir ein Rätsel. Steckte zwischen all der Besessenheit, doch ein Funken Liebe? Ich glaube kaum, eher wollte Heinrich sie weiterhin für seine Zwecke benutzen...


    Also, wenn überhaupt ist Heinrich auf jeden Fall nur zu einer sehr kranken Form der Liebe fähig. Er ist besessen von Edith, will Macht über sie haben und sie besitzen, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch - was ihm ja selbst, als sie in seiner Gewalt ist, nie gänzlich gelingt - und deshalb will er sie letztendlich auch nicht verlieren. Aber seine Motive sind durch und durch eigennützig und ich stimme dir zu, dass er sie tatsächlich nur für seine Zwecke missbraucht.


    Schüsselchen schrieb:
    Paul erkennt, dass er nicht länger schweigen kann und will. Die Stunde der Wahrheit ist gekommen, sich der Vergangenheit zu stellen. Er geht ins Kommissariat und legt ein Geständnis ab.
    Endlich lässt Paul wieder die Größe von damals erkennen. Es war sehr mutig von ihm, diesen Schritt zu gehen und hat ihm auf jeden Fall viel Überwindung gekostet, aber er wollte nicht auch noch Carla verlieren und ist dafür bereit, sogar ins Gefängnis zu gehen. Glück für ihn, dass er für seine Taten nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann.


    Ich freue mich, dass ihr das erwähnt, denn das war für mich auch ein ganz bedeutender Schritt, dass Paul endlich erkennt, dass er sich der Vergangenheit stellen muss!


    Schüsselchen schrieb:
    Vlad hat Anastasia zu neuer Identität verholfen und Heinrich über die Klippen geworfen hat. Diesen erkannte er von früher, weshalb ihm dieser Mord nicht schwer fiel.
    Es kam für mich überraschend, war aber Interessant, dass Vlad diese Rolle zuteil wurde. Da hat uns Claire Winter ziemlich an der Nase herumgeführt Um Heinrich war es wirklich nicht schade, trotzdem bleibt leider unklar, ob sich Vlad für den Mord noch verantworten muss oder nicht...


    Ich habe Vlad als Figur in den Roman eingefügt, weil es damals ja viele Menschen gab, die furchtbare traumatische Erfahrungen im Krieg gemacht haben und damit dann leben mussten. Dass er juristisch gesehen nicht für den Mord an Heinrich zur Rechenschaft gezogen wird, ist streng genommen moralisch nicht ganz richtig- ich weiß - aber ich fand, dass es auf einer übergeordneten Ebene einfach eine ausgleichende Gerechtigkeit für das Leid und den Schmerz waren, die durch Heinrich und das Regime verursacht wurden.

  • Danke @Schüsselchen für die schönen Zusammenfassungen. Ich erlaube mir frecherweise, die zur Anlehnung zu benutzen.


    oder hatte Heinrich hier doch seine Hände mit ihm Spiel. Schließlich sagte er zu Edith, ich werde dafür sorgen, dass er bis nach deiner Niederkunft noch lebt.


    Ich glaube nicht, dass Heinrich damit etwas zu tun hatte. Dem war sowas von egal, was mit Jules passiert.


    Sie muss wohl wieder recht schnell schwanger geworden sein.
    Für Carla sind diese Informationen ziemlich verwirrend, gleichzeitig jedoch kommt Licht in die Vergangenheit.


    Da habe ich mich gewundert, dass Dr. Ludwig nie Verdacht schöpft. Bei so kleinen Kindern sind 9 Monate schon ein auffälliger Altersunterschied, jedenfalls für einen Arzt schon erkennbar denke ich.


    Dieses Wiedersehen - wieder ein sehr emotional geschildertes Erlebnis! Im ersten Moment habe ich selber die Luft angehalten und natürlich wieder einen Kloß im Hals bekommen Aber ich habe mich auch für die beiden gefreut, dass sie sich wieder getroffen haben und nun endlich in einem freien Land leben können. Die Zeit des Schreckens ist rum. Eine glückliche Zukunft haben sie sich schwerstens verdient! Nur leider weis man auch schon, dass die Zukunft nur kurz sein wird, da Jules im Alter ja nach Edith sucht. Was wird wohl passiert sein?


    Das habe ich mich an dieser Stelle auch gefragt. Ein Happy End haben die beiden ja leider nicht bekommen :( .


