Maureen Johnson - Die Schatten von London

  • Rory ist neu am Londoner Internat Wexford. Rory ist eine sympathische Amerikanerin, die sich recht gut in das Internatsleben eingewöhnt. Mit ihrer Zimmernachbarin Jazza freundet sie sich schnell an. Überschattet wird der Alltag von einer Mordserie, die stark an Jack, The Ripper erinnert. Die Parallelen sind verblüffend und stellen die Polizei vor einem Rätsel.


    An Internatsromanen kann ich nicht vorbeigehen. Und so musste auch dieses auf meinen Reader landen. Der Beginn haut mich jetzt nicht vollkommen vom Hocker, aber der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Rory ist ein sympathischer junger Teenager. Sie passt sich ihrer Situation an, sucht Freunde und ist bemüht, gute Schulleistungen zu erbringen. Also zunächst einmal einfach nur ein schön zu lesender Einblick in das Leben an einem Londoner Internat. Lt. Klappentext wird Rory mit der Mordserie à la Jack the Ripper konfrontiert. So weit bin ich allerdings noch nicht.


    Aber ich bin sehr gespannt und hoffe, dass die Geschichte noch richtig spannend wird.


    Rory muss (freiwillig gezwungen) Feldhockey erlernen. Obwohl es ihr eigentlich zuwider ist, kämpft sie sich durch. Bei diesen Szenen musste ich schmunzeln.


    Bisher ein durchaus empfehlenswertes Buch mit Luft nach oben. Der Spannungsbogen darf gerne noch mehr ansteigen. :lechz:

  • Bisher ein durchaus empfehlenswertes Buch mit Luft nach oben. Der Spannungsbogen darf gerne noch mehr ansteigen. :lechz:


    Echt? Ich habe die ersten 200 Seiten seit gestern Abend förmlich verschlungen und habe mich wirklich gegruselt, ein Gefühl, dass sich bei mir nur sehr, sehr selten einstellt.
    Obwohl ich den für mich bisher gruseligsten Teil heute Morgen am Küchentisch gelesen habe, während draußen die Sonne schien, habe ich plötzlich überall im Haus Geräusche gehört... 8-[
    Ich freue mich jedenfalls schon aufs Weiterlesen in der Mittagspause :lechz:

  • Diese Buch hatte ich vor einigen Wochen auch als Lesestoff auf meinem Reader.


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch das Setting (da stimmt ich @Mausi1974 zu = Internat ). Den Spannungsbogen fand ich für ein Jugendbuch auch durchaus gelungen.


    Mein Problem war wohl letztendlich, dass ich nicht großartig zuvor den Klappentext oder ähnliches gelesen habe, sondern mir nur irgendwann einmal der Bezug zu Jack The Ripper unter die Augen gekommen ist, daher bin ich absolut mit der Erwartung "Ich lese nun einen (Jugend)Thriller" an das Buch herangegangen. Dass es mystische Züge hat, war mir überhaupt nicht bewusst und kam dann auch sehr überraschend für mich. Dadurch, dass es so überraschend kam, war es für mich dann auch nicht passend.
    Als dann noch die Szene in der U-Bahn kam, dachte ich nur


    Von da an habe ich das Buch nur noch halbherzig und quer gelesen.


    Für mich war das Buch inhaltlich letztendlich nichts und sehr enttäuschend, was auch einfach damit in Zusammenhang stehen kann, dass ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangetreten bin. Jedoch vom Aufbau und vom Spannungsbogen als auch den Charakteren war es ein unterhaltsames Buch.
    Daher schreibe ich meinen Eindruck auch lieber hier, als in den Rezi-Bereich, da es letztendlich von mir nur ein Eindruck ist, der zudem aus falschen Erwartungen gefestigt ist.