Teil 1: "Morgenrot" bis "Leewellen" (Seiten 9-148)

  • Hallo @all!


    Wie sieht es bei Euch aus. Ich habe heute abend nur noch ein kapitel in diesem LA und würde gerne direkt in den 2. LA springen und heute abend da weiterlesen.
    Ist das okay für alle, oder renne ich damit irgendjemanden davon?


    Gruß Janina

  • Für mich ist das okay. Bin aber erst abends wieder am PC - jetzt sind erstmal Pferd & Kind dran (nur in dieser Reihenfolge, weil sie zeitlich so stimmt :) ). Bis später! Ich werde auf jeden Fall immer wieder in alle Abschnitte schauen, sodass nichts verloren geht.

  • Ich kann Manuels Reaktion wirklich sehr gut nachvollziehen - er liebt Mona und hat schreckliche Angst, dass ihr etwas passiert (was ja auf so einem Festival auch wirklich nicht unbegründet ist), und er hat ja auch von seinen Eltern die Verantwortung aufgetragen bekommen. Aber ich verstehe auch Mona, und ich hätte an ihrer Stelle wahrscheinlich genauso trotzig reagiert.


    In der Nacht habe ich tatsächlich noch ein Kapitel gelesen und habe auch etwas nachgedacht über Manuel und Mona. Ich meine das er die Verantwortung übernimmt finde ich ja gut, allerdings das er mit seiner Freundin Sina dann da ist und die beiden irgendwie nur eines im Kopf haben, dort allein zu feiern ist nicht korrekt. Was Sina sich in so eine Sache einmischt das würde mich auf die Palme bringen. :wuetend: Die hat in der Diskussion wirklich gar nichts zu sagen.


    Ich kann Monas Trotz verstehen, nur die Art und Weise wie sie versucht ans Ziel zu kommen ist irgendwie komisch. Klar ich verstehe es das es um die eigene Freiheit und Souveränität geht, in gewissermaßen auch um den Stolz und auch darum etwas alleine zu schaffen und nicht überbehütet zu sein, vor allem dann nicht, wenn man die Volljährigkeit mittlerweile überschritten hat. Irgendwie fehlt da die Kommunikation. Mona fordert Manuel auch heraus, schließlich ist sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen aus dem Wohnwagen gelaufen um Han-Ryu zu suchen. Ob es im Gegenzug dann korrekt ist jemanden wegzuschließen um persönlichen Freuden nachzugehen scheint mir ja auch etwas fraglich, da frage ich mich dann, wie er sich das vorgestellt hat? Da finde ich es sogar ziemlich unpassend, das er mit Freundin dort ist, da muss es ja zu Differenzen kommen. Sonst hätten sie so umsichtig sein sollen und auch eine Freundin für Mona mitnehmen sollen, aber bisher ist keine aufgetaucht ausser Jasmin, die aber auch nicht direkt als "beste Freundin" fungiert.


    Also, erst einmal die Sache mit dem hier schon teilweise als homosexuell gehandelte Workout-Lehrer im Park, dem Adrian begegnete: Adrian hält nicht diesen Lehrer für schwul, sondern hinterfragt sich selbst als potenziel schwul. Großer Unterschied! Adrian ist verunsichert, was sein Verhalten Helen und allgemein Frauen gegenüber betrifft, und dieser Lehrer hat ihn - warum auch immer - so beeindruckt, dass er ihm nicht mehr aus dem Kopf geht und er immer wieder an ihn denken muss - was in ihm natürlich die Frage aufwirft: Stimmt mit mir was nicht? Habe ich vielleicht einen Vater-Sohn-Komplex (weil sein eigener Vater, wie er sagt, nur Beklemmungen in ihm auslöst) (!)? Oder bin ich in Wirklichkeit vielleicht schwul und weiß es nur nicht? Hier erleben wir Adrian wieder als den Zweifler, der zu viel grübelt und dem es an innerer Sicherheit mangelt, wenn es um das Thema Frauen geht.


    :loool: ja und mich beschäftigt auch noch immer dieser Gedankengang und ob dieser auch weitergeführt wird (was ich persönlich nicht glaube). Ich meine Unsicherheit gegenüber Frauen/Mädchen zu haben ist das Eine, aber schwule oder bisexuelle Gedankengänge zu haben ist was ganz anderes. Ich meine Adrian dürfte ja mittlerweile auch 18/19 sein. Also wenn er mit 16 für Helen schon geschwärmt hat und das über 3 Jahre dürfte er zumindest so in dem Alter sein. Deswegen ist es in der Tat irritierend was der gute Adrian so denkt, wenn seine Traumfrau Helen, die ja die "Klassenschönste" ist vor ihm steht. Für mich wären schüchterne Reaktionen oder rotwerden oder ähnliches mögliche Reaktionen, aber seine Reaktionen sind ja schon irgendwie skurril, zumindest so skurril das man nicht einfach drüber hinwegsehen kann, das ist ja schon eher in der Kategorie ungewöhnlich, also erstmal das er in dem Moment an das gleiche Geschlecht denkt und dann auch noch an jemand der viel älter ist. Ich denke allerdings das eine spirituelle Antwort / Lösung das begründet, so in der Art, das der Lehrer im Park ihm tatsächlich was beibringt. Eben innere Ruhe, Ausgeglichenheit und innere Stärke um seiner Migräne vorzubeugen und Selbstbewusst vor dem Mädchen zu agieren, was er tatsächlich liebt, also Mona und ja ich erwarte auch noch ein Konflikt zwischen Mona und Helen bei Adrian.


    Mal gucken ob irgendwas von meinen Theorien stimmt :study:

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • Ich kann Monas Trotz verstehen, nur die Art und Weise wie sie versucht ans Ziel zu kommen ist irgendwie komisch. Klar ich verstehe es das es um die eigene Freiheit und Souveränität geht, in gewissermaßen auch um den Stolz und auch darum etwas alleine zu schaffen und nicht überbehütet zu sein, vor allem dann nicht, wenn man die Volljährigkeit mittlerweile überschritten hat. Irgendwie fehlt da die Kommunikation. Mona fordert Manuel auch heraus, schließlich ist sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen aus dem Wohnwagen gelaufen um Han-Ryu zu suchen. Ob es im Gegenzug dann korrekt ist jemanden wegzuschließen um persönlichen Freuden nachzugehen scheint mir ja auch etwas fraglich, da frage ich mich dann, wie er sich das vorgestellt hat?


    Hallo GaymaX!
    Gerade über die Kommunikation habe ich nachgedacht, aber mal ehrlich gedacht: wenn sie zu ihrem Bruder die Wahrheit sagt, dass sie jemanden bei YT verfolgt, sich in Ihn über seine Videos verliebt hat, sich mit ihm verbunden fühlt und ihn unter den 80 000 Besuchern finden will....
    Sorry aber ich denke nicht, dass ihr Bruder sie da nicht für verrückt erklärt hätte.
    Ich habe beim Lesen auch immer gedacht: Warum sagt sie ihm nicht die Wahrheit?, und bittet ihn ihr Adrian zu finden, aber ich glaube ihr Bruder hätte überhaupt keine Sensibilität oder Verständnis bewiesen.
    Das Wegsperren war einfach nur eine Konsequenz aus der Situation dass Mona ihr Versprechen gebrochen hat und Manuel nicht auf der Stelle abreisen konnte, weil er Alkohol getrunken hatte.
    Ich finde das Verhalten absolut logisch und nachvollziehbar, von seiner Seite.


    Ich verstehe aber auch Mona komplett in ihrer Rebellion. Ich kenne das von mir auch, dass ich Einschränkungen ignoriere so lange es geht.
    So bin ich z.b. Seit dem 1. Weihnnachtsfeiertag mit gebrochenem Fußzeh durch die Gegend maschiert. Zwar langsam humpelnd, aber ich bin nicht zum Arzt gegangen und oder ähnliches.
    Bis es nicht mehr ging, als ich nämlic dann im neuen Jahr wieder arbeiten mußte und merkte dass das mit dem Fuß dann doch doof ist, das war dann 2 Wochen später und ich selbst da bin ich noch 1 ganze Woche mit dem Zeh durch die Gegend gehumpelt, bis ich "die Zeit fand" dann mal den Arzt zu konsulieren, der mir dann erstmal "Laufverbot" verordnete.


    Ich finde Monas Charakter absolut authentisch und kann ihre Einstellung, ihr Haltung, ihre Gefühle und Gedanken in Bezug auf ihre Krankheit ABSOLUT nachvollziehen.


    Gruß Janina

  • @Bettina Belitz


    Da mein Betrag vorher ein wenig untergegangen ist, würde ich gerne eine Frage an dich stellen. (:
    Könntest du dir vorstellen, aus den Nebencharakteren eines deiner bereits geschriebenen Bücher, ein eigenes Buch nur um diese Person (bzw. hier eben diese beiden Personen) zu schreiben? O:-)


    Zitat

    Im Laufe der Handlung trifft Mona auf Judith und Sanne. Die beiden schloss ich auch superschnell ins Herz und ich hoffe das sie noch oft vorkommen. Die Geschichte der beiden, hat mich wirklich berührt und ehrlich gesagt hätte ich auch gerne ein Buch zu den beiden gelesen. Judith die mit ihrer schlimmen Krankheit zu kämpfen hat und Sanne die über den Unfall und ihren Verlust hinwegkommen muss.

  • Ja, das habe ich mich auch schon gefragt, ob die beiden in der gleichen Stadt wohnen. Die Welt ist ja häufig so klein, vorstellbar wäre es also.


    Ich frage mich nur, ob Mona das nicht schon längst durch seine Videos mitbekommen hätte? Würde sie nicht die Plätze wiedererkennen? Irgendetwas vom Hintergrund muss man auf solchen Videos doch mit Sicherheit sehen. :-k


    allerdings würde sie wahrscheinlich fuchsig werden, wenn jemand ihr einen "Krankheits-Bonus" anrechnen würde.


    :lol: Vermutlich würde sie das. Ich kann mir die Reaktion gut vorstellen.


    Was ich damit andeuten will: Auch der Schmerz kann einen manchmal zu etwas sehr Schönem führen. Und das gilt für viele Situationen im Leben.


    Ich finde es schön, dass du dieses Thema in dem Roman aufgreifst. Ich bin auch der Meinung, dass alles im Leben einen gewissen Sinn hat. Nichts passiert einfach so. Auch wenn man manchmal nicht verstehen kann, was genau der Sinn sein soll und es einem schwerfällt, zu glauben, dass dahinter doch etwas Positives steckt.


    Leewellen
    (Achtung Spoiler enthalten!)


    Das Buch hat mich nun endgültig. Ich hätte heute morgen beinahe meine Haltestelle verpasst. Ich habe gelesen und gelesen und kaum aufgeschaut und als ich es dann doch einmal getan habe, stand meine Bahn schon da, wo ich hinwollte. Bin im letzten Moment noch rausgekommen und habe dabei gleichzeitig versucht, das Buch ohne Macken in meine Tasche zurückzuschieben. #-o


    Mona hat Sanne und Judith also leider wieder hinter sich gelassen. Ob das so klug war? Es deutet sich ja bei Adrian an, dass er nach Judith suchen will, nachdem er diese schreckliche Durchsage hört, die Manuel angeleiert hat, um Mona wiederzufinden.
    Das Umstyling durch Sanne fand ich total klasse und hoffe sehr, dass Mona dadurch an Zeit gewinnt.


    Tatsächlich kann ich Helens Reaktion ein winziges bisschen nachvollziehen, nachdem was Adrian mit ihr nachts vorher gemacht hat. Aber eben nur ein winziges bisschen, da ich ja immer noch hoffe, dass Adrian Mona toller findet als Helen.


    Zu Adrian:

    Zitat

    Ich will keine Schönheiten. Die anderen Frauen sind mir egal. Ich möchte sie mir nicht einmal ansehen. Wenn ich meine Augen schließen würde, würde ich mich nur nach einem einzigen Wesen sehnen ...


    Ich war soooooo fest davon überzeugt, dass er an dieser Stelle Mona erwähnen würde! Aber falsch gedacht - er meint seinen Drachen. :-? Und da frage ich mich, ob Adrian überhaupt bereit ist für Mädchen oder so etwas wie eine Beziehung. Er hat doch offensichtlich nur seinen Drachen im Kopf. Und dass er nach der Durchsage, die er gehört hat, nicht sofort nach Mona sucht, lässt mich an seinem Beschützerinstinkt zweifeln. Ich denke, Adrian hat selbst gar keine Ahnung, was er eigentlich will. Seine Unsicherheit in Bezug auf Helen wird doch sehr deutlich an manchen Stellen. Und ob es letztendlich mit Mona etwas anderes ist? Ich hoffe es sehr für die beiden.


    Also bei mir hat es sich mittlerweile umgekehrt: Am Anfang hatte ich noch das Gefühl, ich könnte Adrian besser verstehen und mich besser in ihn hineinversetzen. Jetzt ist es definitiv Mona, mit der ich besser mitfühlen kann.



