Anna Todd - After passion / After

  • Puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... mir sind noch nie solche Protagonisten begegnet, wie in dieser Geschichte.


    Tessa: kein Alkohol, keine Partys, kein Make-Up, keine Tattoos/Piercings und bloß keine Haut zeigen. Ein Mädchen, das es jedem recht machen will, nur nicht sich selbst. Lernen und DVD-Abende scheinen die einzigen Dinge zu sein, die ihr Leben ausmachen.


    Als ich Shades of Grey gelesen habe, habe ich in meiner Rezension geschrieben, dass man nicht naiver sein kann als Ana Steele. Doch bei dieser Aussage habe ich mich ganz gewaltig geirrt. Tessa Young übertrifft alles an Naivität, was ich mir vorstellen kann. Zu allem Überfluss lässt sie sich ausnahmslos alles gefallen.


    Hardin Scott: Kühl, cool und unnahbar. Quasi der Bruder von Christian Grey aus Shades of Grey. Nur mit Tattoos und Piercings.


    Hier treffen zwei Protagonisten aufeinander, die gegensätzlicher nicht sein könnten und eine schwere psychische Störung zu haben scheinen.


    Hardin, der Tessa immer wieder so behandelt wie den letzten Dreck. Tessa, die sich bereitwillig so behandeln lässt und trotz aller Warnungen es einfach nicht schafft (oder nicht schaffen will?) sich von Hardin fernzuhalten.


    Aber gut... wenn man eine Geschichte mit etwas Erotik haben möchte, die einfach gut unterhält, die nicht zum Nachdenken animiert und die sich schnell lesen lässt, ist hier vielleicht gut aufgehoben.


    Hinter der Grundidee steckt viel Potential - ist jedoch meiner Meinung nach, eben wegen diesen beiden Protagonisten nicht ganz "richtig" umgesetzt.

    Der Schreibstil ist wirklich toll. Schön flüssig, schön leicht und trotzdem anspruchsvoll.


    Ich wollte einfach etwas lesen, um mich zu beschäftigen und wurde mit After Passion gut unterhalten, obwohl ich so viel zu bemängeln habe.

    Allein aus diesen Gründen kommt meine abschließende Bewertung zustande.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Rezension:

    Bis zu den ersten 200 Seiten konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen, weil es mich so in den Bann gezogen hat. Es liess sich sehr flüssig lesen, sodass ich das Buch schnell einmal durch hatte. Das ist leider auch schon das einzig Positive an diesem Buch...

    Nun zum Negativen. Ich konnte nicht anders als mir dauern an den Kopf zu fassen während ich das Buch las. Bisher konnte ich mich immer mehr oder weniger mit den Protagonistinnen identifizieren... und dann kam Tessa. Ich konnte sie und ihre Handlungen in keinem Punkt verstehen. Sie ist nichts als eine nervende, kindische und naive Protagonistin, welche keine Selbstachtung hat und wegen jedem noch so kleinen bisschen anfängt zu weinen. Tessa jammert die ganze Zeit wie schlecht sie von Hardin behandelt wird, jedoch ist sie nicht besser in Bezug auf Noah. Was sie überaus egoistisch und noch unsympathischer darstellt.

    Das ganze Buch besteht daraus, dass sie sich mit Hardin streitet, er macht ihr daraufhin schöne Augen und sie verzeiht ihm dann jedes Mal von Neuem. Immer und immer wieder.... Die ganzen 700 Seiten...
    Wenn man das Ganze Hin und Her zwischen diesen beiden rauslöschen würde, wäre es eine super Geschichte gewesen.

    Dieses Buch war leider nichts für mich