Teil 2: "Fata Morgana" bis "Blitzeis" (Seiten 149-267)

  • Also in diesem Kapitel kommt ja so einiges zusammen. Zuerst ist da dieser untypische und wirklich fiese Traum, den Mona in ihrem Schlaf oder in ihrer Ohnmacht träumt, (da konnte ich jetzt nicht unterscheiden, in welchem Zustand Mona sich befand) anschließend wacht sie auf und findet sich in einer Lage vor, die für sie eindeutig danach aussieht, als hätte Adrian ihre hilflose Situation ungehemmt ausgenutzt. Schade, daß ihr Vertrauen in diesem Moment plötzlich nicht mehr zu spüren war. War es der schreckliche Traum und die Gefühle, die sie daraus mitgenommen hat, die das Vertrauen erstickt haben?
    Ich bin gespannt, was es mit diesem Traum auf sich haben wird.


    Jetzt ist sie so verwirrt und voller Hass, dass sie sich sogar ihr Tattoo vom Rücken kratzen will. Vielleicht hat sie damit doch mehr Han-Ryu/Adrian verbunden, als wir zuerst angenommen hatten.

    Ja, den Eindruck hatte ich auch. Dabei dachte und hoffte ich, daß der Drachen hauptsächlich ein Symbol von Freiheit sein wird. Aber vielleicht hat sie nun genug von der Freiheit geschnuppert und ist so enttäuscht und entmutigt, daß sie lieber wieder in ihren goldenen Käfig zurückflüchten möchte. :-k

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Trotz allen Bedenken schlägt er Mona vor, gemeinsam mit ihm zu Kiten. Das hat mich sehr gewundert. Er sagt selbst, dass es gefährlicher ist, dies gemeinsam zu tun. Nachdem ein Mädchen zwei Mal in Ohnmacht gefallen ist, ist das vielleicht keine so gute Idee. Was mich noch mehr wunderte, wobei schockierte vielleicht das passendere Wort ist, war, dass Mona sich darauf einlässt.


    Ich fand auch, dass dies eine ziemlich dumme, unreife und verantwortungslose Idee von Adrian und Mona war, auch wenn es sehr romantisch klingt, gemeinsam im Abendrot zu kiten. Aber Adrian weiß beim Kiten ja genau was er tut, kennt die Gefahren, checkt sie sogar ab (der feuchte Boden, der Stacheldrahtzaun, gemeinsames Fliegen) und stimmt dennoch zu. Es wäre nichts anderes, einem Freund (Nichtreiter) anzubieten, ein junges, sensibles Pferd zu reiten, dem man nicht ganz vertrauen kann und das sich seiner selbst noch nicht sicher ist. Sowas muss einfach in die Hose gehen. Für alle Parteien...
    Ich hätte jedoch dennoch nicht damit gerechnet, dass der Kiteausflug so enden wird... Ich habe gehofft, dass es ein schönes Erlebnis wird oder eben glimpflich ausgeht...


    Bis die beiden in der Luft sind, habe ich darauf gewartet, dass bei ihr die Vernunft siegt und sie sich Adrian offenbart. Ich versuche mich wirklich in Mona's Situation hinein zu versetzen, aber hier kann ich beim besten Willen kein Verständnis aufbringen. Das eine ist, ob sie Tabletten absetzt, abhaut und die Folie von der frisch gestochenen Tätowierung entfernt. Das sind alles Dinge die vor allem sie betreffen. Das andere ist, Menschen in eine solche Gefahr zu bringen. Und das tut sie, indem sie mit Adrian kitet. Für mich ist das absolut verantwortungslos und unverständlich. Auch hier gilt: Ich verstehe, dass sie fliegen will. Aber sie ist sich ihrer Krankheit bewusst und weiß, was höchtwahrscheinlich bei Aufregung passieren wird. Sie weiß, dass die Wahrscheinlichkeit einzuschlafen sehr hoch ist. Und sie weiß, dass sie damit nicht nur sich, sondern auch Adrian in große Gefahr bringt. Und dennoch fliegt sie mit ihm.


    Wieder eine nicht nachvollziehbare Handlung von Mona, auch wenn man irgendwie verstehen kann, warum sie fliegen will. Aber der gesunde Menschenverstand sagt einem doch, auch einem 18jährigen Mädchen, das endlich seine Freiheit genießt, dass ein Sturz aus 2 oder 3 Metern Höhe echt böse ausgehen kann. Vor allem mit einem frischen, ungeschützten Tattoo auf dem Rücken. Also mit einer offenen Wunde möchte ich nicht gerne in einer Kuhweide landen... :wink: ...
    Aber ich finde, dass sie auch schon vorher Menschen "hineingeritten" hat. Schon als sie Sanne und vor allem Judith bekniet hat, Stillschweigen zu bewahren. Als Sanne ihre Haare gefärbt hat und sie ihr Klamotten geliehen haben, damit sie sich vor ihrem Bruder und seinem mehr oder weniger langen Arm verstecken kann.


    Mona erwacht aus ihrem Anfall und bemerkt, dass sie ihr T-Shirt nicht mehr trägt. Da sie sich an nichts mehr erinnern kann, geht sie vom schlimmsten aus und rennt weg.


    Ich finde es nur schade, dass sie in ihrer Aufregung gar nicht bemerkt, dass es Adrian auch gar nicht gut geht. Er schläft ja schließlich nicht, sondern ist ohnmächtig und sieht auch ziemlich lädiert aus. Aber wahrscheinlich hätte ich auch erst einmal Panik bekommen und wäre weggelaufen.


    Damit hätte ich ja nie gerechnet, dass die Situation so enden wird.Ich finde es irgendwie schade, dass sich nun die Befürchtungen ihrer Familie zumindest in ihrem Kopf erfüllt haben. Aber auch, dass sie Adrian plötzlich so wenig Vertrauen schenkt, obwohl sie ihm wenige Momente zuvor noch ihr Leben und davor ihren Körper anvertraut hat. Die Indizien (ausgezogenes Shirt, offene Hose von Adrian usw.) sprechen zwar für sich, aber wie SweetGwendoline schreibt, bemerkt sie nicht, dass auch Adrian nicht auf der Höhe ist. Aber sicherlich ist das ihrer Panik zuzusprechen, dass sie für Adrian kein Auge mehr hat.
    Ich bin davon ausgegangen, dass es den Rest des Festivals über heißen wird: Mona und Adrian gegen den Rest der Welt. Und nicht Mona gegen Adrian und Manuel.


    Aber wo wird sie nun hingehen?
    Reumütig zu ihrem Bruder kriechen?
    Oder wird sie zu Sanne und Judith gehen und Judith gegenüber eingestehen, dass sie sich in Adrian getäuscht hat?
    Ich vermute aber, dass sie auf jeden Fall der echten Selina begegnen wird - in ihren Jeans und Boots...

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • ... nur nochmal zur Rückversicherung - lest ihr auch meine Beiträge? Ich komme mir manchmal vor wie in einer Wiederholungsschleife gefangen, wenn Mona und Adrian immer wieder aufs Neue Dinge angekreidet werden, auf die wir schon eingegangen sind bzw. zu denen ich schon viel geschrieben habe. :wink:

  • ... nur nochmal zur Rückversicherung - lest ihr auch meine Beiträge? Ich komme mir manchmal vor wie in einer Wiederholungsschleife gefangen, wenn Mona und Adrian immer wieder aufs Neue Dinge angekreidet werden, auf die wir schon eingegangen sind bzw. zu denen ich schon viel geschrieben habe. :wink:


    Die Beiträge, liebe Bettina, versuche ich für meinen Teil nachzulesen, dazu nehme ich langsame Leseschnecke das endlose Zurrückscrollen gerne auf mich, :loool: denn deine Beiträge sind sehr informativ und geben mir oft einen anderen Blickwinkel. Und ich denke, es ist nicht selbstverständlich, daß ein Autor sich in jeder Leserunde so gut mit einbringt und sich so viel Zeit für die Leser nimmt. Dafür schonmal danke.
    Ich für meinen Teil kann nur sagen, daß ich meistens zu einem gelesenen Kalitel erst meine eigenen Gedanken kreisen lassen, das Geschehene erst einmal in Ruhe sacken lassen möchte und dann schreibe ich mir meine Gedanken einfach mal so frei von der Seele. Im Nachhinein, wenn ich mir über meine Gefühle im Klaren bin, lese ich gerne auch deine Meinung dazu, Bettina. :D Also bitte nicht verzweifeln, wenn wir uns immer und immer wieder über dieselben Themen aufregen, über die auch schon andere fleißge Leser vor einigen Tagen bereits diskutiert haben.

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    Kai Meyer


  • ... nur nochmal zur Rückversicherung - lest ihr auch meine Beiträge?


    Ich kann @Engel79 Beitrag unterschreiben :) Mir geht es auch so, dass ich zuerst einmal mit mir und meiner eigenen "ungefilterten" Reaktion auf deine Geschichte Zeit verbringen möchte. Wie wirkt was auf mich? Was finde ich gut/schlecht? Deine Erklärungen werfen noch einmal ein ganz anderes Licht auf einige Szenen und gerade auf Verhaltensweisen. Aber ich finde es auch spannend zu sehen, wie ähnlich (bzw. meistens wie unterschiedlich :lol: ) ich vieles wahrgenommen habe. Manchmal ändere ich meine Meinung dann, manchmal nicht- auf alle Fälle finde ich es genial, diese zwei Sichten zu haben.
    Deshalb an dieser Stelle auch von meiner Seite aus noch einmal ein recht herzliches Dankeschön für all deine Kommentare! Denk bitte nicht, dass sie nur Schall und Rauch sind, nur weil (noch) keine Reaktion darauf kommt. Ich freue mich sehr darauf, mir zum Ende des Abschnittes alles in Ruhe zu Gemüte zu führen. Du schreibst so viel (qualitativ, nicht unbedingt quantitativ), dass ich das zum einen nicht zwischen "Tür und Angel" lesen möchte und zum anderen auch lieber am Ende eines Abschnittes :)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • ... nur nochmal zur Rückversicherung - lest ihr auch meine Beiträge? Ich komme mir manchmal vor wie in einer Wiederholungsschleife gefangen, wenn Mona und Adrian immer wieder aufs Neue Dinge angekreidet werden, auf die wir schon eingegangen sind bzw. zu denen ich schon viel geschrieben habe. :wink:


    Hey!
    Ich kann auch bestätigen, dass ich deine Beiträge auf jeden Fall lese, allerdings erst nachdem ich mir meine Meinung gebildet habe. Manchmal ändere ich meine Ansicht dann nochmal, oft jedoch nicht. :-)
    Mir kommt es so vor, dass du sehr weit in deiner Entwicklung bist, sehr bei dir selbst und damit wenig wertend, was andere angeht. Du hast sehr viel Verständnis für das, was Mona und Adrian tun. Versteh mich nicht falsch, ich finde das Klasse, wenn jemand so weit ist. Ich muss gestehen, dass ich deine (auf mich sehr nachsichtig wirkende) Sicht manchmal sogar als ein kleines bisschen anstrengend empfinde, weil ich mich manches Mal nicht mehr traue meine ehrliche Meinung zu schreiben. Ich komme mir dabei so schlecht vor. Vielleicht komme ich in meinem Leben da auch noch mal hin, wo wo stehst. In meinem stillen Kämmerlein nehme ich mir weiterhin das Recht heraus hemmunglos über Mona und Adrian zu urteilen und es macht mir Spaß. Ich genieße die Geschcihte sehr.
    Aber, ich respektiere deine Sicht und finde es große Klasse, wie sehr du dich hier einbringst!!!
    LG
    Yvonne

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Was für ein Kapitel! Meine ich es nur, oder verschiebt sich das Gefüge gerade ein bisschen in Richtung Adrian, was das bewusste Handeln angeht? Am Anfang habe ich noch mehr mit Mona sympatisiert, weil ich so gut mit ihr fühlen konnte. Sie wusste, was sie wollte, dass sie es wollte und wie sie es erreichen wollte. Ich fand es bewundernswert, dass sie aus ihren begrenzten Möglichkeiten im Rahmen dieses Wochenendes das Möglichste herausholen wollte. Aber jetzt? Ich habe das Gefühl, als sei sie nicht nur "Closer to the edge", sondern längst darüber hinaus.


    Als die beiden in der Luft waren, dachte ich kurz, es würde alles gut verlaufen. Die Stelle in der die beiden ohne Probleme fliegen hat mir, sowohl sprachlich als auch das bildliche Beschreiben, sehr gut gefallen. Doch dann stürzen sie ab.


    Ja, das trifft es auf den Punkt. Ich hatte auch große Hoffnungen, dass sich Monas Wunsch erfüllt, dass sie mit ihrem Drachen fliegen kann und dann diese Sehnsucht in ihr gestillt wird und sie etwas zur Ruhe kommt. Aber es sollte nicht sein- der Wind dreht und wollte ihr vielleicht die gleiche Lektion beibringen, wie zuvor schon Adrian? Dass man auch - oder gerade dann - loslassen können muss, wenn es einem so wichtig ist, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen? Aber sie will diesen Flug unbedingt und bringt dadurch auch Adrian in Gefahr :( Dieses "Und nach mir die Sintflut" kann ich absolut nicht nachvollziehen.


    Sie ist ja ziemlich festgefahren auf den Song Closer to the Edge und ist enttäuscht, als sie erfährt, dass Adrian nun immer auf etwas ruhigerem fliegt, damit er sich nicht so hochpuscht und sich dadurch verletzt. Da habe ich gedacht, dass Adrian Mona in dieser Hinsicht etwas voraus hat.


    Das ging mir auch so. Umso schöner fand ich die Szene, in der sie die ruhige Musik gehört haben und ich hatte so sehr gehofft, dass es auch bei Mona "Klick" gemacht hat. Aber sie war immer noch im "Closer to the Edge"-Modus, schätze ich. Wollte sie "ihren" Han-Ryu hervorkitzeln und den Flug unbedingt so erleben, wie sie ihn sich ausgemalt hat? Nicht in einer abgeschwächten Version mit Sicherheitscheck und Rückzugsmöglichkeit, sondern frei und unabhängig und ohne einen gedanken an etwas Anderes verschwenden zu müssen?



    Aber verstehe ich das richtig, daß Mona aus Rücksicht zu Adrian die Wahrheit noch zurückhalten möchte, da er das nicht so verkraften könnte? Vielleicht weniger aus egoistischen Gründen, sondern, um Adrian mit der Wahrheit zu schonen, aus Mitleid zu ihm?


    Das Gefühl hatte ich eigentlich nicht, abr vielleicht täusche ich mich da? Für mich klang es eher so, als sei sich Mona jetzt schon sicher, dass er mit ihrer Krankheit nicht wird umgehen können. Sie sagt ja, dass er nicht der "ideale Partner" nach Definition ihrer Eltern ist (charakterfest und im Idealfall Arzt)- und nimmt das auch recht schnell als Ausrede, wenn man bedenkt, dass sie selbst ihren Eltern nur selten zustimmt :roll: Ich glaube nicht, dass sie dabei (bzw. überhaupt im Moment) an ihn denkt. Ich will nicht sagen, dass sie ihre Krankheit aus rein egoistischen Gründen verheimlicht. Aber Adrians Schutz scheint mir kein Hauptgrund zu sein. Wenn sie es ihm sagen würde und wenn er damit umgehen könnte- dann läge es auch an ihr, an Mona, ob und dass es eine Zukunft mit ihm geben würde. Sie hat achtzehn Jahre für dieses eine WOchenende gekämpft. Was für eine Herausforderung muss es für sie sein, für eine ganze Zukunft kämpfen zu wollen?

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  • Dennoch hätte ich mir in dem Moment gewünscht, sie hätte versucht, mit Adrian zu reden, aber ausgerechnet dann setzt ihr Selbstschutz ein. Nicht beim Kiten, bei dem sie hätte umkommen können, sondern erst danach.


    Das musste ja so kommen :| Ich weiß, man sollte hier nicht immer die Vernunft-Keule schwingen. Aber das waren mir jetzt ein paar Zufälle zu viel des Guten. Natürlichwacht Mona vor Adrian auf und natürlich befinden sie sich in einer eindeutigen Position, die kein gutes Licht auf Adrian wirft. Wäre ja auch viel zu einfach, wenn sie ihn jetzt erklären lassen würde. Dann noch "Selinas" Personalausweis, mit dem Adrian Mona nicht wird finden können- hallo liebe Missverständnisse, darf ich euch zum Tee einladen :roll: ? Nein, Scherz beiseite. Das war nicht mein Kapitel, ich gebe es zu. Ich bin nicht der größte Fan davon, wenn Meister Zufall so kräftig ins ins Geschehen eingreift. Bisher hat es mir besonders gut gefallen, dass solche gewollten und ungewollten Missverständnisse nicht stark ins Gewicht gefallen sind (z.B. Monas Behauptung über ihren Namen, die Adrian ihr nicht abgekauft hat), aber ich fürchte, dass es dieses Mal anders sein wird.
    Natürlich kann ich verstehen, dass Mona überfordert ist mit der Situation, dass sie zum ersten Mal einen richtien Blackout hat. Aber das macht Sätze wie "Selina kann er haben", während sie in Adrian einen potentiellen Vergewaltiger sieht, nicht besser. Umso mehr habe ich mit Adrian gelitten, der gar nicht weit weg war von der Wahrheit mit seinen gedanken. aber ich kann verstehen, dass er dieses SPiel nicht mehr spielen möchte, dessen Regeln er nicht kennt :(


    Monas Traum... Oh je, oh je. Kann Narkolepsie tödliche Formen annehmen oder in Verbindung mit einer schlimmen Krankheit stehen? Ist das der Grund dafür, dass Monas Anfälle anders/schlimmer werden? Geht es hier um ihren Körper oder ihre Seele? Und wer ist der Mann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich Adrians "Traumbild" ist. Vielleichr eher ihre eigene Angst?

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  • Wegen meiner Frage, ob ihr die Beiträge liest ...


    ... noch meine Warte dazu: Ich gehe eben davon aus, dass sie gelesen werden und da ich keine von euren Fragen und Meinungen dazu verpassen will, führe ich mir jeden einzelnen Beitrag zu Gemüte, was natürlich auch einiges an Zeit kostet, von der ich momentan seeeeehr wenig freie habe. Das ist jetzt keine Kritik und auch keine Wertung, aber ihr werdet verstehen, warum es für mich dann manchmal etwas "uneffektiv" wird. Ich kann aber auch nicht selektiv lesen oder eure Beiträge ignorieren, denn es KÖNNTE ja eine wichtige Frage drin stehen oder der Beitrag könnte auf etwas eingehen, was ich hier verzapft habe. So investiere ich viel Zeit in das Lesen von Beiträgen, zu denen ich schon etwas geschrieben habe und die mir nichts "Neues" sagen.
    Ich überlege mir mal ein System, wie man das in der nächsten Leserunde vermeiden könnte. Vielleicht einfach ein fettes BETTINA! BITTE LESEN! in der Überschrift? :)

  • Monas Traum... Oh je, oh je. Kann Narkolepsie tödliche Formen annehmen oder in Verbindung mit einer schlimmen Krankheit stehen? Ist das der Grund dafür, dass Monas Anfälle anders/schlimmer werden? Geht es hier um ihren Körper oder ihre Seele? Und wer ist der Mann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich Adrians "Traumbild" ist. Vielleichr eher ihre eigene Angst?

    Im letzten Abschnitt wird wohl mehr auf diesen Traum eingegangen, doch soweit bin ich auch nocht nicht. Aber dieser Gedanke, daß die Narkolepsie einen tödlich Ausgang haben könnte oder in verbindung mit einer anderen Krankheit steht, kam mir noch nicht. Ich hoffe, du liegst mit deiner Vermutung falsch, lieber Frosch. :friends:
    Aber ich frage mich auch, warum die Träume anders werden und welche Bedeutung er haben könnte, was er ihr sagen möchte.



    So investiere ich viel Zeit in das Lesen von Beiträgen, zu denen ich schon etwas geschrieben habe und die mir nichts "Neues" sagen.
    Ich überlege mir mal ein System, wie man das in der nächsten Leserunde vermeiden könnte. Vielleicht einfach ein fettes BETTINA! BITTE LESEN! in der Überschrift?

    Das wäre wohl die einfachste Lösung. Und ich kann es verstehen, daß es zeit- und nervraubend ist, immer wieder dieselben Gedanken und Vermutungen lesen zu müssen. Und mit einem Vermerk in der Überschrift vom Leser würden wir es dir in der Zukunft sehr viel einfacher machen. :thumleft:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • So investiere ich viel Zeit in das Lesen von Beiträgen, zu denen ich schon etwas geschrieben habe und die mir nichts "Neues" sagen.
    Ich überlege mir mal ein System, wie man das in der nächsten Leserunde vermeiden könnte. Vielleicht einfach ein fettes BETTINA! BITTE LESEN! in der Überschrift?


    Vielleicht würde auch das System besser helfen, pro Tag ein Pensum vorzugeben, damit alle am Abend bzw. zu einer bestimmten Zeit etwas über dasselbe Kapitel schreiben? Ich habe bisher selbst auch noch nie an einer großen Leserunde teilgenommen, muss aber auch sagen, dass es unheimlich anstrengend ist, dauernd das Gleiche zu lesen. In den Minileserunden, an denen ich bisher teilgenommen habe, wurde immer zu Beginn ein Pensum für einen Tag vorgegeben, auch wenn das manchmal wieder revidiert wurde, wenn der Großteil nicht mitkam. Das kann man dann aber ganz leicht wieder anpassen, unter anderem auch durch einzelne Tage als Lesepausen. Ich weiß, dass so etwas für die großen Leserunden nicht vorgesehen ist, aber vielleicht wäre es doch für das nächste Mal eine Überlegung wert.

  • Vielleicht würde auch das System besser helfen, pro Tag ein Pensum vorzugeben, damit alle am Abend bzw. zu einer bestimmten Zeit etwas über dasselbe Kapitel schreiben? Ich habe bisher selbst auch noch nie an einer großen Leserunde teilgenommen, muss aber auch sagen, dass es unheimlich anstrengend ist, dauernd das Gleiche zu lesen


    Diese Idee fände ich gut, ist nur die Frage ob das bei so einer Menge von Lesern umsetzbar ist. Ich hatte aber auch das Problem, dass ich mich anfangs versehentlich gespoilert habe und so oft nicht mitdiskutieren konnte. Am Ende dann ist es umgekehrt, dass oft über dieselben Stellen mehrfach diskutiert werden, so dass man auch nichts mehr Neues beitragen kann. Schwierig. Aber trotz allem macht so eine Leserunde großen Spaß (mir zumindest).


  • Diese Idee fände ich gut, ist nur die Frage ob das bei so einer Menge von Lesern umsetzbar ist. Ich hatte aber auch das Problem, dass ich mich anfangs versehentlich gespoilert habe und so oft nicht mitdiskutieren konnte. Am Ende dann ist es umgekehrt, dass oft über dieselben Stellen mehrfach diskutiert werden, so dass man auch nichts mehr Neues beitragen kann. Schwierig. Aber trotz allem macht so eine Leserunde großen Spaß (mir zumindest).

    Für mich würde diese Variante schon nicht in Frage kommen. Wenn mir vorgegeben wird, daß ich X Seiten am Tag zu lesen und abends zu posten habe, würde mich das unter Druck setzen und ich hätte keinen Spaß an der Leserunde.

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  • Für mich würde diese Variante schon nicht in Frage kommen. Wenn mir vorgegeben wird, daß ich X Seiten am Tag zu lesen und abends zu posten habe, würde mich das unter Druck setzen und ich hätte keinen Spaß an der Leserunde.


