Hallo zusammen,
mittlerweile bin ich bis einschließlich Kapitel 5 im Bilde und bisher sehr angetan von dem Buch.
Den Prolog fand ich zwar interessant, aber muss ehrlich gestehen, dass ich ein klein wenig enttäuscht davon war, obwohl ich nicht genau definieren kann an was es gelegen hat. Es läuft sehr hektisch ab und als Leser war ich mit den ersten Eindrücken über die Angst der jungen Frau gleich ein wenig überfordert. Allerdings passt die angespannte Situation, keinen klaren Gedanken fassen zu können, zu den Gefühlen des Mädchens. Nachdem in ihrem zuhause etwas vorgefallen sein muss, wird sie sogleich auch noch von einem unheimlichen Fremden mit offenbar schrecklichen Behauptungen über eine ihre nahestehende Person konfrontiert.
Nach dem Prolog wechseln wir ins Jahr 1975 zu Carla, die mit ihrem Gedächtnisverlust zu kämpfen hat. Wir lernen dabei zuerst ihren Ehemann Tom kennen, der alles andere als einen sympathischen Eindruck hinterlässt, auch wenn er sich noch so rührend um Carla kümmert. Hinter seiner fürsorglichen Fassade, lässt er eiskalte Charakterzüge erkennen, vor allem wenn es um seine berufliche Karriere geht. Der Grund, warum er allerdings verhindern will, dass Carla ihr Gedächtnis zurückerlangt, erschließt sich mir noch nicht. Viel besser gefiel mir daher der Vorschlag von Carlas Freundin Rachel. Bisher mag ich sie, kann sie aber noch schwer einschätzen und bin gespannt, ob sie noch eine größere Rolle spielen wird oder, so wie der Psychiater, eine eher neutrale Figur abgibt. Wobei ich mir bei Carlas Arzt allerdings gut vorstellen könnte, dass er mit Tom unter eine Decke steckt, da sie nur über dessen Bekanntschaft mit dem Mann zu ihm in Behandlung kam...
Spätestens nach all der Geheimnistuerei, die jede Menge Fragen aufwerfen, und der Erwähnung von Carlas Schwester zog mich das Buch endgültig in den Bann. Nachdem Carla dann auch noch David Grant kennen lernt, der ihr einige Details aus den letzten (vergessenen) Monaten berichtet, musste ich mich bremsen um nicht einfach weiter zu lesen. Die Spannung und der flüssige Schreibstil machen es einem auch nicht leicht
Im ersten Moment hat mich das an das Buch "Ich.Darf.Nicht.Schlafen" erinnert, welches ich nicht wirklich gemocht habe. Da hatte ich schon Angst, dass es ähnlich wird. Der Ehemann, der etwas verheimlicht. Der Psychiater. Die Amnesie...Aber bis jetzt gehts. Und es gefällt mir bis jetzt auch definitiv viel besser!
Oh ja, an dieses Buch musste ich ebenfalls denken und auch mir gefiel es damals nicht wirklich. Bisher sind ja da wirklich viele Parallelen, aber ich hoffe, dass sich die Geschichte in "Die verbotene Zeit" anders entwickeln wird. Da sich Carla im weiteren Verlauf höchstwahrscheinlich auch mit der Vergangenheit ihrer Mutter beschäftigen wird, gehe ich auf jeden Fall davon aus
Ist euch im übrigen aufgefallen das in der Innenseite des Buches die Karte das geteilte Deutschland zeigt, aber auch mit den Grenzen wie sie 1937 zu Zeiten des Dritten Reiches waren?
Uupps, hab ich noch gar nicht gesehen Finde es aber gut, wenn solche Karten immer dabei sind, da diese dem Leser die örtliche Orientierung sehr erleichtern.
Die junge Frau, die im Prolog vor ihrem gewalttätigen Ehemann wegläuft, dürfte vermutlich Anastasia sein.
1975 ist die Schwester von Carla seit 16 Jahren verschwunden, der Prolog, in dem eine junge Frau möglicherweise verschwindet, spielt 1959 - da drängt sich diese Vermutung auf.
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, sondern glaubte, dass es eher ihre Mutter gewesen sein könnte, was aber nach der zeitlichen Berechnung ja gar nicht realistisch wäre, sondern wirklich für Anastasia spricht, denn es wurde ja nicht explizit erwähnt in welcher Beziehung sie zu dem Mann steht, vor dem sie flieht.
und wollte eigentlich nur eine Stunde lesen. Daraus sind 5 geworden, das war wie eine Sucht, ich konnte gar nicht aufhören. Man möchte einfach immer weiterlesen.
5 Stunden??? Dann musst du mit dem Buch ja schon durch sein Aber kann ich verstehen, ich musste mich auch schon am Riemen reißen
Clara lebt mit ihrem Ehemann Tom, der ihr allerdings seit dem Krankenhausunfall fremd geworden ist,
Diesen Aspekt kann ich nicht so ganz nachvollziehen, denn Carla wird Tom ja schon einige Zeit vor ihrem Unfall gekannt haben und mit mit verheiratet gewesen sein. Kann sich die Sichtweise oder das Empfinden auf bestimmte Personen nach einer Amnesie wirklich so drastisch ändern? Natürlich vorausgesetzt, dass man sich an diese Menschen erinnert.
Wenn sie keins waren, werden sie bestimmt eins. *Pilchermodusaus*
Nach meinem Geschmack wäre das ziemlich klischeebehaftet und hoffe es eher nicht, obwohl ich es tatsächlich nicht ganz ausschließen würde...