Klappentext:
Ein Tenor wird mit seinem Kostüm ermordet, eine Soubrette unter einem Kulissenteil begraben und eine Sopranistin vergiftet. Und das am weltberühmten Wiener Opernhaus. Die Polizei ist machtlos und bittet Kaufhausdetektivin Carlotta Fiore um Hilfe. Die ist nicht nur gescheiterte Opernsängerin, sondern auch die Tochter der weltberühmten Sopranistin Maria Fiore. Eigentlich wollte Lotta die Welt von egozentrischen, hyperventilierenden Künstlern für immer hinter sich lassen. Sie hasst alles, was damit zusammenhängt. Aber so richtig spannend ist die Arbeit im Kaufhaus auch nicht. Also lässt sie sich als Statistin in die Oper einschleusen. Ihr zur Seite steht Konrad Fürst, ein ehemaliger Kriminalkommissar, der sich als Clown durchschlägt, seit vor langer Zeit seine kleine Tochter verschwunden ist. Doch der Mörder lässt sich nicht aufhalten – sein nächstes Ziel: Lotta Fiore.
Autorin:
Theresa Prammer wurde 1974 in Wien geboren. Sie hatte Engagements als Schauspielerin unter anderem am Burgtheater, den Festspielen Wunsiedel und an der Volksoper. Seit sieben Jahren arbeitet sie außerdem als Regisseurin. 2006 gründete sie mit ihrem Mann das Sommertheater »Komödienspiele Neulengbach«. Theresa Prammer lebt abwechselnd in Wien und in Reichenau an der Rax. Wiener Totenlieder ist ihr Krimidebüt.
Allegemeines:
Erscheinungsdatum: 27.02.2015
Hardcover mit 378 Seiten
Unterteilt in Prolog; 40 Kapitel und Epilog
2 Erzählstränge
Inhalt des Buches:
Aufgrund einiger Morde in der Wiener Oper werden Carlotta Fiore und Konrad Fürst als verdeckte Ermittler in die Oper eingeschleust. Dabei erfahren sie einiges über die Beziehungen der verschiedenen Personen und lernen auch vieles über sich selbst.
Erzählt wird das Buch hauptsächlich aus der Sicht der Carlotta Fiore. Jedoch gibt es kleine Sequenzen, bei denen Ereignisse aus der Vergangenheit eines Mädchens erläutert werden.
Eigene Meinung:
Der Start in das Buch bietet die besten Vorraussetzungen. Der Mord auf der Bühne wird stilistisch meiner Meinung nach super erzählt. Es ist humorvoll, ohne albern zu wirken. Auch das Aufeinandertreffen der Carlotta Fiore und des Konrad Fürst hat man so noch nicht gelesen. Gerade diese Konstellation, eine erfolglose Tochter eines Opernstars und ein ehemaliger Mordermittler, der nun als Clown arbeitet, verspricht viele interessante Momente.
Leider kann das Buch auf den folgenden Seiten gerade das nicht einhalten. Zwar wird die Vergangenheit der beiden durchaus angesprochen, aber es fühlte sich an, als wäre es nur mal eben eingefügt worden, weil es erklärt werden sollte.
Die Ermittlungsarbeit selber plätschert auch ein wenig vor sich hin. Carlotta und Kondrad besuchen Proben und unterhalten sich mit den Darstellern, um so Informationen zu bekommen.
Zudem wurde mir persönlich Carlotta nach und nach unsympathischer. Ich weiß nicht, wie oft sie nach Alkohol verlangte und zudem scheint sie sich gerne mit fremden Männern in fremden Betten zu wälzen, was ihr zumindest hier auch einige Probleme beschert.
Der Schluss zieht dann doch noch mal etwas an und auch wenn er vorhersehbar ist, kommt er zu einem relativ guten Abschluss.
Fazit:
Trotz der Kritikpunkte habe ich dieses Buch genossen und es war jederzeit flüssig zu lesen.
Wer keinen herausragenden Krimi lesen mag, aber doch etwas Leichtes und durchaus Amüsantes zwischendurch, der ist bei diesem Buch genau richtig.
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Buchdetails
Titel: Wiener Totenlieder
Theresa Prammer (Autor)
Band 1 der Carlotta Fiore-Reihe
Verlag: List Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 384
ISBN: 9783548613222
Termin: März 2016
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Chattys BuecherblogKurzmeinung: Spannender Krimi aus der Theaterszene -
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