Klappentext:
Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht ihrer angeblichen Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint ...
Zum Inhalt möchte ich nicht mehr sagen, da euch die Spannung und die Überraschungseffekte sonst ausbleiben würden.
Aufbau:
Der Roman ist in viele kleine Kapitel eingeteilt. Darüber hinaus finden mehrere Jahreswechsel statt, die die Familiengeschichten miteinander verbindet.
Charaktere und Inhalt:
Ich bin immer wieder überrascht, wie Lucinda Riley ihre Charaktere so lebendig und bildlich darstellen kann! Jeder einzelnen Person wurde eine derartige Realität verliehen, dass die Handlungen und Gedankengänge mehr als nachvollziehbar erscheinen. Meine persönlichen Lieblinge waren Anahita und Rebecca. Anahita, die Kämpferin mit der Bescheidenheit. Rebecca, die begehrte Schöne mit der Bodenständigkeit und Verletzlichkeit.
Durch die ständigen Jahreswechsel erfährt man immer mehr von der komplizierten Verstrickung eines unglaublichen Familiendesasters und man möchte tiefer und tiefer in die Geschichte einsinken, um endlich über die Geheimnisse Bescheid zu wissen.
Ich ertappte mich oft dabei, wie es plötzlich schon 4 Uhr morgens war und ich meine Augen immer noch auf die Zeilen im Buch gerichtet hatte.
Ich konnte mich anfangs eigentlich relativ schnell in das Buch einfinden und hatte stets Lust, mich in die Geschehenisse "hineinzugraben". Auch ihr sprachliches Können stellt Lucinda Riley hier unter Beweis - die großartigen Orts- und Personenbeschreibungen tragen einen enormen Teil dazu bei! Auch die Spannung war ständig vorhanden, sodass es keine langweiligen Szenen zu überbrücken galt. Zudem finde ich den Aufbau im Buch sehr interessant!
Fazit:
Ein wirklich gelungenes Werk, ich glaube spätestens JETZT muss ich mich als Lucinda Riley-Fan outen, denn sie überwältigt den/die Leser/in mit ihren Geschichten und setzt diese gekonnt mit tollen Details in Szene. Die Charaktere, die Geschichte an sich, die sprachlichen Mittel und die Überraschungseffekte führen zu meiner Bewertung, die keinen einzigen negativen Punkt beinhaltet! Ich war von diesem Buch einfach nur angetan und kann es nur weiterempfehlen!
Stolze