    Das ist wohl die Kehrseite an dem Ganzen und das kann ich auch nachvollziehen. Vielleicht findet man trotzdem eine gelockerte Variante davon? Wie die aussehen soll, weiß ich zwar auch nicht so ganz, aber da könnte man ja mal kreativ werden.


  • Das ist wohl die Kehrseite an dem Ganzen und das kann ich auch nachvollziehen. Vielleicht findet man trotzdem eine gelockerte Variante davon? Wie die aussehen soll, weiß ich zwar auch nicht so ganz, aber da könnte man ja mal kreativ werden.


    Ja, das kann ich auch verstehen. Manchmal kommt man ja auch einfach nicht zum Lesen, da müsste es schon eine sehr lockere Regelung geben. Aber die extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind schon auch manchmal problematisch.

  • Ich überlege mir mal ein System, wie man das in der nächsten Leserunde vermeiden könnte.


    pro Tag ein Pensum vorzugeben, damit alle am Abend bzw. zu einer bestimmten Zeit etwas über dasselbe Kapitel schreiben?


    So läuft es ja in den Minileserunden. Es gibt pro Tag eine festgelegte Seitenzahl und alle sind dann gleich schnell/weit im Buch.


    Diese Idee fände ich gut, ist nur die Frage ob das bei so einer Menge von Lesern umsetzbar ist. Ich hatte aber auch das Problem, dass ich mich anfangs versehentlich gespoilert habe und so oft nicht mitdiskutieren konnte. Am Ende dann ist es umgekehrt, dass oft über dieselben Stellen mehrfach diskutiert werden, so dass man auch nichts mehr Neues beitragen kann. Schwierig. Aber trotz allem macht so eine Leserunde großen Spaß (mir zumindest).


    Für mich würde diese Variante schon nicht in Frage kommen. Wenn mir vorgegeben wird, daß ich X Seiten am Tag zu lesen und abends zu posten habe, würde mich das unter Druck setzen und ich hätte keinen Spaß an der Leserunde.


    SweetGwendoline und Engel79, ich kann euch auch verstehen. Bei mir kommt es immer noch auf den Arbeitstag an, wie viel ich lesen kann.


    :!: Ein neuer Vorschlag:
    Ist es möglich das Buch nicht in 3 Abschnitte zu teilen, sondern pro Kapitel einen neuen Ordner zu erstellen. Dann können immer pro Kapitel die jeweiligen Beiträge geschrieben werden.
    Ich fände es gut, da ich mir zu jeden Kapitel einzeln Notizen gemacht habe und diese dann entsprechend geschrieben, damit ihr anderen nicht gespoilert werdet.


    Mir erging es wie SweetGwendoline, ich fand es zum Ende immer schwieriger auf die Beisträge der anderen einzugehen, da es zu sehr vielen Wiederholungen kam. Oder viele den dritten Abschnitt in einem Beitrag geschrieben haben. Diese Beträge habe ich dann gar nicht gelesen, da zu viel vorweggenommen wird. Eigentlich sehr schade.


    Mir hat die Leserunde mit euch allen aber ganz besonders Spaß gemacht. :thumleft:

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen - ich glaube, es wäre sinnvoll, darauf zu verzichten, Zusammenfassungen des Gelesenen zu verfassen. Denn alle lesen ja das Buch und jeder kann jederzeit nachsehen, was drin steht. Diese "Nacherzählungen" sind somit nicht notwendig und man könnte gleich ans Eingemachte gehen (Fragen, Diskussionen etc.). Ich glaube, dadurch würde die Leserunde ordentlich komprimiert werden und man könnte schnell zum Wesentlichen kommen.
    Ein tägliches Pensum vorgeben möchte ich nicht; das steht mir auch nicht zu. Doch gerade bei dieser Leserunde hat es mich ein wenig irritiert, so viele Nacherzählungen zu lesen. :) Wenn man direkt seine Knackpunkte vermerkt und seine Fragen und als Überschrift das jeweilige Kapitel oder Thema setzt (so wie ich es gemacht habe), dann wird das Ganze übersichtlicher.

  • Ich habe diesen Abschnitt jetzt auch beendet und fand ihn sehr spannend. Monas Reaktion, als sie aufwachst empfinde ich als etwas übertrieben und sogar ein klein wenig egoistisch. Natürlich bekommt sie Angst, da ihr jahrelang eingetrichtert wurde, was Männer ihr antun könnten, wenn sie nicht bei sich ist. Dennoch, gerade wenn sie Adrian so sehr liebt, solch eine tiefe Verbindung zu ihm spürt, dann müsste sie auch erkennen, dass es ihm auch sehr schlecht geht gerade. Mir wird Mona gerade ein bisschen unsympathisch.


    Adrian fand ich zwar ein bisschen verantwortungslos, als er mit Mona kiten gegangen ist, dann aber fand ich ihn sehr verantwortungsvoll. Er ist nicht weggelaufen, sondern hat sie trotz seiner Schmerzen getragen und wollte Hilfe holen. Dass er das in seinem Zustand nicht mehr konnte, kann man ihm nicht anlasten.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • ... nur nochmal zur Rückversicherung - lest ihr auch meine Beiträge? Ich komme mir manchmal vor wie in einer Wiederholungsschleife gefangen, wenn Mona und Adrian immer wieder aufs Neue Dinge angekreidet werden, auf die wir schon eingegangen sind bzw. zu denen ich schon viel geschrieben habe.


    Auch wenn die Frage ein wenig veraltet ist, möchte ich mich auch noch dazu äußern, weil ich bei der Leserunde leider auch zu den Nachzüglern gehöre und sicherlich auch nur das Gleiche wie alle anderen vor mir geschrieben habe.
    Aber gerade weil ich zeitlich ein wenig hinterher hinke, war es mir nicht möglich, alle Beiträge auf einmal zu lesen. Einfach aus zeitlichen Gründen und weil ich mich nicht spoilern wollte, wenn ich alle Beiträge lese, die manchmal nicht immer eindeutig den jeweiligen Kapitel zuzuordnen sind.
    Deshalb habe ich nach dem Lesen auch immer nur frei heraus meine Gedanken und Vermutungen und Gefühle zu dem jeweiligen Kapitel aufgeschrieben, ohne mich von außen beeinflussen und vor allem spoilern zu lassen und wenn das Gelesene noch frisch in meinem Gedächtnis weilt :wink: .


    Vielleicht würde auch das System besser helfen, pro Tag ein Pensum vorzugeben, damit alle am Abend bzw. zu einer bestimmten Zeit etwas über dasselbe Kapitel schreiben? Ich habe bisher selbst auch noch nie an einer großen Leserunde teilgenommen, muss aber auch sagen, dass es unheimlich anstrengend ist, dauernd das Gleiche zu lesen. In den Minileserunden, an denen ich bisher teilgenommen habe, wurde immer zu Beginn ein Pensum für einen Tag vorgegeben, auch wenn das manchmal wieder revidiert wurde, wenn der Großteil nicht mitkam. Das kann man dann aber ganz leicht wieder anpassen, unter anderem auch durch einzelne Tage als Lesepausen. Ich weiß, dass so etwas für die großen Leserunden nicht vorgesehen ist, aber vielleicht wäre es doch für das nächste Mal eine Überlegung wert.


    Aber das ist ja der entscheidende Punkt.
    Das eine sind Minileserunden, das andere große Leserunden mit zehn bis zwanzig Teilnehmern.
    Eine kleine Leserunde zeitlich und seitentechnisch zu organisieren ist aufgrund der geringen Teilnehmerzahl ja möglich, aber bei einer so großen doch eher unwahrscheinlich.


    Ich hinke zeitlich ja auch ziemlich hinterher (Haus-Hof-und Tiersitten inklusive eigenem Umzug plus kein Internetzugang mehrere Tage lang aufgrund des Umzugs) und da hätte es mich furchtbar gestresst, eine bestimmte Seitenanzahl pro Tag bewerkstelligen zu müssen. Dann hätte mir das Lesen keinen Spaß mehr gemacht...

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...