    Ich werde mit dem Weiterlesen dann mal bis morgen warten. Vielleicht sind dann die meisten von euch auch soweit.
    :study: Viel Spaß euch noch beim Lesen.

  • Ich verstehe aber auch Mona komplett in ihrer Rebellion. Ich kenne das von mir auch, dass ich Einschränkungen ignoriere so lange es geht.
    So bin ich z.b. Seit dem 1. Weihnnachtsfeiertag mit gebrochenem Fußzeh durch die Gegend maschiert. Zwar langsam humpelnd, aber ich bin nicht zum Arzt gegangen und oder ähnliches.
    Bis es nicht mehr ging, als ich nämlic dann im neuen Jahr wieder arbeiten mußte und merkte dass das mit dem Fuß dann doch doof ist, das war dann 2 Wochen später und ich selbst da bin ich noch 1 ganze Woche mit dem Zeh durch die Gegend gehumpelt, bis ich "die Zeit fand" dann mal den Arzt zu konsulieren, der mir dann erstmal "Laufverbot" verordnete.


    Monas Rebellion fand ich auch sehr verständlich, obwohl ich auch ihren Bruder verstehen kann. Natürlich macht er sich Sorgen wenn plötzlich deine schwer kranke Schwester verschwunden ist. Ich denke dass Monas Rebellion auch jetzt so stark zu spüren ist, da sie vorher immer auf ihre Eltern gehört hat und sich ihrem "Schicksal" gefügt hat. Jetzt hat sie endlich die Möglichkeit aus dieser "Gefangenschaft", wie sie es selbst auch nennt, zu fliehen und versucht das natürlich auszukosten.


  • Zu Adrian:


    Ich war soooooo fest davon überzeugt, dass er an dieser Stelle Mona erwähnen würde! Aber falsch gedacht - er meint seinen Drachen. :-? Und da frage ich mich, ob Adrian überhaupt bereit ist für Mädchen oder so etwas wie eine Beziehung. Er hat doch offensichtlich nur seinen Drachen im Kopf. Und dass er nach der Durchsage, die er gehört hat, nicht sofort nach Mona sucht, lässt mich an seinem Beschützerinstinkt zweifeln. Ich denke, Adrian hat selbst gar keine Ahnung, was er eigentlich will. Seine Unsicherheit in Bezug auf Helen wird doch sehr deutlich an manchen Stellen. Und ob es letztendlich mit Mona etwas anderes ist? Ich hoffe es sehr für die beiden.


    Ich denke nicht das es daran liegt, dass Adrian noch nicht bereit ist für eine Beziehung sondern viel eher dass er Mona ja eigentlich gar nichts kennt. Er hat sie ja praktisch nur wenige Sekunden vor der Bühne gesehen, während er viele Jahre schon mit seinem Drachen verbindet. Richtige 'Liebe auf den ersten Blick' war es beim Blickkontakt eher nicht. Viel mehr hätte ich es als Knistern und eine Verbindung bezeichnet.
    Was Adrians Unsicherheit angeht, kann ich dir aber nur zustimmen. Besonders im Bezug auf Helen fällt es mir schwer einzuschätzen, was er will oder nicht will. Auf der einen Seite geht es ihm zu schnell und er weist sie ab und danach ist er von sich selbst enttäuscht weil er das getan hat.

  • Monas Art der Rebellion


    Ein kleiner Tipp, was die Frage nach Monas, Manuels, Adrians und Helens Verhalten angeht: Versucht mal, aus dem "entweder-oder" und dem "ja, aber"-Schema herauszukommen, was uns von klein auf beigebracht wird, aber meistens hinderlich ist, wenn es um Menschen geht. Ich glaube, hier darf alles nebeneinander existieren, ohne in einem Wertesystem zu konkurrieren. Monas Rebellion, Manuels Sorge, Adrians Zweifel und Unsicherheiten, Helens Verletztheit und ihr "Bezirzen". All das ist menschlich, vor allem wenn es sich um so junge Menschen handelt, die ja alle noch ihre Erfahrungen sammeln müssen.
    Eine "perfekte Rebellion" gibt es sowieso nicht, das würde sich widersprechen. Rebellion beinhaltet immer das Risiko, etwas falsch zu machen und andere vor den Kopf zu stoßen, sonst wäre es keine Rebellion. Mona weiß selbst sehr gut, wie sehr sie ihren Bruder mit ihrem Verhalten in Sorge stürzt und dass es bei ihrem Plan unzählige Fragezeichen gibt. Aber sie betrachtet die Situation als eine einmalige Chance und die ist es auch. Manuel etwas von ihren wahren Plänen erzählen? Er würde sie sofort einpacken und nach Hause fahren und wahrscheinlich brühwarm ihren Eltern davon berichten. Nein, das wäre keine gute Idee.
    Und es geht ja auch darum, mal etwas alleine durchzuziehen, sich auf sich selbst zu verlassen, Mut zu beweisen und gleichzeitig Vertrauen, dass schon alles gut gehen wird. Mona ist ja kein Dummchen, das nicht über die Risiken nachdenkt. Aber es gibt eben Situationen, da muss man etwas alleine durchziehen, und immerhin: Judith und Sanne vertraut sie sich an. :)

  • So langsam werde ich mit dieser Geschichte, sowie mit den Protagonisten warm.
    Diese Träume, die Mona sehr intensiv erlebt, begreife ich nun etwas besser. Anfangs fand ich diese Beschreibungen etwas verwirrend, wusste nicht so recht, wohin uns ihre Träume führen werden, was es mit ihnen auf sich hat, warum Mona sich so sehr auf ihre Träume und ihre Gefühle für diese Wesen und Tiere, dem Drachen, dem Hund, den Pferden ect. verläßt. Ich begreife es auch jetzt noch nicht. Aber nicht schimm.
    Nun lasse ich die wunderschönen Worte und Eindrücke, die Mona während ihrer Traumphasen mit uns teilt, einfach auf mich wirken, lasse sie einfach weiterträumen und werde alles Weitere abwarten.


    Dass Mona nicht im Caravan bleiben würde, habe ich bereits geahnt, den Weg bis zur Nordschleife habe ich mit ihr gezittert und die Begegnung mit dem großen Jungen im Zelt der Sanitäter mitgefiebert. Richtig erkannt hat sie ihn doch nicht? :-k Die Haare, ja, sie könnten passen und ganz tief in ihrem Inneren hat sie es vielleicht geahnt aber letztendlich hat sie sich nicht getraut, auf die andere Seite zu gehen, um in sein Gesicht schauen zu können. Es war eine schöne und sehr intensive Szene. Das sieht man daran, wie aufgewühlt Adrian anschließend war und wie lange diese zarte Berührung ihn noch an diesem Tag verfolgte. :love:


    Es war eine Wohltat, Adrian nach diese Migräneattacke zu "beobachten", wie er aufblüht und alles plötzlich in einem anderen, sehr positiven Licht sieht, als er sich auf dem Weg zurück zu seinem Campingplatz befindet. Da geht plötzlich ein schmerzfreier und lebensfroher Mensch über den Platz, der einfach nur glücklich ist, am Leben wieder teilnehmen zu können.


    Nachdem ich den armen "Will" zwar namentlich bemerkt habe, aber nicht zuordnen konnte habe ich nun nochmal gelesen allerdings habe ich mir ein Zettel genommen und alle handelnden Personen notiert und kann alle nun zuordnen. Bei Will stand aber nichts dabei genauso wenig wie bei Jenny. Ich gehe jetzt mal davon aus das die Mutter von Mona so heißt. Will ist also der "Therapeut". Schön wenn alles geordnet ist und wenn ihr jetzt noch sehen könnt wie ich die Verbindungen untereinander noch für mich dargestellt habe würdet ihr lachen.

    :totlach: Alleine die Vorstellung bringt mich zum Lachen. Aber mit den verschiedenen Namen habe ich auch "noch" meine kleinen Problemchen. Aber das wird sich alles finden und zuordnen. Jenny habe ich auch als Monas Mutter vermerkt. Aber in meinem Kopf, nicht auf einem Zettelchen. :wink: Aber ich habe eh ein grottenschlechtes Gedächtnis, was all die Namen in Büchern angeht. Ganz schimm wird es dann bei so einer Osten-Ard Fantasy Reihe. Da würde ein Zettelchen nicht mehr ausreichen, lieber Max. :mrgreen:


    Jetzt bin ich echt geschockt! Der Engel! Bei Rock am Ring! Wieso wusste ich das bis jetzt noch nicht?

    Hihi, habe mich schon auf deine Reaktion gefreut. Aber das ist ja auch schon so lange her. Erst dieses Buch wühlt meine Vergangenheit von damals auf und bringt Erinnerungen hervor, an die ich mich schon sehr lange nicht erinnert habe. :uups:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Also - hier ist es tatsächlich so, dass man die Geschichte einfach nur "schlürfen" kann und ich denke, man wird alles verstehen, und was man nicht versteht, ist fühlbar.


    Wunderbar formuliert! :thumleft: Mir geht es jedenfalls so. Ich lasse mich in die Geschichte "fallen" und bin mit dabei. Erst nach dem Ende des jeweiligen Kapitels trete ich wieder aus der Geschichte heraus und analysiere für mich das Geschehene.


    Zu Helen: Ja, irgendwie war mir klar, dass sie erst einmal keine Sympathiepunkte erntet. Sie ist eben zunächst die typische Klassenschönste, die mit ihren Reizen zu spielen weiß und eher oberflächlich wirkt.


    Nach dem letzten Kapitel sehe ich Helen jetzt ganz anders. Sie ist ein sympathisches, teilweise auch recht unsicheres junges Mädchen, welches für Adrian echte Gefühle zu haben scheint. Nach dem missglückten erneuten Annäherungsversuch ihrerseits (der mit der Panne im Schlafsack) :uups: zeigt sie für mich ihr wahres verletzliches Gesicht. Sie sagt ihm dann ja auch, dass sie nach 2 missglückten Versuchen jetzt keinen neuen mehr startet, weil sie die Abweisungen Adrians nicht mehr ertragen kann. Hier reagiert sie für mich sehr klug und erwachsen. (S. 114) Auch Adrian erkennt hier, dass etwas schiefgelaufen zu sein scheint. Offenbar hat er ihr unbewusst falsche Hoffnungen gemacht, ohne zu wissen, dass es nicht funktionieren würde. In dieser Situation durchleben beide (vielleicht unbewusst) einen Reifungsprozess. Sie klären die Situation für den Moment sehr sachlich und freundschaftlich. Das war für mich ein wichtiges Zeichen, die beiden nicht nur als Party- und Spaßmenschen, sondern auch als junge Erwachsene wahrzunehmen.


    Und was macht der gute Adrian? Er brettert unsere arme Mona einfach um.


    Naja, eigentlich ist sie ja schon vorher eingeschlafen und umgefallen. Noch kurz bevor sie ihr Bewusstsein verliert, nimmt sie wahr, dass ihr Drache zu ihr in die Arme fliegt. (S. 78) Das ist wieder so eine Vermischung von Realität und beginnendem Traum.
    Interessant war für mich, dass Mona Han-Ryu bereits gespürt hatte, bevor sie ihn über sich schweben sah! Dieses sensible Band fasziniert mich sehr, da auch Adrian etwas in die Richtung gespürt hat, als er Mona von oben auf der Straße hat rennen sehen. Nur kann er dieses Gefühl noch nicht zuordnen, da er Mona und ihr Ziel noch nicht kennt.
    Etwas befremdlich fand ich, dass er zuerst seinen Drachen in Sicherheit bringt, bevor er auch nur mal nach Mona schaut. Dann zieht er sich auch noch ganz zurück und beobachtet das Geschehen aus der Ferne. Das gefällt mir nicht. Ob er da mit der Situation überfordert war oder einfach nur keinen Ärger wollte? Er wartet zwar, bis sich Judith und Sanne um Mona kümmern, aber er hätte wenigstens hingehen und seine Hilfe anbieten müssen!


    Gerade über die Kommunikation habe ich nachgedacht, aber mal ehrlich gedacht: wenn sie zu ihrem Bruder die Wahrheit sagt, dass sie jemanden bei YT verfolgt, sich in Ihn über seine Videos verliebt hat, sich mit ihm verbunden fühlt und ihn unter den 80 000 Besuchern finden will....
    Sorry aber ich denke nicht, dass ihr Bruder sie da nicht für verrückt erklärt hätte.


    Diese Stellen finde ich sehr traurig. Innerhalb ihrer Familie herrscht immer nur der permanente Wunsch, Mona in Watte zu packen. Keiner geht auch mal offen und locker damit um. Kein Wunder, dass Mona sich da eingesperrt und auch missverstanden (evtl. auch manchmal seelisch misshandelt) und bevormundet fühlt. Schließlich ist sie bereits 18 Jahre alt und ihr ist mehr zuzutrauen, als es ihre Familie ihr einräumt. Zu Hause kann sie nur bei Will offen und locker mit ihrem Handicap umgehen.

    Monas Rebellion fand ich auch sehr verständlich, obwohl ich auch ihren Bruder verstehen kann.


    Wieder diese permanente Bevormundung!
    Ich finde Judith und Sanne klasse! Ihnen gegenüber öffnet sich Mona und erzählt (wahrscheinlich zum ersten Mal) fremden Menschen von ihrem Leben, ihren Ängsten, Wünschen und Gefühlen. Es fühlt sich für sie wie eine Befreiung an. Die beiden neuen Freundinnen nehmen sie vorurteilsfrei auf und sind sofort bereit, sie zu unterstützen. Evtl. haben die beiden durch ihre persönlichen Schicksalsschläge auch in diesem Bereich schon schlechte Erfahrungen gemacht und können Monas Situation nachvollziehen. Sanne geht sogar soweit, dass sie romantischen Phantasien für Mona und Adrian entwickelt! Aber eigentlich macht mich diese Situation auch wütend auf Monas Familie, die ihr diese Möglichkeiten verwehren. Gerade die wichtigsten Personen in ihrem Leben geben ihr dahingehend den falschen Rückhalt. Offene Gespräche sind zu Hause nicht möglich. Es muss immer auf Nummer sicher gegangen werden. So aber kann niemand auf Dauer leben.

    Liebe Grüße von Pippilotta :-) :winken:


    Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese.
    Groucho Marx

    Ich :study: gerade:
    Barry Jonsberg - Das Blubbern von Glück
    Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem

  • Mona gefällt mir immer besser. Sie bricht ein ganz wenig aus ihrem goldenen Käfig aus, was mir gefällt. Klar hat sie eine wirklich einschränkende Krankheit, aber als 18jährige finde ich es nur logisch, dass sie sich nicht immer bevormunden und einschränken lassen will.


    Adrian kämpt weiter mit seiner Migräne. Ich hatte so Mitleid mit ihm, da ich das nur allzu gut kenne. Spannend fand ich eure Diskussion darüber, ob man sich von dem Schmerz niederdrücken lässt, oder ihn annehmen kann. Meinen Respekt, wenn Menschen das können und noch etwas Positives daraus ziehen. Ich muss gestehen, wenn ich MIgräne habe, dann würde ich am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand schlagen und nichts mehr mitbekommen. Tabletten helfen dann nicht mehr. Ich kenne allerdings auch so schlimme Kopfschmerzen, dass ich nicht mehr in der Lage bin den Kopf aufs Kissen zu legen, sondern wie ein gefangener Tiger in der Wohnung herumlaufe. Mein Mitgefühl hat Adrian definitiv. Sowas auf einem Festival wäre für mich Horror.
    "NIemand darf mich so sehen." Dieser Satz berührt mich. Er zeigt, wie wir (oder viele von uns) gepolt sind. Bloß keine Schwäche zeigen. Eigentlich schade, dass Adrian nicht mal vor seinen Freunden und vor der Frau, mit der er vor hat zu schlafen, zeigen kann wie schlecht es ihm geht. Absolut verkehrte Welt.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)


  • Wieder diese permanente Bevormundung!
    Ich finde Judith und Sanne klasse! Ihnen gegenüber öffnet sich Mona und erzählt (wahrscheinlich zum ersten Mal) fremden Menschen von ihrem Leben, ihren Ängsten, Wünschen und Gefühlen. Es fühlt sich für sie wie eine Befreiung an. Die beiden neuen Freundinnen nehmen sie vorurteilsfrei auf und sind sofort bereit, sie zu unterstützen. Evtl. haben die beiden durch ihre persönlichen Schicksalsschläge auch in diesem Bereich schon schlechte Erfahrungen gemacht und können Monas Situation nachvollziehen. Sanne geht sogar soweit, dass sie romantischen Phantasien für Mona und Adrian entwickelt! Aber eigentlich macht mich diese Situation auch wütend auf Monas Familie, die ihr diese Möglichkeiten verwehren. Gerade die wichtigsten Personen in ihrem Leben geben ihr dahingehend den falschen Rückhalt. Offene Gespräche sind zu Hause nicht möglich. Es muss immer auf Nummer sicher gegangen werden. So aber kann niemand auf Dauer leben.


    Natürlich hast du Recht damit dass die Eltern, Mona sehr eingeengt haben aber so gehen sie eben damit um. Eigentlich weiß man ja nicht ob Mona mit ihren Eltern offen reden konnte, nur das sie eben sehr eingeschränkt wurde. Anfangs wussten Sanne und Judith auch noch nichts von Monas Krankheit, sonst hätten sie vielleicht auch anders reagiert. Als die Sache mit ihrer Krankheit heraus kam, war ja vor allem auch Judith kurz unsicher ob es nicht besser ist Mona zu ihrem Bruder zu bringen. Da Mona eine sehr gefährliche Krankheit hat, finde ich das Verhalten der Eltern und des Brudes nachvollziehbar aber Monas eben auch.

  • Helen kann zwar unbeschwerter sein als Mona, aber wenn man genau hinsieht, wird man erkennen, dass auch sie unter der Situation leidet. Zurückgewiesen werden tut weh, und so gern ich Adrian auch habe - das ist ein beschissenes Gefühl, das Helen da durchmacht.


    Ich sehe in Helen nicht nur das schönste Mädchen der Klasse oder die, die jeden Typen haben kann. Sie weiß zwar, wie sie sich nach außen geben muss um etwas aufzufallen. Jedoch schätze ich sie auch sehr emotional und rücksichsvoll ein. Sonst hätte sie die Sache mit Adrian schon längst hiner sich gelassen. Es wird bisher nie von einem anderen Typen gesprochen. Helen ist "immer" für Adrian da, wenn er es möchte. Auch nach mehrmaligem Zurückweisen kommt sie immer wieder und gibt dem ganzen noch Chancen. :thumleft:
    Innerlich hat sie bestimmt einen ganz weichen Kern. Was wohl passiert, wenn Mona und Helen aufeinander treffen?! In einer solchen aufgebrachten Situation wird Mona bestimmt eine Attacke bekommen, wie wird Adrian reagieren? Werden die Drei zu diesem Zeitpunkt gemeinsam aufeinander stoßen?


    Nach dem letzten Kapitel sehe ich Helen jetzt ganz anders. Sie ist ein sympathisches, teilweise auch recht unsicheres junges Mädchen, welches für Adrian echte Gefühle zu haben scheint.


    So sehe ich das auch! Es muss ihr wirklich viel an ihm liegen, es wird nicht nur an den Videos liegen. Vielleicht war sie zu schüchtern oder hatte Angst abgewiesen zu werden.


    Für mich ist Träumen oft etwas so Wirres, Ungesteuertes, Sinnloses, dass ich nicht auf die Idee käme, Entscheidungen danach zu fällen. Aber Mona träumt wohl auch ganz anders als ich.


    Könnte ihr euch an eure Träume erinnern? Ich kann mich meist nur an die schlimmen Träume erinnern, Ängste, Sorgen, Überforderung, dann bin ich froh, wenn ich wachwerde und muss mich regelrecht dazuzwingen weiter zu schlafen. Es ist dann gar nicht so einfach den Gedanken wieder loszuwerden. An einen positiven Traum kann ich mich so leider jetzt nicht erinnern.


    Ein goldener, lieb gemeinter Käfig ist immer noch ein Käfig. Also tut Mona, was sie tun muss und bricht aus, um sich auf die Suche nach Adrian zu machen und findet erst seinen Nachnamen und dann tatsächlich ihn mit seinem Drachen.


    Und was macht der gute Adrian? Er brettert unsere arme Mona einfach um. Er ist also auch jemand, der nicht unbedingt tut, was man ihm sagt oder was er vielleicht sollte. Ich finde nur wirklich schade, dass er sich aus dem Staub macht. Wovor hat er Angst? Dass sein Youtube-Ruhm einen Knacks bekommt? Und dann ruft er auch noch Helen an - ne, so richtig verstehe ich diesen Mann nicht. ;)


    Ich habe es auch so verstanden, dass Mona kurz bevor der Drache auf/neben sie fällt sie eine Schlafattacke hat. Somit hat der Drache sie nicht verletzen können.


    Etwas befremdlich fand ich, dass er zuerst seinen Drachen in Sicherheit bringt, bevor er auch nur mal nach Mona schaut. Dann zieht er sich auch noch ganz zurück und beobachtet das Geschehen aus der Ferne. Das gefällt mir nicht. Ob er da mit der Situation überfordert war oder einfach nur keinen Ärger wollte?


    Ich war noch nie zu einem Festival dieser Art. Gibt es da überhaupt die Möglichkeit / den Platz mit dem Drachen zu "fliegen"?
    Adrian erwartet Ärger und wenn dann noch jemandem etwas zugestoßen ist. Er hat bisher ja noch keine Ahnung von Mona und ihrer Narkolepsie.
    Das er nicht zu Mona gegangen ist um ihr zu Helfen ist eine Sache. Habe ich es richtig in Erinnerung er hat sie im Boden gesehen und wurde dann aus seiner Konzentration gerissen?


    aber dieses Video demonstriert ganz gut, was Adrian tut.


    Ich finde es ganz schön waghalig. Aber nun gut, es wird einem schon ein tolles Gefühl geben.


    Ich finde Judith und Sanne klasse! Ihnen gegenüber öffnet sich Mona und erzählt (wahrscheinlich zum ersten Mal) fremden Menschen von ihrem Leben, ihren Ängsten, Wünschen und Gefühlen. Es fühlt sich für sie wie eine Befreiung an. Die beiden neuen Freundinnen nehmen sie vorurteilsfrei auf und sind sofort bereit, sie zu unterstützen.


    Da schließe ich mich an :) Die beiden sind ganz unvoreingenommen, akzeptieren Mona so wie sie ist. Auch finde ich es super, wie sie auf Monas Vorhaben eingehen. Sie fiebern richtig mit und unterstützen sie in dieser Hinsicht. So müssen Freunde sein. Auch helfen sie Mona ihrem Bruder noch eine Mail zu schreiben, dass er sich keine Sorgen machen muss.
    Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht. Was sagt Manuel zu der Mail - akzeptiert er es so? Was hält er davon, dass Mona bei zwei Freundinnen ist und dort auch übernachtet, dazu ist noch das Handy weg und Mona nicht zu erreichen.


    Jetzt hat es mit Helen und Adrian nie gekappt. Beim Lesen, wo es immer kurz vor dem ersten Mal der beiden war hat sich in mir ein kleines bisschen Wut oder Enttäuschung breit gemacht. Für mich sollen sich Adrain und Mona treffen und das ganz bald. Sie sollen nicht gleich intim werden oder sich so nahe kommen. Aber wenn Adrain mit Helen schlafen würde... Ich weiß gar nicht wie ich es hier jetzt zu Wort bringen soll. Geht es euch da ähnlich?


    Dadurch, dass Helen Adrian deutlich sagt, sie möchte keienn weiteren Versuch starten oder weiter danach suchen, wie sie sich Adrian nähern kann, wird Adrian wieder offen für neue Menschen, neue Mädchen, vielleicht Aufmerksam auf Mona. Ich könnte mir vorstellen, dass er in den letzten Wochen, Monaten, Jahren nur an Helen gedacht hat. Diese und keine Andere.


    Woowww, ich bin gerade hin und weg über Adrians Gedanken, nachdem er sich heiß, warm und kalt geduscht hat. "Zu stark ist meine Lebendigkeit in meinem Blut, [...] als wäre es der erste Morgen meines echten Lebens." (Seite 115)


    Was hat die Libelle auf sich? Ein Traum von Adrian ist es nicht. Er nimmt sie wahr - könnte Mona etwa mit der Libelle in Verbindung stehen?

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • aber dieses Video demonstriert ganz gut, was Adrian tut.


    ja, genauso hatte ich mir das vorgestellt, vorallem die kurzen momente wo man fliegt, müssen grandios sein


    Es war eine Wohltat, Adrian nach diese Migräneattacke zu "beobachten", wie er aufblüht und alles plötzlich in einem anderen, sehr positiven Licht sieht, als er sich auf dem Weg zurück zu seinem Campingplatz befindet. Da geht plötzlich ein schmerzfreier und lebensfroher Mensch über den Platz, der einfach nur glücklich ist, am Leben wieder teilnehmen zu können.


    Ja, das ist toll und auch nachvollziehbar. Schmerzen, egal ob Zahn-, Kopf-, Regel- oder was auch immer -schmerzen lassen einen nicht mehr sich selbst sein, man versucht den Schmerz auszublenden und sich zu schonen..
    WEnn der schmerz dann endlich ist, gerade wenn man dann auch noch durch Schlaf Erholung bekommen hat, ist alles wieder gut und "die Welt sieht wieder anders aus".


    Aber mit den verschiedenen Namen habe ich auch "noch" meine kleinen Problemchen. Aber das wird sich alles finden und zuordnen. Jenny habe ich auch als Monas Mutter vermerkt. Aber in meinem Kopf, nicht auf einem Zettelchen.


    Hihi, ich hatte ja anfangs auch irre Probleme mit den Namen :lol:


    Nach dem letzten Kapitel sehe ich Helen jetzt ganz anders. Sie ist ein sympathisches, teilweise auch recht unsicheres junges Mädchen, welches für Adrian echte Gefühle zu haben scheint. Nach dem missglückten erneuten Annäherungsversuch ihrerseits (der mit der Panne im Schlafsack) zeigt sie für mich ihr wahres verletzliches Gesicht. Sie sagt ihm dann ja auch, dass sie nach 2 missglückten Versuchen jetzt keinen neuen mehr startet, weil sie die Abweisungen Adrians nicht mehr ertragen kann. Hier reagiert sie für mich sehr klug und erwachsen. (S. 114) Auch Adrian erkennt hier, dass etwas schiefgelaufen zu sein scheint. Offenbar hat er ihr unbewusst falsche Hoffnungen gemacht, ohne zu wissen, dass es nicht funktionieren würde. In dieser Situation durchleben beide (vielleicht unbewusst) einen Reifungsprozess. Sie klären die Situation für den Moment sehr sachlich und freundschaftlich.


    Das ist mir beim Lesen auch aufgefallen, sie gehen ziemlich gut mit der Situation um. Andere Mädchen hätten gezickt und ein aufstand gemacht und Hanna bleibt ruhig und verhältnismäßig verständnisvoll.
    Eigentlich erstaunlich, für Erste Mal.


    Janina schrieb:
    Gerade über die Kommunikation habe ich nachgedacht, aber mal ehrlich gedacht: wenn sie zu ihrem Bruder die Wahrheit sagt, dass sie jemanden bei YT verfolgt, sich in Ihn über seine Videos verliebt hat, sich mit ihm verbunden fühlt und ihn unter den 80 000 Besuchern finden will....
    Sorry aber ich denke nicht, dass ihr Bruder sie da nicht für verrückt erklärt hätte.



    Diese Stellen finde ich sehr traurig. Innerhalb ihrer Familie herrscht immer nur der permanente Wunsch, Mona in Watte zu packen. Keiner geht auch mal offen und locker damit um. Kein Wunder, dass Mona sich da eingesperrt und auch missverstanden (evtl. auch manchmal seelisch misshandelt) und bevormundet fühlt. Schließlich ist sie bereits 18 Jahre alt und ihr ist mehr zuzutrauen, als es ihre Familie ihr einräumt. Zu Hause kann sie nur bei Will offen und locker mit ihrem Handicap umgehen.


    ABer ist das nicht normal für eine Familie.
    Wie oft hört man in den Medien, dass Kinder verhungert sind, an Misshandlungen sterben etc. und dann ist das eine Familie die überfürsorglich ist, und dass wird gekrittelt.
    Monas Krankheit ist schwieirig für alle Beteiligten, weil es einfach kein Mittel dagegen oder dafür gibt.
    Da flüchtet man sich dann gerne in die Übervorsicht, ich glaube das ist ziemlich menschlich.


    So, werde dann endlich mal weiterlesen


    Gruß Janina

  • Bücher über Nebenfiguren & Adrians Verhalten beim nächtlichen Kiten


    Erst einmal zu der Frage, ob ich mir vorstellen kann, auch Nebenfiguren in einem Extra-Buch zu Hauptfiguren werden zu lassen - also, vorstellen kann ich mir vieles, aber ich glaube auch, dass es einen Sinn und einen Grund hat, warum eine Nebenfigur eine Nebenfigur ist und damit meistens sogar eine ganz entscheidende, wichtige Rolle spielt. Oft sind es die Nebenfiguren, die eine Handlung so beeinflussen, dass die Helden ihren Weg gehen können, und somit unverzichtbar sind, manchmal sogar eine Schlüsselfunktion haben. Sanne und Judith sind zum Beispiel sehr wichtig für Monas Entwicklung! Trotzdem habe ich bisher nie ernsthaft daran gedacht, die Geschichte meiner Nebenfiguren separat und im Kontext des Romans aufzuschreiben. Etwas anderes ist die "Energie" dieser Nebenfiguren. Ihr Wesen, ihre Essenz. Die kann mich sehr wohl zu einer Extra-Geschichte inspirieren - und das ist bei "Mit uns der Wind" tatsächlich passiert. Doch darüber darf ich im Moment noch nicht viel verraten und auch nicht, welche Nebenfigur(en) oder Hauptfigur(en) mich wozu inspiriert haben. :wink: Es war aber so, dass ich direkt nach dem Schreiben von "Mit uns der Wind" die Idee für ein nächstes großes Projekt hatte, mit dem ich kommende Woche beginnen werde. Hab schon ziemlich Herzklopfen deshalb. :love:


    Nun zu Adrians Verhalten und dem nächtlichen Kiten: Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, ohne dass es konkret fassbar war - aber in manchen Situationen verhält Adrian sich abwartend und passiv, auch mit Helen. Gleichzeitig verflucht er diese Passivität und hadert mit sich, wenn er "zu spät schaltet". So ist es auch nach Monas Sturz (ausgelöst durch eine Attacke, nicht direkt durch den Kite-Drachen - wohl aber durch die Aufregung, den Drachen zu sehen). Adrian hat zwar sofort den Impuls, nach Mona zu sehen (oh Gott, jetzt hab ich beinahe Oma statt Mona geschrieben ... :totlach: ) , aber dann kommen ihm wieder seine Gedankenketten in die Quere und er "zergrübelt" die Situation. Das ist eine seiner kleinen Macken. Irgendwie rührte es mich beim Schreiben, zu beobachten, wie sich so ein großer, hübscher Kerl selbst im Weg steht. Eines kann man aber glaube ich gut beobachten: Die zufälligen Begegnungen mit Mona hinterlassen Eindruck bei ihm, bewegen ihn, rühren etwas in ihm an, auch wenn er nicht weiß, wie er damit umgehen soll.
    Ob man wirklich nachts bei einem solchen Festival kiten kann? Ich will euch nichts vormachen - ich bezweifel, dass das unbemerkt möglich ist. Grundsätzlich ist die Straße breit genug, um es technisch zu vollbringen, aber die Leute campen eigentlich zu dicht beisammen; es müsste Aufmerksamkeit wecken. Denn viele feiern ja auch bei ihren Zelten. Doch genau das macht für mich auch die Magie dieses Moments aus und da hab ich meine dichterische Freiheit walten lassen - dass es plötzlich unwirklich ruhig wird auf der Nordkurve und nur noch Mona und der Drache da zu sein scheinen und niemand sonst, obwohl sie eigentlich von zigtausenden Menschen umgeben sind. Es ist, als ob die Welt sich ihnen für ein paar Sekunden unterordnet und ihnen den Weg frei macht, sich zu begegnen ... es hat etwas Unwirkliches, aber auch zutiefst Mystisches. Und hach, das mag ich. :)

  • Mir sind Sanne und Judith total sympathisch. Ich finde es zwar nicht gut, dass Mona ihr Handy weggeworfen hat, aber da man sie darüber orten kann, verstehe ich, dass sie es getan hat. Aber wenn sie wirklich in Schwierigkeiten gekommen wäre, hätte sie nicht mal ihren Bruder oder die Polizei um Hilfe rufen können... das war schon sehr leichtsinnig. :-? Ich hoffe, dass Manuel jetzt nicht gleich ihren Eltern bescheid sagt, denn sonst bekommt sie bestimmt richtigen Ärger - Volljährigkeit hin oder her. Und sobald sie Manuel über den Weg läuft, wird der sie einsacken und nach Hause fahren, das sollte ihr klar sein. Da wird er nicht mehr mit sich verhandeln lassen.


    Ich finde es etwas seltsam, dass Mona zwar anscheinend jedes "Energiewesen" in ihren Träumen sieht (wie die Hyänen auf der Party), die Männer, die um sie herum standen (während sie geschlafen hat) aber nicht sehen konnte. Und Sanne und Judith anscheinend auch nicht. @Bettina Belitz hat das einen bestimmten Grund, den wir noch erfahren werden? Oder kann sie vielleicht nur Energiewesen von Menschen sehen, die sie bereits kennt? Die Jugendlichen auf der Party waren ja wahrscheinlich von ihrer Schule, weshalb Mona sie vom sehen gekannt haben müsste... :-k


    Sie bräucht eigentlich einen Begleithund, der wenn sie schläft auf sie aufpasst, oder ihr im Leben hilft... Gibt es sowas?


    Das ist wirklich eine tolle Idee, das macht man ja bei Sehbehinderungen und Epileptikern auch. Und der Hund muss ja nur so erzogen werden, dass er - wenn sein Herrchen/Frauchen schläft - niemanden an die Person heran lässt. Außer vielleicht ein paar nahe stehende Personen, die er kennt. Natürlich wären solche Ausflüge für Mona immer noch schwierig, aber so könnte sie auch mal alleine irgendwo hinlaufen.


    Könntest du dir vorstellen, aus den Nebencharakteren eines deiner bereits geschriebenen Bücher, ein eigenes Buch nur um diese Person (bzw. hier eben diese beiden Personen) zu schreiben?


    Oh, das fände ich auch eine schöne Idee. Ich habe schon mehrere Buchreihen nach diesem Schema gelesen. Und wie sich Sanne und Judith kennengelernt haben, würde mich auch sehr interessieren. @Bettina Belitz könntest du dir so etwas vorstellen?


    Nach dem letzten Kapitel sehe ich Helen jetzt ganz anders. Sie ist ein sympathisches, teilweise auch recht unsicheres junges Mädchen, welches für Adrian echte Gefühle zu haben scheint. Nach dem missglückten erneuten Annäherungsversuch ihrerseits (der mit der Panne im Schlafsack) zeigt sie für mich ihr wahres verletzliches Gesicht. Sie sagt ihm dann ja auch, dass sie nach 2 missglückten Versuchen jetzt keinen neuen mehr startet, weil sie die Abweisungen Adrians nicht mehr ertragen kann. Hier reagiert sie für mich sehr klug und erwachsen.


    Da stimme ich dir vollkommen zu. Weil Adrian schon so lange in sie verliebt ist, sie sich aber anscheinend erst seit kurzem für ihn interessiert und sich ihm schon recht eindeutig an den Hals wirft, habe ich sie ebenfalls für oberflächlich gehalten. Aber sie war mir in diesem Kapitel wirklich sympathisch. Vielleicht ist sie erst durch seine Videos auf ihn aufmerksam geworden, aber ihre Gefühle scheinen echt zu sein. Ich hätte ihr jedoch geraten, sich seiner Gefühle für sie erst zu versichern und ihre Beziehung offiziell zu machen, bevor sie versucht mit ihm zu schlafen. Adrian scheint für seine Freiheitsliebe und Alleingänge bekannt zu sein, und so einen Menschen sollte sie erst an sich binden, bevor sie ihm ihr Herz schenkt. :uups:


    Besonders im Bezug auf Helen fällt es mir schwer einzuschätzen, was er will oder nicht will. Auf der einen Seite geht es ihm zu schnell und er weist sie ab und danach ist er von sich selbst enttäuscht weil er das getan hat.


    Dadurch, dass Helen Adrian deutlich sagt, sie möchte keienn weiteren Versuch starten oder weiter danach suchen, wie sie sich Adrian nähern kann, wird Adrian wieder offen für neue Menschen, neue Mädchen, vielleicht Aufmerksam auf Mona. Ich könnte mir vorstellen, dass er in den letzten Wochen, Monaten, Jahren nur an Helen gedacht hat. Diese und keine Andere.


    Ich fand Adrians Verhalten auch ziemlich widersprüchlich, aber ich könnte mir vorstellen, dass er durch seine jahrelange Schwärmerei für Helen sehr hohe Ansprüche an sich selbst gestellt hat. Ich glaube, er möchte eigentlich mit ihr schlafen, aber vielleicht hat er sich ihre erste gemeinsame Nacht in seiner Fantasie so wundervoll ausgemalt, dass er Angst davor hat, es könnte in der Realität nicht so toll werden. Deshalb zögert er immer wieder und ist unsicher. Vielleicht hat er sich auch Helen ganz anders vorgestellt, und jetzt, wo er sie näher kennt, ist er sich nicht mehr sicher, ob sie wirklich diejenige ist, mit der er es erleben will. Und ich kann ihn auch verstehen, wenn er es nicht gerade in aller Öffentlichkeit unter einem Baum oder in einem Zelt mit seinen Freunden nebenan tun will. :lol: Allerdings finde ich es auch nicht ganz in Ordnung von ihm, Helen ständig zurück zu stoßen. Dann sollte er wenigstens ehrlich mit ihr sein und ihr erklären, dass er sich unsicher ist. Aber naja, vielleicht hat sich das jetzt eh erledigt. :roll:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • @Janina, ja, dass du Probleme mit den Namen hast, hab ich gemerkt, denn bei dir heißt Helen Hanna. :) Macht aber nix, ich kann dir trotzdem folgen, und ich selbst habe immer die größen Probleme mit Namen beim Schreiben ... da muss ich höllisch aufpassen. Natürlich nicht bei den Namen der Helden, aber die Nebenfiguren kann ich schon mal durcheinander werfen. Zum Glück gibt es aufmerksame Lektoren. :lol: