Heike Oldenburg - Das Herz der Magie - Sophies Reise durch Andareth

  • Heike Oldenburg - "Das Herz der Magie, Sophies Reise durch Andareth"


    Worum geht es: In diesem Fantasy-Roman, der an Kinder-und Jugendliche gerichtet ist, geht es um die achtjährige Sophie. Sie ist vor Kurzem mit ihrem Vater in ein altes Herrenhaus eingezogen, dass sie überraschend geerbt haben. Die beiden alten Diener Beth und Ed unterhalten das Mädchen mit Geschichten über Zauberei, Fabelwesen und allerlei Folklore.
    Eines Nachts findet Sophie einen mysteriösen Anhänger auf ihrem Fensterbrett. Als sie aus dem seltsamen Keller des alten Hauses Kartoffeln holen soll, entdeckt sie ein fremdartiges Muster im Steinboden. Als sie es näher betrachtet, wird sie plötzlich in die Welt Andareth gesogen, die Heimat der Magie. Dort angekommen trifft sie auf Gestalten, die sie bislang nur aus Märchen und Legenden kannte.
    Eine große Gefahr schwebt über Andareth - und auch Sophies Welt wird bedroht, denn die Magie selbst wurde gefangen genommen! Sophie macht sich auf, zwei Welten zu retten. Dabei kann niemand sagen, ob sie je nach Hause zurück finden wird...


    Ich habe diese Geschichte vor ungefähr dreieinhalb Jahren angefangen. Es begann in einer mondlosen, dunklen Winternacht mit Schneetreiben vor dem Fenster.
    Ich hatte an diesem Abend plötzlich diese Idee von einem kleinen Mädchen, dass vor ungefähr 200 Jahren gelebt haben mag und in die Welt der Märchen und Fabeln gesogen wird. Ich wollte eine Geschichte schreiben, die voller Magie, Abenteuer und Gefahren, dabei jedoch weitestgehend gewaltfrei ist. Sozusagen ein modernes Märchen im klassischen Gewand. Ich wollte eine Welt erschaffen, die den Leser verzaubert und in der Magie tatsächlich zum Greifen nah ist. In der Wünsche und Willenskraft Wunder bewirken können.
    Ich begann also mit dem Schreiben und habe zwischendurch immer wieder Pausen eingelegt, die längste davon beinahe zwei ganze Jahre. In dieser Zeit wuchs die Idee in mir heran und ich dachte oft darüber nach, wie es weiter gehen sollte.
    Im Februar diesen Jahres habe ich sie dann tatsächlich fertiggestellt. Ich bin selbst noch etwas verwundert darüber.
    Ohne die vielen Menschen, die mir gut zugeredet und mir Mut gemacht haben, könnte ich heute diesen Text nicht schreiben.
    Für mich sind Geschichten nicht einfach nur Geschichten. In diesem Buch steckt viel Herzblut und viel von mir, sodass sie einfach ein Teil von mir ist. Über dreieinhalb Jahre habe ich sie herangezogen, wie eine wertvolle Blume. Und ich hoffe, nun wird sie dank Lesern, die dies zu schätzen wissen, erblühen.



    Ich möchte mit meinen Geschichten die Herzen der Menschen erfreuen und hoffe, dass es mir gelingt. Als Autor hat man eine Aufgabe und eine große Verantwortung, meiner bescheidenen Meinung nach. Mit unseren Worten können wir die Gefühle und Herzen der Leser berühren und einen kleinen Eindruck hinterlassen, der vielleicht von ihnen weiter getragen wird. Ich möchte mit meinem Geschichten Freude und Hoffnung verbreiten, Menschen inspirieren und ihr Leben ein kleines bisschen heller machen, wenn es grade nicht so schön ist.


    Fantasy ist mein Lieblingsgenre, weil es unendliche Möglichkeiten bietet. Man kann alles darin machen, man braucht nur ein bisschen Mut dazu. Eigene Welten zu erschaffen und andere Menschen daran teilhaben zu lassen, sie damit zum Staunen zu bringen und zu begeistern, dass ist es, was mich an der Fantasy so fasziniert.


    Ich hoffe, das Herz der Magie erreicht alte wie junge Leser, vor allem Kinder und Jugendliche. Natürlich würde ich mich freuen, wenn auch Erwachsene Andareth besuchen.


    Ich freue mich sehr, wenn ich euch einen kleinen Einblick gewähren konnte :)

  • Herzlich Willkommen, Heike, und danke für die schöne, ausführliche Vorstellung Deines Buches :D

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • "Das Herz der Magie" ist jetzt auch als Taschenbuch erhältlich! ISBN 978-3-7347-6572-8. Im Moment ist es nur bei Books on Demand im Shop erhältlich, in den nächsten Tagen aber auch über Amazon, bei eurem Buchhändler oder anderen Online-Shops! Ich würde mich über Meinungen und Gedanken zum Buch sehr freuen :)

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  • Ich möchte euch gern eine kleine Leseprobe da lassen, ich hoffe, das ist in Ordnung.



    Feuchte, kühle Luft umwehte sie, als sie die Treppe hinabstieg.
    Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus. Ihre Schritte auf den steinernen Stufen klangen laut in ihren Ohren und Sophie hatte die Augen zusammengekniffen wie eine Katze, die plötzlich ins Licht schaut.
    Nur das es hier unten kein Licht gab, außer dieser kleinen Laterne in ihrer Hand.
    Ständig strichen ihre Finger über den kalten Stein und nahmen dabei so manche Spinnenwebe mit. Erschauernd dachte Sophie an die dicke schwarze Spinne zurück, die sie in ihrem Zimmer gefunden hatte.
    »Kein Wunder, dass du nicht hier unten bleiben wolltest«, murmelte sie jetzt. »Mir wäre es hier auch zu ungemütlich!«
    Die Treppen endeten erst nach einer halben Ewigkeit, so kam es ihr jedenfalls vor. Dieser zweite Keller schien um einiges tiefer zu liegen, als sie gedacht hatte. Wie seltsam, dass sie ihn erst jetzt entdeckt hatte.
    Ihr Vater war schon lange fort. In dieser Zeit hatte Sophie jeden Raum, jedes Zimmer und jeden Winkel des Hauses erkundet, so glaubte sie. Sie hatte einmal gemeint, einen besonderen Raum gefunden zu haben. Doch als sie die Tür geöffnet hatte, mit vor Spannung angehaltenem Atem, da war es nur die Putzkammer gewesen. Zunächst war sie enttäuscht gewesen, doch dann hatte sie gelächelt.
    Schließlich wusste sie nun, was dort war.
    Nur der Dachboden fehlte ihr bei ihrer Entdeckungsreise noch. Doch der alte Ed meinte, dort oben sei nichts außer Mäusedreck und jahrzehntealtem Staub.
    Als die Treppe endete und sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte versuchte sie den Raum zu erfassen, in dem sie sich befand. Doch ohne mehr Licht war das eine schwierige Angelegenheit. Sie strich mit der Hand an der Wand entlang da sie vermutete, dass es hier unten sicher auch irgendetwas geben müsse, mit dem man mehr Licht haben würde.
    Nach einiger Zeit stießen ihre Finger gegen das vertraute Gusseisen einer Lampenhalterung. Nachdem Sophie ihre Kerze aus der Laterne geholt hatte und der Docht der dort angebrachten Kerze entzündet war, erhellte sich der Raum schon etwas mehr.
    Sophie blickte sich um und entdeckte noch einen Kerzenhalter an der gegenüberliegenden Wand. Erfreut zündete sie diesen ebenfalls an.
    Der warme Lampenschein tauchte den Raum in Helligkeit und was zuvor in der Dunkelheit verharrt hatte, war nun sichtbar geworden.
    Fingerdicke Spinnenweben und Staub lagen über allem.
    Da standen dickbauchige, alte Eichenfässer an der Wand, fast so groß wie Sophie selbst. Sie wischte mit den Händen über das Etikett an einem der Fässer, jedoch war die Schrift zu stark beschädigt um herausfinden zu können, was darin sein mochte.
    Regale mit allerlei seltsamen Tiegeln, Flaschen aus buntem Glas und riesige Einweckgläser, so schwer, dass Sophie sie nicht allein heben könnte, standen dort vergessen, belagert von Staub und Spinnennetzen und harrten auf Dinge, die da kommen mochten.
    Mit großen, staunenden Augen blickte sie sich weiter um. Im hinteren Teil des Raums, der zuvor im Dunkeln verborgen geblieben war, stand eine alte, kaputte Pferdekutsche. Die beiden vorderen Räder waren gebrochen. Sophie rätselte, wie man sie hierher geschafft haben mochte, da doch die Tür oben so klein war.
    Sie erinnerte sich nur widerstrebend an das, weshalb Beth sie hier hinunter geschickt hatte. Sie zog eine Schnute und seufzte bedauernd. Hier unten gab es noch viel mehr zu entdecken, das spürte sie.
    Suchend schaute sie sich um, schüttelte dabei etwas Staub vom Saum ihres Kleides. Als sie hinunter blickte sah sie, dass ihre Füße Abdrücke im Staub hinterließen als würde sie draußen durch eine dünne Schneeschicht laufen.
    Sie runzelte die Stirn. Wie war das möglich? Sie wusste doch, dass der alte Ed grade erst vor ein paar Tagen ebenfalls hier unten gewesen sein musste, da sie Beth hatte sagen hören, er möge einige Holzscheite herauf holen. Da hatte Sophie nur halb hingehört und sich nichts weiter dabei gedacht. Aber nun war sie selbst hier unten, und sie sah keine Abdrücke von ihm. Es war, als wäre sie der erste Mensch seit langem.
    Der alte Ed war ja sicher kaum hier hinunter geschwebt.
    Sophie dachte daran, wie sie gestern Nacht den Anhänger gefunden hatte. Das war sicher kein Zufall gewesen. Vielleicht war hier ja Magie im Spiel? Skeptisch runzelte sie die Stirn. Eine andere Erklärung fiel ihr momentan einfach nicht ein.
    Ihre Augen wanderten suchend über den Boden ob sie nicht vielleicht doch noch Abdrücke von Ed fand. Aber dort war nichts. Nur ihre eigenen Spuren.
    Ihr Blick schweifte über den Raum und die zahllosen Fässer, Regale mit allerlei bunten Glasflaschen, den zerbrochenen Wagen. Ein paar geflochtene Körbe standen übereinander gestapelt neben ihm, doch als Sophie näher trat um sie zu betrachten, enthielten sie nichts außer ein paar trockenen Blättern und Zweigen.
    Vielleicht dienten sie zum Obstsammeln im Herbst.
    Sophie kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. Von einem Holzstapel war nichts zu sehen. Auch von Kartoffeln fehlte jede Spur.
    Als sie sich auf die Knie nieder ließ, um unter den kaputten Wagen zu spähen, stießen ihre Hände plötzlich auf eine Unebenheit im Boden.
    Überrascht hielt sie inne und wischte mit der Handfläche darüber.
    Ein Muster kam zum Vorschein.
    Verschlungene Kreise und seltsame, verschnörkelte Zeichen waren in den Boden gehauen, vielleicht einen kleinen Finger breit und ungefähr so tief wie der Nagel ihres Daumens lang.
    Sophies Herzschlag beschleunigte sich etwas. Sie hatte solche Zeichen noch nie gesehen aber als sie mehr Staub beiseite wischte sah sie, dass das Muster die Form eines Vierecks hatte. Es war grade so groß, wie eine der anderen Bodenplatten und fiel daher kaum auf. In der Mitte befand sich eine Vertiefung.
    Sophie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte und nun ihre Nase kitzelte.
    Was mochte das bedeuten?
    Sie rutschte etwas herum, um eine bequemere Position auf dem harten Untergrund zu finden, als der Anhänger aus dem Kragen ihres Kleides hervor pendelte.
    Er leuchtete in einem sanften Orange und beleuchtete das seltsame Muster unter ihr. Überrascht hielt sie die Luft an und berührte den Anhänger mit den Fingern.
    Das Leuchten wurde etwas heller. Sophie wunderte sich, wie das zustande kommen mochte. Gestern hatte sie von diesem merkwürdigen Umstand nichts bemerkt, da war sie sich sicher. Mit zusammen gezogenen Brauen drehte und wendete sie das Schmuckstück hin und her, aber sie konnte im Inneren nichts erkennen, was das Licht auslösen mochte.
    Im Gegenteil – sie konnte sogar durch den Anhänger hindurch ihre Fingerspitzen sehen.
    Der wie eine Träne geformte Stein leuchtete gleichmütig vor sich hin. Sophie lächelte ob seines Geheimnisses und erhob sich. Sofort wurde das Leuchten schwächer. Neugierig ließ sie sich wieder auf die Knie herab und er strahlte wieder kräftiger.
    Einer Eingebung folgend zog sich Sophie die Kette über den Kopf und ließ den Anhänger über dem Muster im Boden schweben. Je näher er ihm kam, desto heller pulsierte der Stein. Sophie dachte an das Loch in der Mitte.
    Sie wartete kurz.
    Betrachtete es eingehend.
    Überlegte.
    Überlegte noch etwas länger.
    Sie wusste nicht, was passieren würde.
    Vielleicht würde ja gar nichts geschehen? Der Anhänger schien direkt hinein zu passen. Sophie kaute auf der Unterlippe. Das war etwas, dass ihr Vater immer seufzend getadelt hatte. Sie zog eine Schnute als sie daran dachte, was er dazu sagen würde, wäre er jetzt hier.

