Ruta Sepetys - Und in mir der unbesiegbare Sommer (ab 03.01.2015)

  • Nun zeichnet sie ja auf einem Taschentuch.


    Das Taschentuch hat sie ja jetzt auch weitergegeben. Ich frage mich ob wir es wiedersehen und ob es auch wirklich mal in die Hände von Linas Vater gerät.


    Am gruseligsten fand ich die Szene als die junge Frau (Ona?) sich weigert, das tote Baby vor den Waggon zu werfen oder durch die Abortklappe und es schon verwest. Die alte Lehrerin nimmt es dann beherzt in die Hand.


    Oh ja, die Szene war ebenfalls sehr gruselig und abstoßend. Auf der einen Seite kann man Ona ja verstehen, sie wollte ein anständiges Begräbnis für ihr Baby aber tagelang ein totes Baby im Arm halten ist schon sehr gruselig :-?


    Ich finde es gut, dass Jonas in Andrius eine männliche Bezugsperson hat


    Das stimmt, ich denke auch, dass das Jonas helfen kann. Es war ja schon mal gut, dass er nicht alleine ohne seine Mutter unter die "Dusche" musste sondern Andrius hatte der auf ihn geachtet hat.


    und sie spaziert da mal locker zum Kiosk. Das fand ich ziemlich unrealistisch.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie doch auch einen Wachmann bestochen um überhaupt gehen zu dürfen oder? Dann ist es schon wieder realistischer wenn man weiß, dass der Wachmann auch was davon hatte.


    Die nächsten Kapitel hatten es ja schon wieder in sich. Die arme Ona, aber ich habe die Befürchtung, dass sie irgendwann wahnsinnig geworden wäre. Die Szene mit den Duschen und den "Verkäufen" der Menschen im Zug fand ich einfach nur abstoßend und erniedrigend. Ich frage mich auch schon die ganze Zeit was in den Wachmännern vorgehen muss. Wie kann ein Mensch auf die Idee kommen, dass er mehr wert ist als ein Anderer nur weil er eine Waffe in der Hand oder eine andere Nationalität hat? Sowas finde ich einfach furchtbar.
    Sie scheinen ja jetzt erst mal angekommen zu sein nach sage und schreibe 6 Wochen :shock: . Ich will gar nicht wissen in welchem Zustand die meisten der Menschen waren. Sehr gut ist, dass Linas Mutter russisch beherrscht. Ich denke, dass wird ihnen noch viel weiterhelfen in ihrer Zeit in Russland.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie doch auch einen Wachmann bestochen um überhaupt gehen zu dürfen oder?


    Ja. Nur mit was ? Sie hat ja nur noch den Ehering und etwas Geld. oder ? Naja, man muss nicht alles hinterfragen. Trotzdem fand ich die Szene irgendwie seltsam.


    Die nächsten Kapitel hatten es ja schon wieder in sich.


    Oh ja ! Am schlimmsten fand ich wie der Wachmann Lina begrabscht hat. Ich glaube, ich hätte als Mutter da nicht an mich halten können und wäre dazwischen gegangen. Was wahrscheinlich einem Todesurteil gleich gekommen wäre.


    Die arme Ona, aber ich habe die Befürchtung, dass sie irgendwann wahnsinnig geworden wäre.


    Du, ich glaube, das war sie schon. Aber schon extrem wie schnell da geschossen wird ! Ein Menschenleben zählt nichts.


    Ich habe schon sehr viele Bücher aus der NS-Zeit gelesen und mich erinnern diese Erlebnisse sehr daran. An KZ-Berichte. Stalin war genauso ein Verbrecher wie Hitler.


    Wie kann ein Mensch auf die Idee kommen, dass er mehr wert ist als ein Anderer nur weil er eine Waffe in der Hand oder eine andere Nationalität hat? Sowas finde ich einfach furchtbar.


    Ja ich auch. Leider gab und gibt es das ja sehr oft in der Menschheitsgeschichte.


    Nun sind sie ja im Altai-Gebirge in einer Kolchose. Mal schauen wie sie da klar kommen. Irgendwie hab ich beim lesen immer Angst, dass sie getrennt werden.

  • Das ist ja eine erbärmliche Unterkunft welche sie da haben bei der alten Bäuerin.
    Ich fand die Mutter sehr mutig, dass sie das "Angebot" des Kommandanten für ihn Spitzeldienste auszuüben, abgelehnt hat. Auch nicht für "Vergünstigungen". Wie immer diese auch ausgesehen hätten.
    Was haben sie da für Löcher graben müssen mit den kleinen Schaufeln ? Hast Du das verstanden ? Die Mutter meinte ja, dass sie bestraft werden soll für ihre Ablehnung ?
    Schlimm fand ich die Äusserung des Glatzkopfes (ein mir übrigens sehr unsympathischer Charakter) ob die Wachmänner sie schon "gehabt" hätten. Ich hoffe nur, dass ihnen Vergewaltigung erspart bleibt, aber ich befürchte, dass das nicht ausgeschlossen ist.
    Mir gefallen übrigens diese in kursiv geschriebenen Rückblenden sehr gut. Interessant auch etwas aus dem Leben der Familie "davor" zu erfahren. Diese machen aber den krassen Gegensatz zur jetzigen Situation natürlich noch viel deutlicher.

  • Ja. Nur mit was ? Sie hat ja nur noch den Ehering und etwas Geld. oder ? Naja, man muss nicht alles hinterfragen. Trotzdem fand ich die Szene irgendwie seltsam.


    Hatte sie nicht auch noch einige Sachen in ihren Mantel eingenäht? Wenn ich mich nicht irre wurde ihr der auch nicht abgenommen. Aber du hast schon recht, in dem Moment war die Szene ein wenig unwirklich.


    Irgendwie hab ich beim lesen immer Angst, dass sie getrennt werden.


    Ohja, die Angst habe ich auch. Zumindest beim Arbeiten waren sie ja schon getrennt, da habe ich mir schon das schlimmste für Jonas ausgemalt.


    Ich fand die Mutter sehr mutig, dass sie das "Angebot" des Kommandanten für ihn Spitzeldienste auszuüben, abgelehnt hat. Auch nicht für "Vergünstigungen". Wie immer diese auch ausgesehen hätten.


    Das fand ich auch wahnsinnig mutig. Ich hoffe nur sie wird für ihre Ablehnung nicht zu sehr "bestraft". Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass der Kommandant sie jetzt genau im Auge hat. Ich weiß ehrlichgesagt nicht was ich in der Situation gemacht hätte. Immerhin hat sie ja auch ihre Kinder dabei und ich könnte mir vorstellen, dass ich in der Situation meinen Kindern zuliebe zugestimmt hätte.


    Was haben sie da für Löcher graben müssen mit den kleinen Schaufeln ? Hast Du das verstanden ? Die Mutter meinte ja, dass sie bestraft werden soll für ihre Ablehnung ?


    Wofür die Löcher sein sollten weiß ich auch nicht. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es reine Willkür war. Hauptsache die Menschen werden zu harter Arbeit gezwungen und erniedrigt. Eine Art psychologische Strafe.


    Ich hoffe nur, dass ihnen Vergewaltigung erspart bleibt, aber ich befürchte, dass das nicht ausgeschlossen ist.


    Das ist leider auch eine große Befürchtung von mir :-? . Ich bin bei sowas immer sehr empfindlich und lese davon gar nicht gerne in Büchern. Ich hoffe einfach, dass die Szenen nicht allzu furchtbar werden, falls es denn dazu kommen sollte. Immerhin handelt es sich um ein Jugendbuch, dass ab 14 empfohlen wird.


    Mir gefallen übrigens diese in kursiv geschriebenen Rückblenden sehr gut.


    Oh ja, die finde ich auch sehr schön. Dort wird der Gegensatz von ihrem früheren Leben zu dem Jetzigen wieder sehr deutlich. Schön finde ich auch, dass die Rückblenden immer auf die jeweilige Situation abgestimmt sind, sich thematisch also ähneln.


    Ich frage mich ja woher Andrius die Zigaretten hatte. Ich habe ein wenig Angst, dass auch er zum spitzeln überredet wurde und das seine "Vergünstigungen" sind :-k .
    Schön fand ich auch die Szene mit den Rüben. Ich finde es einfach toll, dass die Menschen trotz aller Umstände noch zusammenhalten und sich nicht gegeneinander wenden.

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  • Ich frage mich ja woher Andrius die Zigaretten hatte. Ich habe ein wenig Angst, dass auch er zum spitzeln überredet wurde und das seine "Vergünstigungen" sind


    So weit hab ich gar nicht gedacht. Aber das klärt sich ja nun auf. Die Mutter von ihm tut mir echt leid...


    Hatte sie nicht auch noch einige Sachen in ihren Mantel eingenäht?


    Ja, gut gemerkt ! Auch das kommt ja hier nochmal zum Tragen mit den Silberlöffeln.
    Ob ihnen das gelingen wird mal in den Ort zu kommen und zum Postamt ? Ich hoffe es.


    Das fand ich auch wahnsinnig mutig. Ich hoffe nur sie wird für ihre Ablehnung nicht zu sehr "bestraft". Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass der Kommandant sie jetzt genau im Auge hat. Ich weiß ehrlichgesagt nicht was ich in der Situation gemacht hätte. Immerhin hat sie ja auch ihre Kinder dabei und ich könnte mir vorstellen, dass ich in der Situation meinen Kindern zuliebe zugestimmt hätte.


    Genau das habe ich auch gedacht ! Ich glaube, ich hätte das auch gemacht.
    Ich weiss nicht wie man selbst in solchen Situationen reagieren würde. Auch diese Unterschrift auf dieses Schreiben was ja nun vorgelegt wird, die "Anerkennung" zu 25 jahren Zwangsarbeit ist echt heftig.. Himmel, das überlebt doch kein Mensch. Aber vielleicht ist man irgendwann an einem Punkt wo einem alles egal ist.


    Wie fandest Du sie Szene mit dem gepfählten Mann ? Ich hab mich richtig erschrocken.
    Auch dieses Liegen müssen in der Grube und dann die ganze Erde drüber...
    Ehrlich gesagt, das Buch ist imho nicht ab 14 geeignet. Das sind schon heftige Szenen wo selbst ich mit 51, die schon einige Bücher in dieser Art gelesen hat, nach Luft schnappt.
    Aber trotz der Grausamkeiten welche ja auch in Wirklichkeit passiert sind (wahrscheinlich noch viel schlimmer als beschrieben) ein sehr sehr gutes Buch !!

  • Die Mutter von ihm tut mir echt leid...


    Oh ja, seine Mutter kann einem wirklich leidtun. Ich will mir gar nicht vorstellen was sie durchmachen muss und dann immer in Angst um ihren Sohn. Und wie schlimm muss es für Andrius sein das mit anzusehen und nichts tun zu können.


    Auch das kommt ja hier nochmal zum Tragen mit den Silberlöffeln.


    Ich bin schon sehr gespannt ob die Frau, der Linas Mutter (wurde eigentlich je ihr Name erwähnt :scratch: ?) die Löffel gibt auch wirklich das macht was Linas Mutter dafür verlangt. Außerdem stellt es glaube ich ein großes Risiko dar diese Briefe zu verschicken. Wenn die den Sowjets in die Hände fallen könnte es haarig werden.


    Ob ihnen das gelingen wird mal in den Ort zu kommen und zum Postamt ?


    Gute Frage. Über Umwege haben sie es ja immerhin schon geschafft jemanden zu überreden Botengänge zu machen aber ob sie auch mal selbst hinkommen weiß ich nicht. Besonders Linas Mutter werden sie bestimmt im Auge behalten.


    Auch diese Unterschrift auf dieses Schreiben was ja nun vorgelegt wird, die "Anerkennung" zu 25 jahren Zwangsarbeit ist echt heftig.. Himmel, das überlebt doch kein Mensch. Aber vielleicht ist man irgendwann an einem Punkt wo einem alles egal ist.


    Anfangs finde ich es unheimlich mutig wie sehr sich alle dagegen wehren diesen Wisch zu unterschreiben. Besonders der ehemalige Anwalt hat mir gefallen da er jedem Einzelnen wieder ins Gedächtnis ruft warum er da ist, nämlich weil sie intelligente Leute sind und weil sie deswegen deportiert wurden. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man sich selbst nach diesen ganzen Torturen irgendwann aufgibt weil einfach alles so hoffnungslos ist. Ein Mensch verkraftet nunmal nicht alles und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man irgendwann an einem Punkt ankommt wo einem alles egal ist.


    Wie fandest Du sie Szene mit dem gepfählten Mann ? Ich hab mich richtig erschrocken.
    Auch dieses Liegen müssen in der Grube und dann die ganze Erde drüber...
    Ehrlich gesagt, das Buch ist imho nicht ab 14 geeignet.


    Diese Szenen waren wirklich grausam. Bei dem gepfählten Mann musste ich direkt an Lina und ihre Zeichnungen denken. So wie es aussieht hat sie ja mittlerweile einen ordentlichen Stapel zusammen und versteckt ihn nur in ihrem Koffer. Ich habe die Befürchtung, dass die Sowjets auch irgenwann darauf stoßen werden und ich will nicht wissen was sie dann mit Lina anstellen :-? . Schön finde ich aber auch, dass zumindest einer der Wachmänner ein wenig Menschlichkeit zeigt als er Lina und den anderen Frauen aus der Grube hilft.


    ein sehr sehr gutes Buch !!


    Mir gefällt es bisher auch ausgesprochen gut auch wenn ich bei manchen Szenen einfach fassungslos bin. Aber der Schreibstil ist wirklich schön und ich mag die Erzählweise.
    Ich bin auf jeden Fall jetzt schon gespannt wie es mit Lina und den Anderen weiter geht.


    Habe ich das richtig verstanden, dass Linas Mutter ihren Mantel unter Andrius "Bett" versteckt? Was erhofft sie sich dadurch? Denkt sie vielleicht, dass Andrius das Vertrauen der Sowjets hat und sie deswegen sein Lager nicht durchsuchen?

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  • Langsam aber sicher hält der Winter Einzug in Sibirien. Linas Mutter musste alles was sie hatte nochmal gegen warme Winterkleider und Stiefel eintauschen. Ich denke ohne ihre Rücklagen wird es in Zukunft schwieriger für sie über die Runden zu kommen. So konnte sie sich zumindest das ein oder andere erkaufen.
    Andrius und seine Mutter tun mir einfach nur leid. Sie müssen furchtbare Dinge durchmachen und können sich nicht mal richtig an die anderen wenden.
    Als Lina zum zeichnen mitgenommen wurde hatte ich schon ein wenig Angst um sie. Ich hoffe nur sie erkennen nicht anhand dieser Zeichnungen nachher die Bilder in Linas Koffer. Aber immerhin scheint zumindest einer der Wachmänner kein komplettes Ekel zu sein. Er scheint sich ja nur vor den Anderen so zu geben.
    Lina und Andrius scheinen sich ja auch langsam ein wenig näher zu kommen. Irgendwie kann ich zur Zeit die aufkommende Romantik noch nicht mit der ganzen Situation in Einklang bringen. Ich hoffe aber, dass es Lina etwas mehr Kraft geben wird.
    Dann wird ja auch noch Jonas krank. Skorbut, für uns hier und heute eigentlich unvorstellbar. Ich hoffe nur sie schaffen es ihn unter diesen Bedingungen wieder gesund zu bekommen.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Jonas hat es Gott sei dank geschafft und ist wieder auf den Beinen. Ich weiß nicht was das mit Lina und ihrer Mutter gemacht hätte wenn Jonas wirklich gestorben wäre. Schön finde ich auch, dass sie Andrius und seine Mutter in ihrer Mitte aufgenommen haben auch wenn sie frisch gewaschen und sauber dort ankam. Ich denke niemand hätte mit ihr tauschen wollen.
    Die "Weihnachtsfeier" fand ich sehr rührend, besonders die ganzen Familienfotos die aufgestellt wurden. Es war zwar mehr als kläglich, was aufgetischt wurde aber sie haben alle zusammengehalten und vor allem zusammen gefeiert. Natürlich haben die Wachmänner auch an Heiligabend nichts besseres zu tun als die Gefangenen wieder zu einer Unterschrift zwingen zu wollen [-( .
    Einen richtigen Schrecken habe ich bekommen als der Kommandant nach Lina schicken lässt. Dieser wiederliche Kerl geht mir schon sehr lange gegen den Strich. Linas Vorstellung von ihm mit den leeren Augenhöhlen und den Schlangen die aus seinem Kragen kriechen fand ich mehr als gelungen. Ich hätte das Bild wirklich gerne gesehen. Mir gefällt auch ganz und gar nicht, dass er anscheinend Gefallen an Lina gefunden hat, ich will wirklich nicht wissen was er evtl. noch mit ihr vorhat.
    Die Art und Weise wie Lina ihre "Belohnung" für die Zeichnung bekommt ist mal wieder unter aller Kanone. Ich frage mich wirklich immer wieder was in den Köpfen der Wachmänner vorgeht.
    Dann war da ja auch noch die Aktion mit der Akte, da ist mir fast das Herz stehen geblieben. Lina war als einzige im Raum als der Kommandant ihn verlassen hat. Es muss ihm doch klar sein, dass sie die Akte gestohlen hat. Ich hoffe inständig, dass Andrius es schafft die Akte wieder zurück zu schaffen ohne das jemand es merkt ansonsten dürfte Lina nämlich schlimmeres erwarten als harte Arbeit. Immerhin konnte sie erfahren wo ihr Vater ist aber was sie jetzt mit dieser Information anfangen will weiß ich auch nicht. Ich glaube Andrius übrigens auch nicht, dass er das Wort nicht übersetzten konnte. Ich denke er weiß sehr wohl wofür Linas Vater angeklagt ist und will es ihr nur nicht sagen.


    Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Kapitel!

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  • Da bin ich, sorry, bin jetzt erst zum nachlesen gekommen.


    Ich bin schon sehr gespannt ob die Frau, der Linas Mutter (wurde eigentlich je ihr Name erwähnt ?) die Löffel gibt auch wirklich das macht was Linas Mutter dafür verlangt.


    Nein, irgendwie heisst sie immer nur "die mürrische Frau". Hat ja nun geklappt mit den Briefen. Eine Frau hat ja auch schon Antwort bekommen.


    Andrius und seine Mutter tun mir einfach nur leid. Sie müssen furchtbare Dinge durchmachen und können sich nicht mal richtig an die anderen wenden.


    Das finde ich auch ganz schlimm. Sie haben diese entsetzliche Einsamkeit noch dazu.

    Aber immerhin scheint zumindest einer der Wachmänner kein komplettes Ekel zu sein. Er scheint sich ja nur vor den Anderen so zu geben.


    Ja, das war von Anfang an eigentlich so und kristallisiert sich immer mehr heraus. ich glaube, er ist auch beeindruckt von Lina. Und wohl auch von ihren Zeichnungen.


    Jonas hat es Gott sei dank geschafft und ist wieder auf den Beinen.


    Ja, Gott sei Dank. Ich dachte schon er hat irgendeine Infektionskrankheit. Skorbut ja, weil die Vitamine fehlen. Die Aktion von Andrius mit der Dose Tomaten fand ich Klasse obwohl auch das wieder etwas unrealistisch ist. So eine Dose matschige Tomaten haben wohl kaum so viel Vitamin C um Skorbut zu heilen.

    Dann war da ja auch noch die Aktion mit der Akte, da ist mir fast das Herz stehen geblieben. L


    Ja, das fand ich schon ganz schön heftig.

    Ich denke er weiß sehr wohl wofür Linas Vater angeklagt ist und will es ihr nur nicht sagen.


    Das denke ich auch. Nun soll er die Akte zurückbringen. Schon ganz schön viel was Lina von ihm verlangt, finde ich.


    Die Beschreibung des Heiligen Abends fand ich schön auch wenn dieser anders gefeiert wird als wir ihn kennen. Auch wie sie alle ihre Familienbilder aufgestellt hatten. Ich glaube, ich wäre nur am heulen gewesen.

  • Ich komme (mal wieder) kurz hier vorbeigehuscht und werde jetzt wenigstens mal kurz *piep* machen.
    Wie ich eben bereits im "Drachenbeinthronthread" Jessy erklärte, hatte ich kurz zu Beginn der Woche überlegt, ob ich zu euch noch aufschließen könnte, doch das wäre mir vom Lesetempo her leider nicht möglich gewesen.
    Aber ich finde es einfach super, wie ihr zu zweit das hier durchzieht, Eleanor und Jessy. Anscheinend hat das Buch sehr viel Potential für eine Leserunde und ich bin ehrlich gesagt etwas traurig, daß ich dieses Buch nicht mit euch gemeinsam in einer kleinen, gemütlichen Runde lesen konnte.
    Diese Thematik hätte mich aktuell neben meiner High-Fantasy- Lektüre auch sehr angesprochen und ich hätte vor den wenigen Tagen nicht zögern, sondern einfach mit dem Buch loslegen sollen. Aber gut, darüber werde ich mich jetzt nicht weiter ärgern, vielleicht ergibt sich sehr bald wieder eine andere Leserunde dazu. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß (soweit man Spaß bei dieser Geschichte haben kann) und eine tolle Lesezeit. :friends:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß (soweit man Spaß bei dieser Geschichte haben kann) und eine tolle Lesezeit.


    Dankeschön :friends: Und Dir ganz viel Spass mit der Tad Williams-Reihe !


    Lina begeht nun ihren 16. Geburtstag im Lager. Ich fand das so rührend als sie erst dachte, dieser ist vergessen worden und sich dann alle versammelt hatten um ihr zu gratulieren. Das hat mich sehr gerührt. Auch dass sie ein Dickensbuch von Andrius bekommt.Die beiden kommen sich ja nun sehr viel näher. GsD ist das auch mit der Akte gut gegangen.
    Aber gleich folgt wieder das Schlimme hinterher, sie werden verlegt. Andrius und seine Mutter sind nicht mit dabei. Ich fand das toll, dass sie ihm all ihre Zeichnungen anvertraut. Und er hat ihr zum Abschied den Glücksbringerstein wieder in die Tasche gesteckt.
    Ich hoffe sehr, dass sie sich irgendwann wiedersehen werden. Sehr sicher bin ich mir da aber nicht.
    Bin gespannt wo es sie dieses Mal hin verschlägt, hab extra nicht vorn auf die Karte geschaut.

  • Nun sind sie wieder unterwegs. Erst mit der Bahn und dann mit Booten. Nicht in Amerika wie ein Mitglied der Gruppe vermutet sondern am nördlichen Polarkreis sind sie nun gelandet !!
    Und da ist rein gar nichts. Müssen selbst ihre Hütten, eher behelfsmässig aus Stämmen und Matsch, bauen, in denen sie überwintern sollen. Ich vermute, viele werden diesen Winter nicht überstehen.
    Die Mutter nennt den Wachmann Kretzky beim Vornamen, Nikolai. Auf Jonas Frage hin warum das so sei sagte sie, sie hat ihn einfach nach seinem Namen gefragt. Irgendwie seltsam, ich denke, da ist im Hintergrund noch mehr.
    Vielleicht hilft er der Familie ja doch, irgendwie.

  • Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß (soweit man Spaß bei dieser Geschichte haben kann) und eine tolle Lesezeit.


    Ich danke dir :friends: ! Es ist sehr schade, dass du nicht dabei sein kannst. Das Buch bietet wirklich viel Potenzial. Vielleicht sehen wir uns dafür ja mal in einer anderen LR wieder :wink: .


    So eine Dose matschige Tomaten haben wohl kaum so viel Vitamin C um Skorbut zu heilen.


    Ja, das habe ich mir auch kurz gedacht. In so einem Konservengemüse ist ja jetzt nicht mehr die Welt an Vitaminen aber weil wir und so für Jonas freuen nehmen wir das mal so hin :lol: .


    Ich fand das so rührend als sie erst dachte, dieser ist vergessen worden und sich dann alle versammelt hatten um ihr zu gratulieren.


    Das fand ich auch einen sehr rührenden Moment. Wie ich schonmal erwähnt habe finde ich es toll das Ruta Sepetys immer mal wieder schöne Momente mit einstreut und nicht alles immer nur furchtbar ist.


    Die beiden kommen sich ja nun sehr viel näher.


    Auf der einen Seite finde ich es schön und freue mich sehr für Lina aber irgendwie glaube ich, hätte ich in solch einem Moment irgendwie andere Dinge im Kopf...vielleicht bin ich aber auch nur furchtbar unromantisch :-k .


    Ich hoffe sehr, dass sie sich irgendwann wiedersehen werden. Sehr sicher bin ich mir da aber nicht.


    Ich habe so mit den beiden gelitten als sie sich trennen mussten. Andrius war einer der wenigen Lichtblicke für sie und dann sowas. Ich glaube übrigens auch, dass es sehr lange dauern wird bis sie sich wieder sehen, falls überhaupt. Aber ich würde es den beiden so sehr gönnen.


    Erst mit der Bahn und dann mit Booten. Nicht in Amerika wie ein Mitglied der Gruppe vermutet sondern am nördlichen Polarkreis sind sie nun gelandet !!


    Einfach nur furchtbar. Das war quasi vom Regen in die Traufe.


    Müssen selbst ihre Hütten, eher behelfsmässig aus Stämmen und Matsch, bauen, in denen sie überwintern sollen. Ich vermute, viele werden diesen Winter nicht überstehen.


    Als ich realisiert habe, dass sie nicht einmal die schäbigsten Hütten zur Verfügung haben sondern auch noch draußen schlafen müssen bevor sie sich eine Jurte bauen können war ich einfach nur fassungslos :shock: . Die Menschen sind alle schon so sehr geschwächt und auch ich befürchte, dass viele das nicht überleben werden. Aber so wie ich die Wachmänner einschätze ist das auch der Plan [-( . Dieser neue Offizier ist ja genauso wiederlich wie der Alte.


    Die Mutter nennt den Wachmann Kretzky beim Vornamen, Nikolai. Auf Jonas Frage hin warum das so sei sagte sie, sie hat ihn einfach nach seinem Namen gefragt. Irgendwie seltsam, ich denke, da ist im Hintergrund noch mehr.
    Vielleicht hilft er der Familie ja doch, irgendwie.


    Also irgendwie kommt mir das auch spanisch vor. Er war ja die ganze Zeit nicht ganz so furchbar zu den Gefangenen wie die anderen, besonders wenn kein anderer NKDW-Mann in der Nähe war. Ich kann mir eigentlich nur 2 Dinge vorstellen.
    1. Er hat sich vielleicht wirklich noch ein wenig Herz bewahrt und sich in der Zeit im Arbeitslager mit Linas Mutter sowas wie angefreundet oder hat zumindest Mitleid mit ihnen oder
    2. Er ist eigentlich ein Gegner Stalins und steht auf der Seite von den Gefangenen. Quasi ein Maulwurf im Lager der dafür Sorgen soll, dass es den Gefangenen nicht allzu schlecht geht und so viele wie möglich durchkommen.
    Vielleicht ist er aber auch ein alter Freund der Familie oder von Linas Mutter und sie haben es die ganze Zeit verheimlicht, dass sie sich kennen. Auf jeden Fall stimmt da etwas nicht.


    Ich finde es einfach nur furchtbar wie hoffnungslos die Situation jetzt für alle geworden ist. Bei der Szene als die Mutter das kleine Mädchen erwürgen wollte ist mir eine Gänsehaut über den Rücken gekrochen.
    Ich bin wirklich schon seeeeehr gespannt wie es weitergeht und ob die Familie da wieder rauskommt.

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  • Ich danke dir ! Es ist sehr schade, dass du nicht dabei sein kannst. Das Buch bietet wirklich viel Potenzial. Vielleicht sehen wir uns dafür ja mal in einer anderen LR wieder .

    Danke, das wäre schön. :friends:

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    Kai Meyer


  • Nun ist der Winter da, die Polarnacht und Hunger und vor allem Kälte. Alles ist so schrecklich. Noch schrecklicher ist aber die Nachricht, dass der Vater in Krasnojarsk im Gefängnis erschossen worden ist. Ich hoffe nur sehr, das nimmt der Mutter nicht das letzte Stückchen Lebensmut. Nun erfährt man auch warum die Familie deportiert worden ist. Weil sie der Familie des Onkels zur Flucht nach Deutschland verholfen haben. Aber ob diese im Nazideutschland so froh geworden sind wage ich auch zu bezweifeln.
    Schön war (und Du hast Recht, @Eleanor , bei allem Schrecklichen ist auch immer etwas Schönes in der Geschichte) als Lina die Anmerkungen von Andrius in ihrem Dickens-Buch liest. So ist er doch ein kleines Stück bei ihr. Bin echt gespannt ob es ein Wiedersehen geben wird.


    Nun geht das Buch ja dem Ende zu. Ich werde dann morgen die letzten Kapitel samt Nachwort lesen. Eigentlich schade. Bei aller Schrecklichkeit war es trotzdem eine wunderbare Geschichte und ich bin sehr auf den letzten Abschnitt gespannt.

  • Obwohl ich gestern den ganzen Tag unterwegs war musste ich auch um 10 unbedingt noch die nächsten Kapitel lesen weil ich wissen wollte wie es weitergeht.


    Nun ist der Winter da, die Polarnacht und Hunger und vor allem Kälte. Alles ist so schrecklich.


    Es ist einfach nur unvorstellbar unter welchen Bedingungen die Menschen leben müssen. Alles ist noch schlimmer als in dem alten Lager und man merkt wirklich, dass die Menschen hier nichts mehr wert sind. Dazu noch diese unvorstellbare Kälte, einfach grauenhaft.


    Noch schrecklicher ist aber die Nachricht, dass der Vater in Krasnojarsk im Gefängnis erschossen worden ist. Ich hoffe nur sehr, das nimmt der Mutter nicht das letzte Stückchen Lebensmut.


    Das fand ich auch einfach furchtbar. Mir tut Linas Mutter so leid, ich denke sie hat sich sehr daran geklammert ihren Mann irgendwann mal wieder zu sehen. Sie hat ja in den letzten Kapiteln schon schwer abgebaut und ich habe ehrlichgesagt auch Angst das sie jetzt noch der letzte Lebenswille verlässt.


    Aber ob diese im Nazideutschland so froh geworden sind wage ich auch zu bezweifeln.


    Ich glaube es ehrlichgesagt auch nicht. Wenn sie Glück hatten sind sie vielleicht noch rechtzeitig nach Amerika aber wenn nicht wird es ihnen dort nicht viel besser ergangen sein als ihren Verwandten in Lithauen.


    als Lina die Anmerkungen von Andrius in ihrem Dickens-Buch liest. So ist er doch ein kleines Stück bei ihr. Bin echt gespannt ob es ein Wiedersehen geben wird.


    Das fand ich auch eine sehr schöne Stelle. Ich denke das hat ihr wenigstens wieder ein bisschen Kraft gegeben in dieser schrecklichen Situation und ich hoffe wirklich so sehr, dass die beiden sich wiedersehen.


    Nun geht das Buch ja dem Ende zu. Ich werde dann morgen die letzten Kapitel samt Nachwort lesen. Eigentlich schade. Bei aller Schrecklichkeit war es trotzdem eine wunderbare Geschichte und ich bin sehr auf den letzten Abschnitt gespannt.


    Ich möchte das Buch heute auch beenden und bin schon sehr gespannt. Für mich ist das Buch auf jeden Fall jetzt schon ein kleines Highlight. Auch wenn die Geschichte eigentlich ziemlich furchtbar ist schafft Rutha Sepetys sie sehr gefühlvoll zu erzählen ohne sich in zu vielen Grausamkeiten zu verlieren. Das Buch hat für mich eine sehr gute Balance.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Für mich ist das Buch auf jeden Fall jetzt schon ein kleines Highlight. Auch wenn die Geschichte eigentlich ziemlich furchtbar ist schafft Rutha Sepetys sie sehr gefühlvoll zu erzählen ohne sich in zu vielen Grausamkeiten zu verlieren. Das Buch hat für mich eine sehr gute Balance.


    Das unterschreibe ich absolut !
    Ich bin irgendwie gerade ziemlich fix und fertig nach Beenden des Buches. Und geheult habe ich auch als die Mutter nun doch noch gestorben ist. Gott sei Dank hat Jonas überlebt, da dachte ich auch schon, dass er noch stirbt.
    Dieser Wachmann Kretzky war wohl wirklich die entscheidende Person um das zu verhindern und hatte sich wohl mit diesem Arzt in Verbindung gesetzt. Was ist aus ihm geworden ? Leider erfährt man das nicht.


    ich glaube es ehrlich gesagt auch nicht. Wenn sie Glück hatten sind sie vielleicht noch rechtzeitig nach Amerika aber wenn nicht wird es ihnen dort nicht viel besser ergangen sein als ihren Verwandten in Lithauen.


    Eine Adresse in Biberach hat ja Lina gefunden in den Habseligkeiten der Mutter. Aber was aus ihnen geworden ist erfährt man leider auch nicht.


    Interessant fand ich das Ende, der Fund der Zeichnungen in einem Einmachglas viele Jahre nach den Ereignissen.
    Schade dass das Ende dann doch so relativ kurz war. ich hätte mir gewünscht zu erfahren wie Lina und Jonas zurückgekehrt sind, wie sie Andrius wiedergefunden hat, denn sie hatte ihn ja dann geheiratet. Einfach mehr aus der Zeit danach. ich finde das fehlt.
    Das Nachwort war interessant zu lesen, wie die Autorin welche ja selbst litauische Vorfahren hat, recherchiert hat für dieses Buch und mit Zeitzeugen gesprochen hat.


    Trotz des Kritikpunktes bezüglich des Endes ein wunderbares, sehr berührendes Buch was man sicherlich nicht so schnell vergessen wird. Ich habe es auch mit fünf Sternen bewertet.
    Vielen Dank, liebe @Eleanor, für das Aussuchen des Buches, ohne Dich wäre ich darauf nicht gekommen. Und danke auch für unsere Leserunde. Auch wenn wir "nur" zu zweit waren hat es mir sehr grossen Spass gemacht mich mit Dir auszutauschen. :friends:
    Vielleicht finden wir uns ja zu einem späteren Zeitpunkt nochmal in einer LR zusammen, würde mich freuen ! :)

  • Ich habe das Buch auch gestern Abend noch beendet aber ich glaube, bevor ich da eine Rezension dazu schreiben kann muss ich es erst noch ein bisschen sacken lassen.


    Ich bin irgendwie gerade ziemlich fix und fertig nach Beenden des Buches. Und geheult habe ich auch als die Mutter nun doch noch gestorben ist. Gott sei Dank hat Jonas überlebt, da dachte ich auch schon, dass er noch stirbt.


    Da hatte ich auch das ein oder andere Tränchen im Auge. Die Situation war einfach so furchtbar und hoffnungslos und dann auch noch dieser Schicksalsschlag. Aber immerhin haben sie es geschafft einen schönen Platz zu finden und sie zu beerdigen. Auch hier sieht man wieder schön den Zusammenhalt der Gruppe.


    Dieser Wachmann Kretzky war wohl wirklich die entscheidende Person um das zu verhindern und hatte sich wohl mit diesem Arzt in Verbindung gesetzt. Was ist aus ihm geworden ? Leider erfährt man das nicht.


    Das hätte mich auch interessiert. Er scheint sich ja hinter der NKDW Fassade doch noch ein bisschen Menschlichkeit bewahrt zu haben und ich denke es hat ihn auch schwer mitgenommen als Linas Mutter gestorben ist.


    Interessant fand ich das Ende, der Fund der Zeichnungen in einem Einmachglas viele Jahre nach den Ereignissen.


    Das fand ich auch wahnsinnig interessant. Man muss sich mal vorstellen, dass Lina ganze 12 Jahre in diesem Lager verbracht hat. Ich weiß nicht ob ich das durchgehalten hätte. Wir haben ja gerade mal 2 Jahre davon in der Geschichte mitbekommen. Wie furchtbar muss es da sein in seine Heimat zurückzukehren um dann trotzdem weiter unterdrück zu werden. Nicht mal über die Ereignisse reden konnten sie. Wie soll man denn da solch ein Trauma aufarbeiten? Einfach nur schrecklich.


    Schade dass das Ende dann doch so relativ kurz war. ich hätte mir gewünscht zu erfahren wie Lina und Jonas zurückgekehrt sind, wie sie Andrius wiedergefunden hat, denn sie hatte ihn ja dann geheiratet. Einfach mehr aus der Zeit danach. ich finde das fehlt.


    Ich habe mich sehr darüber grefeut, dass Andrius auch überlebt hat und sie sich wieder gefunden haben. Aber auch ich hätte mir etwas mehr Information gewünscht. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch hier gut getan aber ich denke Ruta Sepetys wollte in der Geschichte nunmal den Genozid an den baltischen Staaten und nicht die Liebesgeschichte und die Wiedereingliederung in den Vordergrund stellen.


    Trotz des Kritikpunktes bezüglich des Endes ein wunderbares, sehr berührendes Buch was man sicherlich nicht so schnell vergessen wird. Ich habe es auch mit fünf Sternen bewertet.


    Ich schwanke noch zwischen 4,5 und 5 Sternen bin aber auch restlos begeistert von dem Buch.


    Vielen Dank, liebe Eleanor, für das Aussuchen des Buches, ohne Dich wäre ich darauf nicht gekommen. Und danke auch für unsere Leserunde. Auch wenn wir "nur" zu zweit waren hat es mir sehr grossen Spass gemacht mich mit Dir auszutauschen.
    Vielleicht finden wir uns ja zu einem späteren Zeitpunkt nochmal in einer LR zusammen, würde mich freuen !


    Es freut mich sehr, dass dir das Buch gefallen hat und auch mir hat es sehr viel Spaß gemacht es mit dir in einer LR zu lesen :friends: . Danke dafür! Ich würde mich freuen wenn wir mal wieder in einer Leserunde zusammenfinden würden!

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)