Margaret Mallory - Die Braut des Highlanders / The Guardian

  • Inhalt
    Durch einen unglücklichen Zufall wird Ian MacDonald zur Ehe mit der kleinen Sileas gezwungen. Wütend verlässt er daraufhin mit seinen Cousins das Land und kämpft in Frankreich. Erst fünf Jahre später kehren sie zurück. Sofort erkennen die Cousins, dass sich vieles verändert hat und die Situation alles andere als entspannt ist. Ians Familie ist dabei zu zerfallen, sein Vater liegt verletzt nach einem Kampf im Bett, sein Bruder und seine Mutter versuchen den Haushalt zu regeln. Auch Sileas ist zu einer wunderschönen Frau geworden. Während Ian also für das Recht seines Clans kämpft, muss er auch versuchen Sileas Herz für sich zu gewinnen, denn ein Konkurrent will sie dazu bringen diese Ehe hinter sich zu lassen um mit ihm neu anzufangen.


    Meine Meinung
    "Die Braut des Highlanders" ist der erste Teil von Margaret Mallorys "Heimkehr der MacDonald"-Serie. Dabei werden sie Geschichte der vier Cousins aus dem MacDonald Clan behandelt, die nach fünf Jahren der Abwesenheit nach Isle of Skye zurück kehren. In ihrer Abwesenheit hat sich vieles verändert. Während der einzelnen Bände, werden die verschiedenen Liebesgeschichten präsentiert, die bereits in diesem Teil angedeutet werden, schließlich sind die vier zu Beginn des Buches bei einer Seherin, die ihnen die Zukunft vorhersagt.


    Ian MacDonald ist unfreiwillig zum Ehemann geworden und hat deshalb wütend das Land verlassen. Fünf Jahre lang bleiben er und seiner Cousins der Heimat fern, bis sie endlich zurück kehren. Im Clan haben Veränderungen stattgefunden und Hugh Dubh hat die Macht an sich gerissen. Da Ians Familie sich weigert Hugh zu unterstützen und als Clanoberhaupt anzuerkennen, hetzt dieser gegen sie auf. Da sein Cousin Connor das rechtmäßige Clanoberhaupt ist, muss Ian dabei helfen ihn zu beschützen. Dabei versucht er auch die Lebenslust seines Vaters wieder zu beleben und Sileas, die er einst nicht zur Frau haben wollte, nun doch für sich zu gewinnen. Da er jedoch mehr Krieger ist als ein Kenner von Emotionen und Frauen, gestaltet sich dieses Vorhaben nicht gerade einfach.


    Sileas MacDonald war schon von klein auf mit Ian und seinen Cousins befreundet. Als sie eines Nachts von Daheim weg läuft, stößt sie auf Ian. Ein kleiner Vorfall führt dazu, dass sie ihn heiraten soll. Anders als er, freut sie sich darüber. Doch der Traum von einer Hochzeit wird zum Alptraum. Ian läuft weg und lässt sie bei seiner Familie allein zurück. Fünf Jahre lang beneidet sie glückliche Frauen und hofft selbst mal dieses Glück erfahren zu können. Nach seiner Rückkehr weiß sie nicht, wie sie sich verhalten soll. Kann sie ihm vertrauen oder soll sie ihn verlassen um ihr Glück mit einem anderen Mann zu versuchen.


    Ians und Sileas Beziehung ist nicht gerade einfach oder gar harmonisch. Was als Freundschaft begann, wurde in eine Ehe hinein geschubst, zu der keiner der Beiden bereit war. Ihre Versuche einander näher zu kommen, enden zumeist in einer Katastrophe. Nach dem was geschah, wissen sie einfach nicht ob sie einander vertrauen können. Besonders Sileas steht unschlüssig da, denn es liegt in ihrer Macht zu entscheiden, wie sich alles entwickeln wird. Sie möchte ihm vertrauen, doch immer wieder nagen Zweifel an ihr.


    Margaret Mallory verbindet die Ehekrise der Protagonisten mit der Rettung des Clans. Ian muss sich an allen Fronten beweisen und zeigen, dass er nicht nur ein Idiot sein kann. Stück für Stück arbeitet er sich in seine Familie zurück, hilft aber auch seinem Cousin zu seinem Recht zu kommen.


    Die Autorin überrascht immer wieder mit unvorhergesehenen Handlungen und Wendungen. Natürlich weiß der Leser von Anfang an worauf alles hinausläuft, doch bis dahin kann schon ziemlich viel geschehen. Zu dem gibt es ja zu Beginn des Buches die Prophezeiung der Seherin, die ihm von seinem Liebesleben berichtet und ihm vorhersagt, wie viele Ehen er in seinem Leben schließen wird.


    Mit so einigen Szenen, die äußerst albern ausfallen, wird die Stimmung, die doch ziemlich angespannt ist, aufgelockert. Besonders zum Ende hin, die Sache mit den Verkleidungen, lässt kein Auge trocken. Die Beschreibungen fallen ausführlich aus, sind jedoch keinesfalls übertrieben oder überzogen. So manches Mal bringen sie neue Einsichten auf die Situationen und gewähren Blicke in die Vergangenheit.


    Es ist sicherlich eine Geschichte, die wirklich Spaß macht und fesselt. An richtigen Stellen werden Spannungen eingebaut und an anderen Gefühle in den Vordergrund gebracht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und durchaus sympathisch. Natürlich wird hier auch die Neugier auf die Geschichten der anderen drei Rückkehrer genährt, die ich mir jedenfalls nicht entgehen lassen will.


    Fazit
    Vier Highlander sind aus der Ferne zurück gekehrt, einer von ihnen muss nun um die Zukunft seiner Familie und seiner Ehe bangen. Abwechslungsreich und mit so einigen Gefühlswirrungen, bringt die Geschichte nicht nur Spannung sondern auch Spaß. Die Vorfreude auf den nächsten Band ist bei mir jedenfalls groß.


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