Originaltitel: Zorn - Wie sie töten (2014)
Klappentext:
In einer Winternacht wird ein Mensch vor die S-Bahn gestoßen. Niemand beobachtet den Mord, die Polizei geht von Selbstmord aus. Auch Hauptkommissar Claudius Zorn schenkt dem Vorfall keine Beachtung. Er ist damit beschäftigt, seinen ehemaligen Kollegen Schröder zu überreden, wieder sein Partner zu werden. Was jedoch weder Zorn noch Schröder ahnen: Der Täter ist ganz in ihrer Nähe. Und hat eine Reihe neuer Opfer im Visier. Menschen, die den beiden Ermittlern nahestehen …
Rezension:
"Zorn - Wie sie töten" von Stephan Ludwig ist ein Thriller mit 407 Seiten. Der Autor Stephan Ludwig ist Jahrgang 1965, arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Gaststättenbetreiber. Er lebt und raucht in Halle und hat sich als Rundfunkproduzent einen Namen gemacht. Beim Schreiben arbeitet er genau wie im Tonstudio: aus dem Bauch heraus. Krimis zu schreiben ist für ihn ein Glücksfall, dabei stellt er seine Ermittler Zorn und Schröder gerne vor echte Herausforderungen. Diese Herausforderung in diesem vierten Band besteht im weitesten Sinne darin nicht nur auf beruflicher Ebene sondern auch auf privater Ebene zusammenzufinden.
Meine Meinung:
So sehnsüchtig habe ich dieses Buch erwartet und auch genauso verschlungen. Das Buch ist wie immer und doch anders. Also klar ist, das die beiden Hauptprotagonisten wieder dabei sind, aber sie arbeiten nicht mehr zusammen. Es gibt auch Morde, doch die Ermittlung geht auf "Zornsche" Art voran. In dem Buch sind die Charaktere Zorn und Schröder und deren Entwicklung gerade zueinander und auch in privater Natur das Hauptaugenmerk und die Morde und Kriminalistik sind sehr weit im Hintergrund. Die witzigen Dialoge begleiten ein durchs ganze Buch, das liegt am Wesen des Autors selbst, wo ich durchaus gemerkt habe, das seine Art Humor eine spezielle ist und mir kommt sie entgegen. Ich mag diesen sprachlichen Humor und den Wortwitz den der Autor Stephan Ludwig in seinen Büchern benützt. Zum Inhalt kann ich nicht viel schreiben, da man sich das Buch und die Situation schnell erliest. Der Satz "Das Buch ist wie immer und doch anders" trifft auch auf die einzelnen Charaktere zu und gerade dieser Umstand verflechtet er meiner Ansicht nach sehr geschickt mit dem kriminalistischen Teil, auch wenn dieser am Anfang deutlich im Hintergrund zu sein scheint, aber zum Ende wird es deutlich actionreicher. Ich finde das Buch entgegen der eben gelesenen Amazon Rezensionen als sehr gelungen an und ich freue mich schon auf ein neuen Band 5, der sicherlich auf sich warten lässt, aber hoffentlich auch folgt.
Fazit: