Trisha Ashley - Hollys Weihnachtszauber / Twelve days of Christmas

  • Kurzbeschreibung
    Ein eingeschneites englisches Dorf, ein attraktiver Herrenhausbesitzer und eine junge Witwe, die nicht mehr an die Liebe glaubt ...
    Zur Weihnachtszeit zieht sich die junge Witwe Holly Brown am liebsten zurück. So kommt es der begabten Köchin gerade recht, als sie gebeten wird, auf ein Herrenhaus in einem winzigen Dorf in Lancashire aufzupassen. Dort gilt es nicht nur das imposante Anwesen zu hüten, sondern auch noch ein in die Jahre gekommenes Pferd, eine Ziege und einen altersschwachen Hund. Doch dann kehrt der attraktive aber abweisende Hausherr Jude Martland überraschend nach Hause zurück. Als dann auch noch das Dorf durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten wird, müssen Holly und Jude wohl oder übel Weihnachten miteinander verbringen …

    Meine Meinung

    Ich hatte mir zuerst die LP runtergeladen und mir daraufhin das Buch gekauft, da ich die Leseprobe richtig gut fand. Anfangs war das Buch für mich ein 4 Sterne Kandidat, doch das hat sich ab der Mitte ca. geändert. Es hat Spaß gemacht, Holly in ihren ersten Tagen auf dem Herrenhaus zu begleiten. Auch ihr oft sehr ausführlich beschriebenes Vorbereiten des Essens und das Lesen in Großmutters Tagebuch fand ich interessant. Doch dann kommt nach und nach die Verwandtschaft des Hausherren unter verschiedenen Umständen zu ihr ins Haus und die Geschichte wird sehr sehr vorhersehbar. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Vorhersehbarkeit, doch dann kam auch noch der unsympathische Jude Martland dazu, der dazu natürlich noch gut aussieht und eine Topfigur hat :roll:


    Das letzte Viertel habe ich nur noch überflogen. Richtig lächerlich wurde es für mich, als...


    Fazit
    Guter Anfang, nerviger Mittelteil und ätzender Abschluss. Schade, ich hatte mir eine schöne weihnachtliche Geschichte versprochen. Von mir gerade noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen.

  • Meine Meinung :


    Ja,der Klappentext hat sich vielversprechend angehört,wenn ich auch finde,das diese Geschichten ja sehr vorhersehbar sind ....



    Die Protagonisten waren sympathisch und liebenswert.T.Ashley hat die unterschiedlichen Charaktere wirklich gut ausgearbeitet
    Allerdings hat sich diese schon vorhersehbare Geschichte so unendlich gezogen....500 Seiten fand ich sehr lang für dieses Buch ,da hätten 150 Seiten weniger durchaus gereicht !


    Die Autorin hat das Buch in einem sehr ruhigen und manchmal schon fast umständlichen Schreibstil geschrieben.Ich finde,sie hätte viele Beschreibungen viel kürzer halten können,vor allem,wenn Holly mit ihrer Freundin telefoniert hat.Hier hat man alles,was Holly erlebt hat,nochmal gelesen ....


    Außerdem hat T.Ashley das Thema mit der

    ganz weglassen können.Ich fand das völlig unnötig für diese Geschichte


    Von mir gibt es gerade noch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Achtung: dieses Buch macht hungrig - zumindest ging es mir so, denn fast auf jeder Seite wird beschrieben, was Küchenkünstlerin Holly gerade Köstliches kocht oder backt! Ich mache die Autorin persönlich verantwortlich, wenn ich über die Weihnachtstage zugenommen habe...


    Aber Scherz beiseite, ich wünschte am Schluss fast, die Rezepte wären alle enthalten und nicht nur die drei, die sich im Anhang finden.


    So appetitlich sich das auch liest, bringt mich das dennoch zu meinem Hauptkritikpunkt an dem Buch: es zieht sich mit seinen 512 Seiten gelegentlich durch die ständigen Beschreibungen der Essensvorbereitungen! Meines Erachtens hätte man das ein wenig einschränken können und hätte dadurch sicher 100 Seiten gespart, wenn nicht mehr...


    Dennoch hat mir das Buch recht gut gefallen, auch wenn die Geschichte nichts allzu Neues ist und daher nur wenig Spannung aufkommt. Zwei Weihnachtshasser finden sich unvermutet in einer Situation wieder, in der sie Weihnachten notgedrungen feiern müssen, und lernen Weihnachten dabei lieben - und nicht nur Weihnachten... Einzig die Nebenhandlung bietet eine willkommene Dosis Originelles: die Geschichte von Hollys Großmutter, deren Tagebücher Holly im Nachlass gefunden hat, und die enthüllen, dass Holly mehr mit ihren neuen Arbeitgebern zu tun hat, als sie dachte. Allerdings fand ich auch da vieles vorhersehbar.


    Aber die Geschichte ist einfach charmant und unterhaltsam geschrieben, mit Charakteren, die ich schnell lieb gewonnen habe, so dass sie mir dennoch Spaß gemacht hat. Bei Weihnachtsbüchern finde ich eine gewisse Vorhersehbarkeit verzeihlich und sogar irgendwie gemütlich, denn man erwartet doch gewisse Entwicklungen und romantische Verwicklungen!


    Der Schreibstil liest sich locker und flüssig, mit einer Dosis Humor.


    Die Liebesgeschichte hält sich eher zurück, da Holly lange dickköpfig darauf beharrt, dass sie Jude Martland nicht leiden kann und er sie auch nicht... Und so murren und zicken sie sich gegenseitig einen Großteil des Buches an, während allen anderen sonnenklar ist, dass zwischen ihnen die Funken sprühen. Dennoch fand ich die Romanze schön und nett geschrieben!


    Fazit:
    Das Buch besteht gefühlt zur Hälfte aus Beschreibungen davon, wie Holly kocht oder backt. Deswegen zog sich die Handlung für mich ein bisschen, ich fand die Geschichte aber dennoch schön weihnachtlich - wenn auch ein wenig vorhersehbar! Dass das Buch für mich dennoch funktioniert, liegt vor allem an den vielen bunten Charakteren, die ich wunderbar schrullig und sympathisch fand.

  • Ich war ein bisschen ernüchtert, nachdem ich einige doch eher durchschnittliche Rezensionen gelesen hatte und war aber gespannt, was mich 500 Seiten lang erwarten wird. Ich muss den Rezensenten, die sagen, dass das Buch langatmig ist, leider Recht geben. Trisha Ashley hätte durchaus an der einen oder anderen Stelle straffen können, ohne dass von der Geschichte etwas verlorgen gegangen wäre. Die zehnte Wiederholung davon, wie Hollys kocht, putzt oder backt hätte sicher nicht unbedingt Not getan. Interessanter Weise, habe ich mich aber an keiner Stelle gelangweilt oder Seiten überblättert. Ich habe jedes einzelne Wort gelesen und war völlig in der Geschichte gefangen. Ich habe jede freie Minute genutzt um weiterzulesen, da ich unbedingt mehr von Holly und der interessanten Familie Martland wissen wollte.


    Der Schreibstil von Trisha Ashley ist sehr ausschweifend. Wie gesagt, man hätte sicher um einiges kürzen können. Aber, er ist auch wunderbar berührend und sehr bildhaft. Bereits nach wenigen Seiten konnte ich Holly und später auch die Familie Martland vor mir sehen. Ich hatte zwischendurch wirklich das Gefühl, ich stehe mit im Gewusel der großen Küche und beobachte diese wunderbaren Menschen.


    Trisha Ashley hat es geschafft, wirklich jeder der Figuren ihre kleinen Eigenheiten auf den Leib zu schreiben. Keine Figur ist wie die Andere, keine ist irgendwie stereotyp. Sie sind liebenswert, egozentrisch, launisch, charmant, alles, was Menschen im wahren Leben auch sind.


    Holly selbst konnte ich meistens sehr gut verstehen. Nicht ganz erschlossen hat sich mir zu Beginn, warum sie Jude so kratzbürstig begegnet. Später waren sie beide nicht unschuldig an der Situation, so dass es da klarer wurde, warum sie einander so angingen. Die beiden haben sich einfach immer wieder und wieder gegenseitig hochgeschaukelt und keiner der beiden Sturköpfe wollte zuerst einlenken. Es war sehr amüsant ihren Wortgefechten zu lauschen.


    Judes Lebensgeschichte wurde erst sehr spät aufgedeckt, so dass ich auch bei ihm manchmal ein bisschen Probleme hatte, nachzuvollziehen, warum er so handelt, wie er handelt. Nichts desto trotz fand ich ihn in seiner ganzen Art aber sehr interessant.
    Aber auch alle Nebenfiguren, wie Tilda, Jess oder Noel waren liebevoll beschrieben und selbst die unausstehliche Coco habe ich ein bisschen in mein Herz geschlossen. Man kann eigentlich gar nicht anders, als Trisha Ashleys Figuren zu mögen, denn aus jeder Zeile spricht die Liebe der Autorin zu ihren Figuren.


    Als Kapitelbeginn und ganz selten auch zwischendurch eingestreut, lernen wir noch etwas über die Geschichte von Hollys Oma. Diese Häppchen waren geschickt platziert und immer genau in der richtigen Länge um ein bisschen was zu erfahren, aber auch neugierig auf mehr zu machen.


    Wer eine Liebesgeschichte erwartet wird eher enttäuscht werden. Es geht mehr um die Liebe in der Familie, die Freundschaft zueinander und das gegenseitige unterstützen. Man sollte eher einen manchmal nachdenklichen, manchmal lustigen, Familienroman erwarten. Ich denke, dass man dann mit diesem Buch hier gut bedient ist.


    Von mir gibt es 4 verdiente Sterne. Einen Stern muss ich leider abziehen, da ich aufgrund der manchmal zu langgezogenen Geschichte das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen kann.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • "Hollys Weihnachtszauber" war überhaupt nicht, was ich erwartet hatte. Anhand der Inhaltsangabe hatte ich mit einer romantischen Geschichte voller Weihnachtszauber gerechnet, in der Holly und Jude sich trotz anfänglicher Abneigung langsam näher kommen und gemeinsam ein schönes Fest verbringen. Weihnachtsstimmung konnte das Buch erzeugen, allerdings kam mir die Romanze viel zu kurz. Jude taucht erst nach der Hälfte der Geschichte persönlich auf und die Entwicklung der romantischen Gefühle fand danach auch hauptsächlich im Hintergrund statt. Es gibt ein paar wirklich schöne Momente zwischen ihnen und natürlich hat mir gefallen, dass beide miteinander Glück gefunden haben, aber etwas mehr davon wäre mir lieber gewesen.


    Überrascht hat mich ebenfalls, dass Hollys Familiengeschiche - und Familie allgemein - eine so große Rolle gespielt hat. Sie versucht, mehr über das Leben ihrer toten Großmutter zu erfahren, und trifft auf Judes Familie, bevor er überhaupt auftaucht. Die Szenen mit der Familie haben mir gut gefallen und der Autorin ist es gelungen, ihre Beziehungen zu den ganzen unterschiedlichen Charakteren realistisch darzustellen und neben der eher besinnlichen Weihnachtsstimmung auch Humor einzuarbeiten, allerdings muss ich auch sagen, dass ein paar Figuren, die gegen Ende aufgetaucht sind, für mich nichts zur Handlung beigetragen haben und man sie hätte streichen können.


    Positiv zu erwähnen ist wie bereits gesagt, dass die Autorin eine sehr schöne Stimmung aufbaut und die Beschreibungen sind ihr ebenfalls gelungen. Ich habe das Buch außerhalb der Weihnachtszeit gelesen, kann mir jedoch vorstellen, dass es sehr gut dazu passt mit den ganzen Schilderungen von Schnee, Weihnachtseinkäufen und dem köstlich klingenden festlichen Essen, das Holly zubereitet. Leider ist hier zu kritisieren, dass das alles sich teilweise in die Länge gezogen hat und ein paar Seiten weniger der Geschichte gut getan hätten. Die Beschreibungen, wie gekocht oder gebacken wird, fand ich interessant, dennoch gab es im Vergleich zu wenig Handlung. Insgesamt hat mir "Hollys Weihnachtszauber" aber ganz gut gefallen; es ist eine schöne, warmherzige Erzählung mit meist sympathischen Charakteren und einer netten Liebesgeschichte.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher