Ally Condie - Atlantia

  • Inhalt (lt. amazon.de):
    TAUCHE EIN IN DIE UNGEHEUERLICHE ROMANWELT VON ALLY CONDIE.
    Zwillinge.
    Sie waren für ein gemeinsames Leben bestimmt.
    Doch das Schicksal trennte sie.
    Bay, du fehlst mir so sehr, flüsterte sie in die Muschel. Aus dem Inneren tönte ein rauschender Gesang und erinnerte an eine Zeit, als Wasser und Land noch zusammengehörten. Wo auch immer an der Landoberfläche ihre Schwester nun war, sie musste sie finden – auch wenn es niemandem erlaubt war, die Stadt unter der Glaskugel zu verlassen.
    In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Zwillingsschwestern Rio und Bay durch einen Schicksalsschlag getrennt. Bay tritt ihre Reise zur Oberfläche an. Rio bleibt in Atlantia zurück. Um ihre Schwester wiederzusehen, muss sie herausfinden, warum Wasser und Land getrennt wurden und welche wunderbare und zugleich zerstörerische Gabe die Frauen der Familie verbindet.


    Meine Meinung
    Einmal im Jahr dürfen sich die jungen Bewohner von Atlantia entscheiden, ob sie in Atlantia bleiben oder ans Oben wollen. Obwohl Rio gerne nach Oben würde, ist für sie klar, dass die ihre Zwillingsschwester Bay nach dem Tod ihrer Mutter nicht alleine in Atlantia lassen würde. Sie wählt das Unten und bleibt in Atlantia. Umso erschrockener ist sie, als ihre Schwester, die Atlantia eigentlich abgöttisch liebt, das Oben wählt und plötzlich verschwunden ist. Wieso hat Bay das getan? Was für ein Geheimnis verbirgt sie? Hat es etwas mit dem mysteriösen Tod ihrer Mutter zu tun?


    Atlantia fängt ziemlich gut an. Ich wusste bereits aus der kurzen Inhaltsbeschreibung, dass die Schwestern getrennt werden würden und war direkt sehr gespannt, wie es dazu kommen würde. Die ersten Seiten gaben auch keinen wirklichen Hinweis darauf, was da schief laufen könnte und als ich es dann wusste, war ich noch viel aufgeregter und wollte unbedingt die Beweggründe dahinter erfahren.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Rio erzählt, eine der Schwestern. Allein dass die Erzählung nur aus ihrer Sicht statt findet, fand ich schon interessant, weil es sich hier ja um ein Zwillingspärchen handelte.
    Über Rio und ihre Gefühle und Intentionen erfahren wir also sehr viel und zwar direkt aus erster Hand. Sie war mir als Figur von Anfang an sehr sympathisch, obwohl sie kein aalglatter Charakter ist und sogar zum Teil ziemlich nerven konnte, aber dafür kam sie sehr authentisch rüber, sehr realistisch, ebenso wie man sich ein Mädchen in ihrer Position und mit ihrer Geschichte vorstellen würde.
    Da Rio allerdings auch nicht viel mehr über die Ereignisse in Atlantia weiß und auch nicht darüber, was ihre Schwester zu ihrer Entscheiden bewogen haben mag, begleiten wir als Leser Rio ebenso ahnungslos durch die Geschichte und das macht ziemlichen Spaß.


    Die Welt, die die Autorin Ally Condie hier mit Atlantia entworfen hat, gefällt mir sehr gut und ich habe mich während des Lesens schon richtig gefühlt, als wäre ich unter Wasser in einer Blase gefangen, zusammen mit einer guten Geschichte!
    Das Unten ist die Welt von Atlantia, die hier wirklich sehr detailliert und plastisch geschildert wird. Wie gesagt hatte ich beim Lesen sogar ein leichtes Gefühl ebenfalls ein wenig beengt zu sein. Die Vorstellung, von Milliarden Litern von Wasser umgeben zu sein, finde ich sogar ein wenig beängstigend, vor allem in den düsteren Teilen Atlantias. Hier muss man der Autorin wirklich lassen, dass sie diese Stimmungen wunderbar einfangen konnte. Sowohl die schönen, bezaubernden als auch die einengenden und beängstigenden.


    Auch müssen wir nicht auf die Geschichte verzichten, wie es überhaupt dazu kam, dass sich die Gesellschaft in ein Oben und ein Unten gespalten hat. Hier hat sich die Autorin ein düsteres und dystopisches Szenario ausgedacht, welches gut zu der Entwicklung passt.


    Obwohl mir die Geschichte insgesamt wirklich gut gefallen hat und ich sie auch insgesamt ziemlich stimmig finde, konnte sie mich doch bei den Beweggründen einiger Protagonisten nicht ganz überzeugen. Bei einigen habe ich einfach auch nach Beendigung des Buches noch nicht so recht verstehen können, warum sie so gehandelt haben wie sie es taten, warum sie diverse Dinge einfach verschwiegen haben. Ohne hier groß zu spoilern will ich darauf nicht näher eingehen. Vielleicht fand ich den Grund dafür auch einfach nicht schlüssig genug. In diese Richtung hätte ich mir jedenfalls etwas mehr gewünscht, aber das ist Kritik auf hohem Niveau.


    Fazit
    Insgesamt konnte mich Ally Condie mit ihrem “Atlantia” total in ihren Bann ziehen. Gerade die tolle Atmosphäre unter Wasser konnte mich absolut überzeugen. Hier konnte ich mitfühlen und mit unter tauchen. Diese Elemente gepaart mit tollen Figuren und einer spannenden Story konnte mich sehr begeistern und für sich einnehmen. Ein wirklich tolles Buch!

  • Rios und Bays Heimat ist die Unterwasserwelt Atlantia. Seit jeher träumt Rio davon, ihre Heimat zu verlassen und nach oben, an Land, zu gehen, obwohl es heißt, dass die Luftverschmutzung dort so hoch sei, dass die Menschen nur eine sehr kurze Lebenserwartung haben.


    Bay hingegen liebt Atlantia genauso wie ihre Mutter und alle gehen davon aus, dass sie einmal deren Nachfolge als Hohepriesterin im Tempel antreten wird. Doch dann stirbt ihre Mutter plötzlich und als der Tag gekommen ist, an dem sich die Mädchen entscheiden müssen, wo sie leben möchten, überrascht Bay ihre Schwester und lässt sie verzweifelt zurück. Was ist geschehen?


    Meine Meinung:


    Nachdem Ally Condies "Cassia & Ky"-Reihe so erfolgreich war, bin ich natürlich sehr neugierig auf ihr neuestes Buch gewesen. Farblich ist es sehr schön gestaltet und signalisiert klar mitsamt Titel, Klappentext und Cover, wohin die literarische Reise geht.


    Der aus Sicht von Rio im Präsens erzählte Roman steigt direkt bei der Entscheidung der Mädchen ein und fängt seine Leser mit Mitgefühl für Rios Situation ein. Sie hat ihren Traum aufgegeben für ihre Schwester und bleibt nun allein zurück. Zudem trägt sie schwer an einem Geheimnis, das sie von den anderen Bewohnern Atlantias isoliert.


    Es war einfach, dem Schreibstil der Autorin zu folgen, denn sie schreibt leicht und flüssig. Nie gab es einen Moment, in dem ich nicht weiterlesen wollte. Ihre Charaktere sind sympathisch, aber leider fehlt es ihnen nach meinem Gefühl an der nötigen Tiefe. Gerade im zwischenmenschlichen Bereich hatte ich mir irgendwie mehr erhofft.


    Für mich kam das Ende der Geschichte ein wenig zu schnell, dabei hätte sie durchaus Potential für viel mehr gehabt. Bis kurz vor Schluss war ich der irrigen Annahme, dass noch mindestens ein zweiter Teil des Romans folgen müsste, wurde dann aber eines Besseren belehrt. Schade eigentlich, denn ich denke, das hätte der Geschichte gutgetan.


    Fazit:


    Mit "Atlantia" hat Ally Condie eine faszinierende Idee umgesetzt, die durchaus Potential für mehr gehabt hätte. Ihr flüssiger Schreibstil hat mich durch die Geschichte getragen, schaffte es aber nicht, mich vollends zu fesseln. Ich hätte mir mehr Tiefe und damit einhergehend eine Fortsetzung des Romans gewünscht.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Inhalt:
    Rio und Bay sind Zwillinge. Sie haben gerade erst ihr Mutter verloren als in Atlantia, der Stadt unter Wasser, die Zeremonie zum Jahrestag der Trennung begangen wird. Rio zieht es schon ihr ganzes Leben lang nach Oben in die Welt über dem Wasser, hat aber Bay versprochen im Unten, bei ihr, zu bleiben. Doch Bay überrascht sie und geht nach oben. Warum nur? Rio will alles tun damit sie ihr Folgen kann auch wenn sie damit ihr Geheimnis und ihr Leben gefährdet.


    Meine Meinung:
    Atlantia ist aus der Feder von Ally Condie, die mit ihrer Trilogie Cassia & Ky viele Leser und auch mich begeisterte. So war es keine Frage das ich dieses Buch lesen möchte.


    Es war von Beginn an ein eintauchen. in eine Welt unter Wasser, in der Menschen Leben, aber auch Sirenen. Diese wurden zuerst als Wunder gefeiert und dann gefürchtet. Es ist das Leben von Rio was man als Leser begleitet. Dabei lernt man sie zunächst mit ihrer Schwester Bay kennen. Ally Condie zeigt einem eine neue Welt. Ein Unten tief im Meer. Ein Volk das sich erhaben fühlt über das Oben. Sie beschreibt alles sehr schillernd und detailreich, aber nicht zu sehr, so dass die eigene Fantasie noch mitwirken kann. Die Geschichte von Rio und Bay beginnt traurig und klingt zunächst nicht besonders, doch sie wird immer interessanter und spannender. Nicht nur Rio hat viele Fragen auch mir als Leser stellten sich einige, die aber bis zum Ende allesamt beantwortet waren.


    Die Geschichte wird aus Rios Sicht erzählt. Ihre Gefühle und auch Pläne bekommt man so direkt mit. Auch ihre Zweifel und Wünsche bleiben nicht verborgen. Rio musste sich ihr Leben lang verstellen und man merkt das sie raus möchte aus diesem Zwang. Sie ist sehr Zielstrebig aber auch misstrauisch. Rio mochte ich von Beginn an, zunächst war es eine Art Mitleid, der sich dann aber wandelte in Achtung vor dem was sie leistete.
    Bay lernt man so gar nicht kennen. Ich denke das ist bewusst so gehalten, so stellt man sich dieselben Fragen wie Rio und kann sich besser in sie hinein versetzen.
    True ist ein Junge den Rio kennenlernt und der alles akzeptiert was sie macht. Er hilft ihr ohne sie zu gängeln. Eine tolle Verbundenheit.
    Maira ist Rios Tante, sie war für mich und auch für Rio die ganze Geschichte hindurch irgendwie nicht greifbar. Ich kann nicht beschreiben was ich über sie dachte. Es war nicht klar wie sie denkt und fühlt und ob sie immer die Wahrheit spricht.


    Am Ende ist Atlantia eine Geschichte die mich begeistern konnte. Eine Geschichte die, wie so viele wo zwei Welten gegenüber stehen, übertragbar ist. Sie zeigt auf das man andere akzeptieren muss und hilfsbereit sein sollte. Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft sind hier sehr wichtig.
    Kurz zur Altersangabe. Entgegen meiner sonst häufigen Einschätzung das Kids älter sein sollten, finde ich hier hätte das Alter ruhig schon ab 12 sein können. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Klappertext:


    Zwillinge.
    Sie waren für ein gemeinsames Leben bestimmt.
    Doch das Schicksal trennte sie.
    Bay, du fehlst mir so sehr, flüsterte sie in die Muschel. Aus dem Inneren tönte ein rauschender Gesang und erinnerte an eine Zeit, als Wasser und Land noch zusammengehörten. Wo auch immer an der Landoberfläche ihre Schwester nun war, sie musste sie finden – auch wenn es niemandem erlaubt war, die Stadt unter der Glaskugel zu verlassen.
    In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Zwillingsschwestern Rio und Bay durch einen Schicksalsschlag getrennt. Bay tritt ihre Reise zur Oberfläche an. Rio bleibt in Atlantia zurück. Um ihre Schwester wiederzusehen, muss sie herausfinden, warum Wasser und Land getrennt wurden und welche wunderbare und zugleich zerstörerische Gabe die Frauen der Familie verbindet.


    Mein Fazit:
    Auch wenn das Buch einem sehr dick erscheint, liest es sich sehr einfach und schnell.
    Die Story an sich ist sehr schön aber leider entsprach es nicht meiner Vorstellung. Die Spannung die nach langem warten endlich herbeigerufen wurde blieb leider nicht lange an. Viel zu schnell stolperte man von einem Ereignis in das andere, viel zu einfach die Lösungen die leider einem zu bedenken geben. Viele fragen taten sich auf und viele kleine Unlogische zusammenhänge liesen einen das Buch zum Teil unglaubwürdig erscheinen.
    Ich kann es leider nicht mit guten Gewissen als Lesenswert empfehlen dafür habe ich zu viele GUTE Bücher gelesen.
    Mir kam es auch sehr oft so vor, als wenn es eins zu eins übersetzt worden wäre und leider behinhaltet dieses Buch auch etliche Rechtschreibfehler. Ich zu meinem Teil kann jetzt nicht behaupten das es schlecht ist, aber ich habe von der Autorin schon bessere Bücher gelesen. Ich hätte mir mehr liebe zum Detail gewünscht.
    Deswegen von mir nur :bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.

    :love: Liebe grüße :winken: ...
      :study: Lara Kessing "Lisdor Academy - Fallende Masken"; Band 9

      :study: Chuck Spenzzano "Wenn es verletzt ist es keine Liebe"

      :study: Sandra Temmen "7 Wochen 7 Chakren"

      :study: Kira Licht "Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt"; Band 3

     
     
     
     
    Bücher 2022; 30/9.506 Seiten



  • Ich habe lange überlegt, ob ich mir Atlantia kaufen soll oder nicht.
    Ich mochte den Klappentext sofort, aber die vielfach schlechten Bewertungen haben mich verunsichert.
    Irgendwie hat @pralaya davon erfahren und mir angeboten, mir das Buch zu leihen.


    Ja, was soll ich sagen?
    Atlantia ist ein tolles Buch.
    Bei einem Thriller würde man sagen, dass der Thriller seicht anfängt und sich mit der Entwicklung der Geschichte langsam steigert und genauso ist Atlantia. Es beginnt seicht, unspektakulär und baut sich peu a peu auf. Die ersten 100 seiten war ich mir noch nicht sicher. Ich habe mich zwar zu keiner Zeit gelangweilt, aber mir fehlte so ein wenig die Spannung. Ich wollte aber immer wissen, wie es weiter geht und schnell war ich gefangen in Atlantia, positiv gefangen.


    Die Beschreibungen von Unten sind wunderbar und ich mochte Atlantia sofort, die Fledermäuse und das Leben dort unten. Ich lernte Maire kennen, die ich lange verkannt habe und konnte Bay nicht verstehen, war wütend auf sie. Nur langsam, so nach und nach erfährt man immer mehr vom wie und warum und wird immer intensiver in die Geschichte hineingezogen, was es für mich absolut spannend gemacht hat. Unspektakulär, unaufgeregt spannend!


    True habe ich vom ersten Moment an geliebt. Hach. Ein toller junger Mann. Die anderen wusste ich lange Zeit nicht einzuschätzen, eben weil so viele Fragen offen waren, die auch leider nicht alle vollständig am Schluss beantwortet wurden. Aber alles in allem, war der Schluss einleuchtend und zufriedenstellend, auch wernn man gern noch mehr über Nevios Beweggründe erfahren hätte. Auch hätte ich gern noch mehr von Ozeana erfahren...


    Atlantia hat meine Erwartungen übertroffen und ich kann begeisterte 4 Sterne vergeben. Lediglich der etwas seichte Anfang und die offen gebliebenen Fragen am Ende sind etwas störend für mich, deshalb ein minimaler Abzug. Aber die Geschichte ansich ist toll. Ein Unter-Wasser-Roman, der viel Atmosphäre hat.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Ich stand lange im Buchladen, um ein neues lesenswertes Buch zu finden. Zuvor habe ich Selection gelesen und darin war eine Leseprobe des Buches Atlantia. Als ich jedoch im Buchladen war, war ich mir nicht sicher ob ich das Buch mitnehmen sollte. Daher habe ich eine ganze Weile lang überlegt, bis ich es schließlich doch gekauft habe. Von der Autorin habe ich bereits die Auswahl - Trilogie gelesen, die mir sehr gut gefallen hat und so habe gehofft das auch dieses Buch mir so gut gefallen wird. Schlussendlich muss ich sagen, dass ich das Buch ganz okay finde, es mich jedoch nicht mitgerissen hat. Mir kam es so vor als wäre es eine schöne Geschichte, hinter der eine gute Idee steckt, die aber noch nicht vollkommen ausgereift ist. Im Gegensatz zu ihren anderen Büchern, hat es die Autorin hier nicht vollends geschafft, mich in die Geschichte hinein zu ziehen. Irgendwie fügt sich die Geschichte nach meinem Empfinden nicht völlig zusammen. An manchen Stellen kam es vor, als wäre Dinge hineingeschrieben worden, die an dieser Steller eher zu dick aufgetragen wirken. Gerade diese Stellen lassen die Geschichte wanken und nicht völlig überzeugend wirken. Mir fehlte ein wenig die Spannung und die Besonderheit in diesem Buch. Es ist schwer zu erklären, aber für mich wirkte das Buch noch nicht ganz fertig (ausgereift). :-s:-k

  • Atlantia (Ally Condie)

    Erschienen:


    Februar 2015
    Seitenzahl: 416
    Verlag: FISCHER FJB
    Hardcover: 16,99 €
    ISBN: 978-3841421692


    Die Autorin


    Ally Condie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Salt Lake City, in den USA. Nach dem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre Englische Literatur in New York, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Cassia & Ky-Trilogie wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und war ein internationaler Erfolg.


    Atlantia


    Seit der Trennung des Landes in Oben und Unten gibt es Atlantia. Es ist eine unterirdische Stadt im Meer, in welcher die Bewohner in einfachen Verhältnissen leben. Immer in Angst, dass die Kuppel der Stadt irgendwann einmal reißen könnten. Einmal in ihrem Leben haben die Untenbewohner die Möglichkeit sich zu entscheiden, ob sie Untern bleiben wollen oder im Oben, welches sie noch nie gesehen haben, leben wollen. Auch die Zwillinge Bay und Rio haben die Wahl. Für Rio gibt es eigentlich keine Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung, schon immer träumte sie vom Oben. Doch dann macht ihr ihre Schwester einen Strich durch die Rechnung. Im Anschluss kann Rio an nichts anderes mehr denken, als an sie. Nichts ist mehr wie vorher. Doch Rio heckt einen gefährlichen Plan. Sie woll an die Oberfläche und ihre Schwester zurück holen. Koste es, was es wolle.


    Fazit


    Ein spannender Jugendroman, welcher durch seine wunderschöne Atmosphäre, unterhalb des Meeresspiegels, besticht. Von der ersten Seite an konnte mich dieser Roman fesseln und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Allein das Cover fand ich mehr als ansprechend, denn das Wasser ist genau mein Element. Die Hauptprotagonistin Rio ist sehr angenehm und kann dem Leser wirklich leid tun. Sie verliert nicht nur ihre Mutter, sondern nun auch noch ihre geliebte Zwillingsschwester Bay. Es bleibt ihr nur noch die verhasste Tante Maire, zu welcher sie keinen besonders guten Draht hat. Doch dann ist da noch True, auch er ist verlassen worden und zusammen stellen sich die beiden dem Kampf gegen die Regierung.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist ansprechend, wobei mir an einigen Stellen die Spannungselemente fehlen. So plätschert die Handlung des Öfteren, im wahrsten Sinne des Wortes, dahin. Mir fehlt zudem auch die nötige Tiefe innerhalb der Charaktere. Man kann sich zwar gut in Rio hineinversetzen, allerdings kam bei mir nicht wirklich ein Gefühl auf, welches mich mit Rio verbinden konnte. Alles scheint ein wenig vorhersehbar und oberflächlich. Das ist schade, denn der Stoff des Romans ist meines Erachtens sehr interessant. Auch verstehe ich einige Schritte, die Rio unternimmt, um an die Oberfläche zu gelangen nicht wirklich. Ohne zu spoilern, kann ich dies jedoch nicht erklären.


    Alles in allem ein spannender Roman, welcher mich vom Stil her an die Cassia & Ky-Trilogie von Ally Condie erinnert. Der erste Roman dieser Trilogie war wahnsinnig spannend und sehr gut geschrieben, die weiteren zwei Bände haben jedoch meines Erachtens immer mehr an Spannung verloren und so leider auch mein Interesse. Ähnlich erging es mir mit diesem Buch. Zunächst fand ich es mehr als spannend, aber nach und nach hat sich diese Spannung leider ein wenig verloren.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
    http://immer-mit-buch.blogspot…tolle-story-in-einer.html

  • Auch verstehe ich einige Schritte, die Rio unternimmt, um an die Oberfläche zu gelangen nicht wirklich. Ohne zu spoilern, kann ich dies jedoch nicht erklären.

    Du kannst das ja in Spoiler setzen, dann kann jeder entscheiden, ob er das lesen will oder nicht. Mich würde das interessieren, denn ich habe das Buch auch schon gelesen und fand es toll.

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)