Maya Banks - Im Herzen der Angst / Long Road Home

  • Inhalt
    Vor drei Jahren verschwand Jules Trehan in Paris spurlos. Niemand wusste was geschehen war. Ihr enger Freund, Manuel Ramirez, hat die Suche nach ihr nie aufgegeben. Als sie nach einer Explosion, bei der ihre Adoptiveltern starben, im Krankenhaus landet, eilt er an ihre Seite. Manuel hat sich vorgenommen sie zu beschützen, ist sie doch die Frau, die er liebt. Er ahnt allerdings nicht, dass Jules in den vergangenen Jahren durch die Hölle gegangen ist. Sie versuchte zu entkommen, doch jemand will sie scheinbar nicht so einfach gehen lassen. Ein Anruf verspricht ihr die Freiheit, doch zuvor soll sie einen letzten Auftrag durchführen. Jules ist klar, sie muss Manuel benutzen um an ihr Ziel zu kommen. Während er verzweifelt versucht sie zu retten, ahnt er nicht, dass sie einem eigenen Plan verfolgt. Haben sie zusammen überhaupt eine Zukunft?


    Meine Meinung
    Dieses Buch gehört für mich zu den eher schwächeren Werken von Maya Banks.


    Jules Trehan machte eine Reise nach Paris und verschwand dort. Niemand ahnt, was dort geschah und wohin Jules gebracht wurde. Niemand ahnt, durch welche Hölle sie gehen musste oder zu welchen Taten man sie zwang. 3 Jahre lang was sie vom Erdboden verschluckt, eher sie erneut in Amerika auftauchte. Als sie Manuel wieder sieht, wünscht sich ein Teil von ihr nichts sehnlicher als sich in seinen Armen zu verlieren. Sie möchte am Liebsten nur noch bei ihm sein. Ein anderer Teil von ihr möchte so weit wie nur möglich von ihm entfernt sein, denn alle Menschen in ihrer Nähe geraten in Gefahr. Die Kreise, in die sie geschubst wurde, wollen sie nutzen und Manuel ist nun mal ein sehr gutes Druckmittel.


    Manuel Ramirez ist ein CIA Agent, der seiner Arbeit unter einer Tarnung nachgeht. Er war bereits vor Jules Reise in sie verliebt, doch damals nicht mutig genug es ihr zu sagen. Als sie dann wieder auftaucht, will er alles tun um sie zu beschützen. Er glaubt nun in der Lage zu sein sie vor allem beschützen zu können. Nach dem Treffen mit Jules wird ihm klar, dass sie in den vergangenen Jahren etwas schreckliches erlebt haben muss. Sie hat sich verändert, doch seine Gefühle ihr gegenüber sind noch immer die Gleichen. Er ist hartnäckig und gibt nicht so leicht auf. Klar kann es vorkommen, dass auch er mal den Mut verliert, doch er hat Freunde auf die er sich verlassen kann. Sie bauen ihn auf und bringen ihn weiter. So jemand möchte er auch für Jules sein.


    Maya Banks nimmt ihre Leser mit auf eine spannende Verfolgungsjagd durch Amerika. Immer wieder müssen sie flüchten, denn scheinbar hat es jemand auf sie abgesehen. In haarsträubenden und gefährlichen Schießereien müssen sie um ihr Leben kämpfen. Es heißt sie oder die anderen.


    Die Autorin schreibt von einem Opfer, welches dazu gezwungen wurde zum Täter zu werden. Durch Gewalt und psychischen Druck wurde die Persönlichkeit des Opfers verändert. Um zu überleben tut der Mensch nun mal alles und kann auch zu den schrecklichsten Taten gebracht werden. Werden auch noch die Familie oder die nahe stehenden Personen bedroht, kann jeder dazu gebracht werden einen Mord oder ähnliches zu begehen.


    Ganz flüchtig wird auch die Terroristengruppe NFR (New French Revolution) angesprochen. Ihre Taten werden flüchtig erwähnt. Zwar werden sie im Hinterkopf behalten, doch genauere Informationen werden leider nicht gegeben. Man erfährt einzig, dass manche radikaler sind als andere und sie nur all zu gut wissen, wie sie ihre Anhänger ausnutzen können.


    Die Geschichte war wirklich actionreich und spannend. Es gab Momente in denen Romantik alles etwas ruhig werden lies, so dass die Leidenschaft und Erotik übernehmen konnten. Doch eben in diesen Momenten, in denen Jules die Last abwerfen konnte, nutzte sie sie doch zur Ablenkung. Sie schläft mit ihm, gibt sich ihm hin und gewinnt sein Vertrauen, nur um ihm hinterher das Messer in den Rücken zu rammen.
    Es war traurig zu sehen, wie Manuel verzweifelt versucht sie zu schützen und ihr sein Herz schenkt, während sie es schließlich mit Füßen tritt, glaubt sie doch ihn so beschützen zu können. Es führt sich falsch an, jemanden so etwas an zu tun. Wenn du weißt, dass du deine geliebte Person verraten musst, dann mach es doch nicht noch schwieriger. Hör auf ihm Hoffnung zu machen, aber nö.


    Fazit
    Obwohl das Buch aus der Feder von Maya Banks stammt, konnte es mich nicht überzeugen. Sie schreibt von einer Frau, die durch die Hölle gegangen ist um ihre Liebe zu beschützen. Als ein Freund sie aus der Sache rausholen will, nutzt sie ihn aus, denn sie glaubt dies sei die einzige Möglichkeit zu entkommen. Obwohl es spannend geschrieben wurde, konnte die Beziehung zwischen den Protagonisten nicht überzeugen. Zu sehr wurde auf das Hin und Her zwischen ihnen gesetzt.


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