Anne Perrys historischer Kriminalroman greift eine menschliche Schwäche auf, die damals genauso galt wie heute auch: Blindes Vertrauen (Glaube) in gesellschaftlich höher stehende Personen auch wenn diese ihre Macht offensichtlich missbrauchen.
Das Buch gibt einige Denkanstöße, die gesellschaftliche Moral betreffend. Das Thema an sich lässt sich auch auf die heutige Zeit spiegeln ...
Im vorliegenden Fall geht es um Verschwendung und Selbstbehalt von Spendengeldern, die ein Priester für wohltätige Zwecke sammelte. Er konnte seine Gläubiger sogar so beeinflussen, dass diese aus moralischen gründen mehr gaben, als sie konnten.
Klappentext (von amazon.de übernommen):
Inspector William Monks engster Vertrauter, Sir Oliver Rathbone, ist zum Richter aufgestiegen und steht vor seiner bislang größten Herausforderung: Ein charismatischer Pastor wird der Korruption angeklagt. Er soll seinen Gemeindemitgliedern Spenden abgepresst, einige gar in den Ruin getrieben haben. Anfangs spricht alles gegen den Geistlichen, dann, plötzlich, wendet sich das Blatt – der Fall scheint verloren. Bis Rathbone erkennt, dass er im Besitz eines Beweismittels ist, mit dem er den Verlauf des Prozesses ändern und die Wahrheit ans Licht bringen könnte. Doch damit bringt Rathbone nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Freund Monk in höchste Gefahr …
Andreas