    Kurz entschlossen nahm sie den Anhänger am oberen Ende, dort, wo auch die Kette angebracht war, und schob vorsichtig die Spitze des Tränensteins in das im Boden eingelassene Loch.
    Einen Moment lang glomm er dort gleichmäßig vor sich hin, perfekt in den Stein eingepasst.

    Plötzlich strahlte Licht in allen möglichen Farben von ihm aus, die Sophie noch nie gesehen hatte. Das Strahlen und Funkeln schwoll an wie eine Symphonie die mit jedem neuen Instrument größer wird, schöner und eindrucksvoller.
    Ein Strudel aus Licht und Farben begann sich zu bilden, bis der ganze Raum schillerte und pulsierte wie ein lebendig gewordener Regenbogen. Es war noch heller und bunter als Sonnenlicht, das durch bemalte Glasfenster strahlt und so grell, dass die Schatten im Raum vollständig aufgezehrt wurden.
    Gar so, als wolle das Licht alle Dunkelheit aus den staubigen Ecken tilgen.

    Sophie kniff die Augen gegen die Helligkeit zusammen und dann war plötzlich alles so weiß wie Schnee, der von der Sonne angestrahlt wird und einen blendet bis man weg schauen muss. Sophie schloss die Augen ganz und schlug schützend die Hände vor ihr Gesicht.
    Und dann war es plötzlich dunkel.
    So dunkel, als habe man sie in ein tiefes Erdloch geworfen und die Öffnung verschlossen.
    Sie konnte die Finsternis beinahe atmen hören.
    Und dann wurde es still um sie.