Schüsselchen schrieb:
Warum hat eigentlich Jules nicht schon eher nach Edith gesucht? Sie hätten ja noch eine schöne Zeit haben können. Jetzt erst im Alter nach ihr zu suchen hat irgendetwas verzweifelndes an sich. Ist er vielleicht krank und hat nicht mehr lange zu leben und möchte deshalb noch einmal Edith treffen?
Vielleicht wusste er auch einfach nicht, wo er mit seiner Suche ansetzen sollte? Ich habe den Eindruck, es wurde ziemlich gefinkelt eingefädelt, dass niemand weiß, wo Edith abgeblieben ist. Bin schon gespannt, wie es weitergeht!
Also, das wird im weiteren Verlauf des Romans noch erklärt, weshalb Jules jetzt nach Edith sucht ...
dass der Maximilian nun den Lebensabend allein verbringt, und sein einziger Freund Alkohol ist, fand ich ganz in Ordnung. Er hat mit seinem Verhalten dazu beigetragen, dass sein Alter so aussieht, wie es nun aussieht. Es geht ihm noch zu gut, find ich
Edith war wohl doch etwas Besonderes für ihn, so wie er über sie redet. Er war richtig fasziniert von ihr. Ich bin jetzt mal böse, aber ich finde das wirklich gerecht und überhaupt nicht traurig!
Ja, ich stimme euch da als Autorin ganz zu. Maximilian hat es nicht besser verdient. Mehr dazu vielleicht auch noch mal im nächsten Abschnitt.
Da kann ich mich nur anschließen! Ich hatte vorgestern Besuch von zwei lesenden Freundinnen, da hat es eine davon bereits auf ihrer Wunschliste .
Das freut mich aber sehr!!!
Deshalb finde ich den Gedanken, dass jemand mich so genau deuten könnte echt gruselig....
Heinrich ist durch die Verhöre, die er führt, aber auch darin ausgebildet, Menschen so zu "lesen" und deshalb so gefährlich. Im normalen Umfeld trifft man diese Fähigkeit doch hoffentlich eher selten bei Leuten an ...
Jetzt bin ich neugierig: Hast du das Buch so in der Reihenfolge geschrieben, wie wir es jetzt lesen oder das erst im Nachhinein so aufgeteilt mit den Zeitsprüngen zwischen 1975 und der Kriegszeit?
Ich schreibe immer so, wie die Anordnung und Chronologie auch nachher im Roman ist. Meisten weiß ich oder spüre ich auch erst, wenn ich ein Kapitel oder Abschnitt schreibe, ob ich dann im nächsten wieder in die anderen Zeitebene und/oder in eine andere Perspektive gehe. Zwar habe ich, bevor ich mit dem Schreiben beginne, einen groben Ablaufplan, aber viele Dinge entwickeln sich erst im Prozess des Schreibens. Das ist eine Eigendynamik, die ich sehr mag und aus der sich oft nochmal ganz neue und spannende Aspekte und Handlungen der Figuren entwickeln.