    Paul lässt die Leiche verschwinden während Dora außer sich vor Schuldgefühlen ist. Doch ein Unglück kommt selten alleine - Heinrich konfrontiert Paul mit seinem Wissen und erpresst diesen. Paul willigt ein, erbetet sich allerdings einige Tage Zeit, das Geld zu beschaffen. Doch Paul ist nicht bereit zu zahlen sondern flüchtet mit Hilfe von einem einflussreichen Juden, dem er seinerzeit mit seinem Vermögen geholfen hat, mit Dora und Anastasia nach England.


    Das fand ich toll von Paul, dass er sich hier nicht hat einschüchtern lassen und eine andere Möglichkeit für sich uns seine Familie gefunden hat.
    An einer früheren Stelle im Buch hatte ich mal spekuliert, dass ihr Umzug nach England eventuell mit Edith zu tun haben könnte, allerdings hatte ich mir nicht vorgestellt, dass Edith ihr Leben lassen muss. Irgendwie hatte ich gedacht, Paul hätte im Hinblick auf den Zustand seiner Frau eine Flucht nach England eingefädelt, damit das Kind bei ihnen bleiben kann, aber natürlich konnten sie ja nicht wissen, dass Edith noch lebt.


    Paul (147)
    Der Kommissar schickt Paul heim. Er meint, Paul ist nicht schuldig, da Edith ein tragischer Unfall war und Heinrich nicht an dem Steinschlag gestorben ist. Er solle aber Carla die Wahrheit sagen!


    Ich war echt froh, dass der Kommissar so reagiert hat :thumleft: . Paul hat wirklich schon genug zu verarbeiten.


    Schüsselchen schrieb:
    Ich hätte den beiden ihr Glück schon etwas länger gegönnt. Irgendwie schon tragisch.


    Ich hätte es ihnen auch gegönnt, aber so ist die Auflösung auf jeden Fall realistischer und es gibt ja zumindest ein partielles Happy End(ing):


    Gegönnt hätte ich es ihnen natürlich auch, aber so wie es ist, gefällt es mir trotzdem besser!


    Im Zusammenhang mit Heinrich habe ich mich ein bisschen über dessen Frau Lisa gewundert. Sie war in der Schulzeit frech und selbstbewusst, quasi auch die Anführerin derer, die Dora wegen ihrer einfachen Herkunft mobben wollten. Dass sie dann gar nicht mehr auftaucht und das Gegeiere ihres Mannes nach der ihr verhassten Edith klaglos akzeptiert, erscheint mir doch etwas unwahrscheinlich.


    Ich hab sie nicht vermisst. Vielleicht war sie ja auch so oberflächlich, dass sie gar nicht mitgekriegt hat, was Heinrich für Edith empfunden hat. Verstellen konnte er sich wohl auch ganz gut.


    Steckte zwischen all der Besessenheit, doch ein Funken Liebe?


    Eine kranke Art von Liebe, aber ich glaube schon, dass es so war.


    trotzdem bleibt leider unklar, ob sich Vlad für den Mord noch verantworten muss oder nicht...


    Ich gehe davon aus, dass er sich nicht verantworten wird müssen. Es weiß doch keiner außer ihnen und Paul wird ja auch nicht für den Mord belangt werden.


    Ob Paul auch gewusst hat, dass Anastasia noch lebt? Bin mir dessen gerade nicht mehr so sicher...


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass nur Dora es gewusst hat.


    Ich habe mich auch gefreut, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte
    und dass sich dein Roman als Highlight herausgestellt hat Bin ganz begeistert von deinem Schreibstil und den verschiedenen Perspektiven, vor allem, da alle Personen so lebendig und real wirken. Die Emotionen im 4. Teil haben mich völlig bewegt, was mir nicht oft passiert.


    Das kann ich nur unterschreiben! Bei kommt selten vor, dass mir beim Lesen die Tränen kommen!


    Die Leserunde mit euch allen hat mir bis jetzt sehr gut gefallen! :) Ich werde auf jeden Fall noch weiter mitlesen/-schreiben.
    Gelernt habe ich auch sehr viel!
    Und "Die Schwestern von Sherwood" muss ich jetzt sofort auf meine Wunschliste verfrachten.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Das fand ich toll von Paul, dass er sich hier nicht hat einschüchtern lassen und eine andere Möglichkeit für sich uns seine Familie gefunden hat.
    An einer früheren Stelle im Buch hatte ich mal spekuliert, dass ihr Umzug nach England eventuell mit Edith zu tun haben könnte, allerdings hatte ich mir nicht vorgestellt, dass Edith ihr Leben lassen muss. Irgendwie hatte ich gedacht, Paul hätte im Hinblick auf den Zustand seiner Frau eine Flucht nach England eingefädelt, damit das Kind bei ihnen bleiben kann, aber natürlich konnten sie ja nicht wissen, dass Edith noch lebt.


    Und ihr habt mir euren Spekulationen ja oft sehr nahe an der Wahrheit gelegen ... :)


    Teufelsweib schrieb:
    Steckte zwischen all der Besessenheit, doch ein Funken Liebe?
    Eine kranke Art von Liebe, aber ich glaube schon, dass es so war.


    Meine Worte, s.o. ... :) Unsere Beiträge haben sich hier gerade überschnitten!


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass nur Dora es gewusst hat.


    So habe ich das auch gesehen, dass nur Dora es wusste und es Paul nie erzählt hat. Später hat sie zwar in den Gesprächen von Anastasia so gesprochen, als würde sie noch leben, aber dass hat auch Paul nur ihrer "Verwirrtheit" zugeschrieben.


    Das kann ich nur unterschreiben! Bei kommt selten vor, dass mir beim Lesen die Tränen kommen!
    Die Leserunde mit euch allen hat mir bis jetzt sehr gut gefallen! Ich werde auf jeden Fall noch weiter mitlesen/-schreiben.
    Gelernt habe ich auch sehr viel!
    Und "Die Schwestern von Sherwood" muss ich jetzt sofort auf meine Wunschliste verfrachten.


    @katzerl: Das ist ein wunderschönes Kompliment für mich. Ich freue mich sehr darüber - und auch über deine Bewertung. :) Vielen lieben Dank!

  • Ich hab sie nicht vermisst.


    Vermisst habe ich sie auch nicht, sie ist ja nicht gerade eine sympathische Person. Aber gewundert habe ich mich, weil ich eher erwartet hätte, dass sie zur keifenden Furie mutiert. :mrgreen:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Meine Worte, s.o. ... Unsere Beiträge haben sich hier gerade überschnitten!


    Hab ich hinterher gesehen :wink: . Ich habe ja ca. 3 Stunden mit ständigen Unterbrechungen an meinem Beitrag geschrieben. Hier auf der Arbeit wird man ständig gestört [-( .

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Also, wenn ich die Struktur für eine Geschichte entwickle, arbeite ich meistens von innen, also dem Kern um den es geht, nach außen.

    Vielen lieben Dank, Claire, für deine ausführliche Antwort. Genau das wollte ich wissen :friends: Also doch von innen nach außen :D Fand ich sehr interessant zu erfahren.



    Ich wollte zudem eine Geschichte erzählen, in der die Figuren nicht einfach in "gut" oder "böse" einzuteilen sind, sondern sie gleichermaßen ihre Stärken und Schwächen haben

    :thumleft: das ist ein Punkt der mir persönlich sehr gut gefallen hat. Dass die Charaktere menschlich wirken, dass sie ihre Schwächen haben, nicht nur lauter Helden, die alles richtig machen, :wink: sondern ganz gewöhnliche Menschen.



    Ich habe mir dein anderes Buch auch gestern bestellt, das möchte ich auch gerne lesen.

    @melsun Viel Spaß wünsche ich dir mit "Die Schwestern von Sherwood". Wird dir sicher auch gefallen. Ich habe es damals in der LR gelesen. Ein schöne Geschichte :winken:



    denn das war für mich auch ein ganz bedeutender Schritt, dass Paul endlich erkennt, dass er sich der Vergangenheit stellen muss!

    das wirkt auch stimmiger, harmonischer. Denn Paul war von Anfang an für die Leser eine positiv beladene Figur, auf einmal haben wir uns alle gewundert, wie kommt so ein negatives Verhalten bei ihm plötzlich auf. Denn er war ja ein guter Mensch, und diese Wendung, dass er sich der Vergangenheit stellen will, hat alles wieder in richtigen Licht gerückt.

    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Lapuente, Sofía/Shusterman, Jarrod - RETRO - Geh nicht online

  • Ich wollte noch eine Stelle, die mir ganz besonders gut gefiel, erwähnen.
    Habe gerade in "Zitate..." gepostet.
    Eine schöne Stelle... :winken:

    "Manchmal sind es die Dinge im Leben, über die wir nicht sprechen und unerwähnt lassen,
    weil uns die Worte fehlen und sie zu groß und gewaltig sind,
    um sie in ihrem Schmerz, ihrer schweren Last... auszudrücken,
    die von Bedeutung sind.
    Obwohl wir nach außen den Anschein erwecken, jene Ereignisse hätten nie existiert,
    um es uns leichter zu machen,
    sind sie es doch, die am prägendsten für unser Dasein sind."

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    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • Auch von mir ein Danke an @Schüsselchen für die Zusammenfassungen!


    Dann hätte ich wohl noch vor der Hochzeit nach Edith gesucht und nicht erst nach dem Tod der Ehefrau. Hier fehlt einfach noch eine Information, auf die ich gespannt bin.


    Das hab ich mich auch gefragt. Und es ist, glaub ich, auch nicht geklärt worden, oder?


    während "Die verbotene Zeit" mit Empfehlung an meine Schwester geht.


    Und meins an meine Mutter :D


    Dass sie dann gar nicht mehr auftaucht und das Gegeiere ihres Mannes nach der ihr verhassten Edith klaglos akzeptiert, erscheint mir doch etwas unwahrscheinlich.


    Na ja, ich denke nicht, dass er es "öffentlich" gemacht hat. Er hat sie ja immer unter irgendwelchen Vorwänden zu sich geladen. Da kann ich mir gut vorstellen, dass Lisa auch gar nichts davon wusste.


    An alle, die sich "Die Schwestern von Sherwood" kaufen. Viel Spass damit! Ich fands genial! :thumleft:

    Book hangover: Inability to start a new book, because you're still living in the last book's world. :drunken:

  • So, ich bin auch fertig. Fix und fertig :wink: Ich muss gestehen, ich hab jetzt echt einige Tränen wegwischen müssen nachdem ich das jetzt alles gelesen habe. Gut, dass ich alleine war, mein Mann lästert immer wenn ich heule bei Büchern und Filmen :wink:
    Bevor ich jetzt hier mir noch in Ruhe Eure Kommentare durchlese und auch noch auf den einen oder anderen eingehen werde wollte ich nur sagen, vielen Dank, liebe @Claire Winter für dieses tolle Leseerlebnis und auch danke, dass Du unsere Leserunde hier so aktiv begleitet hast. :friends:


    Anfang des Romans hat mir schon gut gefallen, dennoch hielt es mich nicht so gefangen wie die zweite Hälfte des Romans.


    Das ging mir ganz genauso wie Dir. Ich dachte anfangs, nun gut, eine weitere Familiengeschichte, Vergangenheit und Gegenwart, davon habe ich auch schon einige gelesen. Beworben für die Leserunde hatte ich mich vorrangig deshalb weil der Roman hauptsächlich in Berlin zu dieser Zeit spielen sollte die mich schon immer sehr interessiert hat. Nicht uninteressant aber ab der zweiten Hälfte nahm das richtig an Fahrt auf.


    hat für mich etwas Tröstliches, Versöhnliches, dass Jules zum Ende hin seine Tochter noch kennenlernt und auch, dass es Dora wieder besser geht. Die Vergangenheit aufzuarbeiten, so schmerzlich sie war, hat ihr auch geholfen und die ganze Familie seelisch ein wenig geheilt: Sowohl Carla also auch Anastasie als auch Dora und Paul.


    Schüsselchen schrieb:
    Dora ist völlig überrascht, der totgeglaubten Edith gegenüber zu stehen. Sei freut sich, doch als Edith nach Annabelle fragt, gehen in Dora alle Alarmglocken los. Sie bekommt Panik, erneut ein Kind zu verlieren. Sie versucht Edith abzuhalten. Hierbei kommt es zu einem tragischen Unfall. Beide stürzen von der Treppe, Edith ist sofort Tod.
    Krass, mit allem habe ich gerechnet, aber nicht damit, dass Edith tatsächlich sterben würde und wenn, dann vor allem nicht auf diese Weise. Wie schrecklich das alles für Dora gewesen sein muss, kann man sich nur ansatzweise vorstellen, aber es erklärt ihr heutiges Verhalten.


