Anne Perry - Blinder Glaube/ Blind Justice

  • Anne Perrys historischer Kriminalroman greift eine menschliche Schwäche auf, die damals genauso galt wie heute auch: Blindes Vertrauen (Glaube) in gesellschaftlich höher stehende Personen auch wenn diese ihre Macht offensichtlich missbrauchen.
    Das Buch gibt einige Denkanstöße, die gesellschaftliche Moral betreffend. Das Thema an sich lässt sich auch auf die heutige Zeit spiegeln ...


    Im vorliegenden Fall geht es um Verschwendung und Selbstbehalt von Spendengeldern, die ein Priester für wohltätige Zwecke sammelte. Er konnte seine Gläubiger sogar so beeinflussen, dass diese aus moralischen gründen mehr gaben, als sie konnten.


    Klappentext (von amazon.de übernommen):
    Inspector William Monks engster Vertrauter, Sir Oliver Rathbone, ist zum Richter aufgestiegen und steht vor seiner bislang größten Herausforderung: Ein charismatischer Pastor wird der Korruption angeklagt. Er soll seinen Gemeindemitgliedern Spenden abgepresst, einige gar in den Ruin getrieben haben. Anfangs spricht alles gegen den Geistlichen, dann, plötzlich, wendet sich das Blatt – der Fall scheint verloren. Bis Rathbone erkennt, dass er im Besitz eines Beweismittels ist, mit dem er den Verlauf des Prozesses ändern und die Wahrheit ans Licht bringen könnte. Doch damit bringt Rathbone nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Freund Monk in höchste Gefahr …


    :winken: Andreas

  • @Andreas es wäre wünschenswert, wenn Du mehr eigene Aussagen bezüglich Stärken und Schwächen des Buches in Deine Rezensionen integrierst - Ideen dazu findest Du in unserem Rezensionsmuster :wink: so weiß keiner, der die Rezension liest, welchen Eindruck Du von dem Buch wirklich hast.

  • @squirrell Ertappt: Es ist eine meiner Schwächen, mich manchmal etwas zu knapp auszudrücken ...


    Noch einige Worte zum Buch:
    Ich persönlich fand den Roman stellenweise etwas langatmig. Immer wieder gab es Rückblenden und Verweise auf die Handlungen der vorhergehenden Romane aus der Serie. Man kann es schon fast als Werbung für die älteren Romane auffassen.


    Trotzdem bin ich der Meinung, einem modernen Roman begegnet zu sein, weil sich hier ein Thema in den Vordergrund stellt, dass heute genauso alltäglich ist. Sicherlich haben wir uns schon oft Gedanken darum gemacht, ob Spendengelder da ankommen, wo sie sollen..


    Prinzipiell empfehle ich den Roman Lesern, die Gerichtsthriller (-krimis) mögen.


    :winken: Andreas