Hannah Dennison - Mord in Honeychurch Hall / Murder at Honeychurch Hall

  • Nachdem Kathrin Stanford ihre Karriere als Moderatorin einer beliebten TV-Sendung für Antiquitäten aufgegeben hat, beschließt sie sich endlich ihren größten Lebenstraum zu erfüllen. – Ein eigenes Antiquitätengeschäft in London. Am liebsten zusammen mit ihrer seit kurzem verwitweten Mutter Iris. Doch dann erhält sie überraschend einen Anruf ihrer Mutter, die ihr erzählt sie hätte ein Anwesen in Honeycuhurch Hall gekauft. In Doven auf dem Land und ganz weit weg von London. Kat fällt aus allen Wolken, sie kann einfach nicht glauben, das ihre Mutter anscheinend das Erbe ihres verstorbenen Vaters auf den Kopf gehauen hat. Das Geld das eigentlich für das gemeinsame Geschäft gedacht gewesen ist. Kurz entschlossen fährt Kat nach Honeychurch Hall, fest entschlossen ihre Mutter wieder zur Vernunft zu bringen.


    Doch bei ihrer Ankunft merkt sie schnell, das dass nicht so einfach ist wie sie sich das vorgestellt hat, denn auch wenn der Nachbar ihre Mutter aus dem Haus ekeln will, denkt diese gar nicht daran ihre neu gewonnene Freiheit aufzugeben. Und während Anne langsam merkt das sie ihre Mutter anscheinend nie richtig gekannt hat, verschwindet nicht nur das Kindermädchen der Gutsbesitzer, auch die Haushälterin wird tot aufgefunden. Und nicht nur das ebenso wie die Bewohner von Honeychurch Hall auch Kats Mutter scheint mehr zu wissen als sie zugibt.


    „Mord in Honeychurch Hall“ von Hannah Dennison ist der 1. Band der ihrer britischen Landhauskrimi – Reihe, auf den ich mich schon länger gefreut habe. Verbspricht doch ein britischer Krimi meistens gute Unterhaltung. Und so ist es auch „Mord in Honeychurch Hall“ hat mich wirklich sehr gut unterhalten.


    Wenn man den Kriminalroman genauer betrachtet ist er zwar jetzt nicht ein klassischer britischer Krimi im eigentlichen Sinne, denn erstens geschieht der Mord erst sehr spät und zweitens finden keine wirkliche Ermittlungen im eigentlichen Sinne statt. Doch nach und nach erfährt man mehr über Honeychurch Hall und seine Bewohner und man bekommt einen guten Überblick über die Geschehnisse. Einige Ereignisse aus der Vergangenheit erscheinen zudem nach und nach in einem ganz anderen Licht.


    Daneben erfährt man natürlich viel über Kat selbst, und besonders auch sehr interessante Sachen über ihre Mutter Ires. Diese ist sehr sympathisch und hat einen ganz speziellen Humor den ich sehr mochte. Dennoch strahlt sie etwas aus, was dem Leser dazu verleitet, sie nicht als Feindin haben zu wollen. Kat selbst wiederum erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Man merkt, dass obwohl sie eine kleine Berühmtheit ist, das sie bodenständiger ist als man es erwarten würde. Sie sorgt sich sehr um ihre Mutter. Und auch wenn diese sie nur zu gerne mit dem hiesigen Polizei Inspektor verkuppeln würde, und das Kat so gar nicht leiden kann, ist klar das sie ihre Mutter sehr liebt.


    Einzig das in diesem Buch wie gesagt keine wirklichen Ermittlungen stattfinden und die Auflösung der Geschehnisse am Schluss somit sehr Konstruiert wirken, fand ich etwas schade.


    Fazit: „ Mord in Honeychurch Hall“ ist ein netter Kriminalroman, der unterhält und mit sympathischen Charakteren punkten kann. Wenn auch ein Krimi im eigentlichen Sinne empfehle ich ihn gerne weiter. Von mir gibt es zudem gerne :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Gelesene Bücher 2015: 73 :mrgreen:
    Gelesene Bücher 2016: / Kann mich nicht erinnern O:-)
    Gelesene Bücher 2017: 121 :wink:
    Gelesene Bücher 2018: 78 :(

    Gelesene Bücher 2019: 119 :wink:

    Gelesene Bücher 2020: 121 :wink:

    Gelesene Bücher 2021: 63 :wink:

    Gelesene Bücher 2022: 6 ~ :study:

  • Der Originaltitel lautet: "Murder at Honeychurch Hall"

    Gelesene Bücher 2015: 73 :mrgreen:
    Gelesene Bücher 2016: / Kann mich nicht erinnern O:-)
    Gelesene Bücher 2017: 121 :wink:
    Gelesene Bücher 2018: 78 :(

    Gelesene Bücher 2019: 119 :wink:

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    Gelesene Bücher 2022: 6 ~ :study:

  • Inhalt
    Katherine Standord ist eine bekannte Moderatorin, die durch die Sendung "Kopien und Kostbarkeiten" richtige Berühmtheit erlangt hat. Allerdings hat sie sich nun dazu entschieden die Sendung aufzugeben um mit ihrer Mutter ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen. Als sie mit ihr aber die Einzelheiten besprechen will, eröffnet ihr diese, dass sie sich umentschieden hat. Sie hat sich ein Devon ein Haus gekauft und ist umgezogen. Um die Meinung ihrer Mutter zu ändern, reist Kat ihr nach. Das Carriage House, das nun ihrer Mutter gehört, erweist sich als wahre Bruchbude. Kat kann einfach nicht verstehen, wie man dort lesen kann, vor allem, da es offene Anfeindungen gegen sie sie gibt. Es gefällt vielen nicht, dass eine Fremde das Haus erworben hat, selbst Lord Honeychurch will es am liebsten zurück. Doch dann verschwindet eine Frau und Honeychurch Hall gerät ins Visier der Ermittler.


    Meine Meinung
    Honeychurch Hall war einst ein gewaltiges und reiches Anwesen, doch die Zeit hinterlässt nun mal ihre Spuren. Die Honeychurchs haben schon lange nicht mehr das Vermögen von früher, weshalb auch ein Haus auf dem Anwesen verkauft wurde, das Carriage House. Deshalb gibt es scheinend so einige Reibereien, denn in der Familie der Honeychurchs gibt es so einige Geheimnisse.


    Katherine Stanford ist eine bekannte Moderatorin, die sich mit Antiquitäten auskennt, weshalb sie ein eigenes Geschäft mit ihrer Mutter eröffnen will. Sie ist eine Prominente, die auch gerne mal als Rapunzel bezeichnet wird. Als sie vom Umzug ihrer Mutter erfährt, reist sie ihr nach. Sie kann nicht fassen, dass ihre Mutter ihre wunderschöne Wohnung in London gegen das verfallene Haus eingetauscht hat. Sie versucht sie davon zu überzeugen zurück zu kommen, denn hier läuft doch einiges schief. Doch je länger sie dort ist, desto mehr gewöhnt sie sich an das Leben dort. Es gibt so manche Geheimnisse, die ihr Interesse geweckt haben.


    Iris Stanford ist Kats Mutter, eine überaus starke und sture Frau. Ihre Tochter hat keine Ahnung von ihrer Vergangenheit aber auch von ihrem derzeitigem Leben. Iris muss ihre Tochter erst nach und nach zeigen, dass sie nicht die alte gebrechliche Frau ist, für die sie gehalten wird. Niemand ahnt, dass Iris bereits eine Verbindung zu Honeychurch Hall von früher hat, die weit in der Vergangenheit liegt und mit einem Geheimnis verbunden ist, welches ihr eine Schuld aufs Herz legt.


    Mutter und Tochter geraten in Ereignisse, mit denen sie nie gerechnet hätten. Es gibt nicht nur verschwundene Personen, Geheimnisse und Verschwörung, schließlich bekommen sie es auch mit Mord zu tun. Mitten in den Geschehnissen, haben sie aber auch mit persönlichen Problemen und ungeklärten Gefühlen zu kämpfen.


    Der hier vorkommende Kriminalfall, ist an sich nicht unbedingt spannend gestaltet. Es werden hier und da Hinweise gestreut, die ein oder andere Person befragt aber an sich geschieht nur wenig. Um ihn aber etwas komplizierter zu machen, werden auch verschiedene Ereignisse aus der Vergangenheit mit eingebracht. In der Auflösung wird dann alles zusammengeführt, was auch dabei hilft einige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.


    Die Beschreibung von Honeychurch Hall und seiner Umgebung wirkt irgendwie trostlos. Obwohl die ein oder andere Landschaft ganz hübsch in Worte gefasst ist, kann sie das gefühlte Grau nicht abwenden. Es gibt nur wenige Momente, in denen man Licht und Wärme spürt. Es hat sich irgendwie angefüllt, als ob man in einem herbstlich verregnetem Tag gefangen wäre.


    Das Buch lässt sich gut lesen, wirklich begeisterungsfähig ist es allerdings nicht. Viele Dinge lassen sich leicht durchschauen, was die Neugier aus das Kommende schmälert. Als Protagonisten sind Kat und Iris eigentlich als kluge Frauen vorgestellt werden, dann treffen sie aber Entscheidungen, die sich als ziemlich dumm erweisen. Das passt so gar nicht zusammen.


    Fazit
    Der Mord in Honeychurch Hall berichtet von einem Kriminalfall auf dem Anwesen, zu dem sich auch eine Verschwörung gesellt. Als bekannte Moderatorin, stolpert Kat mit ihrer Mutter in den Fall und unterstützt die Ermittlungen. Trotz so mancher Verwirrungen und Offenbarungen, kommt keine richtige Spannung auf. Der Schreibstil macht die düstere Stimmung greifbar und damit die Geschichte doch irgendwie gut lesbar.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Cover und die Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diese neue Krimiserie. Doch aufgepasst: wem Honey Driver schon zu nervös erscheint, darf sich nicht auf diese Serie einlassen - hier ist alles noch chaotischer, gepaart mit Möchtegern-Adel.


    Dass ihre Mutter Iris, die bisher kaum alleine leben konnte und nichts auf die Reihe brachte, spontan umgezogen ist, erfährt Kat erst als es schon zu spät ist. Nun hat Iris auch noch den Arm gebrochen - beides Grund genug, dass Kat sofort hinfährt und Iris zur Vernunft bringen will, sprich sie zurück nach London nehmen möchte. Iris hat aber nicht einfach nur ein kleines Cottage gemietet, sondern ein Haus auf dem Anwesen von Honeychurch Hill in Devon.
    Das Haus ist eine Bruchbude und müsste dringend saniert werden. Eigentlich dürfte man da gar nicht drin wohnen, so viel ist morsch und kaputt. Doch Iris lässt sich nicht davon abbringen und will hier wohnen bleiben. Sie scheint auch sonst viele Geheimnisse zu haben...
    Immerhin gibt Iris zu, dass sie sich den Einzug leichter vorgestellt hat, denn Nachbar Eric macht ihr das Leben schwer. Er stellt das Wasser ab und ist noch für weitere Unannehmlichkeiten zuständig.
    Kat lernt Harry kennen, der Sohn von Lord Rupert und Lady Lavinia. Da sein Kindermädchen Gayla verschwunden ist, "darf" Kat eines Abends einspringen und lernt das Anwesen samt Bedienstete kennen. Die Angestellten scheinen allesamt miteinander verwandt zu sein - mir war das zu viel, ich hab irgendwann abgehängt. Nicht nur Gayla ist verschwunden, sondern auch Antiquitäten aus dem Herrenhaus. Schon länger und immer wieder. Auch Kats Lieblingsteddybär Jazzbo wird nicht mehr aufgefunden, nachdem Harry ihn am ersten Tag gleich ausgeliehen hat.


    Eine Schmierenkomödie vom Feinsten. Es kam mir vor, als ob ich im Theater sitze und einer Vorstellung zuschaue. Überspitzte, skurille Figuren kamen im schnellen Wechsel auf die Bühne. Dazu viele Geheimnisse, verschwundene Dinge und ein Mord.
    Doch dieser reicht nicht aus, um daraus einen Krimi zu machen. Obwohl am Schluss der Mord und alle weiteren überraschenden Geheimnisse aufgelöst wurden, blieb es für mich eine Komödie.


    Mir gefällt zwar das deutsche Cover, doch finde ich das der englischen Ausgabe aussagekräftiger. Darauf sieht man den Park und die baufälligen Gebäude, die mich mehr auf den Inhalt einstimmen als das relativ kühl gehaltene deutsche Cover.
    Auch wenn mich "Mord in Honeychurch Hall" nicht als Krimi überzeugt, mich aber trotzdem unterhalten hat, gebe ich Band 2 "Schatten über Honeychurch Hall", das im Januar 2016 erscheint, eine Chance. Vielleicht kommt da mehr Krimifeeling durch.
    3.5 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: