Monica McCarty - Die Geliebte des Highlanders / The Viper

  • Inhalt
    März, 1306. Lady Isabella McDuff wartet voller Ungeduld auf die Männer, die sie zur geheimen Versammlung bringen sollen, wo sie Robert the Bruce zum König von Schottland krönen soll. Lachlan MacRuairi muss sie allerdings eher holen, denn ihr Plan ist aufgeflogen. Bei der überstürzten Flucht wird Isabella gezwungen ihre Tochter zurück zu lassen, was ihr beinahe das Herz bricht. Einige Zeit nach der Krönung ist Isabella erneut gezwungen an Lachlans Seite zu fliehen. Sie fühlen sich zu einander hingezogen, doch ein Vorfall verändert alles. Isabella wird gefangen genommen und in einen Käfig gesperrt, wie sie glaubt durch Lachlans Schuld. Sie ahnt nicht, dass er alles tut um sie zu befreien.


    Meine Meinung
    Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Band der "Highland Guard"-Reihe. In den einzelnen Bänden steht jeweils ein Mitglied der geheimen Highland Guard im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um Männer mit einzigartigen Fähigkeiten, die auf den unterschiedlichsten Gebieten Experten sind. Sie unterstützen Robert the Bruce, den wahren König von Schottland in seinem Kampf gegen den König von England.


    Lady Isabella McDuff, Countess of Buchan, gehört zu den wenigen Personen, die das Recht haben jemanden zu krönen. Deshalb verlässt man sich darauf, dass sie Robert zum wahren König von Schottland krönt, denn eigentlich beansprucht der englische König, Edward Plantagenet, Schottland für sich. Doch mit ihrer Tat, zieht sie auch jede Menge Ärger auf sich, selbst ihr Ehemann wendet sich von ihr ab. Isabella jedenfalls, ist glücklich nicht mehr bei ihm sein zu müssen. Ihre Begegnung mit Lachlan MacRuairi bringt sie sehr durcheinander. Sie weiß nicht recht, wie sie auf ihn reagieren soll. Einerseits macht er sie wahnsinnig wütend, andererseits weckt er ungeahnte Leidenschaften in ihr. Isabella weiß nicht, ob sie ihm vertrauen kann, glaubt sie doch, dass er wie jeder andere Mann ist und nur das Bett mit ihr teilen will. Sie muss allerdings feststellen, dass er sie immer wieder zu überraschen vermag.


    Lachlan MacRuairi wird innerhalb der Highland Guard als Viper bezeichnet. Er ist Experte für das heimliche und ungesehene Eindringen, aber auch ein Söldner, der sein Können verkauft. Sein Auftrag Isabella zu beschützen bringt ihn allerdings in Bedrängnis, denn die Frau hasst ihn, weil er sie zwang ihre Tochter zurück zu lassen, doch gleichzeitig macht sie ihn wahnsinnig, weil sein ganzer Körper und sein Herz nach ihr verlangen. Doch Lachlan vergisst nie, weshalb er überhaupt für Robert kämpft, lastet doch eine Schuld auf seinen Schultern. Da er sich aber auch Isabella gegenüber schuldig gemacht hat, will er dies aus der Welt schaffen.


    Falls es jemanden nicht klar sein sollte, bei der Figur der Lady Isabella McDuff handelt es sich um eine reale Person. Sie hat tatsächlich gelebt und Robert the Bruce gekrönt. Im realen Leben, verlief ihr Schicksal allerdings ganz anders. In diesem Buch hat Monica McCarty ihre Geschichte dann doch gewaltig verändert und für sie ein Happy End geschaffen.


    Die Handlung um die Highland Guard und hier insbesondere um Isabella und Lachlan ist spannend gehalten und mit so manchen erotischen Momenten. Die Charaktere müssen so einige Hürden überwinden, auch auf emotionaler Ebene wird es ihnen nicht leicht gemacht. Doch auch wenn die Handlung nur so vor Spannung und Wendungen strotzt, kann sie doch nicht über die Nervigkeit der Protagonistin hinweg täuschen.


    Eigentlich wirkt Isabella taff und gibt sich nicht so kleinlich, doch wenn es um ihre Tochter geht, verliert sie den Verstand. Es ist natürlich verständlich, dass sie sie sehen will, aber dass sie dann aufhört zu denken, ist äußerst unpassend. Wegen ihr geraten sie so manches Mal in gewaltige Schwierigkeiten, wenn nicht gar schlimmer. Zu dem hat es mich extrem enttäuscht, dass sie Lachlan irgendwann ihren Körper anbot, nur damit er ihr hilft, während sie zuvor predigte, sie könne Männer nicht ausstehen, die nur ihren Körper wollen. Sie würde es verabscheuen, tut dann aber so etwas. Allein diese Tat hat ihr Bild verschoben, als dann auch noch der Verrat hinzu kam, hatte sie bei mir verspielt.
    Lachlan hingegen blieb sich selbst treu. Klar, zum Ende hin begann er sein Herz zu öffnen, doch damit verstieß er nicht gegen seine Prinzipien.


    Interessant waren aber auch die kurzen Einblicke auf die anderen Mitglieder der Highland Guard. Da die Männer durchaus sympathisch erschienen, bin ich auf deren Geschichten schon gespannt.


    Fazit
    Ein historisches Ereignis vermischt mit der Fantasie der Autorin. Ein Abenteuer, das die Protagonisten auf einen schwierigen Weg schickt, sie aber auch die Liebe entdecken lässt.


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