Seiten 412 - 548 vom 11.12 - 17.12.05
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wie bereits erwähnt habe ich das Buch beendet und werde nun meine Meinung dazu abgeben...
also, wer es noch nicht beendet hat, sollte diesen Spoiler möglichst nicht lesen...
Anfangs fand ich das Buch ja noch ganz okay, aber je mehr ich gelesen habe, desto weniger konnte ich mich damit anfreunden.
Das Buch lässt sich wunderbar ohne Unterbrechungen lesen, da es wirklich gut und spannend gschrieben ist. Was mich gestört hat, war mehr die Handlung. In Pride and Prejudice - um zu meinem Lieblingsvergleich zurück zu kehren - war die Handlung so real. Es war nicht weit hergeholt... okay, es war vielleicht schon weit hergeholt, aber Liebesromane sind meist etwas idealisiert. Es hat mich also nicht weiter gestört, doch Brontes Geschichte hat mich regelrecht zum lachen gebracht: Idealisierte Vorstellungen von der Liebe - natürlich, man wird ja noch Träumen dürfen; eine wunderschöne Handlung mit einem Happy End - muss auch dabei sein... aber "Jane Eyre" ist so übertrieben.
Für mich liest sich die Geschichte, wie die Träumerei einer jungen Frau von der Liebe. Es ist einfach SO... ich weiß nicht, ich kann es nicht beschreiben. Es war so hölzern, als hätte sie einfach eine Geschichte von der perfekten Liebe, vielleicht auch der Seelenverwandtschaft, erfunden. Es hatte für mich keinen Reiz... und noch dazu war es so wahnsinnig absehbar.
Als die Rivers den Brief von der Erbschaft bekamen, war mir sofort klar, dass die Erbin nur Jane sein kann. Charlotte Bronte hat ein so perfektes Happy End geschaffen, das fast unerträglich war.Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll *grübel* ... ich bringe es einfach nicht so hinüber, wie ich will...
Vielleicht ... hm... ich versuche es mal auf Englisch: "It was mere fiction."
Im Lauf der Handlung verlor sich mein Interesse für die Heldin zusehends, da mir die ganze Handlung zu sehr abhob. Die Gedankengänge wurden so hochtrabend, so religionsfixiert, so ... naja... idealisiert (ja, ich weiß, dass ich dieses Wort gerade ungefähr zum 5. Mal benutze, aber es ist gerade am passendsten :tongue: )...
Ich habe laut aufgelacht, als Jane mir John Rivers gesprochen hat und plötzlich Mr. Rochesters Stimme hörte Hallo??? - mere fiction beschreib das ganze wohl am besten *seufz*...wie auch immer...
wenn ich mir diesen Beitrag so durchlese nehme ich mal an, dass ich kläglich versagt habe und keiner weiß, was ich meine, aber mir fehlen die Worte es zu beschreiben...
alles in allem finde ich das Buch nicht besonders...
gut geschrieben - ohne Zweifel - doch ohne für mich interessant Handlung...in diesem sinne wünsche ich euch eine schöne vorweihnachtszeit
lg
orange -
Ergänzung zum Beitrag im anderen Thread:
Ich gehe jetzt heim und lese die letzten 30 Seiten!!!
ACHTUNG SPOILER DES ENDES!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Es geht gut aus, ich weiß das schon.
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Seit gestern bin ich fertig.
Mir hat das Buch wirklich SEHR gut gefallen, aber ich muss orange recht geben, das Ende wirkt doch arg konstruiert. Allerdings hat es mich nicht so stark gestört, dass ich deshalb vom Buch enttäuscht bin.Schön wäre es gewesen, wenn das Ende etwas ausführlicher gewesen wäre. Sie Zeit des Heilens und des Wiederbegegnens erschien mir im Vergleich mit dem restlichen Buch viel zu kurz (auch wenn in diesen Seiten bereits alles gesagt wurde).
Das übernatürliche Element "Jane! Jane!" - "I'm coming!" finde ich zwar unglaubwürdig, aber für einen Roman, der bereits vorher Elemente der Gothic Novels benutzt, nicht falsch. Für die Leser der damaligen Zeit sorgte diese Szene bestimmt für wohlige Schauer...Mit der Sprache bin ich sehr gut zurechtgekommen (sowohl von dem Niveau des Englischen als auch von Brontes Stil). Besonders ihr Wortwitz und der Detailreichtum haben mich begeistert!
Ich werde mir zu Weihnachten "Wide Saragossa Sea" von Jean Rys schenken und dann wahrscheinlich im Januar anfangen, es zu lesen. Dies ist die Geschichte von Bertha Mason (soweit ich es verstanden habe).
Werde eine Rezension schreiben, wenn ich es gelesen habe.
Der Inhalt:ZitatDie Schriftstellerin Jean Rhys ließ sich von der Geschichte Jane Eyre zu ihrem Buch "Sargassomeer" inspirieren. Der Roman beschreibt sehr eindrucksvoll die Geschichte der geistesgestörten Ehefrau Rochesters. Rochester lernte seine Ehefrau Bertha auf den westindischen Inseln kennen. Die Geschichte "Sargassomeer" beginnt, als die beiden sich kennen lernen und endet damit, dass Bertha, mittlerweile geistig umnachtet, das Herrenhaus Thornfield Hall anzündet und dabei umkommt.
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So, ich habe das Buch jetzt auch zuende gelesen.
Insgesamt ganz nett, einige rührende Szenen waren dabei.
Die Sprache fand ich größtenteils ok, teilweise sogar sehr schön, viele Wörter kannte ich aber nicht, und mein Englisch ist bestimmt nicht schlecht.
Gut gefallen hat mir, daß die Hauptcharaktere so schön über sich selbst nachdenken können, wenn ich auch vieles nicht nachvollziehen konnte.
Was mich etwas gestört hat ist die Tatsache, daß es keinen Handlungsfaden gibt. Es gibt im Grunde 4 Episoden (Kindheit, Jugend, Thornfield, Moor House), die praktisch nichts miteinander zu tun haben, außer der Hauptperson Ich wusste vorher praktisch nichts über das Buch, daher habe ich mich etwas verloren gefühlt auf der Suche nach der "Story" -
Nicht sehr glücklich über das Ende des Buches?! Dann lest Jasper Ffordes "The Eyre affair"!
Könnt ihr euch vorstellen, dass Charlotte Bronte...
... Jane tatsächlich mit dem drögen St. John Rivers nach Indien gehen lässt?! ...nun, dann gefällt euch der erste Teil dieses Buches bestimmt!
Der arme Mr. Rochester.Wenn ihr also "wirklich" wissen wollt, was hinter dem Ende steckt:
lest dieses Buch!!! Ihr werdet es nicht bereuen....und plötzlich wirkt es gar nicht mehr so arg konstruiert...
Meine Meinung im oben angeführten Thread folgt im Laufe des Tages.
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Ich hab "The Eyre Affair" auch auf meinem SUB liegen und freue mich schon darauf! Aber vorher kommt mein Wichtelbuch dran, das mit den Heiligen Drei Königen zu tun hat, was ja bestens in die Zeit passt....
...WENN ich bis dahin mit dem Original von "Jane Eyre" fertig bin, denn da hinke ich immer noch hoffnungslos hinterher! Gestern abend habe ich etwas aufgeholt, St. Johns und Janes Verwandtschaft wurde entdeckt.
Fezzig, Du hast in einem der Jane Eyre-Threads gefragt, ob Du inzwischen allein liest: nein, ich war immer dabei, nur so weit zurück, dass Deine Kommentare im Spoiler noch nicht lesen "durfte" oder noch nichts dazu sagen konnte.
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Freu dich, dass du "The Eyre affair" noch vor dir hast. Man kann es zwar auch lesen, ohne die Vorlage (Jane Eyre) zu kennen, aber natürlich empfindet man ganz anders für die Charaktere, wenn man sie schon mit allen Stärken und Schwächen "erlebt" hat.
...außerdem beneide ich dich, dass du noch in der Geschichte steckst. Ich mochte das Buch wirklich gerne! Mr Rochesters Charakter hat mir soooo gut gefallen, weil er zwar ein stolze Mensch ist, aber auch hervorragend über sich selbst lachen kann und diese vielen witzigen Einfälle hat...
ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr lohnenswert ist, mit einem solchen Mann seine Zukunft aufzubauen... (wie man merkt, habe ich mich ein klein wenig in ihn verguckt....:oops: haha...)