Jeffery Deaver - Der Giftzeichner / The Skin Collector

  • Kurzmeinung

    Gaymax
    immer wieder faszinierend und wendungsreich, wie eh und je bei Jeffery Deaver
  • Kurzmeinung

    ginnykatze
    Leider nicht wirklich überzeugend, obwohl die Grundidee klasse ist. Schade schade!
  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Richard Logan, genannt der Uhrmacher, hat im Gefängnis das Zeitliche gesegnet und Lincoln Rhyme mangelt es an einer Herausforderung. Kleinere Morde an obskuren Orten können ihn nur dann reizen, wenn er das Gefühl hat, dass ein kreativer Geist dahinter steckt. Da hört er von einer jungen Frau, die im Keller ihrer Boutique betäubt und dann tätowiert worden ist. Mit einem relativ komplexen Tattoo, und das innerhalb einer knappen Viertelstunde. Danach ist sie unter fürchterlichen Krämpfen gestorben, denn der Tätowierer hat statt normaler Farben Gift verwendet, das auf jeden Fall einen schnellen, aber schmerzhaften Tod hervorrufen musste. Das Tattoo selbst ist die Aufschrift „The Second“ in gotisch Fraktur, eingefasst in zwei Muschellinien, die mit einem Skalpell geschnitten wurden. Gibt es einen „First“ und sollen noch weitere Zahlen folgen? Lincoln und seine Gefährtinnen und Gefährten machen sich ans Werk. Der Täter scheint überaus talentiert darin zu sein, nicht nur die Haut anderer Menschen zu verzieren, sondern auch, seine Spuren von vorneherein gering zu halten und dann die restlichen zu verwischen. Daneben sieht es so aus, als ob er sich den „Knochenjäger“ aus Lincolns und Amelias ersten Fall als Idol auserkoren hat, was der ganzen Sache für das Ermittlerteam eine ganz persönliche Note gibt. Und die wird noch verstärkt, als sie selbst und auch ihre Angehörigen Ziele von Fallen und direkten Angriffen des „Hautsammlers“ werden. Aber worauf genau hat es dieser Mann abgesehen, der seine Opfer zufällig auszuwählen scheint, seine Jäger dafür aber umso genauer erforscht? Wie viele Tätowierungen will er in New York unterbringen? Mit welcher Zielsetzung? Und wie lang ekönnen die Ermittler seinen Angriffen erfolgreich ausweichen. Wieder eine relativ komplexe Geschichte mit allerlei Wendungen, wobei „Profis“ der Lincoln-Amellia-Romane vielleicht nicht so sehr überrascht sein werden, wie diejenigen, die erst ein oder zwei Bände der Reihe kennen. Hierbei wird auch viel herumgestichelt über grammatikalische Fehler und wie diese in Filmen wie „Pulp Fiction“ über Schwächen im Plot und in der Charakterisierung hinwegtäuschen. Hier überdecken sie ein wenig eine gewisse Vorhersagbarkeit und ein Übergewicht an peripheren Informationen, die die Handlung immer wieder bremsen, ohne dabei notwendigerweise die Spannung zu erhöhen. Hier wäre gelegentlich weniger mehr gewesen, obwohl viele der Informationen durchaus nicht uninteressant sind. Aber es sind schon arg viele. Insgesamt ein interessanter und ganz unterhaltsamer Thriller, der allerdings auch mit 80 Seiten weniger ausgekommen wäre.

  • Buchinfo
    Der Giftzeichner - Jeffery Deaver
    Taschenbuch - 576 Seiten - ISBN-13: 978-3734103957
    Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag - Veröffentlichung: 21. November 2016
    EUR 9,99
    Kurzbeschreibung
    Seine Worte gehen unter die Haut. Und sie sind tödlich.
    In einem düsteren Versorgungstunnel wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, angestrahlt vom Schein einer Taschenlampe. Auf ihrer Haut eine Botschaft, eintätowiert mit Gift anstatt mit Tinte. Vom Mörder keine Spur. Nur einen einzigen Hinweis entdeckt Amelia Sachs, als sie den unheimlichen Tunnel absucht: ein zusammengeknülltes Stück Papier, das diesen Mord mit einem lange zurückliegenden Fall verbindet, den Amelia und Lincoln Rhyme nie vergessen haben. Ein eiskalter, akribisch vorgehender Serienkiller versetzt New York schon bald in Angst und Schrecken – ein Killer, der dem legendären Knochenjäger in seiner skrupellosen Grausamkeit eindeutig das Wasser reichen kann.
    Bewertung
    „Der Giftzeichner“ ist der elften Teil der Reihe um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs von Jeffery Deaver.
    Ich habe schon viele Bücher von Jeffery Deaver gelesen und ich bin einfach begeistert von seiner Art zu schreiben.
    Bei „Der Giftzeichner“ war es nicht anders. Gekonnt setzt der Autor überraschende Wendungen ein und erhöht somit den Spannungsbogen von Seite zu Seite.
    Sehr detailliert geht Jeffery Deaver auf die Ermittlungsarbeit ein. Hierfür wurde gut recherchiert, so dass die Story wirklich glaubhaft ist.
    Die einzelnen Charaktere, die natürlich schon aus den Vorgängern bekannt sind, runden das Ganze zu einen klasse Thriller ab.
    Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher von Jeffery Deaver.
    Fazit: Fesselnd und spannend, so wie ein Thriller sein soll. Volle Punktzahl.

  • Zu diesem Buch gibt es hier schon eine Rezension. Vielleicht kann @Squirrel oder @K.-G. Beck-Ewe die Threads zusammenlegen und in der Überschrift zur Originalrezi den deutschen Titel ergänzen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Klappentext:


    Sein neuer Fall konfrontiert Lincoln Rhyme mit einem Serienmörder, der New York in Angst und Schrecken versetzt. Seine Verbrechen beschwören Erinnerungen an den legendären "Knochenjäger" herauf, spätestens nachdem am ersten Leichenfundort ein Stück Papier entdeckt wird, das auf die viele Jahre zurückliegende Mordserie verweist. Der Fall war für Rhymes Karriere ausschlaggebend, und seitdem haben die Verbrechen des Knochenjägers zahlreichen Nachahmern zur Inspiration gedient. Doch keiner war so bösartig und abscheulich wie der Täter, der hinter den aktuellen Morden steckt. Scheinbar willkürlich ausgewählte Menschen werden entführt, mit giftiger Tinte tätowiert und halb versteckt, halb inszeniert in New Yorks Unterwelt zurückgelassen. Das erste Opfer ist eine junge Frau, die in dem düsteren Versorgungstunnel unterhalb des Ladens, in dem sie arbeitete, gefesselt und von einer Taschenlampe angestrahlt, gefunden wird. Ihren Buch ziert das Wort "zweiten" - eindeutig Teil einer Botschaft, die weitere Opfer vervollständigen werden...


    Trotz der Brutalität der Verbrechen lässt sich kein Motiv ausmachen. Klar ist jedoch, dass der Killer seine Freude daran hat, das Ermittlerteam an der Nase herumzuführen und zu verspotten. Als Amelia Sachs bei den Ermittlungen am Tatort in Lebensgefahr gerät, nimmt Rhyme es persönlich. Doch können er uns seine Partnerin das Rätsel lösen und den Täter aufspüren, bevor noch mehr unschuldige Menschen sterben müssen?


    Meine Meinung:


    Mein erstes Buch von Jeffery Deaver, auch wenn ich den "Knochenjäger" als Film schon mehrfach gesehen habe.


    Rhyme ist gelähmt, sitzt im Rollstuhl und leitet seine Ermittlungsarbeit von zu Hause aus, mit einem Team und seiner Partnerin, Amelia Sachs. Rhyme ist ein absolutes Denker-Genie und keiner ahnt Dinge voraus wie er.


    Ich habe ihn schon im Film geliebt. Das Buch selber ist spannend geschrieben und am Anfang bis zur Mitte des Buches war ich der Meinung, alles im Griff zu haben, den Mörder zu kennen und streckenweise sogar das Motiv zu erahnen. Und dann kam alles ganz anders und das Buch überschlug sich förmlich mit unerwarteten Wendungen. Meiner Meinung nach waren es sogar drei, vier Wendungen zu viel, da es zum Ende dann doch ein wenig Unglaubwürdig wurde. Nicht falsch verstehen, ich liebe Verstrickungen. Aber die müssen auch noch nachvollziehbar sein.


    Gegen 3/4-Buch habe ich mich dabei erwischt, dass ich missmutig die Stirn gerunzelt habe und mir alles ein wenig zu viel wurde. Schade.


    Von daher gibt es einen Punkt Abzug.


    Fazit:


    Alles in allem war es sehr spannend und gut zu lesen. Ich werde nach und nach die anderen Deaver-Bücher um Lincoln Rhyme wohl auch noch lesen.

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • „130 Grad Celsius sind dein Freund“


    Detective Lon Selitto bittet Amelia Sachs und Lincoln Rhyme in einem Mordfall um Hilfe. Die Leiche einer jungen Frau wird in einem Versorgungstunnel gefunden. Sie wurde tätowiert mit einer Botschaft. Der Mord ist sehr außergewöhnlich, denn das Tätowieren wurde mit Gift ausgeführt. Der Tot ist sehr qualvoll.


    Amelia muss sich über ihre Grenzen zwingen, um den Tatort auf Spuren zu sichern. Hier wird ihre Klaustrophobie auf eine harte Probe gestellt.


    Aber der Mörder ist gut und es stellt sich heraus, dass es nicht bei einem Mord bleiben wird. Er bietet Lincoln die Stirn und das macht ihn wütend.


    Die Fähigkeiten des Untergrundmörders sind einzigartig. Seine Tattoos sind hervorragend, was ein herbeigezogener Spezialist feststellt. Aber was will der Mörder mit seiner Botschaft sagen?

    Als dann eine weitere Leiche gefunden wird und ein weiter Anschlag verhindert, drehen sich die Ermittlungen im Kreis. Was genau beabsichtigt der Mörder?


    Auch die Polizei und Rhymes Mitarbeiter schweben plötzlich in höchster Lebensgefahr, denn die Gifte des Mörders sind absolut tödlich und dann ist der ganze Stadtteil in New York nicht mehr sicher. Als dann einige Spuren auf den Knochenjäger hinweisen überschlagen sich die Ereignisse und auch der Uhrmacher scheint hier seine Fäden zu ziehen.


    Fazit:


    Der Autor Jeffery Deaver schreibt hier den 11. Fall der Licoln Rhyme/Amelia Sachs-Reihe. Er nimmt uns mit in den Untergrund und in die Welt eines bizarren Mörders.


    Die Spannung, die anfangs sehr hoch ist, fällt zur Mitte hin ab und der ganze Thriller wirkt ein wenig zusammengebastelt. Warum bleibt der Autor nicht beim Grundthema: dem Giftmord? Er verwickelt den Leser gleichzeitig in die Fälle des Knochenjägers und auch der Uhrmacher kommt wieder zu Wort. Wieso tut er das?


    Die eigentliche Geschichte mit den giftigen Tattoos wäre sicher auch ein ganzes Buch Wert gewesen, denn als die Vermischungen mit den Vorgängerteilen eingewoben wird, wird es undurchsichtig und unverständlich, ja teilweise sogar unglaubwürdig. Hier wäre eindeutig weniger mehr gewesen. Rhyme entpuppt sich als Hellseher und auch Sachs überzieht hier ein wenig.


    Die Charaktere, die wir ja aus den bisherigen Teilen schon kennen, wirken dieses Mal ein wenig lahm. Sehr schlecht kommt Ron Pulaski hier weg. Sehr überzeugend kam der Mörder hier rüber, wegen ihm lief mir manches Mal die Gänsehaut den Rücken runter.


    Auch der Schreibstil war mir dieses Mal ein wenig fade. Scherze gab es keine oder sie sind mir entgangen. Alles wirkte sehr aufgesetzt. Vielleicht mag das an der Übersetzung liegen, aber alles kann man darauf nicht schieben.


    Ich vergebe hier drei Sterne, weil die Grundidee mit den Gifttattoos schon klasse war. Schade schade, hier hätte man viel mehr draus machen können.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

    Antoine de Saint-Exupéry. Aus: Der kleine Prinz

  • Meine Meinung:


    Die eingeschworene Leserunde hat wieder stattgefunden und wir haben leidenschaftlich gerätselt, Theorien aufgestellt und die eine oder andere Nuss geknackt. Wie eigentlich immer ist der Fall spannend und interessant, man erfährt so einiges über Tatoos und Gifte, auch hat Jeffery Deaver, seine bisher ständigen Wiederholungen und ellenlange Listen gekürzt, die das Lesen wesentlich besser machen. Jeffery Deaver sollte meiner Meinung nach in Reihenfolge lesen, denn die doch recht häufigen Verbindungen zu anderen Bänden erschweren sonst das Verständnis zum Buch. Eine gewisse Abnutzung entsteht natürlich schon nach mehreren Teilen und einiges mag auch nicht mehr ganz so überraschen, aber die Art und Weise wie Hr. Deaver schreibt ist in der Grundstruktur immer recht spannend und wenn dann auch das restliche Setting stimmt fast schon ein Garant für ein gut lesbares Buch. Die Serie anzufangen und zu lesen hat sich definitiv gelohnt und ich freu mich auch schon auf Band 12. Hab bis dahin noch eine oder sogar zwei Kurzgeschichten um mir die Zeit bis dahin zu vertreiben. 😊


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

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