Christian Jacq - Der Tempel der Ewigkeit / Le temple des millions d'années

  • Inhalt:
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    Der junge Thronfolger Ramses im Kampf gegen Verrat, Intrigen und finstere Mordpläne! Unterstützt von seiner klugen Frau Nefertari, seiner erfahrenen Mutter Tuja und wenigen treuen Freunden, kämpft er um den Thron und wird schließlich Parao.


    Meine Meinung:
    Nachdem Ramses Vater Sethos gestorben ist wird Ramses nun mit etwa 20 Jahren zum Pharao ernannt. Sein einstiger Wunsch wird jetzt eine Last, der er sich nicht gewachsen fühlt. Er würde am liebsten das Amt abgeben, doch sein Vater hat ihn auserwählt und er will seinen letzten Wunsch nicht missachten. Er bekommt Unterstützung von seiner Mutter Tuja, seiner Frau Nefertari und seinen einstigen Schulfreunden. Doch er hat auch Feinde, die alles dafür tun würden ihn zu stürzen. Wem kann Ramses also trauen?


    Schon der erste Teil hat mir sehr gut gefallen und auch dieser Teil hat mich gefesselt. Die Welt der Pharaonen und ihr Glaube ist faszinierend und man liest und lernt gleichzeitig. Man fiebert mit Ramses und seiner Karriere mit. Überall sind seine Feinde und manchmal fragt man sich, ob er überhaupt noch Vertrauenspersonen hat. Ich hatte immer sehr großes Mitleid mit ihm, während die Schlinge um seinen Hals enger und enger wurde.



    Ich habe mich jetzt auch etwas informiert und habe die unterschiedlichsten Sachen über Ramses erfahren. Ich denke, dass diese Romanreihe eine ideologische Darstellung von Ramses abgibt. Auch wenn der Autor Ägyptologe ist, scheint er sich einen Helden teilweise zusammengebastelt zu haben. Es ist denke ich logisch, dass man nicht so viel über die Hintergrundgeschehnisse wissen kann und dies daher aus Christian Jacqs Phantasie entspringt, doch auch der Charakter von Ramses scheint abgewandelt. Schon allein das Optische scheint nicht zu stimmen. Ramses wird im Buch als gutaussehender Mann dargestellt, doch scheint er -anhand seiner Mumie- in Wirklichkeit eine große Hakennase gehabt zu haben. Und auch sein Charakter weicht offenbar ab. In dieser Bücherreihe ist er ein fairer Mann, der immer das Wohl aller im Auge hat. Vielleicht ist die Bibel nicht unbedingt eine passende Informationsquelle, doch hier schneidet er bekannterweise nicht gerade gut ab. Und auch auf unterschiedlichen Internetseiten wird Ramses nicht gerade als symphatisch bezeichnet. Es ist also fraglich was genau stimmt und man wird es vermutlich auch nie mit Gewissheit sagen können, doch liest man nun einmal lieber eine Bücherreihe über einen netten Helden als über einen Brutalen. Sicher ist auf jeden Fall, dass Ramses sein Volk lange und erfolgreich geführt hat. Diese Bücherreihe stellt zumindest eine Version dieser Geschichte dar, ob es die richtige ist ist fraglich. Lesenswert ist sie dennoch!


    Ich vergebe daher :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: