Teil 3: "Jetstream" bis "Abendrot" (Seiten 268-398)

  • Und wieder ein aufwühhlendes Kapitel. Mona konnte zurück in ihren goldenen Käfig flüchten, während Adrian sein Leben ein wenig umkrempelt. Also hatten diese ganzen chaotischen und emotionalen Tage bisher auch etwas Gutes. Adrian überdenkt sein Leben völlig und löscht spontan seine Kite-Videos auf You tube. Er merkt endlich, daß dieser beliebte Macho-You Tube Typ nicht er selbst ist. Ich frage mich, ob diese Einsicht auch ohne das Auftauchen von Mona in seinem Leben gekommen wäre.
    Mona konnte noch etwas das Konzert abends miterleben und Manuel hatte die Möglichkeit, seine Schwester aus einer Distanz zu beobachten. Ich hoffe, daß er etwas Positives aus seinen Beobachtungen mitnehmen wird. Seine Erleichterung ist natürlich groß und ich war sehr froh, daß er sie einfach nur zärtlich in den Arm nehmen wollte, ohne jegliche Vorwürfe und Schimpftiraden. Manuel war so entspannt in diesem Moment, das steht ihm viel besser. :) Und vielleicht merkt er in diesem Moment, daß er die Zügel etwas lockerer lassen kann. Ich freue mich nun auf die nächsten Kapitel.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich habe das Buch nun auch zueende gelesen und die letzten Kapitel haben mir noch einmal richtig gut gefallen.


    Mona vertraut sich in einem sehr intimen Gespräch bei einem Glas Schnaps :anstossen: Sina an. Schön, dass es gerade Sina ist, die am Ende so viel Verständnis zeigt und hinter Mona steht. Am Anfang hatte man doch eher ein netagives Bild von ihr, weil es ihr bei Rock am Ring wichtiger war, mit Manuel die Konzerte zu erleben. Im Nachinein wird hier nun aber auch deutlich, warum sie sich so verhalten hat, dass das ganze gar nichts mit Mona zu tun hatte, sondern mit Manuels Verhalten ihr gegenüber.


    Adrians Zusammentreffen mit Monas Familie fand ich echt grandios. Der Arme hat mir so Leid getan. Es ist ja schon unangenehm genug die Eltern der Angebeteten zu treffen, aber wenn diese dann auch noch so in Streit geraten und ihre eigenen Probleme vor einem klären und man eigentlich selbst gar nichts mehr blickt, ist das schon eine sehr abenteuerliche Situation, die ich beim lesen auf verschiedene Weisen lesen konnte. Insgesamt finde ich, dass diese Szene mal wieder voller Situationskomik ist. Ich weiß nicht genau, warum ich sie lustig fand. Wahrscheinlich weil ich mir Adrian, der keinen blassen Schimmer hat, was da gerade los ist, bildlich vorstellen konnte.
    Andererseits hat diese Szene ja auch etwas sehr Ernstes. Auch die Mutter hat in den vergangenen Tagen eine Entwicklung durchgemacht, die durch Adrians Auftauchen nun ihren Höhepunkt findet. Sie hat erkannt, dass Mona nicht immer beschützt werden muss. Sehr gut, dass Mona hier jetzt nicht mehr kämpfen muss, mehr Freiheiten zu bekommen. Lediglich Manuel fällt es nach dieser Szene immer noch schwer loszulassen.


    Adrian selbst war am Ende einfach Zucker. So süß, wie er mit Monas Geständnis über ihre Krankheit umgeht.


    Zitat

    Nein. Es passt doch ganz gut. Ich stelle mir das so vor: Ich küsse dich und wir regen uns furchtbar dabei auf - du schläfst ein - ich habe Zeit, mich zuerholen und zu ordnen - du wachst wieder auf, wir küssen uns wieder, streicheln uns....du schläfst ein...ich mach mir einen Baldriantee..."


    :love::love::love:


    Aber auch bei mir sind am Ende ein paar Fragen offen geblieben, die mich noch sehr interessiert hätten.


    Wie geht es mit Manuel und Sina weiter, nachdem sie ihm diese klare Ansage gemacht hat? Und warum ist Manuel so besessen davon, seine Schwester zu beschützen, so sehr dass er die eigene Freundin vernachlässigt? Er ist ja noch schlimmer als die Eltern. Irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es dafür noch einen Grund gibt, den wir aber nicht erfahren.


    Wie ergeht es Mona weiterhin in ihrer Familie? Bekommt sie nun die erwünschten Freiheiten oder fällt es den Eltern doch schwer, loszulassen. Sowas legt man ja wahrscheinlich nicht auf Knopfdruck ab.


    Und letzte Frage:
    Schafft es Mona irgendwann eine Abschluss-Matheprüfung abzulegen ohne einzuschlafen? :totlach:



    Dieses Buch war echt wunderbar und hat so viel Spaß gemacht zu lesen.
    Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.

  • Ich bin auch seit Dienstag mit dem Buch durch. Es hat mir super gut gefallen :love:
    Während des Lesens habe ich nicht nur viel über Monas und Adrians Entwicklung nachgedacht, sondern auch viel über mein eigenes Leben. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass mich das Buch berührt hat, so wie es ein gutes Buch tun sollte.


    Das Ende fand ich noch einmal sehr spannend und letztendlich ist noch einiges offen geblieben. Das gefiel mir sehr gut. :)


    Ich werde mir übrigens die Splitterherz-Trilogie ebenfalls auf die WuLi setzen, denn dieses Buch hat mich neugierig auf die Anderen gemacht. :study:
    Diese erste Leserunde mit euch war wirklich großartig. :thumleft: Vielen Dank dafür.

  • Monas Mutter (übrigens meine Namensvetterin )


    Dito. :lol:


    Nach dem Hinweis von Will habe ich auch vermutet, dass der Drache aus Monas Träumen sie selbst darstellt. Einerseits fand ich es schade, dass dadurch ihre besondere Verbindung zu Adrian verloren geht, aber andererseits hat mir das noch mal gezeigt, dass es viel mehr um Monas Suche nach sich selbst ging, als um die Liebesgeschichte.


    Ich fand das genial. :uups: Vorher wäre ich nie darauf gekommen, dass der Drache Mona ist, aber es gibt dem ganzen Buch etwas vollständiges. Der Kreis schließt sich und alles erscheint auf einmal logischer. :applause:


    Hier der Link zu dem Video, das Adrian als einziges auf seinem Kanal gelassen hat und das nicht von ihm stammt, das er aber mit dem Zitat "Be like water, my friend" kommentiert hat.


    Nach diesem Video und dem Buch bin ich mir sicher, dass ich Kitesurfen irgendwann einmal ausprobieren werde. Ich stand schon einmal kurz davor, aber leider hat uns der Wind im Stich gelassen :totlach: Haha, wie passend!


    Auch jetzt - 4 Tage, nachdem ich das Buch durch habe - denke ich immer noch darüber nach. Es hat also einen bleibenden Eindruck hinterlassen. :wink:

  • "Immer wieder muss ich sie loslassen, auch wenn es mir dabei das Herz zerreißt". Will fällt nicht leicht, was er hier tut - und doch fällt es ihm leicht, denn in seinen Augen ist es das einzige Richtige (in meinen übrigens auch).


    Wenn ich will als Lebenstherapeut betrachte ist es ja auch sehr stimmig, denn diese arbeiten wie alle Therapeuten und Pfleger auf ihre Arbeitslosigkeit hin. Okay es gibt scheinbar immer genug "kranke" Menschen die man behandeln muss, aber bildlich gesehen ist die Aufgabe von Will darauf ausgerichtet das es zu einer Trennung zwischen "Lebenstherapeut oder " (spiritueller) Lebensratgeber" und Klientin Mona kommt, auch wenn Will Mona vielleicht freundschaftlich ins Herz geschlossen hat.

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • Ich muß mich ja sehr zurückhalten, um nicht die letzten Kapitel in einem Rutsch zu lesen und es fällt mir sehr schwer. Doch ich genieße das letzte Stückchen und freue mich mit jedem Tag auf ein weiteres Kapitel, in dem man auf das Finale hinfiebert und natürlich darauf hofft, daß Adrian und Mona sich zumindest nochmal sehen und aussprechen können. Mindestens! :lol:


    Wird Adrian das Kiten nun aufgeben?!
    Ich habe schon das Gefühl, sein Drache liegt noch völlig kaputt auf der Wieser auch scheint es, als verabschiede er sich (Seite 286 unten) von all den Erinnerungen rund um das Kiten an Land.

    Diesen Eindruck hatte ich auch und ich fände es schade, wenn er dieses leidenschaftliche Hobby durch diesen spontanen und leidenschaftlichen Vorfall so einfach beenden würde. Doch der Vorschlag später von Helen, es vielleicht mal mit Kiten auf dem Wasser zu versuchen, ist doch eine gute Lösung, weiterhin die freie Zeit mit dieser Sportart zu verbringen. :thumleft:


    Was ich ganz ganz toll finde, dass nicht nur Mona eine Freundin zum Reden hat, auch Adrian kann sich bei Helen aussprechen

    Ja, in diesen Situationen wird oft erst klar, auf welche Menschen man sich verlassen kann und wer zu einem steht.


    Findet ihr nicht auch, daß mit Helen ebenfalls eine große Veränderung vor sich geht? Man hat den Eindruck, daß sie sich in diesen Tagen auch so ihre Gedanken machte und Adrian gab den Anstoß dazu. In den ersten Kapiteln sah ich persönlich leider nur ein Mädchen, welches ihrem Ruf einer oberflächlichen Tussi gerecht werden wollte, die ihre Reize spielen ließ. Doch jetzt sehe ich eine Helen, die an Reife gewonnen hat, die nicht für oberflächlich gehalten werden möchte. Aber sie gibt ehrlich zu, daß sie auf diese Machotypen steht, da wiederspricht sie sich meiner Meinung nach ein wenig, denn gerade von diesem Machotypen Danny (es war doch Danny?) wollte sie nicht so billig angemacht werden.


    . Ich hoffe das Wochenende oder die Tage auf dem Festival haben ihre Geschwister- und Vertrauensbindung gestärkt.

    Ich könnte mir vorstellen, daß das Zurückgewinnen des Vertrauens vielleicht noch ein wenig Zeit benötigen wird, doch ich hoffe auch, daß es langfristig für die Beziehung der Geschwister von Vorteil war. Und dass Manuel endlich mal über seine Ängste sprechen konnte, Gefühle zeigte, war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Manuel ist jetzt müde und ausgelaugt und jetzt muß er erstmal alles sacken lassen. Und vielleicht wird sich der Streit mit Sina ja wieder legen.



    Wir wissen doch auch immer noch nicht, wo Mona wohnt, oder? Vielleicht habe ich auch etwas überlesen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wo das sein wird!

    Darüber hatte ich bis zu diesem Kapitel nie nachgedacht, aus welcheem Ort Mona kommt. Aber jetzt werden wir es bestimmt erfahren, denn ich vermute ebenfalls, wie viele von euch zuvor, daß dieser Will dieselbe Person sein könnte, die Adrian im Park begegnet ist.


    Ich finde es gut, dass Adrian seinen Mut zusammennimmt und seine Mutter darauf anspricht. Doch die tut weiter so, als wäre nichts. Sie muss auch schon eine extrem hohe Mauer um sich herum aufgebaut haben. Vielleicht ist es ihre einzige Möglichkeit, mit der Situation ihres Mannes umzugehen, aber ich finde es doch ziemlich feige von ihr und traurig macht mich das auch.

    Das sehe ich auch so. Vielleicht wird seine Mutter sich nun ihre Gedanken um das Alkoholproblem des Mannes machen, nachdem Adrian sie ehrlich und direkt darauf angesprochen hat.


    Das mit Selinas Person war auch irgendwie wieder typisch Adrian. Guckt nicht richtig aufs Foto die ganze Zeit, sondern rennt wieder blind durch die Gegend, um sich selbst zu schützen.

    Was war ich eben hier am fluchen. Später klärt sich dieses Missverständnis ja dann durch Selina auf.

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    Kai Meyer


  • Tut mir Leid, dass ich so hinterher hänge. Ich hatte das bei mir zeitlich wohl doch etwas unterschätzt. Der Großteil scheint schon fertig zu sein?! Ich möchte spätestens am Donnerstag oder Karfreitag auch den Rest lesen :drunken:


    Ich finde dieses Kapitel so traurig, Mona und Adrian geht es beiden schlecht. Am liebsten hätte ich das Buch zugeklappt, damit die beiden "zusammenprallen"


    Das hast du schön gesagt :love: Ich hätte das Buch auch gerne zugeklappt, einmal ganz fest die Augen zugemacht und mir gewünscht, dass alles gut wird. Das Kapitel war so... Ausweglos :cry: Wenn wir nur Monas Sicht hätten, dann würden wir uns zwar vermutlich auch denken, dass Adrian sie nicht vergewaltigt hat. Aber zu wissen was wirklich passiert ist und dann Monas (aus ihrer Sicht aber eben doch verständlichen) Vorwürfen und Anschuldigungen lauschen zu müssen, das fand ich ganz schrecklich. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sich vielleicht doch noch alles klärt - eine kurze Andeutung von Erinnerung hatte Mona ja schon - und sie und Adrian das Konzert zusammen anschauen können, aber dem war leider nicht so.


    Was ich ganz ganz toll finde, dass nicht nur Mona eine Freundin zum Reden hat, auch Adrian kann sich bei Helen aussprechen


    Das hat mich dann auch wieder versöhnt :) Judiths Reaktion war einfach klasse- so eine Freundin wünscht man sich! Dass sie durchgesetzt hat, dass Mona das Konzert ansehen darf, das rechne ich ihr wirklich hoch an! Auch als sie am Ende nochmal auf Adrian trifft und ihm Mona ins Gedächtnis ruft... Hoffentlich nimmt er sich ihre Worte zu Herzen und denkt noch einmal darüber nach, dass er doch gar nichts gemacht hat und es sich um ein Missverständnis gehandelt hat!


    Mona konnte zurück in ihren goldenen Käfig flüchten, während Adrian sein Leben ein wenig umkrempelt.