    Also ich muss sagen, DAS war für mich der grösste Überraschungsmoment des Buches schlechthin. Dass irgendetwas passiert sein musste, war mir klar aber damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet !


    Und "Die Schwestern von Sherwood" muss ich jetzt sofort auf meine Wunschliste verfrachten.


    Bei mir liegt es als ebook auf meinem SuB und das werde ich auch dieses Jahr auf alle Fälle noch lesen.


    Schüsselchen schrieb:
    Dann hätte ich wohl noch vor der Hochzeit nach Edith gesucht und nicht erst nach dem Tod der Ehefrau. Hier fehlt einfach noch eine Information, auf die ich gespannt bin.
    Das hab ich mich auch gefragt. Und es ist, glaub ich, auch nicht geklärt worden, oder?


    Ja, das fand ich auch etwas seltsam. Zumal Jules ja sagte, dass es für beide nicht die grosse Liebe war und seine Frau ihn bestärkt hat Edith zu suchen. Gut, nach der Hochzeit wäre das dann auch blöd gewesen, er hätte ja davon ausgehen müssen, dass Edith noch lebt...

  • das ist ein Punkt der mir persönlich sehr gut gefallen hat. Dass die Charaktere menschlich wirken, dass sie ihre Schwächen haben, nicht nur lauter Helden, die alles richtig machen, sondern ganz gewöhnliche Menschen.


    Ich habe das auch beim Schreiben immer so empfunden, dass die Charaktere dadurch nicht nur glaubwürdiger, sondern auch interessanter und spannender sind und die Tragik der Geschichte auch eine ganze andere Bedeutung bekommt.



    Ich habe es damals in der LR gelesen.


    Daran erinnere ich mich auch immer noch gerne zurück ... :)


    das wirkt auch stimmiger, harmonischer. Denn Paul war von Anfang an für die Leser eine positiv beladene Figur, auf einmal haben wir uns alle gewundert, wie kommt so ein negatives Verhalten bei ihm plötzlich auf. Denn er war ja ein guter Mensch, und diese Wendung, dass er sich der Vergangenheit stellen will, hat alles wieder in richtigen Licht gerückt.


    Oh ja, zwischendurch - als ich eure Sympathiebekundungen für Paul gelesen habe, habe ich mir ehrlich gesagt schon Gedanken, ja fast etwas Sorgen gemacht, wie ihr reagieren werdet, wenn erst herauskommt, wie er Anastasia später behandelt ... Aber Paul ist eben auch nur ein Mensch. Im Gegensatz zu Heinrich oder Maximilian leidet er jedoch darunter, dass er Fehler begangen hat und bereut sie. Das macht für mich den ganz großen Unterschied aus.


    Ich wollte noch eine Stelle, die mir ganz besonders gut gefiel, erwähnen.
    Habe gerade in "Zitate..." gepostet.


    Wie schön, dass du diese Stelle herausgesucht hast - denn sie ist ein bisschen so etwas wie das Herz dieses Romans.



    Und meins an meine Mutter


    Darüber freue ich mich aber sehr! :)


    Schüsselchen schrieb:
    Dann hätte ich wohl noch vor der Hochzeit nach Edith gesucht und nicht erst nach dem Tod der Ehefrau. Hier fehlt einfach noch eine Information, auf die ich gespannt bin.
    Das hab ich mich auch gefragt. Und es ist, glaub ich, auch nicht geklärt worden, oder?


    Ich hoffe, ich habe eure Frage jetzt richtig verstanden, aber ich glaube sie wurde geklärt. In Kapitel136 erzählt Jules jedenfalls, wie er vergeblich auf Edith gewartet hat und auch nach ihr gesucht hat, aber auch wie schwierig es in der Nachkriegszeit war und dass er- als er nichts von ihr höre - und er schließlich damals glaubte, sie sei zu Maximilan zurückgekehrt oder wolle doch in Deutschland bleiben.


    So, ich bin auch fertig. Fix und fertig Ich muss gestehen, ich hab jetzt echt einige Tränen wegwischen müssen nachdem ich das jetzt alles gelesen habe. Gut, dass ich alleine war, mein Mann lästert immer wenn ich heule bei Büchern und Filmen
    Bevor ich jetzt hier mir noch in Ruhe Eure Kommentare durchlese und auch noch auf den einen oder anderen eingehen werde wollte ich nur sagen, vielen Dank, liebe Claire Winter für dieses tolle Leseerlebnis und auch danke, dass Du unsere Leserunde hier so aktiv begleitet hast.


    @Jessy1963: Ich freue mich sehr, dass dich der Roman emotional so berührt hat! :) Das bedeutet mir sehr viel. Als Autorin ist man sicherlich mit den Geschichten, die man schreibt, immer auf spezielle Weise verbunden, aber dieses Buch hat mich bei meinen Recherchen und beim Schreiben auf eine ganz besondere Weise persönlich sehr bewegt. Deshalb freue ich mich doppelt über eurer tolles Feedback und die Bewertung. Vielen Dank!

  • @Schüsselchen
    Hatte ich ganz vergessen zu schreiben, danke für diese Arbeit der Zusammenfassungen welche Du Dir gemacht hast ! :friends: Anfangs macht man das ja auch noch aber ich muss gestehen, im weiteren Leseverlauf wird man dann immer fauler, den ganzen Inhalt immer hinzutippseln. :uups:


    Und ein Danke auch noch an meine Mitleserinnen für Eure Eindrücke ! Ich finde das immer interessant wie andere Leser das so empfinden.


    Als Autorin ist man sicherlich mit den Geschichten, die man schreibt, immer auf spezielle Weise verbunden, aber dieses Buch hat mich bei meinen Recherchen und beim Schreiben auf eine ganz besondere Weise persönlich sehr bewegt.


    Ja, das glaube ich Dir aufs Wort.
    Ich wünsche Dir auch weiterhin ganz viel Schaffenskraft und Spass am Schreiben ! Vielleicht liest man sich hier ja irgendwann mal wieder in einer erneuten Leserunde, da wäre ich auch gern wieder mit dabei. Alles Gute für Dich ! :friends:

  • Also, ich komme heute irgendwie nicht hinterher ...


    Zuallerst: @Teufsweib, @Jesse1963: vielen lieben Dank für eure Rezensionen - auch wenn ich mich leider in meiner Wortwahl wiederhole - ich freue mich wirklich sehr darüber!!! :)


    Ja, das fand ich auch etwas seltsam. Zumal Jules ja sagte, dass es für beide nicht die grosse Liebe war und seine Frau ihn bestärkt hat Edith zu suchen. Gut, nach der Hochzeit wäre das dann auch blöd gewesen, er hätte ja davon ausgehen müssen, dass Edith noch lebt...


    Das hat sich jetzt wieder überschnitten, s.o. Trotzdem noch ergänzend: Jules Frau hat ihn erst am Ende ihres Lebens darin bestärkt, Edith zu suchen, als sie erkannt hat, dass er diese Frau nie vergessen hat ...


    Bei mir liegt es als ebook auf meinem SuB und das werde ich auch dieses Jahr auf alle Fälle noch lesen.


    Viel Spaß beim Lesen dann ... :)


    Also ich muss sagen, DAS war für mich der grösste Überraschungsmoment des Buches schlechthin. Dass irgendetwas passiert sein musste, war mir klar aber damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet !


    Also, eure Spekulationen stimmten ja auch oft, deshalb bin ich froh, dass damit wirklich keiner von euch gerechnet hat ...


    Ja, das glaube ich Dir aufs Wort.
    ich wünsche Dir auch weiterhin ganz viel Schaffenskraft und Spass am Schreiben ! Vielleicht liest man sich hier ja irgendwann mal wieder in einer erneuten Leserunde, da wäre ich auch gern wieder mit dabei. Alles Gute für Dich !


    Vielen Dank. Das wünsche ich dir auch. :) Mir hat die Leserunde auch sehr viel Spaß gemacht und ich habe den Austausch als sehr bereichernd empfunden. Dabei hat es mich sehr gefreut, dass du auch eine solche Leidenschaft und ein solches Interesse für die Geschichte dieser Zeitepoche hast ! Trotz aller Recherchen habe ich durchaus auch noch einiges Neues erfahren. :)
    Zum Abschluss noch ein Buchtipp - es ist ein Sachbuch, das unglaublich gut die Atmosphäre dieser ersten Jahre nach der Machtergreifung spiegelt:
    http://www.hoffmann-und-campe.…rden-of-beasts-buch-3252/

  • Na ja, ich denke nicht, dass er es "öffentlich" gemacht hat. Er hat sie ja immer unter irgendwelchen Vorwänden zu sich geladen. Da kann ich mir gut vorstellen, dass Lisa auch gar nichts davon wusste.


    Er hat sich doch schon im Theater dauernd den Kopf nach Edith verrenkt. Lisa, zu der Zeit seine Verlobte, stand daneben und guckte sauertöpfisch aus der Wäsche.


    Auch von mir nochmal herzlichen Dank an @Claire Winter für die Begleitung der Leserunde! Ich würde mich sehr freuen, wenn es zum nächsten Roman, der sicher schon in Planung ist(?), wieder eine LR geben würde... :wink:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Da einige ausgelesen haben, äußere ich mich auch mal…
    Von Kapitel 90 bis zum Schluss habe ich die Nacht zum Tag gemacht. Für Edith habe ich viele Tränen vergossen. Sie überlebt die schweren Zeiten im KZ, Heinrich hat versucht sie zur völligen Widerstandslosigkeit zu bringen, was ihm zum Glück nicht gelungen ist. Sie überwindet eine schwere Krankheit, hat immer ihre Tochter vor Augen. Von Ihrer Familie lebt niemand mehr, aber sie trifft auf Jules und möchte mit ihm ein neues Leben beginnen. Am Ende sieht sie ihre Tochter nicht wieder, Dora hält sie kurz vorher auf und bringt Edith unglücklich zu Fall. Den Sturz überlebt sie nicht.
    Das Leben ist nicht immer oder selten fair.


    Dora ist psychisch krank, ihr kann man schwer etwas vorhalten. Aber ausgerechnet Paul, der mir der liebste in den Vergangenheitssequenzen war, macht Ediths Tochter für Doras Zustand verantwortlich und lässt diese das mehr als deutlich spüren? Ich kann es eigentlich immer noch nicht fassen, was die Zeit mit Paul angerichtet hat. Diese Entwicklung ist leider nur zu realistisch. Es freut mich, dass Paul sich der Vergangenheit stellen möchte und einen Schritt auf Anastasia zu gehen will. Ich verstehe Anastasia nur zu gut, dass sie keine Konfrontation möchte, ich würde genauso entscheiden.


    Für Carla und David habe ich mich sehr gefreut. Ihre Erinnerung ist zum Schluss nicht gänzlich zurückgekehrt, doch das ist für sie keine Qual mehr. Der Autounfall ist nicht Toms Werk gewesen. Irgendwie bin ich erleichtert darüber, es hätte glaube ich auch den Rahmen gesprengt.


    Liebe Claire, ich war noch nie wirklich gut in Rezensionen schreiben, deswegen schreibe ich meine Meinung „nur“ hier rein.
    Durch deinen sehr schönen Schreibstil verbunden mit den vielen (für mich auch vielen neuen) Informationen hatte ich das Berlin der 20er, 30er und 40er Jahren bildlich vor Augen. Die Figuren sind nicht streng in gut und böse unterteilt, jede einzelne Figur hat viele Facetten und entwickelt sich (bei Wilhelm bin ich mir nicht so sicher, aber solche Leute gab und gibt es auch). Das hat sie lebendig werden lassen, für mich waren sie dadurch greifbar. Der Plot war durch und durch spannend und keine Seite langweilig!


    Ich werde das Buch weiterempfehlen und mir in den nächsten Tagen Die Schwestern von Sherwood zulegen

  • Auch von mir nochmal herzlichen Dank an Claire Winter für die Begleitung der Leserunde! Ich würde mich sehr freuen, wenn es zum nächsten Roman, der sicher schon in Planung ist(?), wieder eine LR geben würde...


    Ich habe zu danken! :) Es war wirklich toll, wie engagiert und detailliert ihr in euren Beiträgen ward und mich an euren Eindrücken, Gedanken und auch an euren Emotionen habt Anteil nehmen lassen. Für mich als Autorin war das sehr spannend, weil ich den Roman dadurch noch einmal aus einer ganz neuen und anderen Perspektive gesehen habe. Mit meinem nächsten Roman - die Planung steht noch nicht ganz, weil ich an mehreren Stoffen arbeite und noch die Qual der Entscheidungswahl habe, welches wirklich der nächste werden soll - werde ich mich auf jeden Fall wieder hier melden und würde mich auch freuen, wenn es dann wieder eine LR geben würde ...