Teil 1: Prolog bis Abschnitt 33 (Seiten 7-149)

  • Carla (28 -33)
    Carla durchsucht in ihrem Elternhaus den Dachboden und findet ein Fotoalbum mit Fotos ihrer Eltern. Allerdings sind mehrere Fotos aus der Zeit wo ihre Eltern geheiratet haben aus dem Album entfernt worden. Das kommt Carla komisch vor. Ich kann Carlas Gefühle verstehen, es scheint als würden ihr wirklich absichtlich Steine in den Weg gelegt werden, damit sie das Geheimnis nicht lüften kann. Es muss schrecklich sein, wenn alle etwas vor einem verheimlichen und man einfach nicht weiß was los ist.
    Nach ihrem Fund braucht Carla frische Luft und fährt in die Stadt, dort stößt sie auf eine alte Schulfreundin von Anastasia. Sie erfährt, dass sie im letzten Sommer schon mit Lauren über Anastasia gesprochen hat. Diese äußert einen Verdacht bezüglich des Mörders ihrer Schwester. Mensch das wird ja immer spannender hier :lechz:
    Wieder daheim erwartet David sie schon. Er ist extra nach Cornwall gereist um mit Carla offen zu sprechen. Ihm scheint Carla oder die Suche nach Edith ja sehr am Herzen zu liegen wenn er dafür extra nach Cornwall reist. Den Verdacht Carlas, dass die beiden eine Affäre gehabt haben, räumt David aus dem Weg. Allerdings weiß ich nicht ob er Carla überzeugen konnte. Diese sieht plötzlich eine Szene vor Augen in denen die beiden sich küssen. Arme Carla, sie weiß wohl auch weiterhin nicht ob er ihr diesmal die ganze Wahrheit erzählt hat oder nicht :-? .
    Paul ist also tatsächlich Carlas Vater. Ich hatte dies ja bereits vermutet, aber in dem Abschnitt wurde es mir endlich bestätigt. Irgendwie kann ich Paul nicht wirklich böse sein, dass er ihr irgendwas verheimlicht. Er scheint ein sehr fürsorglicher Vater für Carla gewesen zu sein. Ich kann nur schwer glauben, dass er irgendwas Böses im Sinn hat und das er wirklich der Überzeugung ist, dass er sie schützt indem er ihr etwas verheimlicht.
    So der erste Abschnitt des Buches ist geschafft und ich bin immer noch schwer begeistert :thumleft:

    2022 gelesen :study: : 1

    2021 gelesen: 128
    2020 gelesen: 51 gehört: 9

  • Kapitel 18-22


    Carla fährt zurück zu ihren Eltern. Als erstes besucht sie ihre Mutter im Pflegeheim und fragt sie nach Edith. Ihre Mutter reagiert erschrocken und verschlossen. Carla spricht mit einem Pfleger darüber, wie ihre Mutter sich das letzte mal verhalten hat als sie sie nach Edith gefragt hat.
    Dann fährt sie weiter in Richtung zu ihrem Vater. Was verheimlicht er ihr? Sie kennt ihn gut und sieht in seinem Gesicht das er lügt. Warum tut er das?
    Ausserdem kommt Carla an dem Haus des alten Veteranen Paul vorbei. Welche Rolle spielt er? Er ist ein EInsiedler, der kaum Kontakt zu anderen Menschen hat und auch nicht haben möchte. Ich vermute, dass er der Mann aus dem Prolog ist.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Kapitel 23-27
    Dora arbeitet gerade im Krankenhaus als die SA das Krankenhaus stürmt und jüdische Angestellte mitnimmt. Dora versteckt geistesgegenwärtig einen Arzt im Schrank eines Patientenzimmers. Sie hat Glück und der Patient, Paul, spielt mit. Die beiden freunden sich an, am Ende des Kapitels fragt er sie sogar, ob sie zusammen ausgehen wollen. Ich bin gespannt, wie es mit diesen sympathischen Menschen weitergeht.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Heute kommt auch mal wieder ein Beitrag von mir. Habe gestern eigentlich schon geschrieben, doch mittendrin hat der Laptop gestreikt :wuetend: Nun erst mal einige Kommentare, die Zusammenfassung kommt separat, bevor wieder alles weg ist :computer:



    Komisch auch, dass Tom zu Susan gesagt hat, Carla solle im Krankenhaus möglichst wenig Besuch bekommen.


    Finde ich nicht komisch. Tom ist ein Typ, der gerne alles kontrolliert und entsprechend manipuliert. Und in dem er Carla vom Umfeld abschirmt, kann er sie leichter kontrollieren und beeinflussen :wuetend:


    Auf mich wirkte er zwar unheimlich, aber nur nach außen hin. Innerlich scheint er gutmütiger, vom Schicksal geschlagener Kerl zu sein.


    Diesen Eindruck hatte ich auch. Von der Welt zurückgezogen will er seine Ruhe haben. Dass er Carla vor dem Unall abblitzen lies kann ich auch gut nachvollziehen. Er will nur seine Ruhe und setzt alles dran seltsam und gefährlich zu wirken und bekommt dadurch nicht nur die gewünschte Isolation, sondern wird dann auch gleich verdächtigt. Typisch für die Menschen. Jemand der anders ist, ist der Schuldige! Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das Clara und Vlad zueinander finden (aber NICHT als Liebespaar, etc.) und er einer der wenigen ehrlichen Menschen in ihrer Situation wird! Bestimmt bekommt er Mitleid, weil alle sie an der Nase rumführen und beginnt dann doch zu erzählen :-k



    Ich denke, in dem Moment hat sie einfach nur gehandelt und nicht nachgedacht. Bin fast der Meinung, dass es so einigen Deutschen ging, die Juden geholfen bzw. versteckt haben. Aus dem Effekt heraus gehandelt und im ersten Moment gar nicht über die Konsequenz nachgedacht.


    man sollte dem Kind nicht irgendwelche Flausen in den Kopf setzen, es gehört sich einfach nicht für jemanden ihres Standes mehr zu wollen.


    Doras Mutter hat es nicht leicht, sie steht mit all ihren Entscheidungen alleine da. Sie hat keinen mit dem sie sich besprechen kann. Von dem her habe ich das Gefühl, dass Doras Mutter mehr Angst vor möglichen Gefahren und Problemen hat, welche sie nicht einschätzen kann, da andere Gesellschaftsschicht, als die Chancen, welche sich für ihre Tochter auftun. Und auch die Angst, was aus ihrer Tochter wird, wenn sie aus welchem Grund auch immer die Gunst der Theußenbergs verliert.


    Alleine wie er Dora ein schlechtes Gewissen macht, weil sie Abitur macht.


    Vielleicht ist es der Neid, aber Wilhelm kommt mir geistig schon sehr einfach gestrickt vor. Und da passt es einfach nicht in seinem Bild, dass Mädchen auf höhere Schulen gehen und erst recht nicht seine Schwester! Nur ist er sich dessen bewusst, dass er die Theußenbergs nicht verärgern darf, schon alleine wegen seiner Mutter, weshalb er offiziell keine Einwände wegen dem Gymnasium bringen kann. Aber indirekt lässt er seinen Unmut an Carla aus.


    Das mit dem höhren Verdienst bezweifle ich ehrlich gesagt, denn um Geld zu verdienen müsste sie irgendein Chef einer Firma oder der Chef eines Krankenhauses, wenn sie z. B. tatsächlich Medizin studiert hätte, einstellen und da ja unter Männern die Meinung vorherrschte, dass Frauen an den heimischen Herd und zu den Kindern gehören, glaube ich kaum, dass Dora mit einem Studium so einfach eine Anstellung bekommen hätte.


    Hier kann ich nur zustimmen. Die guten Jobs auf Grund Abitur hatten doch überwiegend Männer. Und Frauen meist nur wegen Vitamin B. Und Einflussreiche Eltern oder einen "guten Namen" hatte Dora nun mal nicht aufzuweisen :cry: Wäre schwierig geworden, eine entsprechende Anstellung zu bekommen.


    Soclhe Seltsamkeiten und dieses Gefühl alle wissen etwas und verschweigen es mir würde mich persönlich an den Rand der Weißglut bringen


    Mich auch! Muss sich mal vorstellen, man überlebt einen schweren Unfall nur um dann feststellen zu müssen, dass man ganz einsam und verlassen ist und auf niemanden zählen kann :-k:evil:

    @dreamworks: auch von mir :love: liches Beileid. :friends:

  • Kapitel 28-33
    Carla ist wieder zu Hause bei ihrem Vater. Als er vormittags zu einer Therapie muss,nutzt sie die Zeit und schaut sich Kartons mit alten Fotoalben an. Einige Fotos fehlen in einem Album. Carla entschliesst sich in die Stadt zu fahren, um den Kopf freizubekommen. Dort trifft sie auf eine ehemalige Freundin von Anastasia, die ihr erzählt, dass sie sich schon letzten Sommer getroffen hatten.
    David Grant taucht bei Dora auf. Sie hat das Gefühl, dass zwischen ihnen mehr war als David zugibt, sie hat die Erinnerung an einen Kuss zwischen ihnen beiden.
    Carlas Vater ruft in London an, wen ruft er an und warum? Vielleicht Tom?

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Kapitel 6-9 (Dora)
    Dora rettet Edith das Leben - eine Freundschaft beginnt - unterstützt durch Frau Theußenberg, welche Dora für die Rettung sehr Dankbar ist. Doras Mutter kann sich für diese Freundschaft nicht begeistern, da sie sehr die Grenzen der Gesellschaftsschichten lebt. Letztendlich akzeptiert sie jedoch schweren Herzens die Verbindung von Edith und Dora um die Theußenbergs nicht zu verstimmen.
    Doras Bruder Wilhelm wird erwachsen und beginnt sich für Politik zu interessieren. Hierbei ist er jeweils sehr leicht zu begeistern, ändert aber auch sehr schnell seine politischen Ansichten, da er noch keine persönliche Bindung zu einer Regierungsform gefunden hat.


    Doras Mutter sieht eher die Probleme als irgendwelche Chancen, weshalb sie an alten Ordnungen festhält. Um so schwieriger ist es für sie zu akzeptieren, dass Dora einen Freigeist entwickelt. Doch zum Glück verliert Dora ihre Bodenständigkeit nicht und weiß ihrer Herkunft!


    Kapitel 10-13 (Carla)
    Carla begleitet ihren Mann zu einer Party. Dort trifft sie unverhofft auf ihre Kollegin, welche ihr erzählt, dass sie sich des Öfteren während Carlas Krankenhausaufenthaltes bei ihrem Mann nach ihr erkundigt hat. Carla findet es seltsam, dass ihr Mann ihr dies nicht ausgerichtet hat. Noch interessanter wird das Gespräch, als die Kollegin sich verspricht und somit erzählt, dass es vor dem Unfall zwischen Carla und ihrem Mann Differenzen gab. Auch David Grant ist auf der Party. Er wollte auf Carla zugehen, wendet sich aber kurzfristig ab, als Tom hinzukommt.
    Carla wird von seltsamen Träumen heimgesucht. Mitunter träumt sie auch von ihrer Schwester Anastasia. Sind dies Erinnerungen oder einfach nur Einbildungen? Als Tom ihren Kalender sieht, durch den sie ihre vergessene Zeit rekonstruieren will wird er ziemlich ungehalten.


    Die Frage, was in den vergessenen 7 Monaten passiert ist, wird immer interessanter, vor allem, weil keiner hierzu etwas sagen will oder kann.


    Kapitel 14-17 (Dora)
    Dora will nach ihrem Abitur nicht studieren, sondern eine Lehre als Krankenschwester beginnen. Einerseits um ihren Traum von Familie näherzukommen, andererseits um endlich Geld zu verdienen und ihre Mutter finanziell zu unterstützen. Ein schlechtes Gewissen wurde ihr diesbezüglich von ihrem Bruder und ihrem Onkel eh schon eingeredet. Edith ist nicht so bodenständig. Sie will ihre Leben genießen, die Welt sehen und erleben und Schauspielerin werden.
    Nebenbei erfährt man die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen (schwarzer Freitag, beginnender Judenhass, Sympathisanten der Nationalsozialisten, etc.) Diese Hinweise finde ich sehr interessant geschildert, ohne langatmig zu wirken. So kann man sich gut in die damalige Lage hineinversetzen und so manche Situationen und Handlungen leichter nachvollziehen.


    Kapitel 18-22 (Carla)
    Carla fährt nach Cornwall. Im Heim bei ihrer Mutter nutzt sie die Gelegenheit um diese nach ihrer ehemaligen Freundin Edith zu fragen. Ihre Mutter reagiert ziemlich verstört darauf. Vom Pfleger erfährt Carla, dass ihre Mutter bei ihrem letzten Besuch auch eine Panikattacke hatte. Welches Geheimnis hütet ihre Mutter und belastet sie sogleich so sehr? Hat sie das letzte Mal etwas erzählt, nur weiß Carla es nun nicht mehr? Es ist zum Haare raufen! Um einen klaren Gedanken fassen zu können geht Carla nicht direkt zu ihrem Vater sondern zur Steilküste. Unbeabsichtigt kommt sie am Haus des Einsiedlers Vlad vorbei. Wage Erinnerungen steigen hoch, doch sind es wirklich Erinnerungen oder Hirngespinste? Carla geht weiter, Vlad ist hierüber froh, da sie das letzte Mal schon so viele Fragen gestellt hat, welche er aber nicht beantwortet hat. - Wieder einmal einer, der etwas weiß und nichts sagt! Es könnte so einfach sein, aber folglich auch langweilig :-?
    Nach langem kommt Carla zu Hause bei ihrem Vater an. Dieser freut sich zwar, ist aber nicht begeistert, als Carla erzählt, Mutter auf Edith angesprochen zu haben. Sie muss ihrem Vater versprechen, dies künftig zu unterlassen, da die Vergangenheit ihre Mutter zu sehr aufrege.
    Für Carla wird das Fragezeichen im Kopf immer Größer! Sie versteht alles nicht - ich als Leser allerdings auch nicht. Immer diese seltsamen Verhalten, keiner sagt was! Doch diese Konstellation verleitet immer weiterzulesen. Ich bin froh, dass ich dieses Buch in der Leserunde lesen kann, denn dadurch wird man doch angehalten langsamer und aufmerksamer zu lesen. Ansonsten hätte es wohl drei kurze Nächte für mich gegeben, in denen ich das Buch durchgelesen hätte. Wäre für meine Neugier wohl günstiger, aber eigentlich viel zu Schade für dieses Buch. "Die verbotene Zeit" hat es verdient, aufmerksam gelesen zu werden (zumindest bis jetzt :wink: )


    PS: Ich bin begeistert vom Tempo der Leserunde :thumleft: Wesentlich langsamer als bei meiner ersten Leserunde, weshalb es für mich dieses mal ziemlich entspannend ist und ohne Lesedruck :applause: Danke hierfür an alle :winken:

  • PS: Ich bin begeistert vom Tempo der Leserunde Wesentlich langsamer als bei meiner ersten Leserunde, weshalb es für mich dieses mal ziemlich entspannend ist und ohne Lesedruck Danke hierfür an alle


    Ich konnte mich gestern Abend nicht beherrschen und habe schon bis Kapitel 46 weitergelesen. Da aber offenbar noch niemand so weit ist, warte ich erstmal ab. :montag:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Carlas Vater ruft in London an, wen ruft er an und warum? Vielleicht Tom?


    Zuerst steht ja, dass er alles tun würde um Carla von der Wahrheit fern zu halten. Da kann ich mir gut vorstellen, dass er Tom anruft, um einen "neuen" Plan zu machen. Natürlich falls sie wirklich gemeinsames Spiel machen... :-k Da kommen mir nur Fragen über Fragen in denn Sinn. Ich glaub ich muss weiterlesen...

    Book hangover: Inability to start a new book, because you're still living in the last book's world. :drunken:

  • Ich bin begeistert vom Tempo der Leserunde Wesentlich langsamer als bei meiner ersten Leserunde, weshalb es für mich dieses mal ziemlich entspannend ist und ohne Lesedruck Danke hierfür an alle


    Ja das finde ich auch angenehm. Wie schon mal erwähnt habe ich da auch schon andere Erfahrungen gemacht. :wink:


  • Zuerst steht ja, dass er alles tun würde um Carla von der Wahrheit fern zu halten. Da kann ich mir gut vorstellen, dass er Tom anruft, um einen "neuen" Plan zu machen. Natürlich falls sie wirklich gemeinsames Spiel machen... :-k Da kommen mir nur Fragen über Fragen in denn Sinn. Ich glaub ich muss weiterlesen...


    Ja das vermute ich auch. Vielleicht steckt ja aber auch noch jemand ganz anderes mit drin. :-k

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Dann machen wir einen Zeitsprung in das Jahr 1933. Hitler ist nun an der Macht. Die SA stürmt das Krankenkaus, in dem Dora inzwischen als Krankenschwester arbeitet und nimmt alle jüdischen Mitarbeiter im Namen der Wiederherstellung des deutschen Beamtenbürgertums mit. Dora versteckt einen jüdischen Arzt im Schrank und mit der Hilfe des Patienten Paul Behringer gelingt die Flucht des Arztes.

    Zunächst war ich, wie viele Mitleser hier, überrascht über den neuen Charakter, doch Paul hat mein Herz in der beschriebenen Szene im Sturm erobert. Der Überfall der SA-Männer wurde wirklich extrem lebendig geschildert und verursachte ein sehr beklemmendes Gefühl bei mir. Die Brutalität und einfach die Gedanken hinter der Judenverfolgung nahmen mich in diesem Kapitel sehr mit und man kann wirklich nur hoffen, dass so etwas nie nie wieder passiert.


    Dora ist völlig aufgelöst und versteht die Welt nicht mehr. Sie rät Jules zur Flucht. Als dieser daraufhin sagt, dass sie wahrscheinlich Recht hat, seine Familie aber nun mal hier ist und er keine Verwandten im Ausland hat, musste ich schlucken.

    Auch mich machten Jules Worte sehr betroffen, schließlich lebten jüdisch gläubige Menschen schon seit Generationen in Deutschland und waren genauso Deutsch wieder jeder andere und dann faselt irgendso ein dahergelaufener A**** etwas von der reinen deutschen Rasse, obwohl er selbst das genaue Gegenteil davon war.... Aaaaarrrrgggh ](*,)


    Dora schätzt seine Bodenhaftung. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander. Als Paul sie ausführen möchte, sagt sie nur zu gern ja.

    Wer hätte das nicht getan :love: Und noch besser wird es, als man kurz darauf erfährt, dass eben genau dieser Paul Carlas Vater ist :)


    Nach ihrem Fund braucht Carla frische Luft und fährt in die Stadt, dort stößt sie auf eine alte Schulfreundin von Anastasia. Sie erfährt, dass sie im letzten Sommer schon mit Lauren über Anastasia gesprochen hat. Diese äußert einen Verdacht bezüglich des Mörders ihrer Schwester. Mensch das wird ja immer spannender hier

    Bei der Sache mit den fehlenden Fotos glaube ich nicht an einen Zufall, wie Carla es sich (noch) einzureden versucht. Das Gespräch mit Lauren war wirklich sehr spannend, wirft jedoch abermals mehr Fragen auf, als es beantwortet. Ich bin schon extrem gespannt, mit wem Carla in der Zeit vor ihrem Unfall noch so gesprochen hat...


    Paul ist also tatsächlich Carlas Vater. Ich hatte dies ja bereits vermutet, aber in dem Abschnitt wurde es mir endlich bestätigt. Irgendwie kann ich Paul nicht wirklich böse sein, dass er ihr irgendwas verheimlicht. Er scheint ein sehr fürsorglicher Vater für Carla gewesen zu sein. Ich kann nur schwer glauben, dass er irgendwas Böses im Sinn hat und das er wirklich der Überzeugung ist, dass er sie schützt indem er ihr etwas verheimlicht.

    Genau so dachte ich nach Pauls Enthüllung auch über ihn, da konnte ich ihm einfach nicht mehr böse sein und glauben, dass er seiner Tochter wirklich etwas antun würde, sondern sie eben nur vor etwas Bestimmten schützen will, das ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellen würde, falls es ans Licht käme. Andererseits schlichen sich nach folgender Aktion von Paul wieder Zweifel ein:


    Carlas Vater ruft in London an, wen ruft er an und warum? Vielleicht Tom?

    Dass er mit Tom telefoniert war auch mein erster Gedanke, aber ich könnte mir vorstellen, dass @Claire Winter hier noch für eine Überraschung sorgt und vielleicht eine noch bislang unbekannte Person involviert ist... :-k

  • Obwohl man allerhand über die Zeit der Nationalsozialisten gehört hat, kommen mir solche Szenen wie im Krankenhaus (Erscheinen Uniformierter und Abtransport jüdischer Ärzte und Krankenschwestern) geradezu unvorstellbar vor. Ob wirklich viele Menschen so mutig waren wie Dora?


    Ja, mir geht es, obwohl ich mich so lange damit beschäftigt habe, ähnlich. Es waren damals auch wirklich nicht viele Menschen so mutig wie Dora im Roman, aber einige schon. Es gibt eine Gedenkstätte in Berlin für diejenigen, die trotz aller Gefahr und Repressalien Juden geholfen haben. Ein Überleben im Untergrund war ohne Hilfe von anderen vor allem in den späteren Jahren auch kaum möglich. In der Gedenkstätte wird ihrer als "stille Helden" gedacht. Diese Menschen haben mich bei meinen Recherchen unglaublich beeindruckt. In Berlin gab es so zum Beispiel einen Hausmeister, der Juden, als man anfing, sie zu deportieren, immer wieder heimlich im Heizungskeller versteckt hat.


    ninchen1985 schrieb:Ich war ganz überrascht als auf einmal ein dritter Charakter aufgetaucht istIch auch Ich dachte schon, ich hätte mich verlesen...


    Oh, ich hoffe, ich habe Paul bei den vorhergehenden Beiträgen nicht zu früh erwähnt!


    Dora ist völlig aufgelöst und versteht die Welt nicht mehr. Sie rät Jules zur Flucht. Als dieser daraufhin sagt, dass sie wahrscheinlich Recht hat, seine Familie aber nun mal hier ist und er keine Verwandten im Ausland hat, musste ich schlucken.


    Und es war ja auch generell damals nicht einfach so möglich, das Land zu verlassen, selbst wenn man dazu bereit war. Man brauchte Geld, ein Visum und oft auch Bürgen. Wenn man durch seinen Beruf oder seine Verwandtschaft keine Kontakte ins Ausland hatte, war es sehr, sehr schwierig zu emigrieren. Die Die Verzweiflung derjenigen, die Deutschland verlassen wollten, aber nicht konnten, war etwas, das mich bei meinen Recherchen sehr erschüttert hat.


    Es muss schrecklich sein, wenn alle etwas vor einem verheimlichen und man einfach nicht weiß was los ist.


    Die Überlegung und Vorstellung, wie man sich dabei fühlt, hat mich beim Schreiben natürlich auch nie losgelassen und ich stelle mir das ebenfalls entsetzlich vor, denn jede Verdächtigung geht bestimmt auch sofort mit Zweifeln an der eigenen Urteilskraft einher.


    Ich bin gespannt, wie es mit diesen sympathischen Menschen weitergeht.


    Zunächst war ich, wie viele Mitleser hier, überrascht über den neuen Charakter, doch Paul hat mein Herz in der beschriebenen Szene im Sturm erobert.


    Freut mich, dass Paul diesen Eindruck bei euch erweckt. Er ist für mich auch - wie ich es schon mal erwähnt habe - eine besondere Figur in diesem Roman. :)


    Ich denke, in dem Moment hat sie einfach nur gehandelt und nicht nachgedacht. Bin fast der Meinung, dass es so einigen Deutschen ging, die Juden geholfen bzw. versteckt haben. Aus dem Effekt heraus gehandelt und im ersten Moment gar nicht über die Konsequenz nachgedacht.


    Ja, so stelle ich mir das auch vor und in den Berichten, von denjenigen, die geholfen haben, wird auch oft beschrieben, dass sie im ersten Moment rein gefühlsmäßig und spontan gehandelt haben.


    Nach langem kommt Carla zu Hause bei ihrem Vater an. Dieser freut sich zwar, ist aber nicht begeistert, als Carla erzählt, Mutter auf Edith angesprochen zu haben. Sie muss ihrem Vater versprechen, dies künftig zu unterlassen, da die Vergangenheit ihre Mutter zu sehr aufrege.

    Dass die Vergangenheit ihre Mutter aufregen würde, ist natürlich eine Begründung, der Carla schwer etwas entgegensetzen kann, aber sie spürt einfach, dass ihr Vater ihr nicht die Wahrheit sagt ...


    Auch mich machten Jules Worte sehr betroffen, schließlich lebten jüdisch gläubige Menschen schon seit Generationen in Deutschland und waren genauso Deutsch wieder jeder andere und dann faselt irgendso ein dahergelaufener A**** etwas von der reinen deutschen Rasse, obwohl er selbst das genaue Gegenteil davon war.... Aaaaarrrrgggh


    Ich finde es schön, dass du das hier erwähnst, denn das waren sie! :) - Wenn man sich die damalige Führungsriege der Nazis anschaut, hat diese Überzeugung von der angeblichen "Herrenrasse" heute ja auch etwas wirklich Absurdes. Im Berliner Volksmund gab es damals übrigens hinter vorgehaltener Hand einen Ausspruch, der das aufs Korn genommen hat. "Lieber Gott mach mich blind, damit ich den Goebbels arisch find" ...


    Dass er mit Tom telefoniert war auch mein erster Gedanke, aber ich könnte mir vorstellen, dass Claire Winter hier noch für eine Überraschung sorgt und vielleicht eine noch bislang unbekannte Person involviert ist...


    Da hülle ich mich mal in Schweigen ... :)

  • Schönen guten Morgen an alle!


    Da habe ich vor ein paar Minuten einen Beitrag geschrieben, ihn aber nicht abgesendet. Wie blöd kann man sein?


    Also nochmal von vorne:


    Bis einschließlich Kapitel 22


    Ich habe es sowohl für Dora als auch fü Carla als schmerzlich empfunden, als Dora die Panikattacke erleidet. Dieser Moement muss für Beide schrecklich gewesen sein, aber Carla hat toll reagiert. Sicher hat Carla sich danach Vorwürfe gemacht, dass sie ihrer Muttre das zugemutet hat, auch, wenn sie es nicht hat ahnen können.


    Paul mag ich sehr, und die Szene, in der Dora und Paul zusammen in einem Raum sind, als die SA-Männer den Raum stürmen, ist nach meinem Empfinden erschreckend realistisch gezeichnet. E ist gut nachvollziehbar, warum dieser Augenblick Dora und Paul emotional aneinandergebunden hat. Dora hat sehr mutig gehandelt.


    Wenn ich lese, wie die Nazis mit Juden (und überhaupt allen "Andersdenkenden") umgehen, wird mir ganz anders. Eine meiner Freundinnen will zum Judentum übertreten, und die Vorstellung, dass ihr aufgrund ihres Glaubsn etwas angetan werden könnte, erschüttert mich. Der Roman vermittelt sehr gut, wie sich die Menschen damals gefühlt haben müssen.

  • Dora: Kapitel 14 - 17


    Ich finde es spannend, wie die beiden Mädchen sich entwickeln. Edith ist die "Draufgängerin", sie trägt die Haare kürzer, will Schauspielerin werden, nimmt Dora zu verschiedenen Partys mit und lernt viele Jungs kennen. Dora dagegen bleibt bei ihrem Traum vom Leben mit Mann, Haus und Kindern, sie bewirbt sich heimlich für eine Ausbildungsstelle als Krankenschwester, schwärmt für einen Mann.


    Ich finde es auch interessant wie unterschiedlich sie sich entwickeln, denke aber das gerade das ihrer Freundschaft gefährden könnte. :-?



    Ich habe es eher so verstanden, dass ihr Hauptziel im Leben eine eigene Familie (Mann und Kinder) ist. Das passt mit einem Beruf als Krankenschwester, der nach der Heirat vielleicht nicht mehr ausgeübt wird, besser zusammen als mit einer Karriere als Ärztin, die viel zeit fordern würde. Außerdem haben sich die Männer damals wahrscheinlich nicht darum gerissen, eine Karrierefrau zu heiraten.


    Ich finde die Berufswahl von Dora sehr gut und passend, denn wie sie ja selber findet ist es ein wichtige Aufgabe. Dehalb denke ich auch nicht, das sie es nur macht um ruhe vor Wilhelm zu haben. Auderdem bleibt ihr auch nichts anderes übrig als Arbeiten zu gehen. Auch wenn mir ihr Bruder ansonsten sehr unsympathisch ist, muss ich ihm doch recht geben das Dora die Familie finanziell unterstützen muss. Gerade jetzt wo es ihrer Mutter noch zunehmend schlechter geht.




    Bin ich hier der Geisterfahrer? Alle schreiben immer so, als wäre Dora in Jules verliebt, das ist doch gar nicht der Fall. Sie findet ihn gutaussehend, fühlt sich aber von ihm als Mann nicht angezogen, d.h. sie hat kein persönliches Interesse an ihm.


    Für mich ist es noch nicht so eindeutig ob sie Jules nur bewundert und für ihn "schwärmt" weil er halt "anders" ist als die "typischen" Jungs oder ob sie nicht doch mehr für ihn empfindet und es sich nur nicht eingestehen will. :-k




    Mit ein bisschen Grips hätte sie sich aber sagen müssen, dass Dora mit einer besseren Ausbildung später umso mehr Geld nach Hause bringen würde.


    Wie lange hätte das aber gedauert bis sie mehr Geld verdient hätte und was hätten sie erstmal in das Studium investieren müssen? Das Geld wird aber jetzt benötigt, von daher kann ich die Aussage der Mutter auch sehr gut verstehen.


    Carla 18 - 22


    In diesem Kapitel lernen wir Vlad, einen Kriegsveteran, kennen. Dieser Mann ist mir auch nicht ganz geheuer, was spielt er für eine Rolle? Vor allem was hatt er damals mit Anastasia zu besprechen? Und warum hat er so eine Abneigung gegen Carlas Familie außer zu Anastasia?


    Ehrlich gesagt bewundere ich Claras Engelsgeduld. ich glaube, ich würde ausflippen und mit der Faust auf den Tisch hauen und sagen, los Leute, jetzt mal Butter bei die Fische, was ist hier los ??? Soclhe Seltsamkeiten und dieses Gefühl alle wissen etwas und verschweigen es mir würde mich persönlich an den Rand der Weißglut bringen


    Da kann ich mich dir nur anschließen, ich würde auch schon lange durchdrehen. Alle verheimlichen ihr was, und jetzt auch wieder ihr Vater der sie anlügt nichts über Edith zu wissen.


    Für Carla wird das Fragezeichen im Kopf immer Größer! Sie versteht alles nicht - ich als Leser allerdings auch nicht. Immer diese seltsamen Verhalten, keiner sagt was! Doch diese Konstellation verleitet immer weiterzulesen.


    Ich finde auch gerade diese Konstellation so spannend. Denn ich habe noch keine Ahnung wo das ganze hinführt, uns das macht Lust aufs weiterlesen. :)


    Jetzt bin ich gespannt was wir über Paul erfahren. :wink:



    PS: Ich bin begeistert vom Tempo der Leserunde Wesentlich langsamer als bei meiner ersten Leserunde, weshalb es für mich dieses mal ziemlich entspannend ist und ohne Lesedruck Danke hierfür an alle


    Ich finde das Lesetempo auch super, man kommt gut hinterher um noch alle Beiträge lesen zu können. Auch von mir Danke. :thumleft:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Das sehe ich genauso. In den damaligen Zeiten war das nicht so. Obwohl, auch heute gibt es mehr als genug arbeitslose Akademiker. Studium bedeutet nicht automatisch Riesenverdienst.


    Es wird anscheinend immer mehr. Der Prozentsatz arbeitsloser Akademiker hat bei uns im letzten Jahr extrem zugenommen. Erst wollte ich schreiben, dass es damals nur andere Gründe hatte. Aber dann musste ich an meine Schwester denken, die einen Dr.-Titel und unzählige Publikationen hat und dennoch extrem lange nach einem Job gesucht hat. Egal was geredet wird, Frau zu sein ist immer noch ein Grund abgelehnt zu werden :wuetend: , vorallem, wenn man jung und noch kinderlos ist....


    Ehrlich gesagt bewundere ich Claras Engelsgeduld. ich glaube, ich würde ausflippen und mit der Faust auf den Tisch hauen und sagen, los Leute, jetzt mal Butter bei die Fische, was ist hier los ??? Soclhe Seltsamkeiten und dieses Gefühl alle wissen etwas und verschweigen es mir würde mich persönlich an den Rand der Weißglut bringen


    Vielleicht macht sie das nur nicht, weil sie sich selbst auch nicht ganz traut. Sie weiß noch nicht ganz sicher, ob sie sich das nur einbildet, oder ob ihr wirklich etwas verschwiegen wird. Ich glaube, ihr Gedächtnisverlust spielt hier schon mit eine Rolle.


    Mir kam auch der Gedanke, dass Vlad wahrscheinlich der Mann im Prolog ist.


    Das hab ich mir zuerst auch sofort gedacht, doch dann wieder daran gezweifelt. Wenn er es ist, scheint er jedenfalls auf Carla nicht so eine Wirkung wie auf Anastasia zu haben. So spannend!


    Ich bin froh, dass ich dieses Buch in der Leserunde lesen kann, denn dadurch wird man doch angehalten langsamer und aufmerksamer zu lesen. Ansonsten hätte es wohl drei kurze Nächte für mich gegeben, in denen ich das Buch durchgelesen hätte. Wäre für meine Neugier wohl günstiger, aber eigentlich viel zu Schade für dieses Buch. "Die verbotene Zeit" hat es verdient, aufmerksam gelesen zu werden (zumindest bis jetzt )


    PS: Ich bin begeistert vom Tempo der Leserunde Wesentlich langsamer als bei meiner ersten Leserunde, weshalb es für mich dieses mal ziemlich entspannend ist und ohne Lesedruck Danke hierfür an alle


    Da kann ich mich wirklich nur anschließen! Es ist toll mit euch zu lesen! :) Ich würde das Buch auch am liebsten verschlingen, zum Glück hatte ich auch nicht besonders viel Zeit diese Woche, sonst könnte ich wohl für nichts garantieren.


    Ich konnte mich gestern Abend nicht beherrschen und habe schon bis Kapitel 46 weitergelesen. Da aber offenbar noch niemand so weit ist, warte ich erstmal ab.


    Das Wochenende steht vor der Tür, ich habe vor, dich demnächst einzuholen :wink: .


    Ich würde wirklich gerne mehr über Carlas Vater wissen. Irgendwie glaube ich, dass bei ihm ein großer Anteil an der Ursache von Doras "Problem" liegt. Wer ist er? Name wurde noch keiner genannt, oder?
    Und die ganze Geheimnistuerei mit Tom.... Irgendwie hängt er da mit drinnen.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Es gibt eine Gedenkstätte in Berlin für diejenigen, die trotz aller Gefahr und Repressalien Juden geholfen haben.


    Ja, das haben viele getan. Mehr als man denkt. Ich hatte eine Kollegin deren Eltern damals eine Schneiderei an der Schönhauser Allee hatten. Ihre besten Freunde, ebenfalls Schneider, waren Juden. Sie haben sie als der berüchtigte Brief zur Deportation kam, versteckt. Leider wurden sie verraten. Die jüdische Familie wurde weggebracht, meine Kollegin (damals 5 Jahre alt) kam mit ihrer Mutter ins KZ Ravensbrück, der Vater nach Dachau. Der Vater hat leider nicht überlebt, aber meine Kollegin und ihre Mutter. Viele Jahre später, nach der Wende, ihre Mutter war schon längst tot, bekam sie einen Brief aus Amerika. Das waren die Nachfahren der jüdischen Familie welche sie, nachdem nun der Eiserne Vorhang gefallen war, ausfindig gemacht hatten und sich bedanken wollten. Sie auch eingeladen haben nach Amerika. Ich fand das unglaublich toll dass sie das nie vergessen hatten.


    Bis einschliesslich Kapitel 27
    Nun lernen wir Claras Vater kennen und wie mutig Dora sich bei der SA-Razzia verhalten hat. Diese "Entfernung" der jüdischen Ärzte in den Krankenhäusern ist übrigens auch sehr gut in dem Buch "Professor Mamlock" von Friedrich Wolf beschrieben. Das war Schullektüre welche ich damals schon sehr interessant fand.
    Schön noch immer das Vertrauensverhältnis zwischen Dora und Edith obwohl sie nun doch getrennte Wege gehen bzw. nicht mehr täglich so eng zusammen sind wie früher. :thumleft:


    @Claire Winter
    Durch Zufall habe ich vorhin gelesen, dass Du auch unter "Claudia Ziegler" historische Romane schreibst ? "Das Mädchen mit dem zweiten Gesicht" ist schon lange auf meiner Wunschliste.
    Das find ich ja Klasse, dass Du das bist. Ich liebe historische Romane :) Die beiden Romane von Dir werde ich mir besorgen. "Die Schwestern von Sherwood" hab ich ja sowieso auch schon auf menem ebook-SuB.

  • Gelesen habe ich bis einschließlich Kapitel 25


    für eine Zusammenfassung reicht es heute bei mir nicht, aber vielleicht ein paar Gedanken.
    Hab gerade 1,5 Stunden auf dem Zahnarztstuhl verbracht, dem entsprechend fühle ich mich auch.



    Ehrlich gesagt bewundere ich Claras Engelsgeduld. ich glaube, ich würde ausflippen und mit der Faust auf den Tisch hauen und sagen, los Leute, jetzt mal Butter bei die Fische, was ist hier los ??? Soclhe Seltsamkeiten und dieses Gefühl alle wissen etwas und verschweigen es mir würde mich persönlich an den Rand der Weißglut bringen

    da bin ich ganz bei dir, Jessy. Ich zerplatze vor Ungeduld schon beim Lesen, :wuetend: wenn ich mir vorstelle tatsächlich in so einer Situation zu stecken, würde ich explodieren. Ich hätte darauf bestanden, dass jeder mit seinem Wissen über die "verlorene Zeit" raus rückt. Ob die beschützen wollen oder nicht, spielt da für mich gar keine Rolle. Es gehört sich in meinen Augen so, dass die nahestehende Menschen Carla dabei helfen, in dem sie alles erzählen, was sie wissen. Wie unangenehm oder auch gefährlich das auch sein mag, was sie zu sagen haben.




    Mir kam auch der Gedanke, dass Vlad wahrscheinlich der Mann im Prolog ist. Ich kann mir vorstellen, dass er viel über die Familie weiss und ihm nicht alles passt.


    beim Veteran bin ich mir noch nicht sicher, welche Rolle er zu spielen hat. Möglich wäre es, dass es der Mann von der Brücke ist, aber so ganz überzeugt bin ich nicht. Wir werden sehen. :)



    Edith genießt ihr Leben als Künstlerin, aber innerlich fühlt sie sich leer und unerfüllt.

    diesen Moment fand ich wichtig für mich und für weiteren Verlauf der Geschichte. Ich bin sehr gespannt, wohin Edith diese innere Unzufriedenheit führen wird. Denn die sagte auch noch, ihr fehle die Leidenschaft. Für mich heißt es, dass ihre Leidenschaft in einem anderen Bereich liegt, in einem Bereich, den sie für sich noch nicht entdeckt hat. Ich würde es ihr wünschen, ihren Platz im Leben zu finden. Irgendwie denke ich, dass es in Richtung Politik gehen könnte. :-k



    Wenn ich lese, wie die Nazis mit Juden (und überhaupt allen "Andersdenkenden") umgehen, wird mir ganz anders

    oh, da muss ich dir zustimmen. Ich meide generell Bücher über solche Themen, bekommt mir seelisch gar nicht. Auch hier in diesem Buch traf mich die Ungerechtigkeit und die Ungeheuerlichkeit hart. Ich weiß nicht, es bewegt sehr, wenn solche Szenen beschrieben werden. Allerdings muss es ja auch bewegen. Immer und jeden, finde ich.



    Wilhelm - bin gespannt welche Rolle der Bruder von Dora noch in der Geschichte spielen wird. Keine gute... befürchte ich. Ich kann den Typ nicht leiden. [-(

    Carla
    - dass die Calra immer misstrauischer ihrem Vater und Tom gegenüber wird, begrüße ich. Vielleicht haut sie doch mal mit der Faust auf den Tisch. Aber ihr inneres Gefühl rät ihr ja was anderes. Nach ihrer Intuition spürt sie, dass sie Tom lieber nicht direkt zu Rede stellen soll.


    Grant - und mit Grant bin ich auch nicht so ganz sicher :-k Ob da nicht doch mehr zwischen ihm und Carla war ?(


    Das Haus - von Carlas Eltern hat mir sehr gut der Beschreibung nach gefallen. Die Beschreibung am Anfang des 22 Kapitel fand ich sehr gelungen. Ich habe es so schön vor meinem inneren Auge sehen können. Und das Haus gefällt mir :)


    Vater- interessatn ist, dass er auf die Nachfrage die Edith als jemanden, der keine besondere Bedeutung hat, bezeichnet. Die waren beste Freundinnen, und plötzlich soll sie keine große Bedeutung für Mutter von Carla haben.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Grant - und mit Grant bin ich auch nicht so ganz sicher Ob da nicht doch mehr zwischen ihm und Carla war


    Komischerweise ist mir bei allen Geheimnissen die jeder wohl so hat, dieser Mensch am suspektesten. Ich glaube so falsch liegst Du mit Deiner Vermutung nicht. Wenn Du weiterliest weisst Du was ich meine.


    Das Haus - von Carlas Eltern hat mir sehr gut der Beschreibung nach gefallen. Die Beschreibung am Anfang des 22 Kapitel fand ich sehr gelungen. Ich habe es so schön vor meinem inneren Auge sehen können. Und das Haus gefällt mir


    Das ist ja lustig. genau das Gleiche habe ich vorhin auch gedacht. Ich liebe solche alten Cottages mit "verwunschenem" Garten :love:


    Bis einschliesslich Kapitel 33
    Mir gefällt die Atmosphäre in Cornwall, dieses Beschauliche und nicht diese Großstadthektik wie in London. Ich glaube, das tut auch Carla gut.
    Sie kramt auf dem Dachboden im Haus ihrer Eltern in alten Kisten herum und bemerkt u.a. das fehlen einiger Fotos.
    Nach dem Treffen mit Lauren, einer Freundin von Anastasia, und dem plötzlichen Auftauchen von David Grant (ich mag diesen Mann irgendwie nicht, kann ich nicht mal begründen, ist so ein Bauchgefühl) tun sich weitere Fragen auf.
    Der Vater ruft weiss Gott wen in London auf. Himmel, es muss ja was wirklich ganz Schlimmes passiert sein, dass unter gar keinen Umständen ins Licht kommen soll. Wenn ich so etwas lese bin ich immer sehr froh dass in meiner Familie immer ganz offen über alles geredet wurde. Auch über eventuelle Verfehlungen. So eine nervende Geheimniskrämerei kenne ich nicht.
    Aber es ist ja ein Roman und es soll ja auch spannend und geheimnisvoll sein. Das ist es und ich freue mich aufs weiterlesen. Teil 1 hab ich erstmal geschafft. :)

  • Wenn Du weiterliest weisst Du was ich meine.

    :D Okay, da darf ich gespannt sein, was noch kommt. Heute Abend weiß ich mehr :study:


    Ich liebe solche alten Cottages mit "verwunschenem" Garten

    ja, nicht Wahr. Gerade der verwunschene Garten hat es mir angetan. :love:

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  • Hallo!


    Gute Besserung, Emili!


    Ja, das Haus und der Garten haben mich auch begeistert. Irgendwie denke ich immer, Menschen, die in solchen Häusern wohnen, können nicht schlecht sein, deshalb traue ich meinem Gefühl nach Paul auch nichts Schlechtes zu hinsichtlich seiner Tochter. Aber er muss ja einen Grund haben, weshalb er etwas vor ihr verheimlicht.