    Bittere Logik. Mona macht sich auf, um für ihre Freiheit zu kämpfen und landet bzw. begibt sich wieder in ihren Käfig. Und Adrian, der sich doch so erfolgreich eingeredet hat, dass sein Leben "gut" ist, macht einen rießen Schritt nach vorne. Für ihn freut es mich aber ungemein, dass er diesen Balast abwirft und sich mit einer ungefährlicheren Art des Kitens anfreundet. Er wirkt so viel besonnener, als am Anfang! Hoffentlich nimmt er diese Lektionen auch wirklich mit und trifft sich z.B. wieder mit seinem alten besten Freund.


    ch hoffe, daß er etwas Positives aus seinen Beobachtungen mitnehmen wird. Seine Erleichterung ist natürlich groß und ich war sehr froh, daß er sie einfach nur zärtlich in den Arm nehmen wollte, ohne jegliche Vorwürfe und Schimpftiraden.


    Das war wirklich eine wunderschöne Szene :love: Für Mona hat es zwar wieder "KLick" gemacht in ihrem goldenen Käfig, aber sie fühlt sich auch zu Hause. Und Manuel... Ich hatte mir so viele Reaktionen ausgemalt und irgendwie war er in jedem meiner Szenarien wütend/cholerisch/laut/etc. :uups: Ihm sind bestimmt Zentnerweise Steine vom Herzen gefallen.


    Ein beziehungstechnisch in fast jeder Hinsicht perfektes Kapitel: Helen & Adrian, Mona & Judith, Mona & Manuel- all diese Szenen fand ich richtig, rictig toll! Auch Monas und Adrians jeweilige Gedanken zum Konzert, die ganze Atmosphäre... Unbeschreiblich :love: Wenn nur das Missverständnis zwischen beiden nicht wäre :cry:
    Vielleicht kann WIll ja etwas erreichen und dafür sorgen, dass Mona sich erinnert? Oder sie erinnert sich von alleine? Sie hatte ja jetzt länger keinen Blackout und/oder Anfall mehr, seit sie nicht mehr bei Adrian ist...

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Tut mir Leid, dass ich so hinterher hänge. Ich hatte das bei mir zeitlich wohl doch etwas unterschätzt. Der Großteil scheint schon fertig zu sein?! Ich möchte spätestens am Donnerstag oder Karfreitag auch den Rest lesen

    Wir dürften dann jetzt ungefähr gleichauf sein, Fröschlein. Dann nehmen wir den letzten Weg gemeinsam. :friends: Hatte die letzten zwei Tage auch keine Zeit zum Lesen, aber möchte das Buch ebenfalls bis Karfreitag beendet haben.


    Das war wirklich eine wunderschöne Szene Für Mona hat es zwar wieder "KLick" gemacht in ihrem goldenen Käfig, aber sie fühlt sich auch zu Hause. Und Manuel... Ich hatte mir so viele Reaktionen ausgemalt und irgendwie war er in jedem meiner Szenarien wütend/cholerisch/laut/etc. Ihm sind bestimmt Zentnerweise Steine vom Herzen gefallen.

    Diese Szenarien zwischen dem Wiedersehen von Mona und ihrem Bruder Manuel habe ich mir auch in verschiedenen Szenarien vorgestellt und mir ging es da ähnlich. Manuel hat letztendlich ganz anders reagiert, als angenommen. Darüber war ich sehr erleichtert und man merkt Manuel ja einfach an, daß er keine Kraft mehr hat, daß er müde ist, der große Aufpasser zu spielen und sein eigenes Leben dabei vollkommen auf der Strecke bleibt. Habe ich das richtig verstanden, daß sich dieses Bemuttern zum Teil aus schlechtem Gewissen heraus entwickelt hat? Dass er denkt, er hätte den Auslöser zum Anfang dieser Krankheit gegeben, indem er damals als Kind den Ball zu feste an Monas Kopf warf? Oder habe ich diese Szene missverstanden? :-k

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Hallo zusammen!


    ich bin zurück aus dem Urlaub und der Nach-Urlaub und Vor-Ostern-Stress lichtet sich allmählich dem täglichenn 'Haushalts- und Tierverflichtungen...


    Ich habe im Urlaub den letzten Abschnitt gelesen, mir aber nichts notiert, da ich nicht wußte, ob ihr hier noch dabei seit.


    Ich fand das Ende schön, es war ja irgendwie für den Leser noch eine rechte Achterbahn der Gefühle, Mona der es so schlecht ging, Adrian der dann auch plötzlich nicht mehr wußte was los ist, dass sie beide dann doch nahe beieinanderwohnen hat mich überrascht und dann abends die gleiche Person anrufen und um Hilfe bitten.


    Das Will über Mona nichts verliert fand ich absolut Korrekt, denn er unterliegt doch bestimmt der Schweigepflicht.
    Wie er ihr aber abends durch ihre, -tja was war es eigentlich?- "Panikattake"? geholfen war schon ziemlich abgedreht. Mit genauso was kann ich nicht umgehen, das ist mir zu sehr psychogelabbere und da mache ich zu. Aber witztig das mit dem Atmen in den Bauch und Haltung "einnehmen" kenne ich noch vom TC.


    Als Adrian dann zu Monas Familie fährt und alle sich wirklich eigenartig benehmen, war ich echt entsetzt, klar wir hatten es ja schon davon wie es für Mona und wie es für ihre Familie sein muß, aber das war dann doch nochmal eine ziemlich harte Szene.
    Schön, dass Mona nun aber in Sina eine Freundin gefunden hatte, die vernünftig und rationell mit der Situation um geht und wie schön, dass Adrian und Mona dann doch noch mit einander reden und die Unklarheiten ausgeräumt werden.



    Vielen Danke für die tolle anregene LR, vielen Dank @Bettina Belitz für diesen tollen Roman, der mich viel zum träumen und zum Nachdenken angeregt hat und immernoch nachhallt.


    Gruß Janina

  • Das Will über Mona nichts verliert fand ich absolut Korrekt, denn er unterliegt doch bestimmt der Schweigepflicht.
    Wie er ihr aber abends durch ihre, -tja was war es eigentlich?- "Panikattake"? geholfen war schon ziemlich abgedreht. Mit genauso was kann ich nicht umgehen, das ist mir zu sehr psychogelabbere und da mache ich zu.


    Das Will Mona bzw. Adrian nichts vom jeweils anderen verrät, hat mich auch nicht besonders gestört. Im Gegenteil, ich fand es schöner, dass beide quasi von allein auf die richtige Spur eingelenkt haben. Auch seine Methoden, mit denen ich in meiner Welt auch ein wenig fremdel, haben mich in diesem Kontext nicht weiter gestört. Für mich blieb einfach die Figur irgendwie außen vor, als wäre Will ein Fremdkörper im Roman oder als wäre er auch "nur" ein Beobachter des Geschehens so wie der Leser auch. Ich weiß nicht recht, wie ich es besser beschreiben kann. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er erst auf den letzten Metern in Erscheinung tritt und vorher nur sein Name (und im Falle von Adrian noch nicht mal das) genannt wurde. Auf jeden Fall war mein erster Gedanke am Schluss, ob es seine Figur als solche überhaupt gebraucht hat. Seine Funktion ist mir durchaus klar, aber für mich passt Will nicht wirklich in die Geschichte.

  • Auf jeden Fall war mein erster Gedanke am Schluss, ob es seine Figur als solche überhaupt gebraucht hat. Seine Funktion ist mir durchaus klar, aber für mich passt Will nicht wirklich in die Geschichte.


    Ich denke schon, dass diese Geschichte Will gebraucht hat, denn ohne Will wäre sie doch überhaupt nicht zustande gekommen und das Happy End hätten wir dann auch vergessen können. Das wäre ziemlich schade gewesen.
    So wie ich das in Erinnerung habe, war es Will, der Mona erstmals auf den Gedanken gebracht hat aus ihrem Käfig auszubrechen und sich mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen, um hinterher eventuell besser damit leben zu können.
    Ohne Will hätte Mona das Geschehnis nicht rational angehen können und wäre vermutlich im Nachhinein traumatisiert gewesen, weil sie weiterhin geglaubt hätte, dass Adrian Gott-weiß-was mit ihr angestellt hat.
    Und ohne Will wäre Adrian vermutlich auch nicht zu Mona gefahren, da er den Irrtum mit dem ausgezogenen Top überhaupt nicht realisiert hätte.
    Von daher würde ich schon sagen, dass Will essentiell für die Geschichte ist. Natürlich ist er keine Hauptperson und übernimmt auch keine übergeordnete Rolle, aber irgendwie hätte ohne ihn doch etwas gefehlt.


  • Ich denke schon, dass diese Geschichte Will gebraucht hat, denn ohne Will wäre sie doch überhaupt nicht zustande gekommen und das Happy End hätten wir dann auch vergessen können. Das wäre ziemlich schade gewesen.
    So wie ich das in Erinnerung habe, war es Will, der Mona erstmals auf den Gedanken gebracht hat aus ihrem Käfig auszubrechen und sich mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen, um hinterher eventuell besser damit leben zu können.
    Ohne Will hätte Mona das Geschehnis nicht rational angehen können und wäre vermutlich im Nachhinein traumatisiert gewesen, weil sie weiterhin geglaubt hätte, dass Adrian Gott-weiß-was mit ihr angestellt hat.
    Und ohne Will wäre Adrian vermutlich auch nicht zu Mona gefahren, da er den Irrtum mit dem ausgezogenen Top überhaupt nicht realisiert hätte.
    Von daher würde ich schon sagen, dass Will essentiell für die Geschichte ist. Natürlich ist er keine Hauptperson und übernimmt auch keine übergeordnete Rolle, aber irgendwie hätte ohne ihn doch etwas gefehlt.


    ich kann @Buchmaus1001 nur zustimmen, besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Will war für die Geschichte (als Nebenfigur) essentiell und hat auch neue (esoterisch angehauchte) Sichtweisen gebracht.


  • Ich denke schon, dass diese Geschichte Will gebraucht hat, denn ohne Will wäre sie doch überhaupt nicht zustande gekommen und das Happy End hätten wir dann auch vergessen können. Das wäre ziemlich schade gewesen.
    So wie ich das in Erinnerung habe, war es Will, der Mona erstmals auf den Gedanken gebracht hat aus ihrem Käfig auszubrechen und sich mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen, um hinterher eventuell besser damit leben zu können.
    Ohne Will hätte Mona das Geschehnis nicht rational angehen können und wäre vermutlich im Nachhinein traumatisiert gewesen, weil sie weiterhin geglaubt hätte, dass Adrian Gott-weiß-was mit ihr angestellt hat.
    Und ohne Will wäre Adrian vermutlich auch nicht zu Mona gefahren, da er den Irrtum mit dem ausgezogenen Top überhaupt nicht realisiert hätte.
    Von daher würde ich schon sagen, dass Will essentiell für die Geschichte ist. Natürlich ist er keine Hauptperson und übernimmt auch keine übergeordnete Rolle, aber irgendwie hätte ohne ihn doch etwas gefehlt.


    Eben, deswegen schrieb ich ja, dass mir seine Funktion durchaus klar ist, bloß bin ich nicht der Meinung, dass es dazu jetzt einen Will gebraucht hätte. Eine gute Freundin, Lehrer, Kriton, Judith etc. pp. hätte mir besser gefallen. Es wären ja genügend Figuren vorhanden gewesen, die sowohl Mona als auch Adrian aus ihren jeweiligen Problemen hinaushelfen hätten können. Im Endeffekt hätte das für mich keinen Unterschied gemacht, mit wessen Hilfe die beiden durchs Ziel gelaufen wären. Ich will hier jetzt auch keine Überzeugungsarbeit leisten, nur kurz aufschreiben, was mir beim Lesen so durch den Kopf gegangen ist. :ergeben:

  • Wie er ihr aber abends durch ihre, -tja was war es eigentlich?- "Panikattake"? geholfen war schon ziemlich abgedreht. Mit genauso was kann ich nicht umgehen, das ist mir zu sehr psychogelabbere und da mache ich zu. Aber witztig das mit dem Atmen in den Bauch und Haltung "einnehmen" kenne ich noch vom TC.


    Ging mir früher auch so ... Hast du mal herausgefunden, warum das bei dir so ist und was dahinter steckt? Könnte spannend sein. :) Wenn wir "zu machen", steht meistens ein Thema dahinter, das uns zu "heikel" ist - oftmals die Berührung mit sich selbst. Aber das kann und sollte jeder für sich selbst herausfinden.
    Ich versuche inzwischen immer hinter die Mauer zu linsen, wenn ich registriere, dass ich bei etwas spontan dicht mache und mich verschließe. Man kann ja dann doch schnell wieder wegsprinten, wenn es einem zu brenzlig wird. :wink:

  • Auf jeden Fall war mein erster Gedanke am Schluss, ob es seine Figur als solche überhaupt gebraucht hat. Seine Funktion ist mir durchaus klar, aber für mich passt Will nicht wirklich in die Geschichte.


    Nun ja ... ohne Will wären Adrian und Mona sich nicht begegnet. :) Insofern von meiner Seite ein klares Ja. Es stimmt aber schon, dass er irgendwie über allem steht, weil er mit keiner der Figuren einen persönlichen Konflikt austrägt und sich bereits entwickelt hat, seine eigenen Schritte gegangen ist. Doch ohne Will hätte ich dieses Buch nicht schreiben können.
    Zur Erinnerung: Will steht für unsere eigene innere Quelle der Weisheit, unsere unbewusste innere Führung und Fügung, unsere innewohnende Kraft. Quasi unser höheres Bewusstsein. Ohne das können wir keinen Schritt gehen. Dafür ist es auch nicht wichtig, sich dessen bewusst zu sein ... Aber es ist Teil eines jeden Menschen. Unser Bewusstsein ist klein, unser unbewusster Part am Leben immens groß. Leider wird das oft verwechselt. :wink:

  • Eben, deswegen schrieb ich ja, dass mir seine Funktion durchaus klar ist, bloß bin ich nicht der Meinung, dass es dazu jetzt einen Will gebraucht hätte. Eine gute Freundin, Lehrer, Kriton, Judith etc. pp. hätte mir besser gefallen. Es wären ja genügend Figuren vorhanden gewesen, die sowohl Mona als auch Adrian aus ihren jeweiligen Problemen hinaushelfen hätten können. Im Endeffekt hätte das für mich keinen Unterschied gemacht, mit wessen Hilfe die beiden durchs Ziel gelaufen wären. Ich will hier jetzt auch keine Überzeugungsarbeit leisten, nur kurz aufschreiben, was mir beim Lesen so durch den Kopf gegangen ist.


    ... sieh mal, was ich oben geschrieben habe. Will symbolisiert nicht eine äußere Figur - wie einen Freund, einen Kumpel, eine Freundin - , sondern etwas in uns selbst. Spirituelle Lehrer spiegeln diesen inneren Quell. Ihre Persönlichkeit steht völlig hintenan. Sie sind wie ein Spiegel, in dem wir uns selbst und unser volles Potenzial erkennen.Das kann ein Freund, ein Kumpel etc. nicht leisten und das wäre für mich auch ungünstig, denn eine der Botschaften dieses Buches ist ja - siehe Widmung -, dass alles, was wir für unser Glück brauchen, bereits in uns schlummert und nur darauf wartet, zu erwachen. Genau dafür steht Will.

  • Zitat


    Was ein wunderbarer Satz Diesen Satz werde ich mir aufschreiben und in mir in schwierigen Situationen durchlesen. Es bringt nichts sich über etwas Geschehenes aufzuregen und sich zu ärgern.

    Dieser Satz ist mir auch gleich so positiv aufgefallen und in Erinnerung geblieben. Vielleicht werde ich ihn mir in Zukunft auch zu Herzen nehmen können und schwierige Situationen leichter meistern. :love:


    Ja, in diesem Kapitel wird wieder deutlich, Zufälle gibt es nicht. :loool: Und an das Schicksal scheint auch Will zu glauben, denn seine Reaktion am Telefon war ein kurzes Stutzen aber ansonsten war er sehr schnell wieder gefasst und ganz locker drauf, als könnte ihn nichts mehr wundern.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Endlich Ostern und ich kann auch endlich die letzten Kapitel genießen :love:


    Das Kapitel hat mich mit "Jetstream" gleich wieder versöhnt- hätte ich es doch mal besser gleich hinterher gelesen :wink: Es klärt sich hier vieles auf und ich mochte die ruhige Atmosphäre. Außerdem habe ich mit Kriton einen neuen Lieblings-Nebencharakter! Spricht von seiner Boa, wie von kleinen Kätzchen, zu gut :totlach: Außerdem war er jemand, der Adrian schon vor dem "Hype" zugehört hat, wenn er von Wetterphänomenen etc. geredet hat. Ein echter Freund und niemand, der sich nur in Adrians Licht sonnt. Ich hoffe, dass Adrian und er sich wieder nahe kommen. Dass das ein bisschen Zeit brauchen wird, merkt Adrian ja auch gleich. Aber wenn Kriton merkt, dass es ihm ernst ist, dann sehe ich da gute Chancen.


    Ich bin nur gespannt, wie Mona ihr die Klamotten/Schuhe und das Geld wieder geben möchte. Sie hat ja den Perso und somit auch keine Adresse von Selina.


    Und Adrian hat sein Youtube-Profil gelöscht :| Aber kontaktieren können müsste sie ihn ja trotzdem noch. Ich weiß aber nicht, ob Mona so weit gehen würde, um ihrem Gewissen genüge zu tun. Wahrscheinlicher ist, dass sie - wie Adrian auch - Selina googelt und sie anschreibt?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie deshalb mit Adrian Kontakt aufnimmt, auch wenn ich es mir wünschen würde.
    Wobei es da ja immer noch den ominösen Mann aus dem Park gibt, an den ich gleich denken musste, als Adrian hier seinen Gedanken nachgegangen ist und einen "Ansprechpartner" gesucht hat. Oh bitte, bitte, bitte :bounce:


    Mona hat bis zu dem Zeitpunkt im Auto noch nicht gewusst, wie es ihren Eltern und ihrem Bruder am Anfang ihrer Krankheit ging und wie sie sich dabei fühlen?


    Das fand ich auch sehr überraschend! Vor allem die Vorstellung, was das für ein Trauma für Manuel gewesen sein musste- zu denken, er hätte seine Schwester getötet! Und wenn ich das richtig verstanden habe, dann war sein Schuss ein potentieller Auslöser für Monas Narkolepsie?! Das oder ein grausamer Zufall :-? Aber bestimmt fühlt Manuel sich schuldig und das würde auch ein Stück weit erklären, warum er sie so unbedingt beschützen möchte.
    Das Gespräch zwischen den beiden war erneut so gar nicht das, was ich zwischen den beiden erwartet hatte. Aber ich bin so froh, dass sie sich aussprechen konnten! Vor allem Manuel verstehe ich jetzt besser. Er scheint mir - neben seiner Wut und seiner Sorge - fast ein bisschen stolz auf Mona gewesen zu sein, dass sie das alles durchgezogen hat?! Hoffentlich neben die beiden etwas von diesem Wochenende in den Alltag mit.


    Zum Thema Sina: Gut, ich kann mir vorstellen, wie blöd das alles für sie gewesen sein muss auf dem Festival, ist ja auch nachvollziehbar, aber wenn sie deswegen Manuel verlässt, dann ist sie eh nicht die Richtige für ihn, denn sowohl seine Freundin als auch Monas zukünftiger Freund sollten sich mit der Situation anfreunden können bzw. sie akzeptieren.


    Auf der einen Seite stimmte ich dir da schon zu. Andererseits ist es eine Sache, sich im Notfall hinten anzustellen und eine ganz andere, komplett ausgeblendet zu werden. Manuel war es ja scheinbar völlig egal, was Sina von der ganzen Geschichte hält? Man sollte doch meinen, dass er sich in so einer emotional erschöpfenden Situation auch an seine Freundin lehnt, aber sie wirkte eher wie ein Klotz am Bein. Das Gefühl hätte ich als Sina auch nicht gerne :| Vielleicht hat sie weniger Monas Verhalten gestört, als die Reaktion ihres Freundes darauf?

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Jetzt bin ich endgültig völlig geflasht! WIR HATTEN RECHT :lechz::cheers: Will und Adrians Park-Begegnung sind tatsächlich ein und dieselbe Person! Ich musste so sehr grinsen, als Will zu Adrian gesagt hat, es gäbe keine Zufälle und er wisse, wovon er rede. Wie wahr :loool:


    Mir ist bei diesem Kapitel besonders aufgefallen, wie ähnlich Mona und Adrian eigentlich fühlen. Beide haben es bisher mehr oder minder gut nach Hause geschafft, aber zur praktisch gleichen Zeit halten sie es emotional nicht mehr aus und brauchen jemanden zum Reden. Auch sprechen beide gleichermaßen auf Wills Art an. Beide haben den "Missing Link" und müssen erst zu sich selbst finden, bevor sie einen schritt weiter aufeinander zugehen können. Diese Verbindung, die Will da hergestellt hat, fand ich sehr schön gemacht.


    Auch sie meidet den Blick in den Spieleg, den Blickkontakt zu ihr selbst.
    Es gibt ja auch dieses Sprichwort: "Ich kann mir selbst nicht mehr in die Augen gucken."


    Interessanter Gedanke :thumleft: Ich hatte auch den Eindruck, dass sie nicht nur vor Adrian und dem "Erlebnis" flieht, sondern noch vor etwas anderem, das aus ihr selbst heraus kommt. Das Sprichwort passt da sehr gut, finde ich. Weiß sie unterbewusst vielleicht, dass auch sie ihren Teil zur aktuellen Lage beigetragen hat? Auch dass sie nicht geduscht hat, dass sie also noch nicht alles hinter sich lassen kann/möchte, würde in diese Richtung deuten. Sie ist vielleicht an einem Punkt, an dem sie selbst das Licht in ihrem Albtraum anschalten könnte. Aber das ist schwer und deshalb schiebt sie die Schuld auf Adrian und damit das Problem von sich weg. Ich bin gespannt, ob und zu welcher Erkenntnis sie gelangt, wenn sie ihren "Missing Link" findet.


    Ab wann mein ihr, merkt er es?


    Unterbewusst vielleicht schon vborher. Aber spätestens, als er so "ruhig" wird, wird es klick gemacht haben. Unglaublich! Ich hätte in diesem Moment gerne in seinen Kopf sehen können. Er, der immer "Es gibt keine Zufälle!" gesagt hat, hat plötzlich das Schicksal am Hörer :applause:



    ... nein, das ist leider keine Absicht, aber angeblich gibt es ja keine Zufälle ...


    Ich hatte mich auch schon gewundert. Aber unrecht hast du nicht und ich finde, dass wenn dieser Fehlerteufel sich schon einschleichen musste, dann hat er sich immerhin ein passendes Plätzchen ausgesucht.


    Adrians Reaktion auf die "Erkenntnis" hat mich übrigens ein bisschen überrascht. Ich an seiner Stelle hätte Mona bestimmt den ein oder anderen Vorwurf gemacht, wie sie mir so etwas zutraue könnte :uups: Aber er kann sich da ganz in ihre Lage hinein versetzen und verstehen, warum sie so in Panik geraten ist. Da musste Will wirklich nur anstupsen. Bei Mona wird das wohl nicht so einfach... Ich bin gespannt, wie Will und Monas nächstes Telefonat ablaufen wird! Er weiß ja jetzt die Wahrheit, aber Mona wird die für sich selbst herausfinden müssen. Schwierige Situation :-?
    Hat Will eigentlich Adrians Telefonnummer :loool: ? Bzw. wohnt Will in der gleichen Stadt wie Mona? Dann müssten Mona und Adrian ja auch in der gleichen Stadt wohnen! Das schreit nach einer zufälligen schicksalshaften Begegnung, vielleicht in "Wills Park" :bounce: ?!

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick