Ich bin manchmal ein wenig naiv. Ich hatte es überhaupt nicht auf dem Schirm, dass nach dem Buch veröffentlichen auch noch was kommt, nämlich beispielsweise Lesungen. Mein Buch ist relativ eng themenbezogen, also habe ich es über Mailinglisten und Facebook ... entsprechenden Menschen, Gruppen, Initiativen vorgestellt (Engagierte im Bereich Migration/Flucht/Asyl und Frauen/Lesben). Kaum war die erste Mail raus, kam auch schon eine Einladung zu einer ersten Lesung. Aufregung pur - keine Ahnung, wie und was und überhaupt.
Ich habe mir dann eine Einleitung ausgedacht: Wie kam ich dazu da Buch zu schreiben, habe mich auch als Lesungsneuling geoutet und drum gebeten, mich auszubremsen, wenn ich zu schnell werde .... Geholfen hat mir der Rat einer Verlegerin: "Es macht nichts, wenn man sich verhaspelt, das macht die Autorin nur menschlicher für die Leser".
Ich habe mir selbst laut vorgelesen und die Zeiten gestoppt - ca. 10 Seiten entsprechen bei mir 15/20 Minuten. Ich lese drei, maximal vier Abshcnitte vor (lieber drei, da mein Buch sehr schmal ist)
Ich habe noch ein paar weitere Einladungen bekommen, habe mich selbst aber nie drum gekümmert, was an Land zu ziehen - da kann ich also leider keine Tipps geben.
Nevös bin ich jedes Mal wieder, aber wenn die erste Lesung schon mal ein positives Feedback bringt, so fällt es jedes nächste Mal leichter :-)