Robert Corvus - Grauwacht

  • Das war wieder so das "mir liegt es auf der Zunge, ich sehe es, aber kann es nicht beschreiben" Gefühl.

    oh, das Gefühl kenn ich nur zu gut :uups:

    Aber ohne Modell ging es gar nicht, oder?

    neeeee :totlach: hättest mich sehen sollen :totlach:

    und ein bisschen auch auf mich, weil ich schließlich mit der Ausdruckerei und Modellbildung begonnen hab

    ohne Deine Modellbildung hätte ich mich weiter theoretisch verkopft in meiner Sackgasse :friends:

  • Aber spricht es nicht auch für die Geschichte, dass man sich so intensiv mit ihr beschäftigt, dass man sogar Modelle baut, um rauszufinden, ob das alles so stimmen kann, wie uns der Autor glauben machen will? Eigentlich könnte es uns Lesern ja völlig Wurscht sein. Aber nein, da wird tagelang gehirnt, Modelle gebaut und am Ende ein befreiendes: "Ja, er hat recht." ausgerufen. Ich mag solche Bücher, die mich über das eigentliche Lesen hinaus beschäftigen. :thumleft:

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • So - es hat mir einfach in den Fingern gejuckt, Robert Corvus an unseren (Gedanken-) Experimenten teilhaben zu lassen. Ich hab ihm gestern den Link zu dieser Diskussion hier geschickt und dann von ihm nochmal eine ausführliche Anwort und Erklärung bekommen :lol:

  • Ich hab ihm gestern den Link zu dieser Diskussion hier geschickt

    find ich gut - er hatte bestimmt Spaß beim Lesen :loool: jo, mit der Info bezüglich der Karte im Buch hätte ich mich gar nicht so verkopft sondern gleich gewusst, dass hier der Unterschied zwischen Theorie und Praxis liegt :-,

  • find ich gut - er hatte bestimmt Spaß beim Lesen

    Er hat sogar noch einen draufgesetzt...


    Zitat von Robert Corvus

    Ich weiß nicht, ob Ihr Spaß am Weiterkniffeln habt, aber ich habe leider einen eklatanten physikalischen Fehler in dem Buch. In der Leserunde damals hat das auch niemand bemerkt, aber ein Leser hat deswegen eine eMail geschrieben und nach einigem Tüfteln seitens der Lektorin und von mir sind wir zu dem Schluss gekommen, dass er recht hat. Tipp: Ein Maler könnte eventuell etwas leichter darauf kommen ... Findet Ihr es heraus? :wink:

    Ich hab eine Vermutung, dass es mit den Lichtverhältnissen / -farben zusammenhängen könnte, aber dafür müsste ich echt das Buch nochmal lesen und dafür fehlt mir gerade echt die Zeit :-?

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich hab eine Vermutung, dass es mit den Lichtverhältnissen / -farben zusammenhängen könnte, aber dafür müsste ich echt das Buch nochmal lesen und dafür fehlt mir gerade echt die Zeit

    durch den Hinweis auf den Maler würde ich auch auf die Lichtverhältnisse, evtl. den Farbübergang von gelb - grün - blau tippen :-k aufgefallen ist mir da aber auch nichts, allerdings ist Physik nie meine Stärke gewesen und mit der Malerei hab ich es nicht so O:-) ich überleg mal, ob mir nachträglich noch was merkwürdig vorkommt O:-)

  • So, ich möchte jetzt doch auch meine abschließende Meinung schreiben - die Diskussion oben zeigt es allerdings schon: ich bin begeistert. :thumleft:


    Über Inhalt und Autor erzähl ich gar nichts mehr, dass haben Hirilvorgul und Svanvithe bestens getan und mehr würde einfach zu viel verraten. Und eigentlich würde es reichen, wenn ich mich den beiden und ihrer Meinung anschließe, viel neues hab ich nicht mehr zu sagen. Mich hat diese Welt beeindruckt, die hier geschaffen wurde - mal etwas ganz anderes von der Grundstruktur her, eine Welt, die klar geteilt ist mit klaren Strukturen und Aufbauten und dennoch immer wieder Fragen aufwirft. Es ist vom Plot her so anders als all die bisherige Fantasy, die ich gelesen habe, dass es einfach nur Spaß gemacht hat, in diese Welt einzutauchen. Schön, dass es immer wieder Autoren gibt, die ihrer Fantasie mal in eine ganz andere Richtung folgen als immer nur Zwerge, Elfen oder ähnliches. Und Robert Corvus beweist, dass es das auch gar nicht braucht, um eine spannende, fantasievolle Geschichte zu erzählen - es geht auch anders. Das macht Hoffnung auf mehr. :loool:


    Genauso interessant sind auch die Spuren von Science-Fiction-Anteilen, die nach und nach auftauchen - wie Svanvithe schon erwähnt hat. Das setzt diese Geschichte ein wenig mitten rein - für mich immer noch hauptsächlich Fantasy, aber auch ein Liebhaber von Sci-Fi könnte hier evtl. auf seine Kosten kommen. Das macht gegen Ende einen neuen Reiz in der Geschichte aus - schön gestaltet und gut ausgearbeitet. So wie die ganze Geschichte und alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet sind und nie einfach das Gut-Böse-Schema erfüllen. Alle sind sie immer etwas von beidem, immer den normalen inneren Kämpfen und Zwiespalten unterworfen, ganz egal ob Mensch oder Sassek, ob "normal Sterblicher" oder Grauwacht.


    Ein wenig mehr vom Ende hätte ich allerdings gerne erfahren - der Sprung zwischen Ende und Epilog umfasst einen großen Zeitraum. Aber letztlich ist auch das schlüssig und gut gemacht, nur meine Neugier über den bestimmt nicht leichten oder friedlichen Weg dazwischen wurde nicht ganz befriedigt. Aber hier dürfen wir Leser uns eben unsere eigenen Ideen machen, wie dieser Weg verlaufen ist. Dafür sorgt dieses Ende für einen guten Schlusspunkt und zeigt, dass man durchaus sehr gute Fantasyromane schreiben kann ohne gleich wieder eine ellenlange Reihe daraus zu konstruieren. Dafür bin ich Robert Corvus dankbar. :D


    Meinen Knoten konnten wir hier ja lösen - ich hoffe, Robert hatte Spaß beim Mitlesen :totlach: Das andere Rätsel hab ich aber noch immer nicht gelöst. Ich weiß jedoch gar nicht, ob ich jetzt wirklich auf Fehlersuche gehen will. Warum soll ich jetzt partout nach einem Fehler suchen, der mir beim Lesen nicht aufgefallen ist? Ich glaube, ich lass es lieber und freue mich über diese tolle, für mich fehlerfreie Geschichte. :D

  • Das andere Rätsel hab ich aber noch immer nicht gelöst. Ich weiß jedoch gar nicht, ob ich jetzt wirklich auf Fehlersuche gehen will. Warum soll ich jetzt partout nach einem Fehler suchen, der mir beim Lesen nicht aufgefallen ist?

    So halte ich das auch und hebe mir die Fehlersuche für einen eventuellen Re-read in so ca. 20 Jahren auf, falls ich bis dahin meinen SuB ein bisschen im Griff hab :totlach: Und bis dahin bin ich mit der Geschichte auch so rundum zufrieden.

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich habe es die Nacht zu Ende gelesen und kann mich der allgemeinen Begeisterung hier leider nicht so wirklich anschliessen. Ich gebe zu, ich hab mich das letzte Drittel regelrecht durchgequält.


    Den Anfang fand ich noch sehr interessant, die Welt war eine ganz andere als die man sonst so kannte. Die Idee und die Geschichte sind nicht schlecht aber die Umsetzung hat mir eher nicht gefallen.


    Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr lesen, dass die Sasseks züngeln, ihre Gewänder öffnen um ihre Brust dem Feuer zuzuwenden, ihre Sporne zücken, in der letzten geschlechstslosen Phase sind, alle immer und immer wieder überlegen warum der Mond oder die Monde nun so blau sind..... Ach, da waren so viele Dinge die regelrecht wiedergekäut worden sind. :geek::sleep:
    Ich habe es zu Ende gelesen weil ich wissen wollte wie es ausgeht aber der Schreibstil des Autors sagt mir leider so gar nicht zu und ich werde auch kein Buch mehr von ihm lesen.


    Aufgrund der unverbrauchten Idee vergebe ich noch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich darf mich bei der "bin-begeistert" Leserschaft einreihen und wurde ausgesprochen gut unterhalten. Ein auch in meinen Augen sehr schlüssig aufgebautes Buch, Fantasy mit einem Hauch Science-Fiction. Mein erstes Buch von Robert Corvus und mit Sicherheit nicht mein letztes.


    Ich hab eine Vermutung, dass es mit den Lichtverhältnissen / -farben zusammenhängen könnte, aber dafür müsste ich echt das Buch nochmal lesen und dafür fehlt mir gerade echt die Zeit

    Ich hatte ja die Zeit, aber bin auch nicht auf des Rätsels Lösung gekommen. Allerdings bin ich auch nicht auf @Squirrel s Gedankengänge gekommen, insofern .. :wink:

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • wenn Du wüsstest, welche Knoten ich im Hirn hatte :totlach: selbst meine Kollegen hab ich in meine Gedankenknoten verwickelt :mrgreen:

    Ich könnte mich heute noch beömmeln, mit welchem Feuereifer wir dabei waren. :totlach:

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich könnte mich heute noch beömmeln, mit welchem Feuereifer wir dabei waren. :totlach:

    Wir waren gut dabei :mrgreen: und es hat riesigen Spaß gemacht und uns dann sogar zu dem Stammtisch geführt und einem tollen Abend mit Robert :cheers:

  • Wir waren gut dabei und es hat riesigen Spaß gemacht und uns dann sogar zu dem Stammtisch geführt und einem tollen Abend mit Robert

    Und da sage noch einer, Lesen sei langweilig und macht einsam :totlach:

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • nijuras - hier findest du das von Squirrel und mir heute so gepriesene Buch :wink:


    Und vielleicht findest du ja auch den von Robert Corvus hier erwähnten physikalischen Fehler. Wer, wenn nicht du :wink:

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Hach, ich hab grad nochmal alles nachgelesen - was hatten wir für Knoten im Hirn :mrgreen: So liebe ich das, dieses Buch werden wir garantiert NIE vergessen :love:

  • Hach, ich hab grad nochmal alles nachgelesen

    Ich auch. :)

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark