Klappentext:
Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen …
Meine Meinung:
Das Buch wollte ich unbedingt lesen, weil sich der Klappentext gut anhörte und das Cover und der Schnitt einfach unglaublich schön sind. Ich wurde von Holly Black und Cassandra Clare nicht enttäuscht, aber auch nicht überrascht.
Die Geschichte plätschert ziemlich vor sich hin. Nach einem starken Einstieg, bei dem wir über ein schreckliches Ereignis aus der Vergangenheit erfahren, geht es weiter mit Callums erster Zeit im Magisterium. Dabei lernen wir ein bisschen über die Ausbildung der Magier. Die Magie an sich fand ich, als Elementarmagie ganz spannend. Leider wird das Schulprogramm von den Autorinnen nicht stringent umgesetzt. Callum und seine Mitschüler bekommen zu Beginn gesagt, das sie jeden Monat eine große Prüfung bestehen müssen. Obwohl die Geschichte einen Zeitraum von mehreren Monaten umfasst, wird nur ein einziges Mal eine große Prüfung erwähnt.
Alles in allem werden die Figuren gut eingeführt, so dass man sich sie und das Magisterium vorstellen kann. Bei Callum schwankte ich immer zwischen Sympathie und Antipathie. Ich weiß ich nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Mir ging das auch alles viel zu schnell. Vom Außenseiter an seiner normalen Schule, zu einem Typ mit 2 besten Freunden, die für ihn durchs Feuer gehen im Magisterium.
Die Auflösung um Drew und Call fand ich extrem an den Haaren herbei gezogen. Ich mag überraschende Wendungen, aber ich mag es nicht, wenn es für Dinge, die passieren überhaupt keine Anzeichen gibt und sie dann scheinbar nur passieren, weil das Buch eben so enden muss. Ich weiß, dass ist jetzt schwierig zu verstehen, aber mehr kann ich an dieser Stelle nicht sagen, da ich euch sonst den Spaß an der Geschichte verderben würde.
Alles in allem war ich von diesem Buch wirklich enttäuscht, da es lange Zeit vor sich hin plätschert, Handlungsstränge, die angekündigt werden, nicht weiter geführt werden und Wendungen so passieren, wie es den Autorinnen gerade passend erscheint. Von mir gibt es ganz 2,5 Sterne und keine Leseempfehlung.