Hans H. Kirst - 08/15

  • Dieses Buch sollte auch auf jeden Fall vorgestellt werden!!!


    Hans H. Kirst - 08/15


    Kurzbeschreibung DeutschlandRadio:


    Die Bundesrepublik 1954: im Wirtschaftswunderland wird die unrühmliche Vergangenheit verdrängt. Aber die Schrecken des Krieges sind noch lange nicht überwunden. In dieser Zeit erscheint ein Roman, an dem sich die Geister scheiden: "08/15". Die Abenteuer und Gedanken des Schützen Asch stürzen das westliche Nachkriegsdeutschland in einen Gewissenskonflikt.


    Aus dem Roman: Was sind wir schon? Wir und einige hunderttausend andere werfen sich in den Dreck, wenn es uns befohlen wird. ....
    Unser Ehrgefühl heißt kriechen und unser Charakter äußert sich im Lecken von Stiefeln.


    Der Roman "08/15" von Helmut Kirst erschien, als noch hitzig über die Wiederbewaffnung diskutiert wurde. "08/15" wurde zum Synonym für den Widerstand gegen die Remilitarisierung.
    Der Autor bemerkte Jahre später dazu:


    Kirst: Bei "08/15", dem ersten Teil, haben ein paar Juristen der Bundeswehr versucht, mit Mühe irgendeinen Fakt zu finden, der nicht stimmte. Und sie haben nicht eine Einzelheit gefunden in diesen 400 Seiten, die nicht wirklich mit der Wirklichkeit übereinstimmte, auch nicht mit den damaligen Gesetzen und Verordnungen.


    "08/15" ist einer der ersten Bestseller der Bundesrepublik. Ab Januar 1954 hatte die Neue Illustrierte mit dem Vorabdruck des Romans begonnen und ihre Auflage in ungeahnte Höhen katapultiert. Der Verleger Kurt Desch hatte den richtigen Riecher gehabt; "08/15" war das meistverkaufte Buch des Jahres - auch wenn viele Buchhändler das Buch und seinen Autor boykottierten und nicht im Sortiment führten.

    Meine Meinung:


    Ebenso wie "Im Westen nichts Neues" sollte 08/15 Pflichtlektüre für einige Menschen werden,die immer noch nicht verstanden haben was Krieg eigentlich bedeutet.
    Eindringlich,aufrüttelnd und :thumright: